Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Weibliche Lust - Kurse
15841 Mitglieder
zur Gruppe
Female Led Relationship
1222 Mitglieder
zum Thema
Warum Frauen ni.reden/Männer ni.hören: das 50/50 Prinzip215
Weil mich das Thema noch immer brennend interessiert und ich denke…
zum Thema
Der weibliche Orgasmus - ein Mysterium?74
Man lernt nie aus... heute stelle ich euch, welche möglicherweise…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum hören Männer nicht zu? Oder: Das weibliche Prinzip

@*****ESS (er)

@ florestine
Ich habe nichts gegen die Idee von LAMF, sondern erkenne seine Mühe an. Nur ist es halt nicht mein Ding eine Beziehung mit einem Menü oder einer Rezeptur zu vergleichen. Vielleicht bin ich dafür zu sehr Realist, oder habe andere Vorgehensweisen.
Aber mal ganz klar, wenn jemand einer solchen Rezeptur etwas angewinnen kann und diese vllt. sogar anwenden/umsetzen kann, umso besser.

es hat mir wenig Mühe bereitet, war lustig und sehr (für mich) bildend mir beim Schreiben, darüber klar zu werden, was die Übersetzung in ein Rezept eigentlich bedeutet - vor allem die Rückübersetzung, die ja jedem nun freigestellt ist

Ich weiß ja vom schreiben deiner Partnerin hier, dass du alles andere als unsensibel bist Realist oder nicht - mir aber fällt das hin- und herübersetzen leichter um die Realität zu erkennen.


LG Klaus
zitiere an dich lieber vollständig - auch wenns nicht direkt an mich ging *zwinker*
Und sich darauf auszuruhen? Nein!

Akzeptieren: Ja.

Aber bitte auch daran arbeiten und nicht nur akzeptieren im Sinne von: "So bin ich eben, ich kann nicht anders."!

(Der Antaghar)

Arbeiten: an sich - nicht versuchen es am anderen zu tun. IMHO kommt man nur "vorwärts" wenn beide an sich selbst arbeiten und das ist viel leichter. als über Geschlechtergrenzen (wo auch immer die liegen möchten) hinweg erst zu kommunizieren - fehlerhaftes Ankommen/Hören eingeschlossen und danb zu erwarten, dass andere (re-)agiert (hoffentlich so, wie man es sich wünscht).

Das "an sich selbst arbeiten" impliziert für mich ausserdem deinen Nachsatz.

LG Klaus
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@LustaufMehrFlug
Wie schön, dass du in deinem Rezept den Humor nicht vergessen hast...!!!

...Einzig der Humor, die herrliche Erfindung der in ihrer Berufung zum Größten Gehemmten, der beinahe Tragischen, der höchstbegabten Unglücklichen, einzig der Humor (vielleicht die eigenste und genialste Erfindung des Menschentums) vollbringt dies Unmögliche, überzieht und vereinigt alle Bezirke des Menschenwesens mit den Strahlungen seiner Prismen. In der Welt zu leben, als sei es nicht die Welt, das Gesetz zu achten und doch über ihm zu stehen, zu besitzen, "als besäße man nicht", zu verzichten. als sei es kein Verzicht - alle diese beliebten und oft formulierten Forderungen einer hohen Lebensweisheit ist einzig der Humor zu verwirklichen fähig...(Traktat vom Steppenwolf, S. 62)

... und diese Zutat, hmmm! Die gibt dem Gericht diese deliziöse Würze, welcher der konstruktivistischen Rübendame in mir so sehr mundet:

was man selbst "entworfen" hat, kann man auch selbst ändern


Ich schließe mich Florestine an... Kompliment für diesen Beitrag!

Herzliche Grüße *blume*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ LustAufMehrFlug
Du hast da, lieber Klaus, einen ziemlich bemerkens- und lesenswerten Beitrag geschrieben, den sich wirklich einige mal an die Wand pinnen sollten. Kompliment!

