Der Emotions-Vampir: Kennt ihr auch einen?

Ich erbitte dann eben hierfür die Quellenangabe.

Danke.

Mir scheint die Benennung für diese Begrifflichkeit schlecht gewählt - Emotionsvampier/Emotionsvampierin ist eher jemand der einseitig emotionale Zuwendung will ohne diese auch zu geben. Auf einen Teil der Borderliner aber auch auf andere psychologische Syndrome und teils auch Erkrankungen ist das gut anwendbar - wenn auch der Begriff etwas viel Wertung enthält und nur als Behelfsbenennung gesehen werden kann die zur Veranschaulichung dient.

Das Verlassen der Partnerin/des Partners oder das Beenden ist kein Kriterium.

Selbst recherchieren ??? Wäre doch mal eine Idee.

denn wie so oft liegt das Übel, meistens jedenfalls, in der Erziehung und in der Prägung durch unsere Gesellschaft.
Gesetz den Fall, jemand möchte keine feste Partnerschaft, aus welchen Gründen auch immer. Diese Person hat es sehr schwer, jemanden zu finden, mit dem er die Lust nach körperlicher Nähe stillen kann. Nun könnte man sagen, Rosinen picken tut man nicht (sicher schon oft und früh in der Kindheit gehört) wer ficken will, muss alles nehmen und geben. Klar, ganz so einfach ist es nicht, aber hier spiegelt sich die Grundproblematik wieder.
Das Eine bekommt man meist nicht durch das andere. Eine Lösung wäre Prostitution. Für Männer halbwegs geduldet, für Frauen nach wie vor eher kritisch beäugt. Aber das ist keine langfristige Lösung. Nun hier in den einschlägigen Plattformen. Aber auch hier ist das Treffen für unverbindlichen Sex eher die Ausnahme. Was macht dann jemand, der aber doch große Lust hat, er/sie spielt dem anderen einfach etwas vor. Machmal mit einem Anflug von Liebe oder verliebt sein. Aber nie wirklich mit der Absicht, sich fest zu binden.

Es steht ja niemand morgens auf und sagt sich, heute suche ich mir einen Partner um ihn auszusaugen, oder?

Das waren jetzt nur ein paar Gedanken von mir, eine Lösung habe ich dafür auch nicht, leider...

Vorausgesetzt es handelt sich bei einem Emotions-Vampir tatsächlich um eine kranke und leidende Person, dann verbietet sich eine Vokabel mit einem solchen negativen Beigeschmack schon von Anfang an ...

Ist aber ein Emotions-Vampir eine gestörte Persönlichkeit?
Hmmmm, bei einem prozentualen Anteil von ungefähr 1 % Persönlichkeitsgestörter (von dissozial, schizophren, angst bis narzisstisch, alle zusammen) an der Bevölkerung (in den westlichen Industrieländern) - eher unwahrscheinlich.

Ist sein Verhalten gestört? Wenn ja, welches? Sozial? Sexuell?
Gefährlich hier zu richten. Es fällt lediglich auf, dass er keine Nähe zulassen kann bei gleichzeitigem, überdurchschnittlichem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit.
Angesichts der Erwartungshaltung vieler Leute an ihre Partner und was die bringen sollen, normal ... nach dem Motto, ich will alles, gebe aber nichts her/auf usw.! (D. h. anal frustriert, JA, aber nicht persönlichkeitsgestört)

Wird seinem Verhalten die Heilpraktikerin für Psychologie in dem Interview gerecht?
Ich denke nein. So lange ihr Urteil lautet: Er habe "maximale Zuneigung" erhalten, sei aber nicht bereit eine "Gegenleistung zu stellen" - wahrhaftig ein Krämerladen der Liebesbeziehungen für 49 € die Stunde ...

mit der Länge einer Verbindung/Beziehung zu tun, ein Emotionsvampir kann auch über Jahrzehnte mit einer anderen Person verbunden sein. Der Magazinbeitrag ist keine geeignete Referenzquelle für eine korrekte Definition des Begriffes.

