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Politisch korrektes Vögeln

********popo Frau
3.715 Beiträge
********1970:
Der Denkfehler liegt darin, dass nicht alle Frauen gleichzumachen sind.

Das gilt m. E. für beide Geschlechter.

********1970:
Es wundert mich immer wieder, wie sich Einzelne oder einzelne Gruppen, das Recht herausnehmen, in privaten Bereichen wie Sexualität allgemeingültige Regeln und Postulate aufzustellen.

Das Ur-Bedürfnis des Menschen ist in erster Linie eigentlich nur "warm, satt, sauber", nur der Mensch war im Laufe der Zeit immer mehr der Meinung, dass Sex auch dazu gehören würde. Im Laufe der Evolution sicherlich nur zur Fortpflanzung, aber in der heutigen Zeit scheinbar ein absolutes Grundbedürfnis, ohne dass man nicht mehr leben kann. Wenn man sich aber mal genauer mit dem Gehirn und der Psyche beschäftigt, kommt man unweigerlich zu einem Punkt, bei dem man sich eingestehen müsste, dass es nur reine Kopfsache ist.

"Politisch korrekten Sex" gibt es m. E. genau so wenig, wie es "korrekten" Sex gibt, aber auch da sind viele Menschen, wie du schon geschrieben hast, anderer Meinung.

********1970:
2.463.903 glücklichen Mitglieder des Joyclubs

Ich gestehe zu meiner Schande, dass ich zuweilen beim Lesen der Themen im Forum das Gefühl habe, über ein Kuckucksnest zu fliegen. Weise Antworten habe ich allerdings noch nicht gefunden. Das mag allerdings daran liegen, dass ich mehr auf Taten, als auf Worte Wert lege. Des Weiteren bezweifel ich, dass es sich grundsätzlich um "glückliche" Mitglieder handelt.

Das Ende eines Threads, ohne weise "grundsätzlich geltende" Antwort. Nun sei´s drum.
********popo:
Das Ende eines Threads, ohne weise "grundsätzlich geltende" Antwort. Nun sei´s drum.

Ich habe im ET keine Behauptung aufgestellt, sondern zwei Fragen in den Raum geworfen.

********1970:
Politisch korrektes Vögeln – geht das?
Was will eine Frau eigentlich?

Wenn hier eine "weise, grundsätzlich geltende Antwort" herausgekommen wäre, hätte ich mich darüber gefreut. Die Gelegenheit bestand und besteht auch immer noch - der Thread ist ja nicht geschlossen.

Ich befürchte nur, dass außer ein paar Kommunikationstipps und weiteren Literaturempfehlungen nicht viel kommen wird.

Und mein persönliches Fazit
********1970:
Feministinnen versuchen gleichzumachen, was nicht gleichzumachen ist. (...) Der Denkfehler liegt darin, dass nicht alle Frauen gleichzumachen sind.

finde ich eigentlich gar nicht so platt. (Selbstverständlich gilt dass für beide Geschlechter, ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet.) Ich lasse mich aber weiterhin gerne vom Gegenteil überzeugen.
ich mach nichts gleich
ich bin Feministin, weil es dabei um Würde, Rechte, Chancengleichheit geht.

Und Frauen sind unterschiedlich, Männer ebenfalls, und Geschlecht ist ein soziales Konstrukt.

Oder, ich hab vergessen, von wem das Zitat stammt: "Sobald ich Gedanken äußere, die dahin zu interpretieren sind, dass ich meine Stellung als von einem Fußabtreter verschieden begreife, werde ich als Feministin bezeichnet. Also muss dies wohl die Definition von Feminismus sein."
*******rPur:
ich bin Feministin, weil es dabei um Würde, Rechte, Chancengleichheit geht.

