Als ich vor etwa 15 Jahren entdeckte, dass ich dominante Züge habe und diese mit brachialer Gewalt durchbrachen, war ich fast reif für eine Therapie. Ich konnte mich nicht verstehen, mein Partner ebenfalls nicht und ich hielt mich für abnorm. Plötzlich waren da Wünsche, ein Haufen Fantasien und Lüste, die ich aber nicht so recht einordnen oder gar ausleben konnte.
Gleiches geschah vor etwa 3 Jahren, als ich auch die allerersten devoten Seiten bemerkte. Da war ich noch schockierter, da ich ja nun 15 Jahre lang dominant praktizierte.
Ich habe mir dann Zeit gegeben. In beiden Fällen. Ich habe akzeptiert, dass ich mit den beiden Seiten das große Glück hatte, meine wahre Lust zu finden. Viele Menschen werden dies nie erfahren und ausleben. Ich aber hatte das Glück. Das anzunehmen, war schon eine Erleichterung.
Dann habe ich versucht, mir Rat zu holen. Damals gab es den Joy nicht, aber ich hatte eine FemDom als Kollegin. Sie berichtete, erklärte, lehrte mich viel.
Oder aber dann vor 3 Jahren hier im Joy: ich las, nahm an Stammis teil, ging auch mal zu reinen SM-Parties und schaute mir die weiblichen Subs an. Die dominante Rolle ist mir inzwischen natürlich vertraut und geht mir spielend von der Hand. Die devote überrascht mich immer noch, sie kommt aber auch nur ganz ganz selten mal hervor.
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https://www.joyclub.de/my/4381279.annahh2017.html Ich kann dir daher nur empfehlen, atme durch, lebe deine Lust bewusst, nimm deine Bedürfnisse wahr. Aber ohne Schuld, Scham oder Reue und unbedingt ohne Druck! Es hat nun etwas in deinem Sexleben Platz gefunden, mit dem du nicht gerechnet hast. Das passiert dir u.U. noch öfter
Es gibt einen Spruch, den ich auch auf mein Profil gepappt habe.
"Wer einmal das Außergewöhnliche erfahren hat, kann sich nicht mehr an die Normen des Durchschnitts binden." So wahr.
Sieh das Ganze als Experiment und Neues, Spannendes an. Und sei dir gewiss, in einiger Zeit wirst du deine Unsicherheiten überwunden und deinen / euren Platz gefunden haben.
Ganz ganz viel Spaß dabei!
VG
Pinki