Es hängt ...
... m.M.n. und m.E.n. ein wenig davon ab,
• In welchem Land man lebt
Und zudem ob es:
• In einer Großstadt
• In einer Kleinstadt
• Auf dem Dorf
Ist.
Dazu kommt der Aspekt, in welcher persönlichen Situation der Mensch sich gerade befindet, wie er "unterwegs ist".
Ob "einkaufen" als (leider) notwendiges, lästiges Übel betrachtet wird - man sich nur eben schnell das holt, was einen nicht verhungern lässt - routinemäßig die Dinge in den Korb/Wagen wirft, von denen man weiß, dass man sie mag.
Das setzt sich ja dann bei der Esskultur fort. Phänomen der Zeit: "Coffee-to-go", Essen aller Art "to-go".
Wo sieht man Menschen im Gehen oder in Verkehrsmitteln trinken oder essen.
Ich lebe etwa ein Drittel des Jahres an Orten, wo das - diese "to-go"-Mentalität - für "Einheimische" undenkbar ist. Wo es viele Bistros & Cafes gibt, die durchweg zu bestimmten Zeiten proppe voll sind. Wo die Menschen dann dort sitzen und sich unterhalten, anstatt mit Kopfhörern & Musik-Beschallung isoliert in ihrem "Kosmos" essend und trinkend unterwegs zu sein.
Wenn ich zu Sport-Events unterwegs bin, dann komme ich auch immer wieder in Länder - an Orte, wo das noch usus ist, dass man "Ess-Kultur" & "Achtsamkeit für die Menschen um einen herum" hat und pflegt, anstatt in einem "Mikro-Kosmos" unterwegs zu sein.
Wo man - und nicht weg hinschaut.
Wo die Familien sich noch kennen - und engeren Kontakt haben; insgesamt das Familienleben anders ausschaut, Familie(-nleben) eine andere Funktion hat. Die sitzen auch daheim noch (nicht nur) zum Essen zusammen.
Ich mag das, "Ess-Kultur" & "Achtsamkeit für die Menschen um einen herum", fühle mich dort pudelwohl - und versuche auch an den Orten, wo das (mittlerweile) nicht (mehr) usus ist dementsprechend zu leben.
Falle im Kontrast dadurch evtl. eher ein weinig auf.
Anderen geht es so, wie "Active59" es in seinem Post, zusammen mit einem anderen Aspekt, beschrieb:
Begegnungen, die nach mehr versprechen, sind aber wohl eher rar und mir vielleicht ein- oder zweimal passiert (bei nahezu täglichem Einkaufen). Ich war in der Situation einfach überfordert bzw überrascht und bin dann nicht näher drauf eingegangen.
Er hat aber zumindest eine bestimmte Situation wahr genommen - wenn er auch überrascht war & sich überfordert fühlte.
Bei wiederum Anderen mag es sein, dass sie dies überhaupt nicht (mehr) wahr nehmen (Stichwort: Eile, "leben & unterwegs sein im Mikro-Kosmos", ...).
Dann gibt's noch die, die auf eine total überzogene Art & Weise "flirty" unterwegs sind, die dann als "Anmache" (eher) negativ auffällt.
Aber es gibt m.E.n. noch viele Menschen, die einfach nur Achtsam unterwegs sind. Und einen geringen Anteil davon kann man dann auch beim Einkaufen kennenlernen bzw. sich gegenseitig so weit/stark/"intensiv" zur Kenntnis nehmen, dass man sich nicht mehr ganz fremd ist, wenn man sich dann woanders, oder an dem gleichen Ot, wieder trifft.
BerLonZUr