Na endlich mal 'ne klare Ansage. "Ich bin Feministin". Hab' ich auch gar nichts dagegen. Das ist an und für sich nichts, was ich kritisiere. Es gab in der Frauenbewegung echte Heldinnen, vor denen ich Hochachtung habe. Und zum Thema Würde, Rechte, Chancengleichheit schrieb ich bereits:

********1970:
Mir geht es ja gar nicht mal so sehr um den Feminismus im Allgemeinen. Das Männer und Frauen gleichberechtigt sind [Art 3 (2) S.1 GG], sollte heute eine Selbstverständlichkeit sein – wenn auch noch nicht in allen Lebensbereichen hinlänglich eingelöst [Art 3 (2) S.2 GG].

*******rPur:
Und Frauen sind unterschiedlich, Männer ebenfalls, und Geschlecht ist ein soziales Konstrukt.

Frauen sind unterschiedlich! *ja* Männer auch! *ja* Wenn es aber so ist, dann kann es keinen "politisch korrekten Sex" geben, der von allen gleichermaßen einzuhalten ist. Wie zwei (oder mehr) Menschen miteinander Sex haben, das entscheiden sie ganz alleine. Und wenn einer der Partner eben aktiver und der andere passiver ist und der Sex nicht auf Symmetrie beruht, dann ist das halt so. Dann geht das außenstehenden Feministinnen auch nichts an.

Zur Info:
Seid ihr beim Sex lieber aktiv oder passiv?

Geschlecht ist ein soziales Konstrukt! *hae* Kinder im Alter von 2 Jahren können Geschlechter bereits unterscheiden und ich gehe davon aus, dass die noch nie etwas von Sozialen Konstrukten gehört haben. Es gibt sie, die unterschiedlichen Geschlechter. Und es gibt auch eine sexuelle Anziehungskraft der Geschlechter. Und es gibt sogar jede Menge Frauen - die überwiegende Mehrheit - die das "Männliche" an einem Mann durchaus anturnt. Hab' ja nicht gesagt, dass das alle Frauen so empfinden müssen.

*******rPur:
Oder, ich hab vergessen, von wem das Zitat stammt: "Sobald ich Gedanken äußere, die dahin zu interpretieren sind, dass ich meine Stellung als von einem Fußabtreter verschieden begreife, werde ich als Feministin bezeichnet. Also muss dies wohl die Definition von Feminismus sein."

Ehrlich gesagt, kenne ich das Zitat nicht und demzufolge auch nicht den/die VerasserIn. Aber die Art der Rhetorik kommt mir durchaus bekannt vor. *gruebel*

Klare Kante von mir hierzu: Männer, die im 21. Jahrhundert in unserem Kulturkreis die Stellung einer Frau mit einem Fußabtreter vergleichen, haben nicht nur ein Problem, was ihr Frauenbild betrifft, sondern ein pathologisches. Gleiches gilt für Frauen, die denken, dies sei das grundsätzliche Rollenverständnis des Mannes und entsprechend solche Aussagen in die Welt setzen.

Ich verabschiede mich erstmal in die Osterferien und wünsche allen viel Spaß beim Eier verstecken, suchen, anmalen oder was auch immer... *zwinker*
Nun hab ich mir alle Beiträge sorgfältig durchgelesen, um ganz am Ende festzustellen, dass keiner mehr da ist. Super. Ich geb aber mal trotzdem meinen Senf dazu ab.

Topo, ich finde, dass du bei deinen Feststellungen, Fragen und Thesen, von vornherein von mehreren falschen Prämissen ausgehst. Zunächst beißt du dich an irgendwelchen Wahrheiten von irgendwelchen Frauen fest, die sich selbst Feministinnen nennen. Warum nur, gibst DU diesen Aussagen soviel Bedeutung? Du machst dich mit denen, die solche Überzeugungen als die einzige Wahrheit betrachten gleich, indem du sie selbst, wie eine Wahrheit verkündest.