(Und besonders schön, dass Du aus einem meiner alten Lieblingsbücher zitiert hast, dem "Steppenwolf" des Hermann Hesse.)

Eine hervorragende Zusammenfassung, auch wenn mir persönlich noch ein wenig die spirituelle Note fehlt (aber die ist ja nun auch nicht jedermanns Sache und deshalb hier auch nicht nötig ... Das ist ohnehin ein anderes Thema!

Also hat es sich doch gelohnt, diesen Thread hier weiterzuführen ... Danke!

(Der Antaghar)
@*****har

Ich warte gespannt und neugierig auf die deine ergänzende Ausführung der spirituellen Note *zwinker*

@**********rFlug

Ich finde Deine Zusammenfassung bemerkenswert und vor allem zeigt sie Aufmerksamkeit, danke *zwinker*
********ussy Paar
1.153 Beiträge
@ LustAufMehrFlug: Ich find' die Rezeptur klasse! *blume*
Viele wichtige Sachen sind drin und es bringt zumindest mich zum Schmunzeln. Wie kann man/frau sich besser in Erinnerung rufen, worauf es eigentlich ankommt, wenn der Alltag droht, die Beziehung unter einem Haufen Routine zu begraben?

Was ich damit ausdrücken will ist, es gibt kein Patentrezept. Auch Deine so sorgfältig erstellte Rezeptur ist nur dann anwendbar, wenn beide Beteiligten an der Ausführung des Rezeptes mitarbeiten.

Sicher gibt es kein Patentrezept, das für alle gilt, aber das Schöne an Kochrezepten ist doch, dass es eher grobe Richtlinien sind - zumindest koche ich eher Pi x Daumen. Was ich nicht mag, lasse ich weg, was ich mag, da gebe ich eine Prise mehr rein und je nach Lust und Laune und aktuellem Füllzustand meines Kühlschranks kann ich das Ganze weiter abwandeln, so dass das Ergebnis jedes Mal ein bißchen anders ist. Von daher sehe ich die Rezeptur als Anregung oder Gedächtnisstütze, aber nicht als Regel, der man streng folgen muss. Das wäre ja auch langweilig. Und kochen kann doch sehr kreativ und experimentell sein - von daher finde ich den Vergleich zur Beziehung gar nicht mal schlecht...

Und für eine Beziehung man immer beide Partner, die sich beteiligen. Wer kennt den einen Tip, wie die Beziehung besser wird, wenn ein Partner strikt dagegen ist und jeden Versuch boykottiert?! Und wenn ich Nudeln mit Sauce will, dann brauche ich nun mal Nudeln UND Sauce. Wenn ein von beiden streikt, dann...
... lese ich solche Threads... *zwinker*

LG
Pussy *katze*
********lack Frau
19.363 Beiträge
@**********rFlug

Ich vergleiche Lieben auch gerne mit Essen.
Und ich finde die Rezeptur nicht schlecht, denn auch Rezepturen können verändert werden.
Du hast Dir beim Zusammenstellen viel Mühe gegeben.
Ein Lob von einer Köchin und Frau *top*.


@*****ESS/Er

Die Eifersucht muß aber von demjenigen "bearbeitet werden" der eifersüchtig ist. Da kommt wieder die Eigenverantwortlichkeit dazu.

„Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.“

Joachim Ringelnatz

WiB
Und sich darauf auszuruhen? Nein!

Akzeptieren: Ja.

Aber bitte auch daran arbeiten und nicht nur akzeptieren im Sinne von: "So bin ich eben, ich kann nicht anders."!

Erstaunlich, wie reflexhaft oft bei diesem Stichwort reagiert wird...*ggg*

Ich halte es nur für unbedingt erstrebenswert, den Gutmenschen in mir zu suchen - Unzufriedenheit mit der eigenen Unperfektheit steht dem Ziel eines eigenen ausgeglichenen Wesen manchmal doch sehr im Weg.
Dieses schier unüberwindliche Hindernis läßt Dich dann verzweifeln.
Ich rede von der Akzeptanz gesellschaftsfähiger Schwächen.

