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Interview mit einem Emotions-Vampir
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Der Emotions-Vampir: Kennt ihr auch einen?

**2 Mann
6.233 Beiträge
Es kann jemanden verändern, muss aber nicht.

Ich fürchtete mich am meisten, es hätte etwas verändert in mir.

Nein, tat es nicht - und das ist ein wunderbares und sehr belebendes Gefühl dieses erkannt zu haben und zu spüren.
Mich hätte gebrochen, wenn es mich zu etwas anderem gemacht hätte als ich im Wesenskern bin, wenn es mich zu soetwas gemacht hätte, was sie ist - nein, beiweitem nicht.
Und ich habe Charakter und Werte und Prinzipien und... ein Rückgrat.
Und das macht mich im wesentlichen aus und das ist auch gut so.
****ir Frau
689 Beiträge
Die Schale ist entsprungen in zwei, wird sie auch wieder zusammengeklebt, ein Riß bleibt stehts dabei

Kann man auch anders denken. Zum Beispiel mit Leonard Cohenˋs Worten:
"There is a crack in everything, that's how the light gets in..."
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Oder wie Phönix aus der Asche.

Oder fällt eine Tür ins Schloss, tut sich eine andere auf.

Je nach Persönlichkeit gibt man sich halt anderen Glaubenssätzen hin und koordiniert danach sein handeln.

Das mit dem Licht ist aber auch sehr süß.
**st
seid ihr auch schon einmal an einen Menschen geraten, mit dem ihr eine wirklich tolle Zeit hattet und der euch seine tiefe und aufrichtige Liebe hat spüren lassen - und dann aber aus dem Nichts heraus Schluss gemacht hat?

Ich würde sagen, das ist fast jedem schon mindestens einmal passiert. Mir schon mehrfach.

Na und ? Da hat man halt ein bißchen Liebeskummer, der irgendwann vorbei ist und dann steht schon die neue große Liebe vor der Tür.
So geht das immer weiter und wenn sie nicht gestorben sind ...
Man darf sich halt nicht so hinein steigern und jedes mal den Weltuntergang zelebrieren.

That's life !
*********2015 Frau
242 Beiträge
@********ne10

Das mit dem Phoenix trifft es für mich, so bin ich zu meinem Nick gekommen *g*
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Ghosting...
Mir ist dieser Thread zu gendermäßig zu einseitig gestrickt.

Sind es nicht gerade Frauen, die (monatelange) Beziehungen/"Beziehungversuche" beenden?
... "Ghostingartig" - und ohne Aussprache beenden?

Ich jedenfalls hatte mal so einen "Fall"...
O.k., - sie war studierte Psychologin, - da hätte mir ja von Vornherein klar sein müssen, - dass ich mit einem gewissen "Irresein" rechnen muss... *zwinker*

War jedenfalls trotzdem 'ne schöne Zeit...

Insgesamt bleibe ich aber bei meinem Urteil, dass die Art und Weise einer Trennung viel über einen Menschen aussagt, - ganz nach dem Motto: "Was einer ist, was einer war, bei Trennung wird es offenbar".

Am Ende sagt man sich: "Da hab' ich ja noch mal Glück gehabt."

Andererseits: Der eigenen Beziehungsfähigkeit sind seltsam Aussprache-arme Trennungen nicht zuträglich.
Dadurch richtet man sich innerlich irgendwie darauf ein, dass Beziehung ein passageres Arrangement mit vorhersehbarem Verfallsdatum ist.

Wer erfahren hat, dass es keine Garantie gibt, der gibt selbst auch keine Garantie mehr...

Lg
Gernot
**2 Mann
6.233 Beiträge
Garantie?
Mit Rückgaberecht?
Anspruch auf Leistungserbringung?
Nachbesserung?

