@all
nachdem ich wieder mal einige Seiten zu lesen hatte
- schön dass es so ist.
Hab' jetzt das, was folgt noch zweimal gelesen und es ist
nicht perfekt und wird vielleicht manchem "sauer aufstoßen" oder zu platt sein - ich lass es trotzdem so fehlerbehaftet - ich glaube, eines ist klar geworden: Perfekt kann man nicht sein weder in der Kommunikation noch sonstwo, also nehme ich das in diesem Text für mich in Anspruch und akzpetiere meine Fehler
ME nach zeichnet sich ganz langsam ein Weg ab, so eine Art "Rezept zur (auch sexuell) erfüllten Beziehung mit Kommunikation" - ich schreib mal die Zutaten, die ich bisher gesammelt habe auf
Man nehme:
-> ehrliche und kritikfähige Selbstakzeptanz der eigenen Person (2 Portionen)
-> was man selbst "entworfen" hat, kann man auch selbst ändern (ebenfalls 2 Portionen)
-> die Erkenntnis, dass man nichts erzwingen kann auch in der Lust nicht - schon gar nicht dauernd, nebst dem Anerkennen, dass es Menschen gibt, die im Bett wirklich nicht miteinander können, wie im sonstigen Leben ja auch (2 Portionen) und... dass dies nicht unbedingt ein Trennungsgrund sein muss, wenn man sich lange Leinen lässt
-> die beiden Personlichkeiten "im Ganzen" lassen, nicht mixen/pürieren/durchkneten, sonst ist am Ende keine mehr zu erkennen / zu schmecken
-> die Erkenntnis, dass das jedes mal "mehr/höher/schneller/weiter" in der Lust in Stress ausartet (2 Portionen)
-> das Gleichgewicht zwischen "dem anderen dienstbar sein wollen" und "ich nehme gern" auch in der Lust (2 Portionen)
-> eine große Portion Toleranz (mehr ist hier wirklich mehr
); dazu gehört u.A.
=> das Wollen, dass der andere seine Kanten behält, denn so hat man ihn/sie lieben gelernt
=> das Nichtwollen, den Traumprinzen/die Traumprinzessin in dem Anderen "herzustellen", sondern den Traum zu erkennen, den dieser spezielle Prinz/Prinzessin darstellt
=> Viele Kompromisse, ohne dauerhaftes Verbiegen; den Anderen im Prinzip so lassen wie er ist und sich entwickelt
=> das Wollen sich anzuhören, was der andere sich
wünscht
=> ein großes Herz um die Wünsche des Anderen darin aufzunehmen, zu bewegen, soweit man es kann auch umzusetzen
=> sich selbst nicht so wichtig nehmen
-> Lachen und Humor, um die Klippen die auf jeden Fall auftauchen werden, in der Kommunikation und beim Sex, zu nehmen (nicht zu umschiffen!) (Menge wie bei Toleranz)
-> Mut, eigene Schwächen auch und gerade beim Sex zuzugeben (2 Portionen)
-> Vertrauen darin, dass auch der Andere dieselben Ängste/Sorgen aber auch Fürsorge und Liebe beinhaltet, wie man selbst
-> Eigenverantwortung beim Sex a ka "ich bin selbst verantwortlich dafür, meine Lust (aus) zu leben" 2 Portionen
Zutaten für Männer:
-> nehmt euch
Gefühl _und_
Zeit mit ins Bett... wenn eure Partnerin 10mal "schwerer" Lust empfindet als ihr, dann widmet euch ihr 10 mal mehr - das dann ziemlich gerecht oder nicht?