So wie ich das verstanden habe, liegt das emotional deprimierende ja nicht darin begründet, DASS eine vermeintlich "ideale" bzw. vielversprechend beginnende Beziehung einseitig beendet wird (das passiert halt, manchmal passt es eben doch nicht für lange), sondern dass dies quasi aus heiterem Himmel passiert und ohne Erklärung den, der verlassen wird, im Regen stehen lässt.
Und ja, sowas ist auch in meinem Augen schlicht und einfach mieses Verhalten und schlechter Stil.
Warum alles und jedes immer unbedingt einen hippen neuen Namen bekommen muss, erschließt sich mir wirklich nicht.

so einen hatte ich auch mal. Ich habe ihn auch nur ein paar mal gesehen
Ich war blind vor Liebe, habe vor allem die Augen verschlossen und wollte nur das Gute sehen.
Ausser Sex und über Belanglosigkeiten reden war da nicht viel.
Nichts persönliches, nie ein wie gehts Dir, was machst Du? Auf das, was mich bewegt hat, ist er nie eingegangen, auf Mails, die über das von ihm gewünschte BlaBla gingen nie reagiert.
Im nachhinein habe ich gemerkt, dass ich ihn Null interessiert habe.
Ich habe lange überlegt, was ich falsch gemacht habe.
Solche Menschen muss man einfach loslassen, weil sie einen emotional nur runterziehen, das sollte man sich selbst wert sein.

für was es alles sog. "Fachbegriffe" gibt und was man alles hinter einer Erkrankung oder einer Persönlichkeitsstörung zu verstecken versucht. Ich finde so ein Verhalten einfach nur hinterhältig und asozial. Das ist in meinen Augen keine Krankheit, sondern einfach nur ein mieser Charakter!!!!

Selbst habe ich das zum Glück noch nie erlebt. Im Grunde sehe ich sowas aber sehr rational. Bei einer neuen Beziehung kann es immer sein, dass man beim immer besser Kennenlernen merkt: verdammt, ich habe mich geirrt. Es können Kleinigkeiten sein, die man zuerst in der Rosa-Brille-Farbe ignoriert hat, danach aber plötzlich als grosses Problem empfindet. Oder aber auch einfach verändernde Situationen, durch die man sich plötzlich schlecht fühlt. Der zweite Fall ist im Grunde ja das, was im Magazinbeitrag beschrieben wurde.

Selbstverständlich ist es im Ernstfall nicht ganz so einfach. Denn die Pragmatik konkurriert mit der Gefühlswelt und zuerst nehmen die Gefühle meistens Überhand. Daher schrieb ich zu Beginn auch "zum Glück".

Allerdings kann man gleichzeitig nichts an der Situation ändern. Es bringt ja alles nichts und schlussendlich ist das Gegenüber lieber ehrlich, als dass es auch noch zuwartet, bis das ganze noch weiter gegangen ist. Und ich denke, das wäre dann auch mein Trost dabei. Immerhin kann ich so weiter nach der wirklich richtigen Frau suchen.

Gesunde können sich so verhalten - aus welchen Gründen auch immer
und Kranke können sich ebenso verhalten - aus anderen Gründen.
Es ist nicht alles eine Charakterfrage - sonst gäbe es keine Erankungen die Verhaltensauffälligkeiten oder Verhaltenströrungen auslösen können.

Es macht Sinn etwas mehr zu differenzieren.

Nun, schlussendlich ist es doch aber für den, der verlassen WIRD auf diese Weise, völlig egal, ob der andere krank ist und es deshalb tut - oder einfach nur ein Charakterschwein ist.
Am Schmerz und der Enttäuschung ändert das ja nichts.

Da gibt es ein gutes Buch drüber, weiß aber nicht, ob es noch erhältlich ist: von Volker Elis Pilgrim: der Vampir-Mann oder so hnlich heißt es. Man fühlt sich immer total ausgelaugt, wenn so ein Mensch einen wieder vwerlässt.

Hallo liebe JOYler,

ich danke den vielen Schreiberinnen und Schreibern, die hier hier so vertrauliche Einblicke in ihre Erfahrung mit einem "Emotions-Vampir" gegeben haben

Allen anderen, die hier gerade den Begriff des "Emotions-Vampirs" diskutieren, möchte ich beruhigen, es ist kein wissenschaftlicher Begriff, es ist schlicht und einfach eine Metapher für einen Menschen, der andere emotional aussaugt.

Einige Beiträge musste ich nun leider schon mit dem vituellen Nirvana bekannt machen, weil es hier im Thema nicht darum geht, über die erwähnte Therapeutin zu diskutieren.
Ich finde es zwar toll, dass ihr den Artikel anscheined sehr aufmerksam gelesen habt, aber hier im Thread waren die Fragen:

Wurde euer Herz auch schon einmal von einem Emotions-Vampir zerbrochen?

Wie habt ihr den Scherbenhaufen wieder zusammenkehren können - oder habt ihr noch heute an der Begegnung zu knabbern?

Bitte bleibt doch am Thema und schreibt weiterhin eure Erfahrungen mit einem "Emotions-Vampir" hier auf.

