Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
EROTOPIA
1588 Mitglieder
zur Gruppe
Vorliebe: junge Männer
4109 Mitglieder
zum Thema
Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?749
In vielen Beziehungen/Ehen fehlt nach einigen Jahren das anfängliche…
zum Thema
Mollig, mit Vorliebe für schlanke Partner440
Wie komme ich auf dieses Thema ☺? Nun zunächst mal bin ich mollig…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie festgefahren sind wir in unseren Vorlieben?

Ja, das ist jetzt eine
schöne Definition:

*******Dark:
ABER es gibt sicher noch einige freie Seiten...

Ich glaube, das ist ganz wichtig und auch das, was Du meinst: Es muss noch Raum zum Entdecken geben, es darf nicht ALLES feststehen.

Da gehe ich mit *g*
@*******Dark
Wenn ich jetzt in diesem Fall, nicht verstehe, warum bei einigen die Vorlieben fast wichtiger sind als alles andere, spreche ich eben von "festgefahren" sein.

Und selbstverständlich ist "festgefahren" immer jemand anders, oder? *zwinker*
Ich denke nicht, dass es einen weiterbringt, über das Sexleben anderer zu urteilen.

Auf der anderen Seite, wenn du gar nicht festgefahren bist *zwinker* und offen für alles, verstehe ich nicht, warum es dich stört, wenn jemand schon gut definierte Vorlieben hat - du hast je die Wahl, dich auf ihn einzulassen und seine Vorliebe auszuprobieren oder nicht. Wo ist das Problem? *nixweiss*

In diesem Fall, würde die Frau dann darauf verzichten, den aktiven Part beim Analsex zu geben.
Festgefahren wäre es, wenn sie drauf besteht und ihr dadurch vllt. eine aufregende Zeit entgeht, die abseits dieser Praktik trotzdem spannend werden kann.

Ich denke eher, durch den Verzicht entgeht ihr eine aufregende Zeit, in der sie ihre Vorliebe ausleben könnte. Warum muss sie auf etwas verzichten, was für sie wichtig ist? Andere Praktiken kann sie sowieso ausleben - zusammen mit dem dem Partner, bei dem sie den aktiven Part beim Analsex sein kann. Zusammen können sie dann neue Praktiken entdecken, ohne auf ihre gemeinsame Vorliebe zu verzichten.
Überhaupt nicht festgefahren. Ich lebe lange genug, um immer wieder ein anderer zu sein, zu werden ... überhaupt im Kontakt, in Beziehungen, in der Bezogenheit auf andere, in Abhängigkeit vom jeweiligen Input.

Insofern kann was heute noch langweilig ist, morgen zur neuen Leidenschaft werden. Was heute den letzten Kick verspricht, ist morgen bloß noch abgehalftert und schal.

Mit einem Partner, über einen Partner sich neu definieren, entdecken ... Gemeinsames immer wieder neu schaffen - das ist´s.

Hört sich abstrakt an, ist aber möglich ... leider sind viele dazu zu verschlafen oder schon dement ... oder zu ängstlich ...;):)
*********in80 Mann
39 Beiträge
Wie festgefahren sind wir in unseren Vorlieben?
Kann man auf Dauer wirklich glücklich sein wenn man von seinen Vorlieben absieht?
Ich habe den Fehler gemacht und war nicht gerade Glücklich.
Man betrügt sich doch nur selbst.
Ich danke euch erst mal für die vielen Beiträge.


Das Thema erstellte ich aus einem Gedankenspiel heraus, angeregt durch zwei Unterhaltungen.
Mir stellte sich eben die Frage: Hat es nur Vorteile, wenn ich die Vorlieben meines Gegenübers schon kenne?

Der Vorteil liegt klar auf der Hand. In vielen Bereichen, kann man Gleichgesinnte kennenlernen. Ich werde der Frau/dem Mann auf der Straße oder in einer Bar nicht ansehen, ob er z.B. auf SM steht.
Auch laufen Swinger nicht mit einem Blinklicht auf dem Kopf herum, die sie als solche kennzeichnen.

Es ist meist ein langer Weg zum eigenen Glück. Irgendwann zu wissen, was man wirklich will und oft auch dazu zu stehen. Wir kommen vllt. schon mit gewissen Neigungen auf die Welt, doch es sind die Erfahrungen und meist auch Glück bei der Partnerwahl, die unsere Sexualität formen.
Viele durchliefen klassische Beziehungsmodelle und führten 0815-Leben, bis sie soweit waren sich einzustehen, dass sie ihre Erfüllung darin nicht finden. Manchmal vergeht so fast ein ganzes Leben.