Das jeder eine Minimalausstattung erstrebenswerter Persönlichkeitsmerkmale sein eigen nennen wollte, ist ja wohl klar.
Erstaunlich, wie reflexhaft oft bei diesem Stichwort reagiert wird...

und zwar von wirklich jedem Menschen, eben nur auf sehr unterschiedliche Arten *zwinker*

Es wurde hier sehr viel geschrieben wie ich/du/er/sie sein sollte, nicht sein sollte, alles mögliche nicht kann usw.
Wenn ich eine Gesprächsbasis vorwiegend auf Defizite richte sieht man die Potentiale nicht mehr.

Nur, wer sich selbst nicht genau so annehmen kann wie er ist, wie sollte er sein Gegenüber annehmen wie er ist und ihm genau damit die Chance geben sich zu öffnen und damit gemeinsames zu finden auf dem man aufbauen kann, sich gemeinsam entwickeln kann und dennoch darf jeder ER selbst bleiben.

Oh, nur keine falschen Interpretationen, ich arbeite auch noch dran lächelt.
@ WIB @ LustaufmehrFlug
Zuerst @**b
Ging es in diesem und dem Vorgängerthread nicht darum, warum Frauen nicht reden und Männer nicht zuhören?

Die Eifersucht muß aber von demjenigen "bearbeitet werden" der eifersüchtig ist. Da kommt wieder die Eigenverantwortlichkeit dazu.
Fühle Dich nun bitte bitte nicht angegriffen, aber so leicht wie ihr es hier immer dar zu stellen versucht, ist es oftmals nicht.
Ich schrieb von einem krankhaft Eifersüchtigem. Versuche mal einem krankhaft, von Depressionen befallenem, suizidgefährdetem Eifersüchtigem etwas von Eigenverantwortlichkeit zu erklären. Dann wirst Du sehen, wie schnell Du an die Grenzen stößt.

Ich schätze unseren Antaghar und seine Beiträge, seinen unbedingten Willen zu forschen und dadurch "Augen" zu öffnen, mehr als manch einer hier erahnen mag. Ebenso schätze ich auch viele Antworten ( auch Deine ) hier sehr. Vieles wird durch diese Beiträge auch bestimmt klarer erscheinen und der Eine oder Andere wird sich vielleicht dadurch auch selber mehr selbst hinterfragen. Und doch gibt es Situationen wo die beste Kunst eines Zuhörers, die beste Kunst eines Argumentators nur noch kläglich versagt.

Sie sagt nichts - Er hört nicht zu - Eigenverantwortlichkeit - männliches Prinzip - weibliches Prinzip - Rezepte zur Verbesserung
sind alles Schlagworte, die bei einer Lösung, in einer vielleicht stockenden Beziehung zu einer besseren Kommunikation, einem besserem Verständnis und einem besserem respektvollerem Umgang im Miteinander führen können. Aber es ist bei weitem kein Allheilmittel und es auch nur Situations- und Personenbezogen anwendbar.

Es gibt Erlebnisse in meinem Leben, die mich eben daran hindern das Zusammenleben und die Kommunikation untereinander als Rezeptur anzusehen. Das Leben hat mich anderes gelehrt. Und deshalb möchte ich an dieser Stelle auch LustaufmehrFlug seine Anmerkung
Ich weiß ja vom schreiben deiner Partnerin hier, dass du alles andere als unsensibel bist Realist oder nicht
wie folgt beantworten:
Ich bin vielleicht sogar um vieles sensibler als Du es erahnen kannst. Jedoch hindert mich diese Sensibilität nicht bis in die letzte Haarspitze Realist zu sein. Im Gegenteil, diese Sensibilität hat mich zu einem sensiblen Realisten gemacht. Ich habe zuviel erlebt um etwas anderes zu sein.

