Also ich...
... habe ja einen Thread offen mit dem Thema "Verbiegen oder ich selbst bleiben" - da hat die große Mehrheit dafür plädiert, auch in einer neuen Beziehung "ich selbst zu bleiben", also sich nicht zu verbiegen.
Nun wird das "ich selbst sein" bzw. bekannt zu geben, was mich ausmacht, wer ich bin, was ich mag und was ich nicht mag, auf einmal "festgefahren" genannt. Ich versteh die (JC)-Welt nicht mehr.
Es ist doch nichts dabei, einem potentiellen Partner mitzuteilen, was die eigenen Vorlieben und Abneigungen sind, das hat nix mit "festgefahren", sondern mit einem gewachsenen Geschmack und eigenen Erfahrungen zu tun. Blöd fände ich eher, das geheim zu halten und den potentiellen Partner sozusagen "auflaufen" zu lassen.
Und man erspart sich und dem anderen eine "Ent-Täuschung", denn mit seinen wahren Vorlieben und Abneigungen hinter dem Berg zu halten ist für mich eine Täuschung. Bestimmt gibt es Leute, die das auch machen, um erstmal an jemanden "ranzukommen" und erst hinterher die Katze aus dem Sack lassen - das ist m.E. aber die weitaus unreifere Form, mit jemandem Kontakt aufzubauen.
Wenn beide sich frühzeitig mitteilen, was sie sich wünschen, was sie keinesfalls wollen und was "verhandelbar" ist, ist doch alles okay. Das hat für mich gar nichts mit festgefahren zu tun, das ist strunz-menschlich.
Und das der Mensch ein Gewohnheitstier ist, wissen wir nicht erst durch die moderne Neuro-Forschung