Ich möchte keine Haare aus der Suppe fischen und dann spalten wollen, doch stoße ich mich an bestimmten Begriffen *g*

Aber beim Satz mit dem erkennen Jemandens an der Art und Weise der Beendigung, da gebe ich dir zu 100% Recht.
Ein Emotions-Vampir, der Gefühle aussaugt ist eine Sache (warum und weshalb er/sie dies überhaupt fertig bringt, eine andere) - aber eine noch andere, und noch viel interessantere ist für mich, wenn sich zu dem Sich-aus-Gefühlen-ernähren kriminelle Energie gesellt und der Emotions-Vampir zum Heiratsschwindler mutiert: Herz kaputt und Geld weg und/oder Vermögenswerte weg ...
@sinful_blissful
Absolut!
Das ist die Perfidie, auf die Spitze getrieben, zumal der / die Betrogene in saemtlichen Lebensbereichen reinen Objektcharakter hat.
Dies alles traegt soziopathische Zuege.


Wenn ich dies mit dern Fragestellungen im Interview vergleiche, besteht hier seitens des Emo- Vampirs zu Beginn tatsaechlich so etwas wie emotioneles Engagement, welches durchaus aufrichtig gemeint sein kann.
****le Frau
134 Beiträge
Ich denke nicht, dass ich das mit Absicht tue.

In meinen Augen ist es viel mehr der Versuch, jedesmal alles geben zu wollen - dieses mal alles "richtig" zu machen.

Ich wünsche mir nichts mehr als eine funktionierende Beziehung, Liebe, Zweisamkeit, für den Andren alles geben, wichtig sein. Deshalb ist jeder Beginn so wahnsinnig intensiv. Doch irgendwann schleicht sich die Angst ein. Angst vor neuen Verletzungen. Angst vor zu viel Nähe. Angst davor, die Ängste erklären zu müssen und als Idiot betitelt zu werden.

Also zieht man sich zurück. Einfach so. Weil man weiss, dass jede Erklärung vergeblich ist und nicht verstanden, oder akzeptiert wird.

Deshalb bin ich lieber ein Arschloch und werde von den Menschen, denen ich das antue, gehasst. Von einem Arschloch fällt die Trennung leichter, als von jemandem, der dich liebt, aber mit diesem Gefühl der Enge einfach nicht umgehen kann.
**st
Diese Gründe werden es meistens sein. Ich kenne das auch so.
@****le: im Grunde steht es mir gar nicht zu, dazu etwas zu sagen. Aber da du dich hier öffentlich so mutig äußerst, sage ich mal etwas "piecksiges" dazu.

Wenn ich deine Erläuterung richtig verstehe, dann suchst du dir Männer aus, die keine Empathie, Sozialverhalten und Kommunikationsfähigkeit haben? Weil sie dich am Ende dich doch nicht verstehen, oder noch viel schlimmer, akzeptieren würden?
Ist es das was du zutiefst glaubst, dass keiner der Männer die du mochtest, denen du eine Chance geben wolltest, eine Frau mit Ängsten und Befürchtungen aufrichtig gern haben könnte?
Klingt für mich unglaubwürdig *zwinker* Insbesondere da auch moderne Männer sich immer noch gern ritterlich fühlen...
Und sich dann zurückziehen.... für wen ich das denn leichter? Für dich, oder die Männer? ..... *zwinker*

Versteh mich nicht falsch, ich erhebe in keinster Weise den Zeigefinger und ich urteile nicht.
Mich macht es traurig, wenn Frauen sich selbst so demontieren und sich selbst die Chance auf Glück und Liebe nehmen. Für mich hat das was von selbstverletzendem Verhalten.
Du scheinst eine tolle Frau zu sein, sonst würden sich nicht immer wieder Männer in dich verlieben!
Für mich stellt sich also nur eine Frage, was kannst du tun um einen Minischritt aus deinem Kreislauf herauszutreten? Und wäre es denkbar, das ein Mann anders reagiert als du es dir selbst prophezeist ?

Ich will keinen Rat erteilen und diesen Beitrag auch nicht für einen Dialog nutzen.
Ich möchte nur sagen- wir sind alle Liebenswert! Mit allen Ecken und Kanten.