Liebe Grüsse an Euch
Er von Business
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ bunch
Unzufriedenheit mit der eigenen Unperfektheit steht dem Ziel eines eigenen ausgeglichenen Wesen manchmal doch sehr im Weg.

Stimmt absolut!

Ich halte auch nicht Unzufriedenheit mit sich selbst und seiner Unperfektheit für einen "Motor", um sich zu verbessern, sondern den Wunsch zu reifen und sich zu entwickeln. Das ist ein Prinzip, das in der Natur (und somit auch im Menschen) einfach grundlegend ist.

Ich denke, da sind wir einer Meinung.

Ich kann dennoch akzeptieren, dass ich jetzt im Augenblick noch lange nicht perfekt bin - und es auch niemals sein werde.

(Der Antaghar)
Nur, wer sich selbst nicht genau so annehmen kann wie er ist, wie sollte er sein Gegenüber annehmen wie er ist und ihm genau damit die Chance geben sich zu öffnen und damit gemeinsames zu finden auf dem man aufbauen kann, sich gemeinsam entwickeln kann und dennoch darf jeder ER selbst bleiben.

Oh, nur keine falschen Interpretationen...

Ist doch ein klarer Fall - es stimmt! *top*
@anthagar
Ich kann dennoch akzeptieren, dass ich jetzt im Augenblick noch lange nicht perfekt bin - und es auch niemals sein werde.

Darum ging es mir, und genau das ist der Knackpunkt - das mancher Partnerin diese Akzeptanz fehlt.
@bunch:
Darum ging es mir, und genau das ist der Knackpunkt - das mancher Partnerin diese Akzeptanz fehlt.
Können wir uns auf die These einigen, daß machem Menschen (ungeachtet seines Geschlechts und seines Beziehungsstatus) diese Akzeptanz fehlt?
********lack Frau
19.363 Beiträge
@********1997/Er

Alles was Sucht im Namen trägt, ist meist nicht alleine behandelbar.
Wer das Problem nicht angeht (ob alleine oder mir Hilfe anderen), kann aber nicht erwarten, daß man das so einfach hinnimmt und das bleibt in der Selbstverantwortlichkeit.
Das hatte ich damit sagen wollen.

WiB
@lunikus
Ich bin hetero, daher gibt es für mich in einer Paarbeziehung keine Alternative zur Frau.

Aber sinngemäß kann natürlich jeder wer mag an dieser Stelle jede beliebige Person oder irgendein Personalpronomen einsetzen...*ball*
@bunch:
Ich bin hetero, daher gibt es für mich in einer Paarbeziehung keine Alternative zur Frau.
Bezogen auf Deine ganz konkrete Situation ist das gewiß so. Aber als allgemein formulierter Kernsatz gefällt mir mein Vorschlag irgendwie besser :-}
Genau auf diese Weise wird oft in einer beziehungstypischen Auseinandersetzung das mit dem Arsch/Bauch formulierte Argumentegerüst demontiert.

Dann diskutiert man um die Form, nicht mehr um den Inhalt... So können auch Nebenschauplätze zu echtem Kino werden. *zwinker*

(Da bemüht man sich fortlaufend um politisch korrekte Formulierungen, und leistet sich irgendwann doch den Luxus der formellen Unperfektheit. ZACK, schon haben sie einen am Haken...*ggg*)
@lunikus
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Du hast natürlich recht!
@bunch:
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Du hast natürlich recht!
Danke, damit hast Du mein Weltbild wieder geradegerückt. *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ bunch
Da bemüht man sich fortlaufend um politisch korrekte Formulierungen, und leistet sich irgendwann doch den Luxus der formellen Unperfektheit. ZACK, schon haben sie einen am Haken...

*top*

Wenn die Form wichtiger ist als der Inhalt, dann stimmt schon mal etwas an der Basis nicht. Wenn man liebt, sollte es doch eigentlich mehr um den Inhalt gehen.

