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Hypergamie - Verbesserung der sozialen Schicht durch Heirat

Hypergamie - Verbesserung der sozialen Schicht durch Heirat
Hypergamie bezeichnet die Wahl und Heirat eines Partners, der aus einer höher gestellten sozialen Schicht oder Gruppe kommt, als es die eigene ist.

Das Thema ist - zumindest in meiner Wahrnehmung - hochgepoppt, als sich letztes Jahr Lana del Rey zum "Sich-hoch-schlafen" bekannt hat.

Aus verschiedenen Gründen war die Hypergamie früher und je nach Kultur eine Heiratsregel.

Aber wie sieht es heute damit aus, seinen Status durch die Partnerwahl verbessern zu wollen?

Ist es für euch ein absolutes No-Go?

Oder ist es doch einen Gedanken wert?

Ich würde mich über eine lebhafte Diskussion freuen!
*******onor Frau
2.583 Beiträge
für mich definitv ein NOGO; weil ich mir meinen partner aussuche, wenn ich ihn liebe und wir möglichst viel gemeinsamkeiten haben, und erst dann werden ringe getauscht *zwinker*
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Tja, ich würde meinen Partner auch nicht nach seinem Einkommen auswählen, um besser da zu stehen.

Vermutlich passe ich auch gar nicht in eine gehobene Schicht....

Ich sag mal so:
Wo die Liebe hinfällt, das weiß man ja nie, aber bewusst so einen Partner suchen? *flop*

Das erinnert mich gerade an die ganzen Lugner Mädels, ich vermute, dort trifft dieses Thema sehr wohl zu!
******uja Frau
6.959 Beiträge
**********ssful:
Aus verschiedenen Gründen war die Hypergamie früher und je nach Kultur eine Heiratsregel.

Dann muss aber neben der Hypergamie auch jeweils Hypogamie gegolten haben, denn wenn einer der Partner über seinem Stand heiratet, muss automatisch der andere unterhalb seines Standes heiraten. *zwinker*

Oder gilt das Prinzip grundsätzlich nur für Frauen?
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Bei mir entscheidet das Herz und nicht der Kontostand!
@Yolabruja
Dem Wortsinn und dem Standpunkt des Betrachters (Betrachterin;) nach JA - aber nicht praktisch. Hypergamie bedeutet immer auch patriarchale und patrilineare Gesellschaft, d. h. die Abstammung, den Status bestimmt der Mann und gibt auch der Mann per Vaterlinie weiter und verliert diese nicht durch eine hyp"o"game Verbindung.

Aber bitte nach diesem kleinen historisch soziologischen Ausflug keine Grundsatzdebatte über die Notwendigkeit der Emanzipation ... mich interessiert einfach nur der Stellenwert der Hypergamie hier und heute.
Schon wieder eine Bezeichnung von der ich noch nie zuvor gehört habe.
Seis drum, so eine 99jährige Multimilliardärin die mich mit der Verehelichung als Universalerben einsetzt, würd ich nicht von der Bettkante schubsen.

Andersrum hat sich diese Frage für mich nie gestellt, ich bin arm wie eine Kirchenmaus, habe nur mein großes Herz zu bieten, und meinen bisherigen Partnerinnen ging es genau so.
Ist Hypergamie nur Hypergamie, wenn man sich gezielt "hochheiratet" oder auch, wenn der Partner sozusagen aus Versehen mehr Geld hat?
Soll ja vorkommen.
@Meriba
Da die Soziologie (von dort kommt der Begriff) von der Hypergamie als einer "Organisationsform" gesellschaftlichen Lebens spricht, schließe ich daraus immer eine Absicht - aber letztlich ist es eine Sache der Definition.
Aber die absichtsvolle Handlung spiegelt sich auch in vielen Redensarten: "Millionär angeln" oder "Geld macht sexy" usw.
Na, wenn's denn unbedingt einen hippen Namen braucht dafür ... früher nannte man das schlicht und einfach Berechnung.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Also ich halte es eher für seltsam, wenn man das nicht macht. Und zwar nicht nur bezüglich Partnerschaft sondern bezüglich allen Kontakten im Leben… Man orientiert sich nach oben…

