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Switchen, wie ist das für euch?

*********inee
3.586 Beiträge
Themenersteller 
Switchen, wie ist das für euch?
Wie in jedem anderem Bereich von BDSM, gibt es auch beim Switchen enorm viele Variationen, dies auszuleben und zu fühlen.

Ich selbst bin nun zum Schluss gekommen: um BDSM ausleben zu können, brauche ich beide Seiten - allerdings mit verschiedenen Menschen. Habe ich nur eine Seite zum Ausleben, wird der Drang nach der anderen Seite irgendwann so stark, dass ich es nicht mehr beherschen kann. Ich bekomme dann Unlust und kann auch die zurzeit ausgelebte Seite nicht mehr geniessen.

Ich brauche zwei verschiedene Menschen für die beiden Seiten. Denn habe ich in meinem Unterbewusstsein die Seite meines Gegenübers anerkannt, die er mir zeigt, dann bleibt diese auch bestehen. Das heisst, wenn ein Switcher mir gegenüber zuerst die devote Seite zeigt, dann kann ich seine dominante Seite mir gegenüber nicht anerkennen. Was aber nicht heisst, dass ich sie nicht anerkennen kann, wenn diese Person seiner Sub gegenüber Dominant ist. Nur mir gegenüber geht es dann nicht.

Das sind so meine Erkenntnisse bis jetzt. Es ist für mich noch ein kleines Geheimnis, wie ich das machen werde, wenn ich wirklich beides ausleben kann. Vor allem, weil ich beides so intensiv und tief brauche und will.

Mich würde interessieren, was denn eure Art von Switchen ist. Und auch, wie die "nur" devoten oder dominantem Personen dazu stehen, mit einem Switcher BDSM auszuleben.

• An die Switcher: Wie löst ihr das in der Praxis? Ist eine Seite mehr ausgeprägt als die andere?

• An die Tops: Wie steht ihr zu Switchern und was sind eure Erfahrungen mit ihnen als Subs?

-An die Bottoms: Welche Erfahrungen habt ihr und könnt ihr euch eine/n Switcher/in als Herr/in
vorstellen?

déchaînée
****i2 Mann
11.686 Beiträge
JOY-Team 
Da ich die andere Seite(TM) auch schon ausprobiert habe, weiss ich, dass ich kein Switcher bin. Es gibt mir schlicht nichts. Gleichzeitig weiss ich aber auch, dass beide Seiten etwas total anderes sind und daher sehe ich absolut keinen Widerspruch darin, sich einem Menschen zu unterwerfen und gleichzeitig selbst eine/n Sub zu haben.

Die Intensität ist da das einzige Problem, das ich sehe. Denn Intensität bezieht sich ja nicht nur auf die Sache, sondern oft auch auf die Zeit. Reicht die Intensität der Sache, kann sie auch zwischendurch immer mal wieder stattfinden und es geht gut aneinenader vorbei. Bedarf es hingegen für beide Seiten, also sowohl für die dominante wie auch für die devote, einer zeitlichen Intensität, dann liegt das gleichzeitige Ausleben meines Erachtens nur drin, wenn man oft Zeit zu dritt verbringt.

Persönlich kann ich sehr gut damit umgehen, eine Switcherin als Herrin zu haben (ich weiss, in dieser Frage bin ich befangen ;)). Mir geht's ja nicht darum, möglichst gut Klischees zu erfüllen.

Wichtig ist mir viel mehr, dass die Bedürfnisse beider Seiten gestillt werden. Wenn meine Herrin noch mehr Bedünisse hat, die von meiner Seite her nicht gestillt werden können, hat das keinen direkten Einfluss auf mich. Meine bisherigen Erfahrungen waren da auch wirklich positiv.
**********_Faun Paar
862 Beiträge
Beide Switcher
Hallo auch,