Das ist mir alles bewusst und doch wollte ich bei diesem Thema eine Position einnehmen, die versucht zu beleuchten, was passiert, wenn man eben die Suche nach der sexuellen Erfüllung über andere Kriterien bei der Partnerwahl stellt. Gibt es Nachteile? Wie könnten die aussehen?
Wenn man in jungen Jahren seinen Fokus schon auf extreme Sachen legt und bemüht ist, sich v.a. sexuell "weiterzubilden", geht da etwas wichtiges verloren? Fähigkeiten, die man v.a. im Beziehungsalltag benötigt. Es geht ja in einer Beziehung nicht nur um Sex.

Also ihr Lieben, ich danke euch nochmals für eure Beiträge.
Und keine Sorge! Nur, weil ich manchmal bemüht bin "Gegenargumente" zu finden, heißt das nicht immer, dass ich von der eigens erstellten Aussage überzeugt bin. Es ist eher immer der Versuch eine Diskussion anzuregen, um vllt. zu sehen, wie "festgefahren" wir in unserer Art der Argumentation sind. *zwinker*
@*******Dark
Das ist mir alles bewusst und doch wollte ich bei diesem Thema eine Position einnehmen, die versucht zu beleuchten, was passiert, wenn man eben die Suche nach der sexuellen Erfüllung über andere Kriterien bei der Partnerwahl stellt.


Wenn du von "Partnerwahl" redest, welche Art von Partnerschaft meinst du genau?
Schon feste Beziehungen und alle Arten von Beziehungen, wo eben auch andere Kriterien außer Vorlieben gefragt sind. Das schließt auch Affairen, Spielbeziehungen ein...
@*******Dark
Du wirfst undifferenziert alles in einem Topf, was man als "Beziehung" bezeichnen könnte.
Ich denke, je nach Art und Ziel einer Partnerschaft spielen unterschiedliche Kriterien eine Rolle, daher kann man deine Frage nicht allgemeine und pauschal beantworten.

eine Position einnehmen, die versucht zu beleuchten, was passiert, wenn man eben die Suche nach der sexuellen Erfüllung über andere Kriterien bei der Partnerwahl stellt.

Ich denke, um die Frage zu beantworten, sollte man die Position, die du einnimmst, konkreter definieren, damit sich Leute melden, die erzählen können, was ihnen in dem konkreten Fall passiert ist.
Und um genauer zu sein: Eine Suche an sich ist kein Kriterium. Man kann aber auf der Suche nach der sexuellen Erfüllung unterschiedliche Kriterien benutzen, um sich für einen Partner zu entscheiden.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sagen: Wenn ich im Club auf der Matte einen Partner für die nächsten 5 Minuten suche, suche ich prinzipiell nach jemandem, der gerade einen Steifen hat. Das ist das Hauptkriterium bei meiner Suche nach sexueller Erfüllung in der konkreten Situation. Nachteile habe ich bisher nicht feststellen können. Ich will ja nicht mit dem Typ eine Familie gründen. *zwinker*
So konkret wollte ich ja eben nicht werden.
Auch damit ich den ganzen Input nicht schon vorweg nehme, den andere beisteuern wollen.

Du sagt mir jetzt z.B. ganz konkret, welche Kriterien erfüllt werden müssen, wenn du im Club einen Mann suchst, was er erfüllen muss (das er einen Steifen hat) und warum (für die sexueller Erfüllung).


Wenn ich jetzt ein zu konkretes Gerüst setze, dann ist ja kein Spiel mehr für eigene Erfahrungen, Gedanken dazu.
@*******Dark
Du sagt mir jetzt z.B. ganz konkret, welche Kriterien erfüllt werden müssen, wenn du im Club einen Mann suchst, was er erfüllen muss (das er einen Steifen hat) und warum (für die sexueller Erfüllung).

Ja genau. Um zu beleuchten, was passiert, wenn ich bei der Partnerwahl meine sexuelle Erfüllung über andere Kriterien stelle: Finde ich den passenden Partner (der, der mein Kriterium erfüllt), erreiche ich meinen Ziel (meine sexuelle Erfüllung). *zwinker*

Um deine Fragen zu beantworten:

Gibt es Nachteile?


Nein.