Das gleiche machen zigtausend Leute ständig auch mit Alice Schwarzer. Ich finde die Frau großartig. Allerdings ist sie ein Mensch, der manchmal unglücklich formuliert oder tatsächlich richtig falsch liegt. Wie kommt man nur auf die Idee, einem Menschen, der zudem noch oft regelrecht angefeindet wird, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Nach dem Motto, "Hah, da hat sie Unsinn geredet, also ist die Frau nicht ernstzunehmen". Angela Merkel und alle anderen Regierungsmitglieder reden oft genug auch Unsinn, sagen sogar öffentlich bewusst die Unwahrheit, aber an ihen arbeitet sich keiner so ab.

Und dann benutzt du ständig den Begriff Sexismus in einem falschen Zusammenhang. Sexismus meint die Benachteiligung und nicht die Unterscheidung aufgrund des Geschlechts. Ich stehe auf Männer, ist es nun sexistisch, dass Frauen bei meiner Partnerwahl beachteiligt werden? Nein. Würde ich aber eine Putzhilfe suchen, wäre es sexistisch, Männer oder Frauen von vornherein auszuschließen.

Sich als Frau vom Mann als Sexobjekt benutzen und als dreckige Hure beschimpfen zu lassen, weil man drauf steht, ist ebenso sexistisch, wie das sich anketten lassen im BDSM gesetzeswidrig ist. Wenn man von außen nur die reine Handlung beurteilt, ist beides eindeutig nicht mit unseren gesellschaftlichen Werten und Regeln zu vereinbaren. Das gegenseitige Einverständnis und der private Raum bilden aber den Kontext, in dem eine andere Bewertung getroffen werden muss.

Insofern ist deine Frage, ob es politisch korrektes Vögeln gibt, ebenso sinnig, wie "gibt es tierfreundliche Schlachtmethoden?".

Weil es kein politisch korrektes Vögeln geben kann, vögeln die meisten Menschen auch eher privat, und setzen sich nicht einer Beurteilung der Gesellschaft aus. Und genau damit ist der politischen Korrektheit Rechnung getragen.

Ich frage mich, warum du so vehement Widersprüche konstruierst, die es gar nicht gibt. Bzw. die du aus den Standpunkten einiger weniger ableitest, statt dich an der größeren Allgemeinheit zu orientieren. Als ob, nachdem du sie hier zu entlarven hoffst, die Welt eine andere wäre. Eine Welt, in der Männer bei ihren Anbahnungsversuchen nicht mehr abgewiesen werden, weil ja der logische Fehler in der Argumentation seitens der Frauen aufgedeckt wurde.
****he:
Nun hab ich mir alle Beiträge sorgfältig durchgelesen, um ganz am Ende festzustellen, dass keiner mehr da ist.

Bitte täusch´ dich nicht - es ist wie bei den Sternen: Auch wenn du sie nicht siehst, sind sie dennoch da;):)
Wobei ich mit dieser Feststellung politisch korrekt einschränkend natürlich nur die Diskussionsteilnehmerinnen meine, denn sonst wäre es wohl männlich überheblich, arrogant oder sonst etwas ...
Diskussionsteilnehmer sind trotzdem auch noch da ... sagen wir mal ... wenn nicht als Sterne, dann als Nebelwerfer - die selbst sieht man im Nebel, den sie produzieren, auch nicht;):)

****he:
Sich als Frau vom Mann als Sexobjekt benutzen und als dreckige Hure beschimpfen zu lassen, weil man drauf steht, ist ebenso sexistisch, wie das sich anketten lassen im BDSM gesetzeswidrig ist. Wenn man von außen nur die reine Handlung beurteilt, ist beides eindeutig nicht mit unseren gesellschaftlichen Werten und Regeln zu vereinbaren. Das gegenseitige Einverständnis und der private Raum bilden aber den Kontext, in dem eine andere Bewertung getroffen werden muss.

