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Was bedeutet "alleinerziehend" für Euch?

achwas...
soll ich mich dann als gefühlt permanent getrennt Lebende bezeichnen??
Das ist Wortklauberei! Und das bin ich auch nicht,obwohl ich wei0, dass der Erzeuger noch irgendwo rumflottiert (hoffentlich möglichst weit weg!)

Und allein erziehend wird qua Sozialgesetz sehr genau definiert - mehr sage ich dazu nicht.
********nRed Frau
64 Beiträge
Diesen Beitrag hier finde ich super,
alleinerziehend bedeutet das kinder selber aufzuziehen alles unter einem Hut zu bringen Arbeit, Kind, Verantwortung und ich weiss wovon ich schreibe ich bin es selber und ich finde es gut wenn hier manche hier auch so wissen was das wirklich für eine Bedeutung hat, was auch natürlich heisst einfach gewisse Sachen zb wie Joy hinten ran zu stellen, danke hier für die tollen Beiträge *top* *g*
*******nrw Frau
3.561 Beiträge
Ich bin alleinerziehend.....
jedoch nicht alleinsorgeberechtigt (leider!!!!!)
Mein Sohn ist 13 Jahre alt,
lebt seit 13 Jahren bei mir,
hat alle Krankheiten bei mir durchgemacht,
hatte Kindergarten, Grundschule, mittlerweile Gymnasium bei mir,
hat Sportverein, Freunde, Verwandte,
sein komplettes Leben hier bei mir,
egal ob Freud oder Leid....
der KV (Kindsvater) nimmt sein Kind alle 3-4 Monate für ca. 40 Stunden....

"Das sagt Wikipedia>>>
Alleinerziehende sind Mütter oder Väter,
die ledig, verwitwet, dauernd getrennt lebend oder geschieden sind
und nicht mit einem anderen Erwachsenen,
jedoch mit ihrem Kind oder ihren Kindern in ständiger Haushaltsgemeinschaft zusammenleben
(sogenannte Einelternfamilie)."

EINELTERNTEILFAMILIE finde ich ist ein guter, passender Ausdruck *zwinker*
Tja, nicht einfach
Mal ein paar einfache Fragen:

Wer organisiert den Alltag der gemeinsamen Kids ?
Wer bezahlt dasselbe ?
Was wollen die Kids ?
Wie gut klappt das Alles ?

Wir, die Eltern, sind da,, in unserer Erfahrung, Einschätzung, gefragt. Im Rahmen der Möglichkeiten, ... Wollen dem Kids den bestmöglichen Start ermöglichen.

Luxusfrei, BITTE !!!!, Die schaffen ihr Leben ohne uns !!!! "Vertraue !!!!"

Aber bedenke auch Dein Restleben...