...An meiner Wand hängt eine Karte. Darauf steht "Ohhh, what if I fall? Oh Baby, what if you fly?!"
In diesem Sinne.... <3
****le Frau
134 Beiträge
...kein Dialog - einfach nur ein Danke...
Wuzale, such dir einen Partner mit dem du VORHER deine Problematik thematisierst.

Erstens, wenn man noch nicht in der Enge festsitzt fällt es leichter zu kommunizieren.

Das böte dir auch die Möglichkeit ihm zu erklären, das du dich in manchen Momenten durch eine aufkommende Enge in die Ecke gedrückt fühlst und ein Fluchtreflex die Kontrolle übernimmt.
Auch wäre es eine Möglichkeit, das du in einer Fluchtreflexsituation einfach dir mal "Auszeiten" nehmen kannst - und der Partner weiß das du dich aus der Situation rausnimmst und dich nicht von ihm trennst. Denn das müsste dann nicht mehr sein. Denn dann weiß der Partner warum du gegangen bist (wegen der Situation und nicht wegen ihm)- und du musst dich nicht verantworten wenn du wiederkommst (auch das entspannt ja die Problematik).

Eine andere Idee wäre noch, dich an eine polyamore Konstellation oder zumindestens eine offene Beziehung "ranzuhängen". Du hättest die Nähe die du brauchst ohne das alles zusammenfällt wenn du mal gehen musst. Außerdem könntest du so mit deinem "Fluchtreflex" umgehen lernen. Und lernen wie Beziehung gestaltet werden muss damit es nicht mehr zur Flucht kommt. Was dann hilfreich ist ist selbstreflexion:
A) Was sind die Auslöser die bei mir die Enge und den Fluchtreflex auslösen.
B) Woher kommt dies (eigene Historie) ?
C) Verstehen, das dieses Ereignis, vielleicht in der Kindheit oder ehemaligen Partnerschaft, vorbei ist (z.Bsp. das du mit dem Partner der das damals bei dir ausgelöst hat ja gar nicht mehr zusammen bist)
D) Eine Neubewertung der Auslöser für Enge. Denn du kannst die Situation ja auch anders bewerten. Aber das dauert, und braucht oft professionelle Hilfe. Das eigene Unterbewusstsein ist ein Labyrinth, da braucht es zuweilen ein Führer der einen in den Wirren der eigenen Bewertungsmustern zur Seite steht.


Vielleicht hilft es dir ja.
**********s8772 Paar
11 Beiträge
Ganz ehrlich? Ich würde vor das Arschloch noch das Wort selbstsüchtig oder egoistisch, oberflächlich, gefühlskalt, etc... setzen. Am Besten alle zusammen. Wie leicht kann man es sich machen einfach zu sagen, ich bin halt so...und nach mir die Sintflut? Mir egal ob ich mit meinem Verhalten den nächsten Vampir generiere, da der Zurückgebliebene ja gemerkt hat, wer bei dem Spiel gewonnen und wer verloren hat??
Solche "Entschuldigungen" ziehen nicht. Nicht bei erwachsenen Menschen, die in der Lage sein sollten, die volle Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Wenn das nicht funktioniert, dann bitte lasst euch helfen!! Bei körperlichen Gebrechen geht ihr doch auch zum Arzt. Verschanzt euch nicht hinter eurem "ich bin halt so"...sondern tut gefälligst was dagegen...zum Wohle aller!!
****le Frau
134 Beiträge
Danke auch für deine Worte. Ich befinde mich seit über 20 Jahren u.a. deshalb in Behandlung.

Die Partner hätten oft genug das Verständnis, bzw boten Hilfe an --- es ist aber ein nicht mehr können. Auch, wenn die Beziehung lockerer ist, schnürt uns die Enge die Luft ab.

