Ich finde es wichtig in einer Beziehung die Gefühle des anderen zu respektieren.
Jeder hat seine ganz persönlichen "wunden Punkte " , was den einen in´s Mark
trifft, empfindet man selber vielleicht noch "grenzwertig" vertretbar. Vielleicht weil es im ersten Fall vorausgegangene Kränkungen aktiviert und subsummiert hat ?
Es macht halt einen Riesenunterschied, ob ich real mit meinem Gesamtpaket an Gefühlen,Hoffnungen,Wünschen, Wertvorstellungen und vermeintlichem "Wissen" über eine Beziehung quasi in´s Leere falle, weil nichts mehr so ist wie es vorher war.. oder zu sein schien.
Je früher in einer entstehenden Partnerschaft die gegenseitigen Wertvorstellun- gen,unausgesprochenen Erwartungen an Treue, Verbindlichkeit, Ehrlichkeit, persönliche Freiheiten und -räume, gemeinsame Zeit.......angespochen und wertschätzend thematisiert und abgeglichen werden, umso besser.
Wenn dann beide das Gefühl haben gleichberechtigt gehört und in Ihrem "So-
Sein" und Ängsten verstanden worden zu sein, kann mehr Nähe entstehen.
Vielleicht fühlt man sich in einer bestehenden Beziehung "fremd", weil Wichtiges nicht gesagt, gelebt und gefühlt wurde durfte oder konnte und der "Fremde"
der diese Bedürfnisse erkennt und befriedigt, ist mir dann plötzlich sehr "vertraut" .
Aber oft widerholt sich einfach nur ein nicht erkanntes "Muster" unter anderem Vorzeichen.
Wenn ich wirklich lieben kann, dann wünsche ich mir das Glück und die Erfüllung in
der Freiheit des anderen er selbst zu sein -
Auch wenn das bedeuten sollte dass er mich verlässt... na ja
drüber
freuen ( endlich frei ! )
muss ich mich ja nur im "Einzelfall" !
Alles andere hat für mich viel mit Besitzansprüchen, monogamen Wunschdenken und den anderen nach meinen Wünschen "modellieren" wollen zu tun .
Ob er nun "fremd oder bekannt" geht, es ist immer ein Indikator für die aktuelle "Beziehung oder Nicht Beziehung" - so far, so long !