Mehr hab ich nicht beizutragen, Sorry, Werner
*****iro Paar
2.085 Beiträge
Einelternteilfamilie
finde ich auch sehr gut! @*******nrw
Es sind so viele Aspekte die eine Rolle spielen und eine allgemeingültige Aussage ist sowieso nicht möglich. Jeder hat seine Sichtweise und insbesondere seine Umstände. Und das ist auch gut so, bzw. in vielen Fällen wünschenswert es wäre anders. Der/die Threadersteller fragte nach der individuellen Interpretation. Und was zu lesen ist zeigt, dass noch so einiges im Argen liegt! Daher ist auch der Post von @*****l29 so passend wie ich ganz subjektiv finde: "alles unter einem Hut zu bringen Arbeit, Kind, Verantwortung". Die einen den ganzen Monat, das ganze Jahr, das ganze Leben, die anderen weniger, wieder andere 50% und viele fast gar nicht. Dennoch sei zugestanden jeder empfindet seine Situation als individuell und wünscht sie sich anders. Mit der Gewissheit es gibt andere Meinungen und insbesondere Schicksale die einen 'Vergleich' ad absurdum führen.
****ous Paar
205 Beiträge
STR_Miro
Naja "Einelternteilfamilie" ist irgendwie nur ein anderer Begriff für die gleiche Sache, und für mich hört sich das so nach bestem Beamtendeutsch an *g* Und was die individuelle Interpretation betrifft, nunja nur weil ich persönlich meine ein Elektro-Fahrrad ist ein Moped weil es einen Motor hat, bleibt es doch ein Elektro-Fahrrad *g* Man kann an jedem Begriff solange rumdiskutieren bis schlimmstenfalls am Ende das Gegenteil rauskommt *g*
**le Paar
406 Beiträge
...zum nachdenken!
Er schreibt:
…die ursprüngliche Frage entbehrt für mich keine Logik!
Was hat alleinerziehend mit der Geburtenrate zu tun, da gibt es für mich eben keinen relevanten Zusammenhang!
Nun da ich selbst (ich bezeichne mich mal so) Alleinerzieher war, sehe ich da bei vielen Meinungen Übereinstimmung und aber auch eben Widersprüche. Warum?
Viele Meinungen vertreten hier einerseits die gesetzliche Situation, andrerseits die persönliche, welche ist die relevante, welche ist die persönliche, welche ist denn nun eigentlich die für das Kind?!?!
Würde mich interessieren, wie ich „eingestuft“ werde!
Mittlerweile wird mein Sohn (im August) 21 Jahre und er ist abgenabelt und ziemlich selbständig, er rüstet diese Woche beim Bundesheer (zur Erklärung: ich beziehe mich auf Österreich, daher durfte er entweder Zivil- >8 Monate< oder Wehrdienstleisten >6 Monate< leisten) ab und lebt jetzt in einer WG (seit etwa einem Jahr)!
Vorgeschichte (kurz gefasst):
Scheidung als der Sohn 4 Jahre alt war (die räumliche Trennung ein Jahr zuvor), ergänzend wir waren insgesamt 7 Jahre zusammen
alleinige Obsorge durch das Gericht, auf Grund der Beurteilung durch das Jugendamt und ausdrücklichen Verzicht der Exgattin darauf
Sohn ging in den Kindergarten, beruflich musste ich mich nach der Scheidung zur Gänze neu orientieren, da ich beruflich immer wieder (oft auch sehr sporadisch) im Ausland war, das ging eben einfach nicht mehr, da es keine Großeltern gab (weder ihrerseits, ihre Eltern leben in Russland, meine Eltern waren bereits verstorben), ja zwei Schwestern, die um einiges (noch älter sind als ich) und ihre eigene Familie hatten ;); war ja schon ein Problem, als ich von meinem Sohn die „Feuchtblattern“ aus dem Kindergarten bekam ;)))! (wer geht einkaufen?)
…Alimente durfte mein Ex zahlen, da diese aber damals (etwa 3 Jahre lang) nur sage und schreibe 34,- € betrugen, sie hatte offiziell keinen Verdienst (sie trennte sich währenddessen von ihrem zweiten Ehemann, nach sechsmonatiger Ehe) – der Kindergarten aber doch um einiges kostspieliger war (monatlich etwa 200,- €), durfte ich dafür eigentlich zur Gänze aufkommen (ja es war damals sicher anders als heute, trotzdem nicht einfach!)
die leibliche Mutter (also meine Ex) lehnte jeden Kontakt zum Sohn ab, es gab weder Geburtstagswünsche, noch Weihnachtsgrüße oder sonstiges für ihn von ihrer Seite, äußerst unregelmäßige Kontakte (vielleicht 4, 5mal im Jahr)…, Partnerschaft hatte ich damals keine;
lernte dann (nach einiger Zeit) eine Partnerin (kinderlos) kennen (mit der ich etwa 7 Jahre zusammen war) – die aber, die „Mutterrolle“ nicht akzeptierte, sie war eine „Freundin“ für meinen Sohn (er „musste“ sie mit ihrem Vornamen ansprechen, auf ihr Verlangen)
danach (nach den 7 Jahren) Trennung, inzwischen hatte sich das Verhältnis leibliche Mutter zu Sohn, wesentlich gebessert (ich erwähne dies hier expliziert, da immer wieder im „thread“, auch über das finanzielle geschrieben wird), wurden die Alimente um ein vielfaches höher, sie beliefen sich dann auf etwa 300,- € (mein Sohn war damals in einer privaten Schule, Schulgeld >ganztags, um meinen neuen Beruf ausüben zu können< etwa 400,- €)
…dann 2009 hatte ich die Diagnose „Blasenkrebs“! Sohn ging damals bereits in die Mittelschule, kurz zuvor erfolgte die Trennung von meiner damaligen Partnerin, trotzdem wieder …“zur Gänze allein verantwortlich“ !
OP`s gingen okay (es waren zwei, die „Tumorentfernung und die sogenannte „second look OP“) keine Nachbehandlung (also keine Chemo, keine Medikamente)!
dann eine Beziehung mit einer Partnerin, die mir erzählte, sie sei „Alleinerzieherin und habe die alleinige Obsorge“ (in Österreich heißt dies, gesetzlich „ich bin geschieden“) ein schwerst behindertes Kind hat (partielle Trisomie 18), trotzdem nach wie vor verheiratet war und ist (ihren „Ex“Partner aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht freigibt?)
Trennung nach drei Jahren, von ihrer Seite, bis heute hab ich keine Ahnung warum!
…nach einiger Zeit die heutige und bestehende, verfestigte und perfekte Partnerschaft, mit allseitigem „okay“! …deshalb sind wir ja auch heute noch hier!
…so, daher meine Frage: bin/war ich jetzt Alleinerzieher oder doch nicht?! …ist es nicht immer auf den ganz aktuellen Fall zu beziehen, und vor allem, was hat das mit der Geburtenstatistik zu tun?
Alleinerziehend
Wenn man nun auch noch innerhalb einer bestehenden Beziehung den Partner, der mehr Erziehungsarbeit leistet, als Alleinerziehend zu bezeichnen wird es langsam zu kompliziert... oder?