wir leben beide Seiten aus - auch untereinander!
Wir schaffen das auch den anderen nicht als Dom oder Sub zu betrachten dauerhaft bzw. steckt dieser dann in einer "Schublade" fest wie beim TE. (sorry für die Ausdrucksweise).
Wir betrachten einander halt als Individuen und BDSM ist auch nur eine Bereicherung im Leben - nicht Alltag.
Beispielsweise haben wir uns in einem Apartment eingenistet und haben nach 1 Tag die Seiten getauscht.
Nicht jeder kann das oder sogar nur die wenigsten. Verstehen kann das meist auch niemand wie wir das hinkriegen, aber interessanterweise konnten viele uns verstehen, nachdem man uns kennengelernt hat und deren Sichtweise gegenüber Switcher hatte sich daraufhin nachhaltig geändert!
Eine weitere Person, um die andere Seite mit auszuleben, haben wir jeweils auch beide. Aber da wird das Spiel anders gehandhabt.
Meine dominante Seite lebe ich klar anders aus gegenüber meiner Ehefrau als umgekehrt, da wir unterschiedliche Interessen haben im Spiel. Daher passt auch gut unsere Sub als Bereicherung.

Das Gute am Switchen ist, dass man besser in die andere Seite hineinfühlen kann.

Faun
**********urple Paar
7.732 Beiträge
Ich bin kein Switcher ...
... obwohl ich meine ersten Gehversuche vor über 40 Jahren auf der masochistischen Seite gemacht habe.
Ich trage vermutlich alle vier Neigungen in mir, kann und will aber nur die dominante und sadistische Seite ausleben.

Daher:
• An die Tops: Wie steht ihr zu Switchern und was sind eure Erfahrungen mit ihnen als Subs?

Ich stehe Switchern offen gegenüber, habe aber offen gestanden eher selten solche Menschen getroffen die wirklich beide Seiten (...oder alle vier) authentisch ausgefüllt haben. Vor Allem unter den Männern haben sich die allermeisten "Switcher" nach einiger Zeit für mich einfach als stockdevot und meist auch sehr masochistisch geoutet.

LG BoP (m)
**********_Faun Paar
862 Beiträge
@blackownspurple
Nicht nur viele Switcher sind in Wirklichkeit devot, vielen Doms fehlt es an Dominanz und Überzeugung und sind in meinen Augen Blender und Mitläufer

Ich kenne auch nur wenige, die wirklich dominant sind!

Faun
*********inee
3.586 Beiträge
Themenersteller 
Mal abgesehen davon dass es verschiedene Überzeugungen gibt was ist Dominant und was ist Devot und ab wann ist es nur aufgesetzt (welches hier ja nicht Diskutiert werden sollte) mal ein paar kleine Fragen:

BoP (m) : Warum willst und kannst du nur dir Sadistische und Dominante Seite ausleben?

Faun: Wo ist der unterschied den du erwähnteSt zwischen dir und deiner Frau und deiner Sub?

lg Déchaînée
**********_Faun Paar
862 Beiträge
@dechainee
Es ist ja wie es ist, jeder mag halt auch gern anderes Essen und nicht jeder mag Pizza.

Ich z.B. weiß, dass ich alle 4 Seiten zeimlich gleichmäßig verteilt in mir habe. Egal ob Masochismus, Sadismus, Devotion oder Dominanz.
Ich steh z.B. auf der devoten Seite auf so ziemlich alles, was auch schon mal grenzwertig sein kann. Ich geh gern Risiken ein (kalkulierbare), meine Interessen reichen da "von - bis" und sind sehr umfangreich. (Vermutlich habe ich daher immer so viele verschiedene Sportarten geliebt)
Meine Frau dagegen hat dagegen so gut wie keine masochistischen Neigungen (im Gegensatz zu unserer Sub) - was mir manchmal aber ein wenig egal ist wenn ich will!! *lach*
Sie zieht Ihre Neigung mehr aus meiner körperlichen Macht heraus, die ich ausüben kann wenn ich möchte, meine Stärke. Wenn ICH es will .... ohne zu fragen.

Unsere Sub dagegen tickt eher wie ich, ist im Gegensatz zu mir aber eher etwas unsicher in vielem.
Eine ganz liebe, die viel Zuwendung und Unterstützung benötigt und noch wenig Vertrauen in vielem hat.
Kleiner Gag: Da ich meinen jetzigen Sport nicht mehr so ausüben kann wie ich das mal gemacht habe, habe ich wohl Ersatz gebraucht und in unserer Sub gefunden! *zwinker*

Es ist schon ein großer Unterschied teilweise unter uns. Weniger aber zum Glück zwischen mir und meiner Frau! *ggg*
**********urple Paar
7.732 Beiträge
@ dechainee
BoP (m) : Warum willst und kannst du nur dir Sadistische und Dominante Seite ausleben?