In anderen Situationen würden natürlich mehr Kriterien erfüllt werden müssen, z.B. in dem Fall, dass ich eine längere Sexbeziehung anstreben würde, weil da müssten noch mehr Gemeinsamkeiten vorhanden sein - und dann kommen wir zurück auf die "unbedingt" Vorlieben und auf die Praktiken, auf die man auf keinen Fall verzichten will.
Gibt es Nachteile?


Nein.

Gut. Hätten wir das auch geklärt. *ggg*


Jut, ich kann ja jetzt mal meine eigene Meinung bzw. Erfahrungen zum Besten geben, nachdem ich seitenlang "Was-Wäre-Wenn-Plattitüden" raus gehauen habe.

Ich bin für's Online-Dating (Dating im weitesten Sinne) hier im Joy etwas ungeeignet. An Anfang dachte ich auch, was für eine tolle Basis, wenn man schon weiß wohin die Reise geht...Matratzen-technisch. *zwinker*

Aber ich mag eben die "Jagt". Ich bin also jemand, der gerne real ausgeht und Männer aufreißt. Ob meine Eroberungen meine Vorlieben erfüllen, weiß ich in diesem Moment nicht. Auch nicht, ob es über einen ONS hinausgeht.
Darum "langweilt" es mich schon manchmal ein wenig, wenn ich eben schon weiß, was den anderen kickt. Auch, dass die Auswahl recht groß ist...was in etwa vergleichbar wäre, (wenn wir beim Jäger-Vergleich bleiben), wenn sich das Wild freiwillig vor die Flinte schmeißt. *ggg* Spaß muss sein.

Nun bin ich aber recht oldschool und finde es ganz persönlich spannender selbst raus zu finden oder zu erleben, was den anderen so wirklich anmacht. Doch egal was aus einer Begegnung wird, ich geh da recht locker ran, weil ich weiß was ich mag und dennoch offen für Neues bin. Man ist ja lernfähig.
Die Dinge, die mir mit einem anderen Mann gefielen, müssen nicht auch mit dem nächsten toll sein.
Wenn es also etwas fester wird, nutze ich die Gelegenheit gern mich neu zu erfinden.

Das liegt aber nun mal in meiner Natur und ich weiß, dass wiederum andere Menschen es anders handhaben. Das ist auch gut so.
@*******Dark
Aber ich mag eben die "Jagt". Ich bin also jemand, der gerne real ausgeht und Männer aufreißt. Ob meine Eroberungen meine Vorlieben erfüllen, weiß ich in diesem Moment nicht. Auch nicht, ob es über einen ONS hinausgeht.


Wie man schon sagt: Wenn man jung ist, ist selbst schlechter Sex aufregend. *zwinker*
Je mehr Erfahrungen man angesammelt hat - und darunter zähle ich auch die schlechten Erfahrungen - desto vorsichtiger geht man mit dem eigenen Körper und der eigenen Psyche um. Irgendwann erkennt man die eigenen Bedürfnissen und es entstehen Ansprüche und Erwartungen - an sich selbst, an dem Partner.

Welches Zeil setzt man sich bei der Jagd? Bringt "die Jagd" an sich Erfüllung oder ist man auf der Jagd nach einem Partner, der zu einem passt?

Wenn es also etwas fester wird, nutze ich die Gelegenheit gern mich neu zu erfinden.

Und dabei spielt deine sexuelle Erfüllung gar keine Rolle bzw. du fühlst dich automatisch sexuell erfüllt, in dem Moment, wo etwas fester wird?
Ich suche nicht mehr nach einem Partner bzw. ich habe nie gesucht.
Partnerschaften entstanden bei mir eher natürlich. Weil man, über die Bettkante hinaus, gemerkt hat, dass man sich mag. Einander mehr kennenlernen wollte und irgendwann auch der Wunsch nach Exklusivität und Monogamie im Raum stand.

Und natürlich spielt auch meine sexuelle Erfüllung einen Rolle. Bei einem ONS kriegt man einen ersten Eindruck, ob man harmonieren könnte. Ob die Basics stimmen, bekommt man recht schnell mit.

  • Küssen
  • Oralsex
  • Normaler/Harter Sex


Auch wie derjenige mit einem umgeht, verrät mir viel darüber, ob es sich lohnt, dass ganze zu wiederholen.

  • Einfühlungsvermögen
  • Kommunikation
  • Humor/Lockerheit


Alles drüber hinaus ist für mich Bonusmaterial bzw. kann erarbeitet werden.
Wenn's gut läuft erspielt man sich Level für Level. Wenn nicht. GAME OVER.
@*******Dark
Bei einem ONS kriegt man einen ersten Eindruck, ob man harmonieren könnte. Ob die Basics stimmen, bekommt man recht schnell mit.


