Cunnilingus - Sicht einer Frau
Zunächst Euch allen ein Kompliment. Ich fand das Lesen Eurer Posts bis hierher durchaus erhellend und vor allem sehr anregend. Nachdem zwischendurch bemängelt wurde, dass sich zu wenige Frauen beteiligen, hier von meiner Seite ein bisschen Feedback. Dazu greife ich zunächst einige Textpassagen heraus, die mich persönlich angesprochen haben, um dann näher auf das Thema einzugehen.
BrakeMyHeart gefällt es, „Herr über die Situation , (…), über ihre Gefühle“ zu sein und
GentlemanausDU liebt es zu spüren, wie sie sich „unter dem Tanz meiner Zunge windet, vor Lust schreit und mir ihr Becken entziehen möchte; es aber nicht schafft, weil ich sie im Griff habe.“ Sadisfaction empfiehlt: sie „zu fixieren und sie stundenlang zu verwöhnen/in ihren Lustkonjunkturen leiden zu lassen.“
Ich finde, das hört sich sehr vielversprechend an, von mir aus könnte es los gehen.
Aber wie kommt es, fragt
Crazyoldboy, dass „Einige wenige Frauen (es) ablehnen geleckt zu werden“?
Keliera hat dazu bereits deutlich ihre ablehnende Haltung erläutert. Andere Dinge turnen sie viel mehr an.
Avatar83 behauptet mit Verweis auf eine „gute Quelle“, dass „unter dem Strich... (…) die meisten Frauen auf jeden Fall darauf stehen... wenn es denn richtig gemacht wird...!“
Nun bin ich genauso wenig repräsentativ wie
Avatar83´s „gute Quelle“, dennoch würde ich mich dessen Worten anschließen. Wenn man(n) mir das Gefühl gibt, dass es ihm ein Bedürfnis ist, mich zu lecken, mir Freude zu bereiten und Genuss zu verschaffen, wenn er einen Lustgewinn aus meiner Lust verspürt, es ihm Spass macht – wie von so vielen von Euch wunderschön und verlockend geschrieben – dann kann ich mich auch fallen lassen und genießen. Dann fühle ich mich nicht schlecht, wenn es mal länger dauert und ich nicht nach kürzester Zeit komme (denn das tu ich nicht!). Ich möchte und muss mir Zeit lassen dürfen! Damit ich mich fallenlassen und entspannen, den Kopf ausschalten und Dinge (mit mir) geschehen lassen kann.
Es macht mir keinen Spaß, wenn ich spüre, dass er ungeduldig wird und dass es ihn nervt, dass ich nicht (oder nicht so schnell) komme oder er mich – wie von
VanillaTop korrekt vermutet - . „nur für das, was er danach vor hat, "anfeuchten" will“ und „im Kopf hat, dass nur wer leckt auch geblasen wird.“ Dann winke ich lieber ab und sage (denke!), ist gut, (vergiss es!), lass f*en.
Insofern, lieber
Numo, der Du es „allerdings auch schon oft erlebt (hast), dass die Frau es gar nicht so sehr mag, weil die Stimulation nicht so intensiv, wie mit den Fingern ist und/oder dabei sehr ruhig bleibt. In beiden Fällen geht mir die Lust am Cunnulingus schnell verloren.“´Dir sei gesagt, das spürt frau! Nimm doch deine Finger dazu! Nur Lecken alleine finde ich auch zu wenig.
Es gibt somit „Leckkünstler“, die wissen, was sie tun und erregen, mit dem, wie sie tun, die frau in den Wahnsinn treiben und es verstehen, höchste Lust zu verschaffen und es gibt solche, die den Punkt nicht treffen, die von der Anatomie einer Frau so gar keine Ahnung zu haben scheinen, denen frau ihre Unlust, weil Pflichtgefühl, anmerkt und die es einfach nicht schaffen, zu erregen.
Nun heißt es immer, Kommunikation und Offenheit sei wichtig. Aber wieviel Spaß hat man(n) noch, am Lecken, wenn sie sagt „höher“, „länger“, saug ein wenig, nimm noch Deine Finger und führ sie mir ein“, mach dies, mach das? Frau will ja auch nicht undankbar sein, wo er sich doch so große Mühe gibt. Aber, sorry, nicht jeder, der vielleicht Freude daran hat (was, wie gesagt, auch nicht immer der Fall ist), macht es gut.
Ich denke, d
as Wichtigste ist, dass man(n) es will und auch wirklich Freude daran hat. Er muss geduldig sein und ausdauernd. Fantasievoll einerseits, aber letztendlich auch in der Lage sein, eine erregende Bewegung stupide zu wiederholen. Es ist fatal, wenn er anfängt, alle Nase lang, den Rhythmus zu verändern, die Intensität oder die Position. Sicherlich ist es hilfreich, wenn frau feedback gibt und „sagt“, dass das, was er da gerade mit/an ihr veranstaltet, ihr gefällt, wenn sie stöhnt oder sonstwelche positive Resonanz von sich gibt.
Nun ist es sicherlich von persönlichen Vorlieben abhängig, aber wenn er sein Gefallen an der Situation mit Worten unterstützt, wie geil es ihn z. B. macht, sie so zu sehen/zu hören, wie schön sie ist, wie heiß er auf sie ist, wieviel Spaß es ihm macht, es ihr erst anständig zu besorgen, um sie dann anschließend, wenn ihr Orgasmus vielleicht gerade noch am Abklingen ist, zu f*en…. Etc. Dann kann das zusätzlich zu oralen Stimmulation noch den Geist erregen. (Wichtig nur: Keinen Druck ausüben, keine Erwartungshaltung!)
Ich denke, ab einem gewissen Alter passiert es ab und zu, dass “der kleine Freund“ nicht der Standhafteste ist, so dass sicherlich nicht nur
Buerotiger567für sich enttdeckt hat, dass „es mich tierisch anmacht Ihr den Orgasmus Oral zu verschaffen und unmittelbar danach einzudringen.“
Sehr reizvoll finde ich auch persönlich die Vorstellung von
SchuechternerER75, der schreibt: "Ein besonderer Reiz ist es für mich, auch dann nicht aufzuhören, wenn sie bereits ein oder mehrmals gekommen ist.“
In diesem Sinne: Danke Ihr lieben Männer. Euch und uns allen viel Spaß!