Vielen Dank und ganz liebe Grüße
vom Magier
JOY-Team

PS. Beiträge, die nicht zum Thema gehören ... naja, ihr wisst ja ... das virtuelle Nirvana ist unendlich ...
Bitte beachtet das.

Es geht ja nicht um gesunde Beziehung, die ein natürliches Ende findet, sondern um ein Steigern einer gewissen, auch Kräfte zehrenden Intensität, die plötzlich und unerwartet von einem Moment auf den anderen von einer Person oft unerklärt verlassen wird.

Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass es den "Verlassenen" sehr geholfen hat, das Erlebte aufzuarbeiten.

Diese Menschen erleben, dass aus dem nichts, ihnen ein Mensch, der ihnen maximal nah und verbunden war, plötzlich maximal fremd und unerreichbar wird. Das muss man erst einmal überhaupt glauben können, was da gerade passiert und dass man nicht völlig den Verstand verloren hat.

Zu sehen, dass es anderen auch schon passiert ist, dass es erklärbar ist, ist wichtig, auch um sich dem eigenen Aspekt zuwenden zu können. "Warum ist mir das passiert. Was davon ist mein Anteil und was davon liegt einfach nicht in meiner Hand".

Sorry. Das ist derart unqualifiziert. Das kann man nicht so stehen lassen.

Eine Manufaktur stellt etwas her, von Hand. Was soll der Coach denn von Hand in der Beratung herstellen? Wir sind nicht bei Dr. Frankenstein.

Und natürlich muss jemand seinen Reifeprozess selbst durchziehen. Wer etwas anderes behauptet, arbeitet unseriös.

Therapien, Beratung und Coaching sind Angebote und die meisten meiner Kollegen sind gut ausgebildete, seriös arbeitende Menschen. Und natürlich bieten wir unsere Leistung für Geld an.

Auch unsere Klienten sind keine Vollidioten, sondern Menschen, die die Verantwortung für ihr Leben übernehmen.

Profisportler arbeiten ALLE mit Trainern und Beratern.

Wenn das für Dich nichts ist, ist das vollkommen in Ordnung. Was nicht akzeptabel ist, ist einen kompletten Berufsstand inklusive Klienten zu verunglimpfen.

Ratgeberliteratur, wie hier mehrfach empfohlen, wird heute eher diktiert, richtig, also: Orofaktur?

Nun ja, heutzutage wird leider alles schöngeredet.....
Jedem noch so charakterschwachen Menschen wird ein Forum gegeben, die Armen.....

Ja es gibt Energieräuber, egal in welcher Art von Beziehung, Freundschaften, Familie....

Das sind egoistische und egozentrische Menschen die immer nur nehmen, nehmen und noch mal nehmen.
Wenn es nix mehr zu holen gibt dann "weg und hopp".

In Freundschaften habe ich es erlebt, die habe ich irgendwann beendet. Ich habe mich gefragt was bringt es mir? Tun sie mir gut? Dann wurde ein Schlusstrich gezogen.

In der Famile habe ich dann nach und nach den Kontakt auf das Notwendigste eingeschränkt.

Auf der Beziehungsebene habe ich es einmal erlebt, wurde total kalt erwischt und habe den Boden unter den Füßen verloren.

Wenn nicht mal der Mut besteht, nach einer ordentlichen Aussprache die Beziehung zu beenden, dann hat das Gegenüber null Respekt, null Anstand und null Verantwortumgsgefühl.

Vampir? Nein das klingt zu mystisch, zu geheimnisvoll....
Arschloch.....das trifft 1000 prozentig

Grüssle

Stahlwittchen

Ich finde den Begriff ebenfalls ungünstig gewählt.
Erstens trifft das Bild vom Auf- oder Aus-"Saugen" der emotionalen Zuwendung, ohne dasselbe zurückzugeben, nicht auf die interviewte Person zu – er gibt ja, solange er verliebt ist, durchaus Zuneigung.
Und zweitens scheint es in erster Linie um die Art des Schlussmachens zu gehen, die, mal abgesehen von der expliziten Kurznachricht, größtenteils vergleichbar mit dem sog. (Achtung, ebenfalls Neusprech!) Ghosting ist.

Mir scheint der "Emotionsvampir" vielmehr unter einer massiven Bindungsunfähigkeit zu leiden; verbunden mit der manipulativen Art, sich Menschen gefügig zu machen, würde ich schon von leicht psychopathischen Zügen sprechen. Mit "Arschloch" kommt man da nicht weit; das ist definitiv eine Art von Persönlichkeitsstörung.

Und nein, ich musste noch nie die Scherben zusammenkehren, die eine solche Person hinterlassen hat. Zum Glück.