Weil diese Seite bei mir stärker und ausgeprägter ist, und meiner realen und eigentlichen Persönlichlkeit entspricht! Die anderen Anteile könnte ich nicht wirklich real leben, sie würden nicht für eine authentische Beziehung nicht ausreichen. Sie bleiben so wie einige nicht lebbare Extrema im Reich der Fantasie, das auch seine Daseinsberechtigung hat.

Weil ich mich irgendwann einfach entschieden habe! Auch auf Grund der Tatsache dass ich hetero bin und im Laufe meines Lebens nur ganz ganz wenigen Frauen begegnet bin, die genau diesen Wunsch "mich unterwerfen zu wollen" überhaupt auslösen hätten können.
Die allermeisten Frauen die sich das auch zugetraut haben, mit denen ich diese Konstellation auch ausprobiert habe, sind relativ schnell "eingeknickt" und wir haben das begonnene Spiel dann sofort oder mit vertauschten Rollen beendet (*). Vielleicht ist meine Erwartungshaltung da einfach zu hoch gewesen, aber wenn Diese nicht erfüllt werden kann, dann brauche ich diese Spielerei nicht, dann gibt sie mir nichts.

Weil ich nicht das Gefühl habe dass mir etwas fehlt, dass da ein Bedürfnis wächst! Vermutlich kann ich mich sehr gut in die andere Seite hineinversetzen, sehe diese Erlebniswelt und fühle beide Seiten wenn ich Schmerz zufüge, fühle beide Seiten wenn ich meine Sklavin demütigend ohrfeige oder benutze.

Für mich ist es ein und derselbe Erlebnisraum. Wir fliegen gemeinsam, aber ich kann besser Pilot als Passagier *zwinker* .

LG Black owns Purple (m)


P.S. (*) Ironischerweise ist mir das sogar bei einem Versuch mit einer Professionellen in einem Berliner Studio so ergangen. Sie hat dann eine zufällig anwesende "halbprofessionelle Aushilfssklavin" gefragt ob sie mit mir den von mir bereits bezahlten Abend zu Ende bringen will. Sie wollte, und ich bin dann gegen vier Uhr morgens wieder ins Hotel gekommen *g* ...
Nun, ich habe beide Seiten gelebt. Und nicht nur in meinem Nebenjob als Domina sondern auch 2 FLR-Beziehungen gehabt und lebe jetzt meine zweite klassische D/S-Beziehung.
Für mich kommt es immer auf meinen Partner an.
Und gerade wenn ich einen Dom habe, muss der sehr viel Verständnis für meine dominante Seite aufbringen und mich sehr subtil dominieren.
Die Zeit, in der ich auf der Suche war, war besonders "lustig". Viele Doms, die ich gedatet habe sind nämlich eingeknickt und haben oft sehr schnell ihren "heimlichen" Wunsch nach Devotion geäußert.

Ich denke, ohne irgendjemanden verurteilen zu wollen, es kommt grundsätzlich darauf an, wie man sein Gegenüber wahr nimmt, welche Seite sich durchsetzt. Denn bei den meisten Menschen sind beide Seiten vorhanden, nur die Gewichtung ist verschieden.

Ich persönlich fühle mich auf Dauer in einer klassischen D/S-Beziehung wohler, doch ich denke das liegt daran, dass ich beruflich immer in Vorgesetzten-Positionen war. Es war und ist einfach angenehmer und entspannender, mal die Verantwortung abgeben zu können.

