dieses Thema
haben weder die alten Philosophen, die Psychologie, die Medizin noch die wirklich modernen Wissenschaften endgültig entschlüsseln können - somit finde ich den Versuch, es hier in einem Forum einer Dating-Plattform zu diskutieren, einigermaßen erheiternd
Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, hier mischen sich die Beiträge von engagierten Hobby-Theoretikern mit denen von Moralaposteln, Küchenpsychologen, Einzelerfahrungen, Betroffenen, Dogmatikern, Idealisten, Optimisten, Pessimisten, ganz normalen Menschen u.v.m.
Um darin einen fruchtbaren Austausch zu finden würde ich mir wünschen, weniger Recht haben zu müssen. Es gibt offenbar alles da draußen in der Welt, und keines ist Beweis genug für "das einzig Richtige". Gehen wir doch den Weg, den mittlerweile viele gehen, die nach "Wahrheit" suchen: Schmeißen wir zusammen, was wir zu wissen meinen. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, sie ist bunt. Und Gott liebt die wundervolle Vielfalt...
Ich bin überzeugt, es hat Menschen und Kulturen gegeben, die haben versucht, monogam zu leben. Und waren erfolgreich. Und sind gescheitert. Ich bin ebenso überzeugt, es hat Menschen und Kulturen gegeben, die haben nicht monogam gelebt. Und sie waren erfolgreich. Und sind gescheitert. Wer es nun "richtig" gemacht hat - who cares?
Ich denke, wir leben in einer sehr bewegten Zeit. Alte Werte lösen sich auf, neue Werte entstehen (hoffentlich). Wem nützt das Pochen auf Traditionen am Ende? Wem nützt das Hochjubeln vermeintlich neuer, bahnbrechender Erkenntnisse?
Und dass der junge Mann namens Hagalaz hier ein wenig nassforsch rüberkommt mag daran liegen, dass die Rune, deren Namen er trägt, sehr spannungsreich ist und viel mit Ende und Neubeginn zu tun hat - und auch ihm daran gelegen scheint, den Menschen die richtige Wahrheit zu vermitteln. Seien wir doch einfach froh, dass sich junge Männer noch engagieren
(übrigens gerne Austausch via Mail, junger Mann)
Ähm... naja, und zum eigentlichen Thema: Heilsbringende Wirkungen für ganze Kulturen auf nur einen einzigen Lebensbereich (hier: Sexualität in geduldet promisker Form) zu begründen, halte ich für zu kurz gegriffen. Wenngleich die Jahrhunderte lang verordnete Zwangs-Monogamie auch kein erfolgreiches Konzept für die aktuelle Ist-Situation sein dürfte. Aber wo ist sie, die verdammte Wahrheit?