Ich weiß gut, wovon Du schreibst - und ich könnte da manchmal vor Wut an die Decke gehen. Aber ich fürchte, viele halten sich an der "politisch korrekten" Form auf, weil sie Angst davor haben, sich den Inhalt mal genau anzuschauen.

(Der Antaghar)
@ bunch
Die politisch "korrekte" Form ist eine vielsprechende, nichtssagende Form der Artikulation. In der Partnerschaft angewandt bedeutet dieses zu gut deutsch "Und sie redeten aneinander vorbei". Oder besser gesagt, der Eine redet viel und sagt nichts, der andere hört viel und versteht nichts.

Er von Business
Doppelbotschaften . . .
. . .oder wann höre ich als Frau bei Frauen "nicht mehr richtig zu"?

Diese eigene Frage stelle ich mir gerade, da ich zwei Frauen vor kurzem erlebte und völlig überfordert mit ihren Aussagen war.

Person 1 hatte auf meine einfache Frage, wohin (Ort) und wann (Uhrzeit) und wie (Auto/Fuß/Bahn) mit einem enormen Aufwand geantwortet - u.a. stets einfließen lassen, welchen Berufsabschluss sie hat (sollte mir das was sagen?), welche zusätzlichen Qualifikationen sie besäße (langsam dämmerte mir, dass es mir was sagen soll), wie doof andere Mitmenschen sind (ich auch?) und überhaupt. Alles in einer ungewohnt hektischen überlebendigen Redeweise, aber im angenehmen Tonfall - nur nuschelig. In diesem Gesamtpaket müssen die Antworten zu meinen wohin/wann/wie versteckt worden sein, denn als ich das Luftholen der Person 1 dazu nutzte, nachzufragen, bekam ich die empörte Ansage: "Hör doch mal zu."

Ah ha - hör doch mal<-----zu

Person 2 hatte auf meine nicht gestellten Fragen dennoch ihr Anliegen ausgebreitet und leider war ich höflich, habe kurz etwas dazu gesagt und ungeahnte Schleusen geöffnet. Diese Person hat ein lautes durchdringendes Organ und zwingt mich, weil sie klein ist, runterzuschauen. Jedenfalls hörte ich dann, welche Qualifikationen sie hätte, die anderen machen alles verkehrt und es müsse doch nach ihrer Meinung so und so laufen usw. Als ich mich endlich aus diesem Gespräch herausgewunden habe, hatte ich das Gefühl sie hat geredet, ich hab geredet - aber beide nicht miteinander.

Jetzt gute drei Wochen später stellte sich heraus, dass offenbar in ihrem Redeschwall wieder eine wichtige Information versteckt war.

Ihre laute Anklage kam prompt: "Du hast nicht zugehört."

Tja, aber warum? Warum liegt es mir, obwohl weiblich, so wenig diesen langatmigen ausschweifenden Aussagen folgen zu können.
Als hätte ich einen Filter, der nur wirkliche Informationen durchlässt. Das wann, wie, wo, weshalb, warum, was kann man tun . . .

Ich habe daher überlegt, ob bestimmte Frauentypen evtl. Doppelbotschaften bzw. Mehrfachbotschaften aussenden?

Also anstatt zum Kernproblem zu kommen, zuviele Nebenschauplätze eröffnen?

(Was interessiert mich ne Qualifikation, wenn ich irgendwohin will?)

Kann es sein, dass man oder Mann oder jeder, der eher auf Ratio seinen Schwerpunkt legt, tatsächlich mit der Gesprächstechnik einer Normalo-Frau bzw. des von mir geschilderten Typs überfordert wird?

Und Frau ist dann hinterher böse enttäuscht, weil sie sich nicht verstanden fühlt?

Und drückt das dann so aus: "Hör doch mal zu."/"Du hast nicht zugehört."