Switchen mit dem gleichen Partner kann ich allerdings nicht. Wen ich ein Mal dominiert habe, den nehme ich nicht mehr als dominant wahr. Andererseits habe ich kein Problem damit, eine dritte Person vor den Augen meines dominanten Partners zu dominieren. Nur ich würde mich von keiner dritten Person dominieren lassen, da ich sehr wählerisch bin, wem ich meine Hingabe schenke.
******iar Mann
1.828 Beiträge
Mir gehts ähnlich wie dechainee, ich brauch alle Seiten. Mit einer ebenfalls switchenden Partnerin ist es möglich beide Seiten zu erleben. Das schönste war wenn es im Spiel wechselte. Wo das nicht der Fall war, war das Problem das die Stimmung auf der einen Seite nicht immer mit der auf der anderen Seite zusammenpasste. Und ein Part war dann unbefriedigt. Zwei Partner sind da einfacher. Nur dom. o. sad. Frauen sind nicht so häufig und oft auch nur an rein dev/maso Männern interessiert und tendieren auch öfters zu TPE o. FLR. Viele stellen sich auch als Möchte-Gern-Dominas heraus und kippen flott in die andere Richtung wenn es Kontra gibt. Vielleicht liest man als Mann deshalb oft in Profilen von dom Frauen - keine Switcher. Widerworte sind unpopulär. Eine dev. Frau zu finden ist da einfacher, wobei aber auch die meist einen reinen Dom suchen.
Evtl. liegt es bei mir auch daran das Dom/sad/maso/dev bei mir keine Schnittmenge haben. Ich dominiere andere Bereiche als die wo ich mich unterordne.
• An die Tops: Wie steht ihr zu Switchern und was sind eure Erfahrungen mit ihnen als Subs?

Ich hatte insgesamt drei Versuche mit einer Switch als Sub, hat irgendwie nicht so wirklich funktioniert, muss aber deswegen nicht die Regel sein.

Mein einziger Versuch auf der anderen Seite endete nach rund 10 Minuten in einem infernalischen Lachanfall aller Beteiligten
****era Frau
1.448 Beiträge
Ich weiss nicht, ob das auch zum Thema oasst bzw dir hilft, deine wiedersprüchlichen Gefühle zu verstehen Dechainee.

Ich switche nicht zwischen dom u dev
Ich bin definitiv devot
Aber ich/wir switchen zwischen aktiv u passiv
Nur passiv zu sein würde meiner Natur viel zu sehr wiedersprechen
******ose Frau
4.604 Beiträge
Switcherin bin ich selbst nicht, könnte ich einfach nicht, denn mir liegt nur die dom/sad Seite. Jedoch kenne ich einige Femdoms, die auch devote Veranlagungen haben und diese auch ausleben. Einige Frauen haben zuerst mal beide Seiten gelebt, und sich dann definitiv auf eine Seite in sich geeinigt.

Ich sehe da keinerlei Probleme. Allerding, wer muss es denn verstehen, ich finde jeder ist wie er ist, und den einen gefällt es eben und den anderen weniger.

Was es jedoch ganz sicher mit sich bringt, ist, dass man verschiedene Beziehungen für verschiedene Bedürfnisse pflegen muss, das gilt ja auch für Leute, die Bi veranlagt sind, und beide Bedürfnisse befriedigt haben wollen.

So sehe ich das Hauptproblem eher im praktischen Ausleben. Wie teile ich meine Zeit ein, mit wem wie viel, und wann, und wie kann ich allen gerecht werden, und vor allem auch mir selbst, wie kann ich vermeiden in Stress zu geraten, und wie kann ich das ganze harmonisch regeln, dass die einzelnen liebgewonnenen Beziehungspartner sich nicht verletzt und vernachlässigt fühlen???
Und das wird vielleicht nicht ganz einfach sein.
"Er" schreibt...
Ich muss sagen, dass ich Menschen "beneide", die wirklich in der Lage sind zu switchen, weil beide Seite in ihnen schlummern. Wenn ich da an meine devote Ausrichtung im sexuellen Bereich "meiner" Frau gegenüber denke, muss ich auch sagen, dass es mir nicht wirklich möglich ist die Seiten zu wechseln.

Mir persönlich fällt es sogar recht schwer zwischen devoter und eher neutraler Haltung zu wechseln. Die Empfindungen die in den letzten Jahren entstanden sind, dass untergeordnet fühlen usw. ist einfach im Kopf verankert und es ist mir nur selten möglich dies wirklich auszublenden und mich sexuell wirklich auf Augenhöhe zu bewegen.
Die großteils gegebenen Positionen kann ich nicht einfach ausschalten und ausblenden. Sie sind einfach da.

