Wieder 13 Seiten gelesen :-) - jetzt etwas ratlos
Nachdem ich den alten Thread "Heikles Thema: das Reden der Frauen" aka "warum Frauen zwar reden, aber nicht mitdem/über das, was wichtig ist" nach ca. 2/3 für ein paar Tage verlassen musste und nun die restlichen Seiten des alten wie alle 13 Seitren dieses Threads aufmerksam gelesen habe, bin ich bass erstaunt.
Das Thema dieses Threads (1. Satz): halte ich für überspitzt, vereinfacht und dadurch falsch.
Warum? Weil Männer durchaus und sehr gut zuhören (kommunizieren) können (müssen und das seit jeher, weil sie Teamitglieder sind/waren; platt: ein Mammut kann nicht von einem Mann erlegt werden->es braucht ein Team->Team geht nur, wenn kommuniziert wird - auch nonverbal - und auch was vom einen beim anderen ankommt -> Mann kann zuhören! ).
Die Aussage "Warum hören Männer nicht zu?" ist IMHO also so nicht haltbar und müsste mindestens um das Wort "Frauen" ergänzt werden also: "Warum hören Männer Frauen nicht zu?"
2.Satz: "das weibliche Prinzip": bitte mal aufwachen, wenn es überhaupt ein "bestimmendes" Prinzip gibt, dann das weibliche, nicht das männliche!
Begründung - mal ganz platt: Männer sind seit jeher die "Befurchtender/Ernährer", nicht mehr und nicht weniger. Alles, was die Ausformung der Gesellschaft, Erziehung der Kinder usw. ausmacht haben tausende von Jahren allein die Frauen bestimmt und in der Hand gehabt bis hin zu dem Satz "hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau" - schließlich findet das Leben eben
nicht auf der Jagd statt
. Erst in neuester Zeit zeichnen sich leichte Änderungen ab.
Es ist also IMHO völlig verfehlt, zu behaupten, das männliche Prinzip sei das bestimmende (gewesen), es ist genau umgekehrt.
IMHO ist es außerdem
nicht Ziel dieses Threads die Gesellschaft/Welt als Ganzes zu verbessern, sondern (erst mal) die kommunikativen Probleme zwischen einzelnen Menschen zu lindern, wenn das denn geht.
Gehe jetzt also zurück zu Seite 1 dieses Threads und lasse die durchaus interessanten aber doch sher abgehoben, philosophischen "Prinzip-Betrachtung mit integrierten Schuldzuweisungen" außen vor:
@*****har:
Wir hatten herausgearbeitet, dass es nicht etwa an den Frauen liegt, wenn sie nicht mehr sagen, was Sache ist, sondern daran, dass ihnen die Männer sowieso meistens nicht wirklich zuhören, sie einfach nicht ernst nehmen, sie nicht achten und respektieren und häufig nicht wirklich liebevoll behandeln.
Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Es wurden zwar einige Texte, die dies ausdrückten geschrieben (meist von Damen, klar), aber das sagt noch lange nicht, dass das das Ergebnis des ersten Threads war.
Sind die entsprechenden (siehe Zitat "meisten(s)") Frauen denn alle mit respektlosen "Nicht-Zuhörern", die sie nicht ernst nehmen und ohne Liebe behandeln zusammen?
-> Wenn ja, warum sind sie es denn noch?
-> Wenn aber Nein, warum behaupten sie es dann?
Diese beiden Fragen muss man sich doch wohl stellen, wenn man den provokanten (für mich) Slide, den Antaghar da mit dem neuen Thema unternommen hat, denn annehmen will.
Können wir stat dessen bitte mal ein wenig zurück auf den Boden kommen und davon ausgehen, dass
a) das Problem der mangelhaften (nicht mangelnden!) Kommunikation auf
beiden Seiten existiert?
b) beide Seiten (hoffentlich immer noch) daran interessiert sind, die Kommunikation zu verbessern, weil man sich liebt und als Team agieren möchte - auch und gerade in der Lust?
Wer jetzt a) oder b) mit nein beantwortet, hat seine Meinung wohl schon zementiert und kann eigentlich aus der Diskussion aussteigen.
So, siemal will ich nur Denkanstösse liefern... mach' also hier und jetzt diesen Text zu und warte erst einmal ab, ob noch jemand Interesse hat oder nur noch "du/ihr/die Gesellschaft (hallo, das sind wir alle!) seid Schuld" hin und hergeworfen werden soll.
LG Klaus