Sehe ich anders. Wenn bei BDSM-Spielerein jemand von den Ketten stranguliert wird, ist die Öffentlichkeit sehr schnell sanktionierend im privaten Bereich, bzw. die politische Staatsmacht setzt mit dem Strafgesetzbuch auch Regeln für das Private.
Privat und politisch lässt sich also nach meinem Verständnis nicht so ohne weiteres trennen. Auch positiv betrachtet nicht: Denn je mehr einzelne z. B. sich ketten lassen, desto mehr wird es gesellschaftlich akzeptiert, sei es im Sinne von Toleranz, sei es hin bis zu einer Gesetzesänderung (denke nur an den unsäglichen Paragraphen § 175) - Politik also, deren Korrektheit sehr wohl von unten gestaltet wird/werden kann.

In den anderen Punkten gebe ich dir allerdings recht.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Privat und politisch
stehen in einem äußerst komplexen Zusammenhang! Wie das Individuelle und das Gesellschaftliche.

Bei aller Toleranz, bin auch ich letztlich der Meinung, dass wir nicht beliebig handeln können. Es bleibt immer die Frage nach der Gesellschaft, in der wir zusammen leben wollen.

Ich überlege mir auch bei meinem eigenen Tun, auch im sexuellen Bereich: will ich so leben? Da folge ich nicht einfach nur Impulsen und sage mir, so bin ich eben.

Ich hatte auch schon Fantasien in Richtung BDSM, mir wurde aber klar, dass ich da möglicherweise etwas anstoße, was mich sehr verändern könnte. Ich möchte so aber nicht leben, ich möchte das nicht als Normalität! BDSM ist letztlich eine sehr riskante Angelegenheit. Mittlerweile habe ich mich sexuell so weit geöffnet, dass diese Fantasien wirkliche keine Bedeutung mehr haben! Klar, ich spüre sie manchmal noch, aber ein kurzer Blick in BDSM-Forum macht mir wieder klar: So möchte ich nicht sein und ich finde es auch nicht wünschenswert für die Gesellschaft, dass man sich aus Lust Schmerz und Demütigung zufügt. Wer nicht anders kann, aus welchen Gründen auch immer, soll versuchen, das beste daraus zu machen. Ich habe da größten Respekt! Aber es im Namen der Toleranz als ein "normales" Spiel für alle anzubieten, halte ich schlicht für falsch!
@Olympe1789
Dein Posting wirft in der Tat eine ganz neue Frage auf - nämlich:

In wie weit ist BDSM insgeheim eine - auch und erst recht unter dem Gesichtspunkt der politischen Korrektheit - feministische Neigung?;):)
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Kannst Du das mal bitte präzisieren,
lieber sinful_bissful?
Dein Wunsch ist mir Befehl (kannst du mal sehen wie Frauen Männer funktionieren lassen und wer eigentlich die Welt regiert;) und damit sind wir schon beim Thema:

Weiblich feministische Dominanz im BDSM (Femdom und Domina) als Rache für 5000 Jahre männlicher Kulturgeschichte, in der die Frauen unterdrückt wurden.

Weiblich feministische Devotion im BDSM weil sich Alice Schwarzer und Co bei aller politischer Dominanz danach sehnen, auch nur einmal alle Viere von sich zu strecken und sich führen, verführen zu lassen (zum Orgasmus - zu nichts anderem).

So viel zum feministisch politischen Auftrag des BDSM;):)
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Da haben wir ihn wieder,
den Sex als Rachefeldzug. Funktioniert in beide Richtungen. Kein Interesse!

Ich mache das nicht mit und ich stelle mich auch nicht als Opfer zur Verfügung. Nichts ist schlimmer für die Intimität der Geschlechter (also als Paar)!

Ich bin ein liebender Mensch, und wenn ich liebe, werde ich einen Teufel tun, irgendeinen Krieg zwischen uns zu lassen, nur weil wir verschiedenen Geschlechtern angehören. Natürlich kann ich mich nicht von allem freimachen, aber sobald ich irgendwas spüre, reflektiere ich mich und mache meine Mund auf. Und zwar mit den Gefühlen, die dahinter liegen und keinen Grundsatzdiskussionen.