Einer anderen Person gegenüber dominant im sexuellen Bereich aufzutreten dürfte auch nicht viel leichter sein. Was ich sicher weiß ist, dass ich einer anderen Frau gegenüber nicht wirklich devot auftreten kann, da ich dieses Vertrauensverhältnis dafür benötige. Ein Versuch in diese Richtung ist nahezu kläglich gescheitert. *g*
Wirklich dominant hätte ich ihr gegenüber auch nicht auftreten können im Bett, da dies scheinbar nicht mein Naturell ist. Neutral wäre es vermutlich geworden/gewesen, aber viel mehr auch nicht.

Ich denke, dass wirkliches Switchen und sich auf die jeweilige Seite vollkommen einzulassen nicht einfach ist und es womöglich auch nicht viele wirklich können. Ohne jemandem irgendwie zu nahe zu treten oder etwas unterstellen zu wollen habe ich oft beim lesen oder im Austausch das Gefühl, dass es eher halbgares Zeug ist wenn von Switchen gesprochen wird. Das muss ja nicht heißen, dass es demjenigen nichts gibt oder es falsch bzw. weniger "richtig" wäre, nur habe ich persönlich ein anderes Verständnis von einem "wirklichen" Switcher/Switcherin.


LG "Er" von NeueReize
Was es jedoch ganz sicher mit sich bringt, ist, dass man verschiedene Beziehungen für verschiedene Bedürfnisse pflegen muss, das gilt ja auch für Leute, die Bi veranlagt sind, und beide Bedürfnisse befriedigt haben wollen.

Hallo,

also, wenn du da nur für dich sprichst, kann das sicherlich wahr sein. Bei mir und für mich ist das nicht der Fall.

Ich gehöre zu - den anscheinend eher selteneren Fällen - die die Machtposition nicht von Anfang an klar verteilen. Ich hab manchmal den Eindruck, dass man aus der Szene ein bißchen mit Skepsis betrachtet wird und manchmal überlege ich auch, wie man sich da genau verorten kann. Aber das zeigt mir dann wieder umso mehr, dass man sich nicht auf Kategorien verlassen kann und sollte, sondern mit dem Gegenüber kommunizieren muss, was man sucht und braucht und was er/sie geben kann.

Ich habe jetzt auch verschiedene Sachen ausprobiert. Ich habe sehr dominante Männer gedatet, die ich einfach nicht ernst nehmen konnte, in der Hinsicht welche Ansprüche sie an mich gestellt haben und was sie sich so vorgestellt haben. Dafür war ich nicht devot genug.
Ich war in einer längeren Beziehung mit einem dominanten Mann, der auch mal ein wenig in die andere Richtung gelehnt hat, aber langfristig gesehen war mir auch das einfach zunehmend zuviel - ich habe gemerkt, ich bin dann einfach nicht ich selbst.
Ich habe mit devoten Männern gechattet, geschrieben, usw. und merke, dass es mich so gut wie gar nicht anturnt, wenn man mir direkt Ergebenheit entgegenbringt. Insofern war für mich einfach klar, ich brauche jemanden, der nicht entweder-oder ist.
Für mich steht im Zentrum des Interesses eigentlich das Kippen des Machtverhältisses und das geht in Richtung rough play, teasing, usw usf. Und letzten Endes kann man sowas eben nur mit einem anderen Switcher ausleben. Und ich finde es genau spannend, wenn jemand, der eben noch oben war, plötzlich unten ist, das ist der ganz große Reiz. Und da muss man dann letzten Endes noch gucken, ob die dom-dev-Anteile in einem Switcher etwa zu den eigenen passen. Aber wenn das Verhältnis einmal stimmt, dann sind auch wieder Erlebnisse möglich, wo die Rollenverteilung dann mal klar wird. Aber von der Grundstimmung her kann ja auch das immer kippen.

Ich glaube, wenn man irgendwo in eine Kategorie passt: super, vllt macht es das einfacher.
Wenn nicht, dann muss man eben kommunizieren und sich dann einigen.