Vielleicht ist es auch Angst davor, etwas zu verpassen, wenn man sich bindet. Die nächsten 40 Jahre das Gleiche jeden Tag? Auch dieses Gefühl lähmt mich. Einerseits der Wunsch nach Vertrautheit, zu wissen, was der Partner mag, und was nicht --------- auf der anderen Seite diese furchtbare Vertrautheit, nichts neues mehr zu entdecken, eben weil man genau weiss,.was der Partner mag, und was nicht.

Widersprüche ohne Ende
**********s8772 Paar
11 Beiträge
Wenn man weiß, dass man es nicht kann und billigend in Kauf nimmt andere mit seinem Verhalten zu verletzen....ist das fair???
****le Frau
134 Beiträge
Verloren haben beide! Das Leben ist nicht fair. Soll ich mich deshalb einmauern und jeglichen neuen Versuch unterlassen?

Ich wollte nur meine Sicht der Dinge darstellen. Wenn allerdings jetzt auch unter der Gürtellinie diskutiert wird, bin ich raus.

Schönen Sonntag *sonne*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Die schlimmsten Emotionsvampire
sind jene mit denen man lange (Jahre oder Jahrzehnte) zusammen ist - die ständig Bestätigung und Zuneigung wollen und ebendiese nicht geben. Ich beobachte das bei vielen Paaren.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Menschen neigen eben dazu sich ihre ganz eigene Realität zu stricken und finden für alles, ausnahmslos alles eine eigene Entschuldigung und Rechtfertigung - und zudem noch sich lebst in einer Art Opferrolle stehen sehend. Anderen gegenüber können sie das dann so gut verkaufen, dass man ihnen absolut recht gibt.
Zudem bezeichnen sie dann als Kirsche auf der Sahnehaube, ein solches Verhalten als Ehrlich und Konsequent - was für eine verquere Selbstsicht.

Ich für meinen Teil habe aus der Erfahrung sehr viel Wertvolles gewonnen.

Auch die Einsicht, dass ich an dem Desaster selbst verantwortlich gewesen bin, da ich, wie schon erwähnt, all das zuließ. Ich lieferte alle nötigen Informationen, wie man mich zu nehmen hat, zeichnete genaueste Landkarten, erwies alle nötige Geduld auf, und schärfte alle Antennen auf ihre Bedürfnisse. Immer wieder und aufs neue. Und das wider besseren Wissens und Fühlens.

Da war ich konsequent inkonsequent - strickte mir ebenso eine Realität zusammen, die mit den tatsächlichen Gegebenheiten oft nichts zutun hatten.

Mein Wunsch, meine Sehnsucht nach einer Beziehung blendete mich zu sehr, als dass ich meiner Wahrnehmung vertraute - auch wenn ich x Mal zweifelte, bezweifelte ich das Falsche: meinen Kopf und nicht mein Gefühl.
Hätte ich meinem ersten Gefühl vertraut, hätte es ja noch nichtmal ein zweites Date gegeben, geschweige denn 5 Jahre.

Eine schlappe Entschuldigung - besser: keine Entschuldigung, nur eine Beschreibung dessen, wie ich gewesen bin.

Den Schuh für das Geschehene muss ich mir selbst anziehen und schiebe es nicht ihr zu.

Es ist an mir, meine Einstellungen und meinen Charakter auf den Prüfstand zu stellen, zu bewerten und dann auch zu handeln.

Da stehe ich jetzt.

Und wenn ich das kann, kann es jeder *g*
Ratio kann das nicht leisten
Die Personen, die unter einer Persönlichkeitsstörung leiden, können das nicht steuern. Das ist kein Mangel an Kommunikationsfähigkeit.

Meistens kommt es dazu, dass es sich für den Betroffenen falsch anfühlt, wenn der ursprünglich gewünschte Zustand der liebevollen Zweisamkeit erreicht ist. Dann "muss" daran irgendwas falsch sein, damit das Gefühl sich beruhigt. Sei es der Partner, man selbst oder die liebevolle Nähe, nach der man sich ja eigentlich gesehnt hat. Wie bitter ist das wenn sich die Sehnsucht erfüllt, der Betroffene sich dadurch schlecht fühlt und der Partner natürlich die Welt nicht mehr versteht.