-> gebt ein dickes "der Weg ist das Ziel" hinzu, dass ihr immer "durchschmeckt"
-> wenn ihr (noch) nicht so genau wisst wie/was/wo: dann fragt (schon der 1. Schritt zu "I'm not perfect") - sie wird antworten, manchmal mehr als ihr vertragen könnt
-> kein Mann der Welt ist "the greatest Lover of all", das ist Unsinn und es reicht völlig, wenn eure Partnerin zufrieden ist, sie muss nicht wie eine Rakete abgehen - auch ein Segelflug ist ein Flug und einer in dem man oft mehr sieht als in der Rakete
lacht
-> macht eurem/r Partner/in verständlich, die ihre Lust euch interessiert und ihr ihre Lust (sehen/spüren/riechen/schmecken/hören) wollt und achtet dann aber auch auf die nonverbale Kommunikation die zurückkommt
-> vermeidet Stereotypen und noch wichtiger: kein Lustpunkt funktioniert immer/immer gleich und "viel hilft viel" stimmt meist gar nicht, oft ist das Gegenteil der Fall
-> wenn ihr könnt, nehmt ihre Lust als Steigerung eurer eigenen an, dann ist es pure Lust, sie nach Strich und Faden zu verwöhnen
-> hört ihr zu, auch wenn sie scheinbar vom Thema abschweift - sie denkt gerade nach
-> wenn sie "Heilige
und Hure" ist, vergesst niemals den jeweils anderen Teil
-> hört/fühlt vor allem gnaz am Anfang ganz genau hin, ist sie erst einmal reseviert ist es sehr schwer, sie zur Offenheit zurück zu bewegen
-> richtet euch darauf ein, dass sie
kein Programm hat, es auch gar nicht haben will und es also keinen Zweck hat jemals zu denken "das hat gestern auch funktioniert"
Zutaten für Frauen (soweit ich das als Mann beurteilen kann):
-> denkt daran, das Männer mindestens genauso viel Gefühl und auch Angst haben wie ihr - um die Beziehung, den guten Sex und überhaupt
-> sagt, was ihr möchtet - freundlich und wünschend nicht fordernd, auch eine Hand die zeigt und führt kann (wortlos) kommunizieren...
-> gebt im Zeit (für weibliche Begriffe: _sehr_viel_Zeit) und wenn er in seiner Höhle verschwindet - er denkt gerade nach, ist darin langsamer als ihr und kann dabei oft nicht reden und auch nicht mehr zuhören
-> bewegt auch seine Wünsche, Sorgen, Ängste in eurem Herzen und geht darauf ein... es ist Unsinn als Frau zu glauben, Männer hätten "keine Probleme" speziell in der Lust
-> schenkt euch ruhig mal ganz her aber sagt ihm das ... er wird versuchen es zurückzugeben
-> redet auf keinen Fall mit eurer Freundin über euren Sex, wenn ich nicht 1000% sicher sein, dass es auch da bleibt, wos gesagt wurde oder ihr ihm nicht dasselbe gesagt habt (was würdet ihr im umgekehrten Fall wohl denken/fühlen?)
-> seid ruhig mal "Heilige
und Hure", vielleicht wird es erst erschrecken, dann aber ziemlich beide nehmen
-> wenn ihr sprecht: versucht wenigstens ungefähr beim Thema zu bleiben, und vermeidet seine "neuralgischen" Punkte allzu heftig zu treffen oder persönlich anzugreifen, es sei denn es geht nicht anders
-> sprecht eure Wünsche so früh wie möglich an, hat er erst mal "sein Programm gefressen" ist es sehr schwer zu ändern
wieder beide Teile um Sinne des Gerichtes:
-> das Vermengen aller Zutaten geschehe vorsichtig und und sanft - immer mit größtmöglichem Respekt vor der Person des anderen (rauhe Worte sind während der Lust vielleicht schön, um die Lust herum eher weniger)
-> das ganze würze man mit soviel ehrlicher Kommunikation (aller Art) wie möglich
-> nochmal mit Lachen und Humor abschmecken und mit Lust oder Spielzeug nach Geschmack garnieren
-> kocht miteinander
und füreinander dann wird es beiden schmecken
-> nehmt den langen - scheinbar schwierigeren Weg der gegenseitigen Ergänzung zum Abrunden statt den Topf vor Fertigstellung vor lauter Appetit ganz schnell leer zu "probieren"
man vermeide:
-> zu scharfe Zutaten
-> Respektlosigkeit
-> Angriffe, von denen mann/frau weiß, der andere wird sich verteidigen müssen
-> den anderen so haben müssen, wie man ihn/sie sich vorstellt
-> Fixierung jeder Art
und da letztlich immer wieder dasselbe Gericht gekocht wird:
-> das Auge isst mit (bei beiden)
-> wechselt euch beim "Zubereiten" ab oder varaiiert die Gewürze/Zugaben/Garnituren
-> das "Kochen nach Ansage" kann sehr lustig sein, auch wenn das Gericht womöglich versalzen ist
-> füttert euch gegenseitig das "wie" kann das "was" ungeheuer bereichern
-> neue Zutaten gefällig: ihr seid hier oder? Aber sucht auch hier aus, was beiden bekömmlich schient und nach Versuch auch ist und nur, wenn ihr ganz sicher seid, dass es nicht zu "Verdauungstörungen" führt
LG Klaus