Was soll ich sagen? Es funktioniert! Okay, ich habe auch Glück: einen Mann, der in vielerlei Hinsicht eine andere Einstellung zur Sexualität hat, insbesondere zur weiblichen, als in unserem christlich-bürgerlichen Abendland üblich.
*******789:
Okay, ich habe auch Glück: einen Mann, der in vielerlei Hinsicht eine andere Einstellung zur Sexualität hat, insbesondere zur weiblichen, als in unserem christlich-bürgerlichen Abendland üblich.

Was genau ist denn die im christlich-bürgerlichen Abendland übliche Einstellung zur Sexualität, insbesondere zur weiblichen?

Ist die Antwort auf diese Frage nicht genau der Umstand, der Feministinnen auf den Plan ruft?
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Ich werde jetzt die Kurzform liefern...
es gibt eine Langform, die vom leibfeindlichen griechischen Einfluss auf das Christentum erzählt, über die Französische Revolution, die leider eine Hälfte der Menschheit vergaß, die Zusammenhänge zwischen dem Siegeszug von Naturwissenschaften und Medizin und der Festschreibung der Geschlechterdifferenzen im 19. Jahrhundert, die Industrielle Revolution, die Entstehung der Privatsphäre, Familie, Liebesehe etc.wie wir sie heute kennen etc...

Kurzform: es kam zu einer Arbeitsteilung zwischen Männer und Frauen, die umfänglicher war, als zuvor. Dabei ging der Frau die Sexualität flöten und wurde durch die reine Liebe ersetzt. Es ist im einzelnen viel komplizierter als es sich anhört, denn trotzdem war die Frau Natur und der Mann Kultur. Irgendwie wurde die gesamte Sexualität verdrängt. Sie wurde etwas, was nun wissenschaftlich erforscht, aber nicht wirklich gelebt werden durfte.
Das Dilemma wurde letztlich über die Frau ausgetragen. Sie war Mutter und Hüterin des Hauses und der reinen Liebe. Sex als Triebhaftes wurde verdrängt und von den Männern eher außer Haus ausgelebt. Mit jenen anderen Frauen, den Huren. Auf diese konnten dann letztlich alle das Schlechte, Böse der Sexualität projizieren, Männer wie Frauen.

Der Feminismus trat nun auch an, den Frauen ihre Sexualität zurückzugeben. Endlich sollten sie eine eigene, unabhängige und eigenständige haben! Die Zusammenhänge zwischen der verkrüppelten weiblichen Sexualität und der patriarchalen Politik, die sie verkrüppelt hatte, sollten endlich auf den Tisch. Und so kam es zu den Forderungen, Thesen etc. die hier im Thread immer wieder auftauchen und außerhalb dieser Zusammenhänge nur noch wie ein persönliche Kampfansage an den einzelnen Mann bzw. die gesamte männliche Menschheit klingen.
*******789:
Das Dilemma wurde letztlich über die Frau ausgetragen. Sie war Mutter und Hüterin des Hauses und der reinen Liebe. Sex als Triebhaftes wurde verdrängt und von den Männern eher außer Haus ausgelebt. Mit jenen anderen Frauen, den Huren.

Oder den Affärenfrauen ... klingelt´s?

Okay, alles in allem der historische Materialismus, auf den sich der Feminismus seit Simone de Beauvoir beruft. Und jetzt? Wie geht´s weiter? Wie sieht vor diesem Hintergrund die politisch korrekte Paarbeziehung aus? Von politisch korrektem Vögeln mal ganz zu schwiegen ...

Aus männlicher Sicht: An Haus, Hof, Weib festhalten und außerhalb vögeln .... und damit jede außerhausige Frau zur Hure herabwürdigend? Aber politisch korrekt auf allen Seiten den eigenen Vorteil einheimsen (sogar mit dem nötigen kulturphilosophischen Überbau von freier Sexualität, Besitzlosigkeit und Blablabla) - na, wenn das nicht jede Form von Feminismus im Sinne des Humanismus begründet, dann weiß ich auch nicht ...
*******789:
Ich hatte auch schon Fantasien in Richtung BDSM ...