Letztlich ist Alleinerziehend der Partner der nach einer Trennung den Hauptwohnsitz mit - und bei den Kindern verbringt. Der die sogenannten "Dinge des alltäglichen Lebens" regelt. Das Sorgerecht hat damit NICHTS zu tun. Der Alleinerziehende erhält im Normalfall Kindergeld und Unterhalt für die Kinder vom Expartner.

So die Fakten... alles andere macht es unnötig kompliziert.

Ich bin alleinerziehend seit knapp 3 Jahren mit zwei noch eher kleineren Kindern. Die Kinder sehen die Mutter meist alle zwei Wochenende Samstag und Sonntag. Unterhalt für die Kinder brauch ich keinen erwarten.
Alle täglich anstehenden Dinge erledige ich alleine - auch leider ohne Oma und Tanten usw.. Neben meiner selbständigen Arbeit ist die typische Hausarbeit und vorrangig die Versorgung der Kinder primär. Spielen.. toben, trösten, organisieren, Schule, Kindergarten usw. usw. usw.
Das ist Alleinerziehend.

Auch ich kenne eine Menge Frauen die die Kinderversorgung oft zu 50% mit dem Partner teilen... weitere Zeiten werden durch Oma und Opa versorgt. Finanziell werden die Frauen durch Unterhalt, Kindesunterhalt usw. usw. versorgt.
Das nenne ich persönlich nicht Alleinerziehend.
Genauso kenne ich Frauen die ohne Unterhalt und ohne Unterstützung auskommen müssen, ähnlich wie ich.

Hier gilt es aus meiner Sicht gut zu differenzieren.
Ich bin Alleinerziehende Mama ohne Partner. Mein Sohn jetzt 11 sieht seinen Papa jedes We, da kümmert er sich. Jedoch alles was Arzt, Schule Sie angeht hält er sich raus.

Wir haben aber geteiltes Sorgerecht.

Dennoch bin ich Alleinerziehend
Ganz herzlichen Dank ...
... an Alle für alle bisherigen Beiträge.

Mir geht es nicht darum, dass sich die Schreiber an irgendwelchen "Normen" oder von Amtspersonen benutzte Beschreibungen des Wortes "alleinerziehend" orientieren, sondern darum, was sie persönlich - für sich - unter dem Begriff verstehen.
Ein "unzutreffend" oder "zu kompliziert" kann es dabei natürlich auf keinen Fall geben, auch weil es ja die jeweils persönliche Sichtweise und Beschreibung betrifft.

BerLonZur
****01 Paar
485 Beiträge
also...
manche Menschen sollten erstmal hier lernen wie man "alleinerziehend" schreibt..!! und: alleinerziehend hat nichts mit dem Sorgerecht sondern mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht zu tun.. Das Recht welches festlegt bei wem ein Kind nach Trennung lebt.! derjenige Elternteil ist dann "alleinerziehend".!
*******elle Frau
35.851 Beiträge
mh und ich dachte immer, der bei dem das Kind lebt, wobei sich der andere aus dem Staub gemacht hat, ist allein erziehend, so kann man sich irren . *nixweiss*
*****iro Paar
2.085 Beiträge
@jofi01
Denke das Aufenthaltsbestimmungsrecht ist hierfür nicht notwendig. Dies ist ja gerichtlich zu beantragen, ansonsten üben es beide Elternteile aus. Also kann auch ohne dieses Recht ein Kind weitüberwiegend bei einem Elternteil (--> Alleinerzieher) sein und das übliche Residenzmodell gelten. Was andererseits meist auch gilt, wenn das Aufenthaltsbestimmungsrecht einem Elternteil zugesprochen worden ist. Kind hat ja bekanntlich das Recht auch den anderen Elternteil zu sehen.
So zumindest habe ich es verstanden; bin allerdings kein Jurist und vielleicht stimmts auch nicht ganz...
um die juristischen Feinheiten
geht es hier doch eh nicht.