Mit diesen Ansagen fühle ich mich zum Beispiel völlig mies. Ich hab doch zugehört - ich war doch höflich und habe hingehört. Entweder muss ich tatsächlich abgeschaltet haben oder war überfordert mit der Art und Weise, wie auf mich eingewirkt wurde?

In beiden Fällen störten mich diese penetranten Hinweise auf die Superqualifikation - in beiden Fällen störte mich was an der Stimme. Beide redeten ohne wirklich etwas auszusagen.

Haben Männer dann doch öfter recht, wenn sie wirklich möchten, dass Frau zum Kernproblem kommt und auch recht damit, dass sie sich "abgewatscht" vorkommen bei der Vorhaltung "Männer hören nicht zu."?
@L4E
Die Qualifikation kann durchaus wichtig sein. Nämlich dann, wenn die Frau genauso die Reise antreten würde, wie sie redet. Umschweifend, über viele Ziele, aber nicht ans Ziel kommend. Oder anders ausgedrückt, Sie würde den Weg vom Busbahnhof zum Hauptbahnhof, über Peine, Paris, Pellworm nehmen.

Ich finde es einfach hervorragend das Du diese Erlebnisse hattest. Sie erleichtern Dir die Vorstellung wie so manchner Mann sich fühlen muss, im täglicher Kommunikationstrstess mit seiner Frau.

Kann es sein, dass man oder Mann oder jeder, der eher auf Ratio seinen Schwerpunkt legt, tatsächlich mit der Gesprächstechnik einer Normalo-Frau bzw. des von mir geschilderten Typs überfordert wird?
Ich möchtenicht einmal behaupten das der Zuhörer, egal ob nun Mann oder Frau, überfordert ist, vielmehr eher genervt. Durch die von Pontius über Pilatus-Tiraden, machen rational denkende Menschen sehr schnell zu und hören einfach nicht mehr hin.

Beide redeten ohne wirklich etwas auszusagen.
Genau darin liegt das Kernproblem.

Ob Männer recht haben ist eigentlich gar nicht relevant. Was aber wirklich abtörnend und auf Dauer tödlich für eine vernünftige ausgewogene Kommunikation zwischen Partnern ist, ist die von Dir erwähnte Tatsache, das Männer sich abgewatscht fühlen. Mehr noch, sie fühlen sich auch noch als der Schuldige, der nicht zuhören kann, hingestellt. Das es gar kein "Nicht zuhören können", sondern eher ein "Nicht zuhören wollen" ist, erkennt der Typ Frau den Du beschrieben hast aber überhaupt nicht.

Er von Business
Also @business
das mag natürlich irgendwie schön klingen...ich weiß ja, was du ausdrücken willst.

Ich fühle mich damit tatsächlich schuldig, unfähig, wie ne Deppin. Und hab tatsächlich stundenlang darüber nachgedacht, zumal ich dann wohl gezwungen bin, dem Typ Frau das dann zu sagen: "Ich kann dich hören. Ich kann dich auch verstehen. Aber du redest derart viel und kommst nicht auf den Punkt. Könntest du das evtl. etwas ändern?"

Mein Ex-Mann hatte mich derart oft damit genervt, dass ich auf den Punkt zu kommen hätte, dass ich irgendwann den Spieß umdrehte und nur noch in erstens, zweitens, drittens Klartext redete. Das war dann auch wieder nicht gewollt.

Übrig blieb mir jedoch tatsächlich der Wunsch, dass ich zügig alle für mich wirklich wichtigen Informationen erhalten, um ggfs. zu handeln oder zu wissen, ich soll nur plaudern.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Frauen manchmal derart viel reden samt unnützer Informationen, weil sie Informationen und Plauderei vermengen und denken, dass das völlig in Ordnung ist?

Ansonsten bin ich durchaus bemüht, zuzuhören - aber irgendwie scheint bei mir nach einer gewissen Plapperei der Mechanismus "zuhören einstellen - es dauert noch Stunden" einzutreten und ich hänge eigenen Gedanken nach.

Kann man zuhören erlernen?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.