Ok, aber man kriegt es noch schneller mit, wenn man sich austauscht, bevor man miteinander in die Kiste geht. Was spricht dagegen, über Vorlieben und Abneigungen vorher zu reden? Wenn man doch welche hat und sie einem wichtig sind, warum sollte man sie nicht klar kommunizieren?

Auch wie derjenige mit einem umgeht, verrät mir viel darüber, ob es sich lohnt, dass ganze zu wiederholen.

Das versuche ich auch vorher mitzukriegen - ich möchte nicht mit jemandem intim werden, der mit mir auf eine Art und Weise umgeht, die ich nicht nochmals erleben möchte. *nein*

Ich denke, bei der Jagd sollte man schon eine Auswahl anhand der eigenen Vorlieben und Bedürfnisse treffen. Man will doch nicht irgendwer aufreißen ... oder doch?
In einer bekannten Berliner Aufreiß-Kneipe habe ich mal gegen 8 Uhr früh den Satz gehört "Jetzt ist Reste-Ficken angesagt"... das ist auch eine Einstellung. *zwinker*
Spricht ja nichts dagegen sich auszutauschen. Es gibt nun mal Bereiche, da macht es wirklich Sinn.
Aber ich habe weder einen starken Fetisch (z.B. Lack&Leder, Nylon), den ich wirklich BRAUCHE um auf Touren zu kommen. Bin auch kein eingefleischter SMler oder BDSMler.
Noch bewege ich mich in einer Szene (Swinger, PT etc.), wo ich die Bedingungen kommunizieren müsste.

Ich wüsste nicht mal wonach ich suchen müsste. Ich mag ganz gerne Rollenspiele. Hm.
Doch speziell jemanden dafür zu suchen. Weiß nicht. Die Vorstellungen davon gehen oft weit auseinander.
@*******Dark

Küssen
Oralsex
Normaler/Harter Sex

Sind schon Vorlieben bzw. Praktiken, die nicht alle Menschen im gleichen Maßen praktizieren.
Wenn es für dich "Basics" sind, würde es Sinn machen, im Voraus zu klären, ob man mit dem Gegenüber auf der gleichen Wellenlänge liegt. Für einen ersten Eindruck, ob man zusammen harmonieren könnte, muss man nicht gleich ins Bett.
Ich bin ja schon eine Weile hier angemeldet und bisher hatte ich schon viele nette Mailkontakte, aber für ein reales Treffen hat tatsächlich das Interesse an der Person meist nicht ausgereicht. (Wie man vllt. am weißen Häkchen erkennt) Lag nicht immer an der Person, liegt generell am Medium oder eben am Zeitfaktor.

Nun habe ich z.B. ein kinderfreies Wochenende. Ich möchte gern ausgehen und etwas Spaß haben und habe nun zwei Möglichkeiten:

A) Mir ein Date im Joyclub suchen. Eine sichere Nummer, wenn man so will. Zumindest was das Treffen angeht. Ich weiß schon in etwa was er mag und er weiß es auch von mir.
B) Ich gehe allein aus und setze auf das Flirten mit einem Unbekannten. Ich kann vorher nicht sagen, wen ich treffen werde und ob wir zusammen passen.

In beiden Fällen könnte es in einem ONS enden oder eben auch nicht.

Die meisten sagen jetzt vllt, dass A) die besseren Chancen bietet. Aber ich bin einfach meist der B)-Typ. Nicht zu wissen was einen erwartet, ist vllt. meine Neigung.

Irgendwann vllt. wenn ich mehr positivere Erfahrung in Puncto Joyclub-Dating gesammelt habe, wird das sich ändern. Doch bis dahin bin ich evtl. noch zu "festgefahren" im realen Kennenlernen, wo der Zufall Ort, Zeit und Mann bestimmt.
Vorlieben bzw Abneigungen sind eine Sache (für Mannweiber, Dicke und Wenig-Feminine hatte ich noch nie viel übrig), Lebenserfahrungen sind die andere Seite.

Im Lauf der Zeit macht man immer öfter auch mal negative Erfahrungen, und die bleiben eben besser im Gedächtnis sitzen als die Positiven. Und mit immer mehr von "so Eine nicht noch einmal" wird der Markt an Möglichkeiten immer kleiner, je älter man wird, denke ich.