Wir haben auch hier (mal wieder) x Konstellationen gelesen, wo ein Elternteil sich allein erziehend (ich schreibe es so, weil es grammatikalisch überhaupt nicht falsch ist!!!) fühlt und dies auch erklärt, obwohl er / sie dies aus "Amtssicht" nicht ist.
Aufenthaltsbestimmungsrecht
Das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat hier erstmal gar keine Bedeutung.
Hier wird mit Begriffen rumgeworfen die alle nichts miteinander zu tun haben...

Der Elternteil bei dem die Kinder leben darf die alltäglichen Entscheidungen auch ohne den anderen Elternteil treffen. Erst wenn es um Operationen, Schulwechsel, Anmeldung usw. usw. geht MUSS er den anderen Elternteil miteinbeziehen. Er kann nicht einfach 1000 km irgendwo hinziehen oder einer OP zustimmen (ausser Notfall-OP). DAFÜR bräuchte er das Aufenthaltsbestimmungsrecht.

Also: Alleinerziehend kann man sein mit gemeinsamen Sorgerecht und OHNE das sogenannte Aufenthaltsbestimmungsrecht. Entscheidungen des alltäglichen Lebens können OHNE Rücksprache entschieden werden. Alle Formellen Dinge aber nur in Absprache mit dem anderen Elternteil.

Das Aufenthaltsbestimmungsrecht müsste der eine dem anderen schriftlich, – sogar über das Familengericht übertragen wenn es notwendig ist.
Unabhängig vom Sorgerecht hat jeder Elternteil (und sogar Großeltern) ein UMGANGSRECHT (nicht Besuchsrecht!!) mit dem Kind. Elternteile sogar eine UMGANGSPFLICHT (!!) mit dem Kind.

Und zwischen alledem gibt es nun verschiedene Wege das zu leben. Residenzmodell, Nestmodel, Wechselmodell.
Hier muss jeder FÜR SEINE KINDER entscheiden welcher Weg passt. Für die einen ist das Wechseln zu anstrengend und unklar. Andere kommen klar damit. Für andere ist das Nestmodell nicht finanzierbar...
usw. Beim Residenzmodell erleben die Kinder alle zwei Wochen die Trennung NEU und immer WIEDER....

Die einen kommen klar, die anderen weniger.

Ich kann nur jedem raten ein kostenloses Seminar bei der Erziehungsberatung zu machen (Caritas usw.), hier wird einem klar gemacht wie man mit der Situation umgeht und welche Themen man bei SICH lässt und nicht beim Kind lässt. Denn wenn die Kinder anfangen sich um UNS Gedanken zu machen und UNSEREN Job übernehmen dann haben wir komplett versagt...
Ambivalent...
Zunächst: Ja, die Fragestellung, bzw. die Komponenten derer find ich auch merkwürdig bis undurchsichtig. Egal; die Kernfrage bleibt.

Alleinerziehend. Früher bedeutete das für mich (zumeist) eine Mutter, die ihr Kind ohne den (abgehauenen) Vater großzieht. Später kamen noch verwitwete Mütter in dieser meiner "Aufstellung" dazu. Das waren die 70er/80er. Zwischenzeitlich kamen 1.) noch die alleinerziehenden Väter dazu.

Und seit geraumer Zeit hinterfrage ich den Begriff "alleinerziehend" im Einzelfall. Denn ich bin selbst Vater; und trotz gemeinsamen Sorgerechts wurde mir meine Tochter seitens der Mutter jahrelang vorenthalten. Auch "Mütter" haben Pflichten, laufen aber allzu oft rum und lassen sich als "arme alleinerziehende" bemitleiden - während die Väter sich nur zu gern um die Kinder kümmern würden. Aber nein: auch dem Jugendamt geht es dabei nur um eins: Geld. Das Jugendamt belehrt mich bestenfalls, wie hoch der zu zahlende Unterhalt ist. Das meine Tochter (bei der "Mutter") unter einem Dach mit Dealern und Fixern lebte - interessierte beim Amt niemanden.
Dass die "Mutter" Ferienplanungen macht, ohne dabei die Zeit, die mir gesetzlich zusteht, einzuplanen - interessiert auch beim Amt niemanden. Das ich keine Zeugnisse zu sehen bekomme, bei Schulwahl & Co. kein Mitspracherecht bekomme - interessiert niemanden.
Das gemeinsame Sorgerecht ist eine Farce (was mir auch mein Anwalt bestätigte).