Das ist nicht so schlimm, liebe Olympe. Das ist wirklich nicht so schlimm. Damit bist Du bestimmt nicht die Einzige. Vielleícht nicht einmal hier im Thread. *gruebel* Oder besser: Wer hat nicht manchmal solche Fantasien? Manchmal! Vielleicht schreibe ich ja irgendwann mal was über BDSM & Feminismus: "Politisch korrektes Hauen" oder "Politisch korrektes Möpse abbinden" oder so. Aber heute nicht. Versprochen!

Ich persönlich bin ja wieder ganz entspannt. Hab' meinen Platz im Kuckucksnest mal für ein paar Tage mit einem Platz im Osternest getauscht. Ich habe sogar ein bisschen gefickt an Ostern. Und davor war ja Palmsonntag, da hab' ich mir einen von der Palme gewedelt. Ich hoffe Ihr seid auch alle ganz entspannt, ob vom Ficken oder Wichsen ist ja letztendlich auch egal. Und ob's dann politisch korrekt war...? Geschenkt! Oder welche Fantasien Ihr beim Wichsen hattet...? Egal! Das geht mich ja auch gar nichts an, nicht wahr?

Zurück zum Thema! Freut mich, dass sich Gesche zu uns gesellt. Herzlich Willkommen! Und natürlich erkennst Du das Wesentliche auf den ersten Blick: Topo blickt's mal wieder nicht! Ich beiße mich an irgendwelchen Wahrheiten fest, von irgendwelchen Frauen, die sich selbst Feministinnen nennen, die eigentlich kein Mensch beachtet, bei denen aber jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, wenn sie manchmal unglücklich formulieren und dann dafür von zigtausend Leuten tausendfach angefeindet werden, obgleich es doch beim Sexismus nur um die geschlechtsneutrale Stellenauschreibung für die ohnehin an der Steuer vorbei gelöhnten Reinigungsfachkraft (m/f) geht.

Topo hat's noch nie geblickt, deshalb fragt er ja, was eine Frau eigentlich will. Und wer nicht fragt bleibt dumm, nicht wahr? Ich will aber nicht dumm bleiben. Habe ich nicht auch ein Recht auf Bildung? Gut, ich habe mich jetzt echt durchgekaut, durch Freud Feuerstein, Charly Rogers Geröllheimer etc. Aber das waren doch auch alles Männer, die auf der Stufe eines Neandertaler stehen geblieben sind. Hab' ich mir doch gleich gedacht, dass die nicht wissen, was eine Frau will. Siggi Freud hat's ja sogar zugegeben. Ihr hättet mir mal besser 'ne Kliteraturempfehlung von Sigrid Freud oder so gegeben. Da wären die Erfolgsaussichten vielleicht höher gewesen - vielleicht auch nicht. Jedenfalls blicke ich immer noch nicht durch. Das hast Du schon richtig erkannt, Gesche. Aber vielleicht bringst Du ja Licht ins Dunkle?

Weißt Du, Gesche - nach sorgfältiger Auswertung der 27.388.389 Beiträge von 2.470.306 glücklichen Mitgliedern, der Community für stilvolle Erotik, bin ich nämlich zu dem Schluss gekommen, dass viele der glücklichen Mitglieder der Community für stilvolle Erotik gar nicht so glücklich sind, wie es zunächst den Anschein haben mag.