Hab übrigens keinen Mann geheiratet, der in einer höheren sozialen Schicht steht als ich… Seine Eltern sind aber dieser Meinung.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Also ich halte es eher für seltsam, wenn man das nicht macht. Und zwar nicht nur bezüglich Partnerschaft sondern bezüglich allen Kontakten im Leben… Man orientiert sich nach oben…

also ich mach das definitv nicht.
ich orientiere mich nur noch an leuten, die ich mag und die mich mögen.
egal welcher schicht oder welchem bildungsgrad sie angehören.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
@****ha: Wenn alle sich nach oben orientieren, kommt niemand mit niemandem zusammen *zwinker* .
******uja Frau
6.959 Beiträge
**********ssful:
Hypergamie bedeutet immer auch patriarchale und patrilineare Gesellschaft, d. h. die Abstammung, den Status bestimmt der Mann und gibt auch der Mann per Vaterlinie weiter und verliert diese nicht durch eine hyp"o"game Verbindung.

Also bezieht sich "Hypergamie" prinzipiell nur auf die Frau, die sich nach oben orientiert. Danke, das wollte ich wissen. *g*
@Yolabruja
Nicht ganz - auch adlige Jünglinge wurden nach Möglichkeit nach oben verheiratet; so konnte aus einem geborenen Herzog ein Groß-Herzog, Erz-Herzog, Fürst usw. weiter werden - den Titel und Status konnte eine Tochter (als Mutter auf ihre Kinder) nicht weitergeben, aber sehr wohl der angeheiratete Schwiegersohn (der den Titel seiner Ehefrau mit heiratete). Gewöhnlich die Prozedur um Einflusssphären der Familie der Tochter (erst recht wenn kein Stammhalter vorhanden war) aufrecht zu erhalten. Vergleiche mit Zuchtbullen sind nicht zufällig;):):):)
ich denke, dass es heute im Laufe der weiblichen Emanzipation und der Etablierung der demokratischen Sicht auf die Menschen nicht mehr der Fall ist, dass der Mann den Status bestimmt. Status wird heute darüber festgelegt, in welchen Gesellschaftsschichten die jeweiligen Paare dann Umgang haben
****la Frau
965 Beiträge
Aber wie sieht es heute damit aus, seinen Status durch die Partnerwahl verbessern zu wollen?

Ist es für euch ein absolutes No-Go?

Oder ist es doch einen Gedanken wert?

Ich mag generell sehr gerne (aber nicht nur) Menschen in meiner Nähe, die mir ein kleines bisschen "überlegen" sind. Menschen, die ein kleines bisschen weiser und lebenserfahrener sind als ich. Menschen, von denen ich noch etwas lernen kann.
Dies spielt bei der Partnerwahl neben anderen Aspekten im Unterbewusstsein dann sicher auch eine Rolle.

Jedoch sind Faktoren wie Geld und "höhere Schicht" eher solche, die mir ein klein wenig Angst bereiten.
Geld, weil es mir schon einige Male im Leben passierte, dass Menschen, die davon reichlich besitzen, mir verschiedenste Dinge (hier spreche ich von etwas größeren Dingen) bezahlen wollten. Damit kann ich dann irgendwie nicht umgehen. Ich weiß dann nicht, wie ich das wieder zurückgeben soll, wie ich es danken kann.
Und schließlich verdiene ich mein eigenes Geld und weiß damit umzugehen. Ein Partner mit viel Geld käme für mich wahrscheinlich nur dann in Frage, wenn er bodenständig bleibt und mir nicht ewig alles Mögliche bezahlen will.
"Höhere Schicht" (Erfahrungen gibt´s der Schulzeit sei Dank mit dem Adel), weil ich in derartige Kreise sicher nicht so sehr reinpasse. Ich weiß mich zwar in diesen Kreisen entsprechend zu benehmen, auf Dauer wäre mir das aber einfach zu anstrengend nicht zu jeder Zeit einfach nur Ich-Selbst sein zu können.

Und ganz generell denke ich mir: Einen "Status" verdiene ich mir lieber aufgrund dessen, was ich selbst geleistet habe bzw. leiste.
Danke für eure bisherigen Kommentare und eure Offenheit.

Um ein bisschen Butter bei die Fische zu geben: Es kommt ja nicht von ungefähr, dass ich die Frage nach der eigenen Verbesserung bei der Partnerwahl stelle.
Bei meinen letzten beiden Dates, die ich hatte, bin ich nämlich gefragt worden (noch nicht bei der Vorspeise, auch nicht höflicherweise erst beim Dessert, sondern schon beim Hauptgericht), wie viel ich verdiene?
Ich habe diese Fragen für mich unter "hypergamisch" abgelegt. Oder liege ich damit total falsch? Was denkt ihr? Warum sonst werde ich von frau nach meinem Einkommen gefragt? - Oder hatte ich es einfach mit material girls zu tun?