Manche gehen wortlos, manche arbeiten sich noch etwas an ihren Partnern ab, in dem sie Konflikte inszenieren, um sich in der Intensität des Streits zu spüren.

Typisch auch das Erschaffen von Situationen, in denen der Partner keine Chance hat, etwas richtig zu machen. Einerseits die Forderung die Liebe zum Ausdruck zu bringen, andererseits die Person nicht einzuengen.

Ein Laie hat mit so einem Menschen keine Chance, außer sich selbst krank zu machen. Selbst Therapeuten scheitern regelmäßig an Betroffenen. Sie sind oft sehr intelligent, manipulativ und das Traurige ist, sie können selbst nicht erkennen, dass ihr Verhalten krank ist, ihre Gefühlswelt gestört und dass sie im Grunde Hilfe benötigen, die weit
über Kommunikationstipps hinaus gehen.

Wer sich für das Thema interessiert, dem empfehle ich zur Lektüre von Manuela Rösel Wenn Liebe immer wieder weh tut. Sie hat sich auf die Arbeit mit Borderline spezialisiert, berät Betroffene wie Angehörige.

Borderline ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten zum nicht spezifischen Ursprungsthema. Da ich glaube, dass es eine große Zahl derer betrifft, sei es als Erkrankter oder Angehöriger, die diesem Phänomen in Unkenntnis begegnet sind, weise ich darauf hin.

Etliche der im Artikel wie in den Beiträgen geschilderten Erfahrungen sind typische Symptome einer solchen Erkrankung. Das genügt natürlich nicht für eine Diagnose. Darf aber gerne ernst genommen werden, und Anlass geben sich Hilfe zu holen, um aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen.
um mal..
... bei der Metapher zu bleiben: einen Vampir sieht man im Spiegel nicht *zwinker*
Und auch der Vampir sieht / reflektiert sich nicht.
Er lebt von den Reaktionen des Gegenueber, und dieses Karussell dreht sich so lange, bis einer aussteigt.
Am besten waere eine heisse-Stuhl-Runde Vampir versus alle Verflossenen...
Das sollte heilsam sein *fiesgrins*
**2 Mann
6.233 Beiträge
Solche leute juckt das nicht im Geringsten.

Einsichtnahme, Gewissen, Reueempfinden und sogar Anstand sind Begriffe zu denen sie keinen Zugang haben.

Einem Kaninchen eine Mettwurst schmackhaft machen zu wollen funktionert ebenso erfolgversprechend *ggg*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Unangenehm, unbequem aber kontruktiv und hilfreich
Dieser Beitrag richtet sich nicht an eine bestimmte Person, sondern an alle die davon betroffen sind.
Er soll niemanden herabsetzen sondern - auch wenn er manche unangenehm berührt genau diesen Menschen helfen die sich beim Lesen unangenehm berührt fühlen.
Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist unbequem, für viele schwierig - aber sie ist der konstruktive Ansatz Probleme zu lösen und Probleme anschließend zu vermeiden.

Ich denke nicht, dass ich das mit Absicht tue.
Das solltest Du ändern, setze Dir das Ziel in eine Lage zu kommen in der Du Dein Leben verantwortlich gestaltest, dann wirst Du Deinen/einem Partner gerecht und dieser kann auf Dich eingehen und mit Dir gemeinsam EUER Leben gestalten.

In meinen Augen ist es viel mehr der Versuch, jedesmal alles geben zu wollen - dieses mal alles "richtig" zu machen.
Es kommt nicht darauf an alles "richtig" zu machen - wie Du selbst es ausdrückst, es kommt darauf an sich selbst auszurichten, und bereit zu machen für eine Beziehung. Fehler machen wir alle - wenn wir uns selbst kompatibel machen für eine Beziehung sind die Fehler gar nicht so schlimm. NEIN, mit kompatibel machen meine ich nicht "verbiegen" oder "zu allem JA und Amen sagen".