...diese Spezies Mann scheint hier übermäßig proportional vertreten zu sein...

...und ich ziehe sie an...und habe noch nicht die Symptome gefunden, an denen ich sie rechtzeitig erkenne...aber ich hoffe, auch ich lerne es irgendwann...nicht mehr auf Sprüche wie "ich verschwinde nicht so einfach aus Deinem Leben" oder "Sex ist bei mir keine einmalige Sache" zu hören...

...letztendlich werde ich aber vermutlich irgendwann genauso ein emotionaler Krüppel werden wie die diversen Herren, denen ich begegnet bin... schade eigentlich...

Für mich klingt das ehrlich gesagt einfach nach Borderline:

Kann sich nicht lange Binden,
Unfähig auf die Bedürfnisse und Gefühle des Gegenüber einzugehen,
extremste Eifersucht,
Liebe ist gleichgestellt mit Sex,
besitzergreifend,
dem Partner alle Freiheiten nehmen und die eigenen dennoch Ausleben wollen,
Kennt nur Gut und Böse, wer oder was nicht für Ihn ist, ist gegen Ihn
........

So hat sich das Interview für mich zumindest gelesen, nur das Er sich vom Partner trennt und nicht alles versucht die Beziehung aufrecht zuhalten, da Borderliner in der Regel es nicht lange alleine aushalten, weicht er ein wenig ab.

Meine Gedanken zu dem Thema

Bei mir - und lieber Mod, ich darf und soll doch über meine Erfahrungen reden, nichtwahr? - kam zu der Verletzung noch die Beleidigung hinzu.
Das sind dann zwei Gefühlsqualitäten die sich nicht nur summierten, sondern potenzierten.

Nach nun einiger ins Land gegangener Zeit bin ich im Status der Beruhigung angekommen - nicht vollends, da ich immer noch reflektiere wieso ich es zuließ, wider besseren Wissens und des Erkennens von Punkten die mich mehr als nur ein Mal denken ließen: dies hat doch keine Zukunft.

Ich hielt fest an ihr und an der Beziehung - habe es also selbst zu verantworten.
Die Momente sie zu verfluchen sind passee - mir selbst mache ich keine Vorwürfe, da mich diese auch nicht weiterbringen, sondern nur auf der Stelle treten ließen - sowas ist immer zu vermeiden.

Reflektieren ist eine sache - Jammern und sich Selbstvorwürfe zu machen eine völlig Andere.

Die Frau an sich und auch diese Beziehung sind Vergangenheit und es ist gut, dass es nicht mehr meine Gegenwart ist - mich interessiert an der Sache nur noch, wie ich meine Sinne schärfen kann um einer eventuellen Reprise zuvorzukommen.

Wie ein Mann sich helfen sollte, wenn er einer Arschlochin/Emotionsvaptierin bereits zum Opfer gefallen ist, habe ich oben bereits geschrieben ---> nach Pattaya fliegen.

Jetzt möchte ich auch noch auf vorbeugende Maßnahmen hinweisen, wie es einem Mann möglich ist, sich zu schützen.

Es gibt da eine ganz sichere Methode die zu 100% Erfolg verspricht.
Sie kommt aus den USA. Dort ist ja alles bissel eher als bei uns - Feminismus, Republik und auch manchmal Ostern.

Die Methode ist eine Bewegung und heißt MGTOW - MEN GOING THEIR OWN WAY.

Der gedankliche Inhalt dieser Bewegung ist, daß MANN sich ganz auf sich und seine Bedürfnisse konzentriert und Frauen mit ihren Problemen und Kosten, die sie verursachen, einfach links liegen läßt.
Es wird nicht gefordert, es wird nicht gewollt, es wird einfach sein eigenes Ding gemacht und gut.

Man hat allerdings das Problem dabei, daß man das ganze viele Geld, daß man als erfolgreicher und fokussierter Mann dann verdient, für sich allein ausgeben muß.
Das kann manchmal wirklich echt hart sein.

Aber nichts ist eben perfekt auf der Welt.
Wichtig ist jedoch, daß es gegen Emotionsvaptierinnen und Arschlöcherinnen hilft !

Aber ein Mann, der die Kontrolle über sein Leben abgibt, muss die Schuld nicht den Frauen geben.

MGTOW?
Ist das die Nachfolgeorganisation von Al Bundys No Maam?

Mag sein, dass es für manchen eine probate Lebensalternative darstellt.
Für mich käme das Annehmen einer solchen Geisteshaltung gleich einer Kranio- und Kardiotomie.

Ich bin nicht aus dem Stoff gewebt, dass ich einenderatigen Weg einschlüge um ein solches Dasein zu fristen.