Wo ich ein bißchen meine Probleme mit habe, sind Frauen, die einem Mann gegenüber in der Regel devot sind, aber anderen Frauen gegenüber dominant. Das fällt mir sehr schwer, das wirklich anzunehmen und ernst zu nehmen, aber letzten Endes ist das für mich überhaupt nicht von Interesse, insofern kann ich das kritischen Blicks ( *ggg* ) aus der Ferne betrachten *zwinker*
*********inee
3.586 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Donrosen

Ja ich denke auch dass der Zeit und Intensitäts Aspekt am schwierigsten wird. Und zudem bin ich so oder so etwas am rätselraten wie ich das Devote genau brauche und wie intensiv es sein soll und ob ich da das D/S genau so stark brauche wie mit meinem Sub.

Liebe https://www.joyclub.de/my/1731790.allie_teration.html

Ich verstehe was du meinst. Dieses Spiel hatte ich auch schon. Ich finde es auch schön für zwischen durch, gibt mir aber zu wenig auf Zeit.

Allerdings möchte ich noch kurz anmerken, ich weiss schon dass es Schlussendlich eine Kategorisierung ist wenn einer dann nur das oder jenes für mich ist. Es ist jedoch nicht darauf ausgerichtet, der hat nun das oder das zu sein. Sondern es ergibt sich und ich frage auch immer nach, weil ich ja nicht weiss wo es mein gegnüber einortned. Und manchaml fände ich es schlicht weg auch einfacher wenn ich bei einem Switcher beide Seiten mir gegenüber annehmen könnte. Denn wenn es sich zufälligerweise mal in eine Richtung ergeben hat ist dann das meist immer so fix.

Das mit Mann so und Frau so kann ich auch nicht verstehen. Oder auch dass gewisse Frauen finden Frauen finden sie generell nicht Dominant. Ich meine das ist doch nicht geschlechter Abhängig dieses Empfinden, sonder Personen und Charakter Abhängig.

Lieber https://www.joyclub.de/my/3434224.neuereize.html

Ich kann gut verstehen was du meinst mit, dass wahrscheinlich viele Switcher sich nicht gleichzeitig auf beide Seiten voll einlassen können. Ich denke das braucht eine gehörige Portion vertrauen in beide Seiten und beide Personen zu diesen Seiten. Von dem her denke ich dass es eh nicht gegeben ist und möglich ist, wenn dies nicht vorhanden ist.

https://www.joyclub.de/my/575039.iwan_grosny.html
Warum ist es bei dir mit Switcherinnen bisher schief gelaufen? Weisst du das?



Und an alle, nur weiter schreiben, echt tolle Beiträge *smile*



Wie ist das denn für euch wenn ihr eigentlich nun zum Beispiel zu dritt seid und der Switcher in der Mitte beide seiten auslebt zu diesen Beiden Personen?
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Hallo, dechainee!
Mich würde interessieren, was denn eure Art von Switchen ist. Und auch, wie die "nur" devoten oder dominantem Personen dazu stehen, mit einem Switcher BDSM auszuleben.

• An die Switcher: Wie löst ihr das in der Praxis? Ist eine Seite mehr ausgeprägt als die andere?

• An die Tops: Wie steht ihr zu Switchern und was sind eure Erfahrungen mit ihnen als Subs?

-An die Bottoms: Welche Erfahrungen habt ihr und könnt ihr euch eine/n Switcher/in als Herr/in
vorstellen?

Interessantes Thema! Zumindest seit ein paar Monaten für mich, früher hätte ich mich immer nur als ausschließlich Dom betrachtet und die sub-Seite war für mich undenkbar. Dann wechselte meine damalige Partnerin immer mehr auf die Dom-Seite, und wenn ich mit ihr spielen wollte, "musste" ich ebenso mich verändern bzw. wurde selbst neugierig. Und es war auch ein wenig Neid dabei - dieses Bespielt werden, das Fallen lassen können, das Abgeben von Kontrolle und Verantwortung, das "jemand macht etwas mit meinem Körper", das wollte ich auch erleben.

