sag niemals nie...
Nach meiner Scheidung war ich eigentlich nur froh darüber, dass alles vorbei war und konnte mir absolut nicht vorstellen, "so etwas" ein zweites Mal zu tun. Schon allein wegen der Kinder und aus Angst, ein weiteres Mal zu scheitern. Außerdem betrachtet man seinen "Marktwert" auch eher als gering , sodaß man sich sowieso keine Chancen ausrechnet - bei dem Angebot ....! Und wenn man dann nicht so der Ausgeher ist, wo soll man denn etwas gescheites kennenlernen?
Tja. Dann lernte ich ihn kennen. Und mit Knapp 40 erlebt man dann plötzlich Liebe auf den ersten Blick..... Was soll man da machen?
Davonlaufen, weil es ja eh schief geht?
Jedenfalls gab es auf seinen Heiratsantrag hin keinen Zweifel über meine Antwort. Natürlich hat jeder von uns mit seinen Erfahrungen aus seiner gescheiterten Ehe zu kämpfen. Bei manchen Äußerungen oder Verhaltensweisen gehen (meistens unnötig) alle Warnlampen an. Es gibt Sorgen und Probleme, die man eben einfach nur als Patchworkfamilie kennt und die einen vermutlich in seinem "alten" Leben zu Verzweiflung getrieben hätten. Trotzdem möchte ich keinen einzigen Tag missen.
Ich denke, ich bin in diese Ehe viel bewußter gegangen, als in meine erste. Man hat aus seinen Fehlern (hoffentlich nachhaltig) gelernt und vielleicht liegt es auch am Alter, dass einem so manches unwichtig erscheint, aus dem man früher einen Fall gemacht hat.
Ich glaube, ich sollte Schluß machen, sonst ergieße ich mich noch in romantischem Geschwafel.
Was ich also sagen wollte ist, dass ich natürlich
wieder heiraten würde und auch nur jedem Mut machen möchte, der vielleicht im Zweifel ist.
lg
porte_bonheur