Ich wünsche mir nichts mehr als eine funktionierende Beziehung, Liebe, Zweisamkeit, für den Andren alles geben, wichtig sein. Deshalb ist jeder Beginn so wahnsinnig intensiv. Doch irgendwann schleicht sich die Angst ein. Angst vor neuen Verletzungen. Angst vor zu viel Nähe. Angst davor, die Ängste erklären zu müssen und als Idiot betitelt zu werden.
Indem Du diese Angst nicht in den Griff bekommst läßt Du zu das die Beziehung scheitert.
Das ist Deine Aufgabe: Lerne Deine Angst zu kontrollieren. JA das geht - hör bloß nicht auf das Geschwätz von Leuten die behaupten das geht nicht, das ist Unsinn, laß Dir das nicht einreden, es behindert Dich beim Wachsen (Deiner Seele und Deines Verstandes).

Also zieht man sich zurück. Einfach so. Weil man weiss, dass jede Erklärung vergeblich ist und nicht verstanden, oder akzeptiert wird.
Ja das machen viele Frauen und Männer, es ist einfacher, bequemer und man trägt dann selbstsuggeriert keine Verantwortung.
Deshalb bin ich lieber ein Arschloch und werde von den Menschen, denen ich das antue, gehasst.

Prima, und was hast Du davon? Was bringt das Dir und Deiner Umwelt und ggf. Deinem Partner?
Schmerz und Leid. Selbst das Inkaufnehmen negativer Gefühle bis zum Hass und bis zum verlassenwerden ist einfacher als der Kampf mit sich selbst - JA wir sind unser schwierigster Gegner.

Von einem Arschloch fällt die Trennung leichter, als von jemandem, der dich liebt, aber mit diesem Gefühl der Enge einfach nicht umgehen kann.
Verlasse Dein Schubladenkathegoriedenken - Liebe geht tatsächlich ohne Einengung. Dieses Gefühl ist so überflüssig wie ein Straßenbelag aus Wurstpelle.

Es nützt Dir nichts Dich vor der Auseinandersetzung mit Dir selbst zu drücken - das schreibe ich ausdrücklich in Kenntnis das viele Menschen 3 - 5 - 10 - 15 - 20 Jahre oder länger in Therapie sind ohne ihre Probleme zu lösen. Stellt sich dann doch die Frage nach der Qualität der Therapie.
@ MK2
Ich war selbst auch schon "Opfer". Es war der mit Abstand schlimmste Trennungsschmerz, den ich je hatte. Eine gefühlt unendliche Phase des nicht Begreifen könnens. Weil es nichts zu begreifen gibt, außer, dass der andere es nicht aushält, wenn es ihm gut geht. Das Anerkennen, dass es eine Illusion ist, mit diesem Menschen die gemeinsam geträumten Träume tatsächlich auszuleben. Ich habe über Monate nicht gearbeitet, weil ich jegliches Gefühl für meine Intuition verloren hatte, kein gesundes Nähe- Distanzempfinden mehr hatte. Ich habe mir nicht mehr getraut. Ich habe selbst gute Dates in den Sand gesetzt, weil ich im entscheidenden Moment nicht fähig war zu beurteilen, was ich von dem, was ich fühle überhaupt zulassen darf, um den neuen potentiellen Partner nicht zu vergraulen. Das hab ich natürlich, weil ich in meiner Angst verkrampft und nicht erreichbar war. Die Aktion hat mir also einen sehr sehr großen Schaden zugefügt, auch finanziell, dadurch dass ich nicht gearbeitet habe, außer mit mir selbst.

Dennoch kann und will ich nicht mit diesem Hass durch's Leben gehen. Das hilft niemandem. Ich arbeite seit vielen Jahren mit Angehörigen und auch Betroffenen.

Ich ziehe diese in der Arbeit sehr wohl zur Verantwortung an sich zu arbeiten. Aber ich verurteile sie nicht für etwas, was nicht in ihrer Macht ist.
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