Das wird ausgeglichen dadurch, dass man immer besser weiß, was einem gut tut, was man brauch, und auch in der Qualität von dem, was man geben kann (im besten Falle.... wer nicht an sich arbeiten möchte, hat eben auch nicht viel zu bieten ...).

Ich denke, dass die Definition von "Spaß haben" bei der TE die Unsicherheit mit einschließt, ob man flachgelegt wird oder eben nicht, .... darin allein sehe ich keine Einschränkung, nur eine bewusst getroffene Wahl.
Ach Schätzchen, ich werde nicht flachgelegt...ich lege flach! *haumichwech*
Entschuldige, dass ist nicht gerade ein sehr feminines Verhalten. Ich weiß...*ggg*



Aber du hast recht. Der Unsicherheitsfaktor ist spannend. Denn auch ich kann ja jederzeit einen Korb erhalten.
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Ohne jetzt jeden Beitrag hier gelesen zu haben...

Wer an mir Interesse hat will mich ja vielleicht auch gerade wegen meiner Vorlieben?

Für die Einen ist man festgefahren und für andere jemand der weiss was er will.

Vorlieben fangen ja nun mal schon beim Geschlecht an und je erfahrener ich mit mir selbst wurde desto klarer auch "Dinge" die mir mit jeder Partnerin gefallen haben, unbeschreibliche Lüste bescherten.
Das dürfte wohl den Meisten anderen ebenso so ergangen sein und schon favorisiert man.

Ich habe nicht den Eindruck daß mich meine Vorlieben einschränken, eher im Gegenteil, sie lassen sich auf dem Gipfel der Lust auch bei noch so vielen Wiederholungen immer wieder neu erleben, denn kein Mal ist wie ein anderes.
Meine Vorlieben schätzen und lieben zu lernen hat für mich als BDSM-Top allerdings auch etwas damit zu tun, ob sich jemand auf mich einlassen will oder nicht, sich führen lassen will oder nicht, ob es an der Oberfläche bleiben soll, oder in die Tiefe geht.

Bei der Partnerwahl schränken Vorlieben natürlich ein, genau wie andere Faktoren auch.

Würde ich es bedauern in meinen Vorlieben festgefahren zu sein, dann käme es mir gewiss so vor als hätte ich die Richtigen für mich noch nicht entdeckt.

Jagdtechnisch bin ich wohl eher ein Wiederkäuer. *schleck*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Vorlieben
im Profil habe ich völlig gestrichen. Die sind wie Schubladen, in die man gesteckt werden könnte. Ehe man sichs versieht, ist die Schublade bei der Leserin zu, obwohl das gar nicht nötig wäre. Die wichtigste Vorliebe, ohnehin nur für besonders Genussfreudige geeignet, die alle anderen bedingt, habe ich als Datinganzeige(n) gestaltet.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Gutes Thema, Kompliment an die TE
Festgefahren in seinen Vorstellungen zu sein und in den Vorlieben (und Abneigungen)
ist kein Männerproblem, sondern eine Thematik die beide Geschlechter betrifft.

Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
--- unsichere Menschen neigen dazu sich an festen Vorstellungen bis hin zu Schubladenkategorien zu orientieren, das gibt Sicherheit
--- es ist relativ leicht sich theoretisch Vorlieben und Abneigungen zu recht zu legen, allerdings zeigt die Praxis unter sich Vertrauenden das nicht selten manche Abneigung zur Vorliebe wird und sich die Vorliebenliste ausweitet - andersherum zeigt das praktische Erleben oft das eine Vorliebe dann doch nicht so reizvoll ist wie im Kopfkino empfunden wurde
--- Die Eigenpräsentation im Internet regt zur Angabe von Vorlieben und Abneigungen an
viele geben hier Dinge an von denen sie gar nicht so wirklich eine konkrete Vorstellung haben
--- Festgefahren in den Vorstellungen sind auch viele Menschen die ein Problem haben sich auf eine andere Person einzustellen oder eine andere Person an sich heranzulassen. Festgefahrene Vorstellungen dienen diesen Personen oft dazu Mauern um sich zu errichten - also Hürden die eine Annäherung unbewußt verhindern oder blockieren sollen. Meist schaft es dann keine Heldin und kein Ritter auf weißem Roß darüber zu springen. Meist wird dann nur aktzeptiert wer auch wirklich 100% deckungsgeliche Vorlieben und Abneigungen hat - was natürlich selten zutrifft. Man verkennt dabei das man auch bei 80 oder 90% Übereinstimmung SEHR VIEL FREUDE und LUST miteinander erleben kann.
Doch statt mit einem ganz gut passenden Partner oder einer Partnerin zu ERLEBEN wird lieber aussortiert und die Einsamkeit gepflegt, so verstetigt sich die Suche.
Spricht man mit bestehenden Paaren hört man hingegen oft das es trotz der nicht 100%igen Übereinstimmung passen kann wenn man bereit ist aufeinander zu zugehen - diese Bereitschaft haben selbstsichere Frauen und Männer eher als unsichere Frauen und Männer.
--- Wir leben in einer Konsumgesellschaft mit vielen (fast) perfekten Produkten und Dienstleistungen.
Daraus ist eine Erwartungshaltung entstanden - das Vertrauen wachsen muß und das Beziehungen aufgebaut werden ist in der Theorie zwar fast allen klar doch in der Praxis wird geschaut ob gleich und sofort alles super gut paßt - was es naturgemäß eher selten gibt. Beziehungsarbeit zum Aufbau einer funktionierenden Beziehung wollen die wenigsten bewußt leisten. Schnell wird dann von Investieren in eine Beziehung gesprochen oder vom GEBEN geredet - ein fataler Sprachgebrauch der wenig konstruktive Eigenschaften mit sich bringt und ausdrückt und eher auf die Beteiligten und ihre Einstellung reflektiert als auf deren Beziehungstauglichkeit und persönliche Reife. Das Äußere zählt für viele sehr viel und das Innere wird dann später in der Partnerschaft vermißt - wenn es überhaupt dazu kommt, denn häufig scheitert die Partnerschaftsentwicklung daran.
--- Die Angst vor der Enttäuschung grassiert (gerade bei vielen Frauen aber auch bei Männern, wenn auch tendenziell schwächer ausgeprägt) wenn man diese Angst hinterfragt stellt man fest das sie nicht enttäuscht wurden, sondern das viele Vorbeziehungen ganz normal gescheitert sind - dieses Scheitern von Beziehungsversuchen ist jedoch bei vielen Menschen gar nicht vorgesehen, statt offen auf eine Beziehung zuzugehen, diese zu leben und zu sehen was passiert und wie man sich gegenseitig zufrieden machen kann wird viel zu passiv agiert (da schließe ich mich in der Vergangenheit gar nicht aus) und es kommt zum Scheitern. Aus dieser Angst vor der Enttäuschung wachsen dann komplexe Konstrukte zur Filterung vermeintlich ungeeigneter Kandidaten und Kandidatinnen.
*******nep Frau
15.869 Beiträge
In meiner Zeit als Single habe ich nicht nur vieles über Sex gelernt, sondern auch, wie Männer ticken:

Männer wollen keine Frauen als Partnerin, wo sie das nicht bekommen was sie brauchen und wollen. Oft wird die Frau sitzen gelassen, weil sie im Bett nicht zu einem passt. Hart, mehr als hart. Und ich bin nicht bereit alles zu geben, aber nicht geliebt zu werden.

Und nein, jeder, Frau auch, hat ein (An)Recht einen Partner zu haben, der ihr ihre sexuellen Wünsche und Fantasien erfüllt. Denn Verzicht zerfrisst einen irgendwann und dann leidet die Person und evtl auch die Beziehung.

Ich habe das Glück, das ich seit einem Jahr einen tollen Partner habe, bei dem es nicht nur zwischenmenschlich passt, sondern auch sexuell fahren wir die gleiche Schiene und keiner muss verzichten. Und wenn einer was neues ausprobieren will (meistens bin ich das weil ich mich noch nicht so lange ausgiebig ausleben konnte wie er), sprechen wir darüber und schauen, das es früher oder später mal passiert. Einfach nur um zu schauen: passt es zu mir, zu ihm, zu uns oder nicht.
@*****Sub
Denn Verzicht zerfrisst einen irgendwann und dann leidet die Person und evtl auch die Beziehung.

Wahre Worte! *top*

Leider wird Verzicht als Tugend gesehen und man wird dazu ermutigt, sich für den Partner, die Kinder, die Ehe bzw. die Beziehung zu opfern.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
****upa:
Leider wird Verzicht als Tugend gesehen und man wird dazu ermutigt, sich für den Partner, die Kinder, die Ehe bzw. die Beziehung zu opfern.
Sehr häufig auch für die Partnerin die den Verzicht verlangt weil sie das so will.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.