Eine durchaus beachtliche Anzahl von weiblichen Mitgliedern und einigen männlichen Mitgliedern der stilvollen Community für glückliche Erotik, sieht nun den Grund für ihr glückliches Unglücklichsein in den von "Männerpornofantasien" geprägten "Männersex" und in der "Frauenverachtung, die in der Gesellschaft vor sich hinschwellt"; an "Vorsintflutmännern, die mit ihrer traditionellen Verachtung potentielle Vernaschungsteilnehmerinnen anwidern". Dies sei "der viel zu wenig in Frage gestellte und donnernde Nachhall einer Frauenverachtung, die unserer Kultur seit Jahrhunderten zu eigen war." Das Schlimmste sei, dass es "diese Frauenverachtung immer noch gäbe, in Zeiten des Populismus schärfer denn je zu erkennen." Und da das offenbar niemand in Frage stellt, habe ich mir gedacht, dann mach ich das halt mal! *g*

Falls es also wirklich so sein sollte, falls unsere frauenverachtende, von Männerponofantasien geprägte Männersexgesellschaft die freie Lustentfaltung der Frau verhindert, dann darf man doch mal fragen - nein, dann muss man doch mal fragen, was man den ändern könnte, oder? Mit anderen Worten:

• Politisch korrektes Vögeln - geht das?
• Und die Frage aller Fragen: Was will eine Frau eigentlich?

PS: Aber vielleicht sind ja auch nur die Griechen schuld? *gruebel*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Lieber El_Topo,
willkommen zurück. Wir haben uns diesen Thread jetzt erobert. Du darfst gerne mitlesen, vielleicht ergeben sich Erkenntnisse. Ich zumindest werde nicht mehr auf Dich eingehen, weil einfach sinn- und fruchtlos.
@Olympe
Ach Olympe, jetzt sei nicht schon wieder so! Du bist immer gleich so! Jetzt spielst Du schon wieder die beleidigte Leberwurst!

Dabei hast Du das doch gerade so schön erklärt mit den Griechen und der Französischen Revolution und so.

*******789:
Und so kam es zu den Forderungen, Thesen etc. die hier im Thread immer wieder auftauchen und außerhalb dieser Zusammenhänge nur noch wie ein persönliche Kampfansage an den einzelnen Mann bzw. die gesamte männliche Menschheit klingen.

Stümmt! In der Kurzform hört sich das wirklich ein bisschen - na ja... sagen wir: gewöhnungsbedürftig an. *gruebel* Aber ehrlich gesagt kenne ich nur die Kurzform. Gibt's auch eine Langform? Also ich meine, so eine, die nicht wir eine Kampfansage an den einzelnen Mann bzw. die gesamte männliche Menschheit klingt?
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Nein, ich bin keine beleidigte Leberwurst,
ich stelle mich aber dir nicht mehr zur Verfügung für was auch immer.

Du kannst selber recherchieren, wenn´s dich interessiert, ich werde keine Abhandlung für dich schreiben und am Ende kommt derselbe Sermon, den du die ganze Zeit ablässt, ohne irgendeinen Fortschritt. Was dann natürlich mir oder den Feministinnen angehängt werden wird.

Leider komme ich zum Anfang zurück: ohne wertschätzende und gewaltfreie Kommunikation wird das hier nichts und ich werde mich eben mit denen beschäftigen, die das beherrschen.
Ohne einen Fortschritt? *gruebel*

YES, das sehe ich auch so. Aber daran bin doch nicht ich schuld! Vielleicht die Griechen oder die Franzosen, aber doch nicht ich! *nono*

Ich bin bekennender Y-Chromosom und Schwanzträger. *ja* Wie soll ich denn wissen, was eine Frau wirklich will? *nixweiss*
Lieber Topo,

ich bin entzückt. Wirklich. In deinem langen Beitrag auf der vorigen Seite hast du meine Gedanken aus meinem Beitrag sooooo schön zusammengefasst und zwar genau so, wie ich sie gemeint hatte. Das erfüllt mich wirklich (das ist jetzt nicht ironisch gemeint) mit Freude. Ich schreibe so oft ganz kluge Gedanken auf, für deren Formulierung mir aber manchmal die Klugheit fehlt. So sehe ich mich immer wieder auch sehr missverstanden. Was wahrscheinlich vielen Foristen hier gelegentlich genauso geht.

Und nun sehe ich, dass es mir in dem Beitrag gelungen ist, so zu formulieren, dass einer auch das versteht, was ich sagen wollte.