PS. Bei der einen hab´ ich zu Protokoll geben, von den Zinsen leben zu können, bei der anderen, dass ich von Harz IV lebe;):)
******uja Frau
6.959 Beiträge
**********ssful:
Bei der einen hab´ ich zu Protokoll geben, von den Zinsen leben zu können, bei der anderen, dass ich von Harz IV lebe;):)

Und wie waren da jeweils die Reaktionen? *lol*


Solche Frauen scheint es gar nicht so wenige zu geben. Da kommen dann sehr früh Fragen nach dem Einkommen, nach dem Preis von diesem oder jenem Objekt oder nach der "Großzügigkeit". Ich weiß nur, dass mir so eine Frage beim ersten Date – oder auch bis sehr weit in die Kennenlernphase hinein – nie im Leben über die Lippen käme. Zum Fremdschämen! *tuete*
ich finde es eher seltsam, dass Leute denken, sie würden automatisch sich am Kuchen des anderen nach Belieben bedienen können. denn wozu sollte sonst der Verdienst von Interesse sein. ich würde niemandem Vollmacht über das gewähren, was ich zur Verfügung habe
Hypergamie ... wirklich?
Sie fragt: "Was bist du von Beruf?"
Er antwortet: "Freischaffender Künstler. Ich mache Erotic PopArt."
Darauf sie: "Echt? Wieviel verdient man denn damit so ...?"

Sie denkt: Hoffentlich kann er von seinem Job leben. Nicht, dass er womöglich eine sucht, bei der er sich durchschlauchen kann ...

Das Beispiel habe ich konstruiert, aber die Grundlage ist real.
Was ich damit sagen möchte? Dass die Frage nach den Einkünften nicht mit Hypergamie zu tun haben muss, sondern vielleicht nur mit gesundem Menschenverstand.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
*******y_bb:
Dass die Frage nach den Einkünften nicht mit Hypergamie zu tun haben muss, sondern vielleicht nur mit gesundem Menschenverstand.

Oder der Furcht vor Hypogamie *zwinker* .
Ach, @*******y_bb, du raubst mir die letzten Idealismen ... dachte ich doch, Liebe, dieses hehre Gefühl, das uns den Göttern gleich macht, das uns enthebt von allem Irdischen, von Stand, Status, Geld, wäre nicht dem gesunden Menschverstand unterworfen, sondern dem Wahnsinn genannt Freiheit!?

Aber dein Beispiel ist gut. Ich kenne es aus dieser Sicht:
Er fragt: "Was bist du von Beruf?"
Sie antwortet: "Ich bin in der Beauty-Branche."
Er: "Ja und was genau?"
Darauf sie, nachdem sie ein Weilchen rumgedruckst hat: "Verkäuferin bei D ... s."
Er: "Echt? Wie viel verdient man denn damit so ...?"

Er denkt: Garantiert kann die von ihrem Job nicht leben. Klar, dass die nur einen sucht, bei dem sie sich durchschlauchen kann ... denn 900 € netto reichen hinten und vorne nicht ...

Dieses Beispiel ist nicht mal konstruiert, sondern voll real.
Was ich damit sagen möchte? Dass die Frage nach den Einkünften immer mit Hyper- bzw- Hypogamie zu tun ... bzw. der Angst vor Verlust der paar Kröten, die einen als Mensch scheinbar ausmachen ...

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Ach, @******uja und @******xhi ... ich glaube, ich werde fromm;):):):)
Hypergamie ... wirklich?
Ein paar Wochen später, die zwei verabreden sich bei ihm zu Hause. Da er sich - zu Recht - 'ne Menge auf seine Kochkünste einbildet, möchte er diese beweisen.
Er fragt: "Was wollen wir essen?"

Sie weiß inzwischen von ihm selbst, dass er Hartz 4 bezieht und sich von einem Minijob zum nächsten durchkämpft. Anders formuliert: Er hat's nicht üppig.
Sie antwortet: "Du, ich ess' auch Schmalzstullen."

Denn sie denkt: Junge, stürz dich nicht in den Bankrott. Egal, was wir essen - es wird uns schmecken. Hauptsache, zusammen.

Nicht konstruiert, sondern real stattgefunden.
@Landlady_bb
Jetzt verneige ich mich vor dir.
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