Dann kam es trotz allem zum Beziehungsende mit dieser Partnerin. Parallel dazu baute ich aber eine immer stärker werdende Beziehung (Freundschaft Plus) zu einer anderen Frau auf, bei der wiederum ich zuerst alleiniger Dom war. Nachdem ich aber sehr wohl in ihr auch die Fähigkeit zum Beherrschen feststellte und wiederum in mir den Wunsch nach oben genannten Erlebnissen verspürte, schlug ich ihr einmal den Rollenwechsel vor, den sie begeistert aufnahm. Seitdem switchen wir. (Den Luxus, jeweils mehrere Partner zu haben, jeweils einen pro Rolle, haben wir beide nicht.)

Wie geht das nun: Üblicherweise legen wir vorher fest, wer oben und wer unten ist. Ich habe dafür die Regelung eingeführt, dass wir abwechselnd die Wahl haben - bis jetzt hat immer der, der dran war, die dominante Rolle gewählt, und der andere war automatisch der/die sub. Ab da bestimmt der Dom, auch wenn wir nur über Whatsapp schreiben, z.B. Orgasmuskontrolle etc.

Ein Irrtum, den ich einmal gemacht habe, war, dass ich als sub dasselbe abliefern müsste wie sie, wenn sie sub ist. Dass unsere Grenzen und Tabus also die gleichen sein müssten. Dem ist aber nicht so, und so haben wir z.B. einige Male bei mir POT (post orgasm torture) praktiziert, weil ich diese absolute Ausgeliefertheit geil fand - in der Vorstellung! In der gelebten Praxis fand ich es allerdings dann sehr ungeil, und so habe ich es auf die Tabuliste gesetzt. Umgekehrt mache ich es bei ihr aber sehr wohl, auch wenn sie dabei "leidet" (Stopp ist nun mal kein Safeword).

Ich hätte also kein Problem damit, mal nur eine Seite auszuleben. Allerdings würde ich nicht gern nur ausschließlich sub sein wollen. Ich bin auch ein Verfechter davon, dass BDSM temporär in Sessions praktiziert wird, eine "female led relationship" (wie von meiner früheren Partnerin am Schluss erträumt) wäre ein absoluter Horror für mich.
Also ja, es ist eine Seite ausgeprägter als die andere, bei uns beiden, das ist die MaleDom/femsub-Seite. Allerdings, wenn wir switchen, können wir die sehr gut ausblenden, dann ist sie die Dom ohne Wenn und Aber (innerhalb der definierten Grenzen, klar).

Mein BDSM (und das meiner jetzigen Freundin) geht sowieso sehr in Richtung sexuelle Benützung und ist daher auf unsere Treffen, wenn wir alleine sind, beschränkt. Da brauchen wir auch keine Angst zu haben, dass Grenzen überschritten werden, das kommt da praktisch unmöglich vor. Es geht einfach so lange, bis wir irgendwann beide nicht mehr können, dann ist es automatisch aus.

Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass das Switchen mich auch als Dom stärker und einfühlsamer gemacht hat. Ich stimme der Ansicht zwar nicht zu, dass jede/r Dom früher einmal sub gewesen sein soll, aber die Erfahrung bereichert schon sehr. Und es ist eine nette Abwechslung, sich mal einfach fallen zu lassen und bespielt zu werden. *zwinker*

Gruß vom Drachen
Iwan_Grosny
Warum ist es bei dir mit Switcherinnen bisher schief gelaufen? Weisst du das?



Im häuslichen Bereich in MEINER Bude klappte das alles wunderbar, schwierig wurde es aber jedes Mal wenn wir bei den Damen zu Hause spielten oder im Club unterwegs waren. Eine (mögliche) Erklärung wäre, das sie sich im eigenen, geschützen Bereich doch eher dominant fühlten und im Club eben den Zwiespalt hatten weil da vielleicht ein interessantes Menschlein war mit dem sie gerne gespielt hätten.
Exact herausgefunden haben wir das nie.
Ich habe nicht wirklich viele Regeln die ich meinen submissiven Damen "auferlege", aber diese wil ich dann auch zu 100 % erfüllt sehen und das klappte wie gesagt nicht wirklich.
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