Junger Mann , reife Dame – meist bleibt das Wunschdenken
Viele junge Männer träumen davon, ganz wenigen gelingt es: den reifen Vamp als Abenteuer, Dauerbeziehung, Freundin, Bratkartoffelverhältnis oder was auch immer "abzuschleppen", zu begeistern, zu verführen oder oder oder. Warum ist das so? Meine Erklärung aus der Perspektive der Lebensmitte: Es ist um vieles leichter, als Fünfzigjähriger mit etwas Stil, Format und Bildung eine Zwanzig- bis Dreißigjährige zu bekommen, haben oder zu halten als als Fünfundzwanzigjähriger eine Fünfundvierzigjährige zu begeistern. Es gibt - zwar wenige, aber es gibt sie - fünfzigjährige Männer, die sind knackiger als austrainierte Mittzwanziger. Bei vielen Mittzwanzigern kann man die Vokable "austrainiert" im übrigen häufig nur noch mit Augenzwinkern verwenden! Hinzu kommt, dass die Gruppe der fünfzigjährigen Männer im Zweifel um vieles mehr an Themen, Gelassenheit und Niveau zu bieten haben und schon deshalb, wenn sie es richtig anstellen, von 20 bis 70 alles haben könnten. Ich sage bewusst "könnten", denn ein Fünfzigjähriger, der das von sich weiß, muss es nicht mehr austesten. Und gerade das macht ihn bei Frauen eben um vieles attraktiver als ein verunsicherter Mittzwanziger, der seine auswendig gelernten Phrasen verbreitet. Frage an die jungen wie die reifen Damen. Stimmts?