Leider ist es aber wohl so, dass dir mein Beitrag (und die vielen anderen vor mir) als Antwort auf deine Fragen nicht getaugt hat. Es ist wohl so, dass wir alle deine Frage nicht verstehen. Statt sie also immer und immer wieder zu wiederholen, formuliere sie doch noch einmal anders.

Oder begnüge dich mit folgender, vollumfänglich korrekten Antwort: Ja, politisch korrektes Vögeln ist möglich - wenn man es richtig anstellt.
Wenn ich deinen Gedanken aufgreifen darf, Gesche
****he:
Ja, politisch korrektes Vögeln ist möglich - wenn

Topolino aus Bad Weisheit kommt und den im Kosmos weit verbreiteten weiblichen Antibumsreflex ausreichend berücksichtigt.;):)
so isses, wie's Gesche schreibt
und zur Frage, was Frauen wollen: Such mal nach Bernhard Ludwig "Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit" auf Youtube. Da beantwortet er's.
Liebe Gesche, liebe Olympe!

Ist mir schon klar, dass Euch meine Diktion nicht gefällt. Zumindest nicht nachhaltig. Kommt, gebt es schon zu, so ein bisschen Schmunzeln müsst Ihr schon auch manchmal. *zwinker*

Okay, Topo ist schon manchmal ein wenig... Na ja, wie sagte ich vorher... gewöhnungsbedürftig! Das gebe ich gerne zu. Feministinnen übrigens auch - zumindest nach meinem Dafürhalten!

Wenn mir eine Frau - nur eine einzige Frau sagt, wie unsere männerdominierte Gesellschaft sich verändern müsste - damit das in jedem zweiten Thread (mindedstens in jedem zweiten Thread!) postulierte Genderblalbalblu, dieses endlose "Männer sind scheiße" unsere Gesellschaft ist scheiße" endlich mal aufhört, dann halte ich sofort die Schnauze! Oder wollt Ihr gar nicht damit aufhören? Ist es das was Frauen wirklich wollen? Endloses Meckern?

Was passt Euch denn nicht? Und wie hättet Ihr es denn gerne? Ich kann das in Euren Antworten beim besten Willen nicht erkennen!
@NurNaturPur
Sag mal NNP, hast Du eigentlich auch eine eigene Meinung oder sendest Du nur Links? Und by the way: Du verweist nur auf Männer! Wenn die sagen, was Frauen wollen, unterstellte dies dann nicht, dass Frauen unfähig sind, ihre sexuellen Bedürfnisse zu artikulieren? Zumindest entspräche dies doch Deiner Logik, oder?
nervig
Nervig ist das richtige Wort.

Und Männer sind nicht Scheiße, jeder, der andere Scheiße findet, egal ob Männer oder sonstwas, hat bloß ein Problem mit sich selbst. Da hatte der alte Siggi schon Recht. Also, mit so Leuten brauchste nicht weiter zu reden.

Wie die Gesellschaft sich verändern müsste: lieber Topo, das ist eine sehr gute Frage, die auch, aber nicht nur geschlechtsspezifische Diskriminierung betrifft. In erster Linie derzeit aber eine Diskriminierung, meiner Ansicht nach, nach Geburtsort. Wer in einem reichen Land geboren wird, hat andere Chancen als derjenige in einem armen Land mit schlechter Infrastruktur und schlechten Sozialsystemen - es sei denn, die Eltern gehören zur reichen Elite.
Diskriminierung hat also mit Vögeln gar nicht so viel zu tun, aber sehr viel mit Grenzen. Und ganz klar auch mit Identität, da diese an Nationalität festgemacht wird.

...dies schrieb ich bevor Du mich anpostetest. Da Dein Anposten in Deinem letzten Posting Olympes Kriterien einer Gewaltfreien Kommunikation nicht so GANZ erfüllt, sehe ich darüber hinweg und antworte Dir hiermit: nicht darauf. Lieber Topo.
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