Ich kenne allerdings auch Mütter, die vom Kindsvater im Stich gelassen werden. Die sich nicht an Termine halten, die sich nicht kümmern wollen, die ganz abtauchen.

Es scheint daher ratsam, nicht alle sog. "Alleinerziehenden" zu bedauern; dieses "Schicksal" ist häufig selbst gewählt. Unter dem Deckmatel "Alles für das Kind" geht es nur darum, den/die Ex alt aussehen zu lassen.

Und das Jugendamt guckt zu, verschickt bestenfalls Flyer mit Mediationsstellen - und weist nochmals darauf hin, dass der Unterhalt fällig ist. Danke. Für nichts.
was ist allein erziehend
Also, ich fur2 meinen Teil kann nur sagen, dass man auch in einer Beziehung alleine fur die Kinder verantwortlich sein muss. Ich lebe jetzt 9 jahre in einer Beziehung,wo ich mich allein um die kinder kümmere.
Meine Frau leidet unter posttraumatischer Bewusstseinstörung.
Sie ist mehr oder weniger in der klinik oder steht unter Medikamenten.
Dies ist juristisch keine allein Erziehung aber gefuhlt die Hölle.
Lg Jochen
@sex_and_drucks: Es tut mir, ...
... und den anderen JC-lern, unsagbar leid, dass Ihr beide durch eine Hölle gehen müßt. Anteilig jeder jeweils für sich/bezogen auf seine Lasten, wie auch als Einheit.
Wenn es sich komplexe PTSD handelt, dann ist es für Deine Frau umso schlimmer. Sie wird diese Dinge nie ganz los werden.
Da tröstet es auch nicht, wenn/dass sie in der "glücklichen" Lage ist in Behandlung zu sein, so dass sich Dinge nicht weiter verfestigen können oder es zu ganz anderen Folgeerscheinungen kommt.

BerLonZur
Ich finde es ...
... äußerst erfreulich, dass sich die Beiträge, nach einem schwerpunktmäßigen Exkurs in den Bereich der juristischen Aspekte, jetzt wieder auf die eigentliche Fragestellung konzentrieren; darauf:
wie der Begriff "alleinerziehend" persönlich - höchst individuell - verstanden wird und dementsprechend beschrieben werden kann.

BerLonZur
"Er" schreibt...
******Zur:
wie der Begriff "alleinerziehend" persönlich - höchst individuell - verstanden wird und dementsprechend beschrieben werden kann.

BerLonZur

Im eigentlichen Sinne, wenn das Elternpaar getrennt lebt und sich lediglich einer der beiden um die alltägliche Organisation und Versorgung des Kindes kümmert. Besuche alle zwei Wochen am Wochenende ist in meinen Augen dann eher Freizeitgestaltung durch den Elternpart, der unter der Woche, also im ganzen Alltagsstress nicht teilnimmt/teilnehmen kann/darf. Da gibt es ja verschiedenste Gründe und Gegebenheiten.
Weitergehend auch, dass der Alltag im Hauptteil von dem Elternteil bestritten wird, der mit dem Kind gemeinsam lebt. Unterhaltszahlungen sehe ich nicht als Teil der "Erziehungsarbeit" an. *zwinker*


"Sonderfälle" wie zB von sex_and_drugs geschildert oder wenn ein Part berufsbedingt kaum zu Hause ist lasse ich jetzt mal außen vor, auch wenn es sich auf die eine oder andere Art auch mit alleinerziehend umschreiben lassen würde.

LG "Er" von NeueReize
*******161 Frau
6 Beiträge
Alleinerziehend, weil Partner beruflich unterwegs?
Ich teile die Meinung Fionas. Mütter, die jammern, sie seien praktisch alleinerziehend, weil der Vater des Kindes auf Reisen ist, haben keine Vorstellung davon, wie es ist, ALLES allein zu tragen.
"Er" schreibt...
*******161:
Ich teile die Meinung Fionas. Mütter, die jammern, sie seien praktisch alleinerziehend, weil der Vater des Kindes auf Reisen ist, haben keine Vorstellung davon, wie es ist, ALLES allein zu tragen.

Ich kann mir das durchaus vorstellen, da ich selber ein Scheidungskind bin. Ich meinte damit auch nicht im eigentlichen Sinne alleinerziehend. Auf die eine oder andere Art... Der finanzielle Aspekt fällt in dem Fall weg, was ohne Frage einen großen Teil der schwere mit sich bringt wirklich alles in eigener Verantwortung zu stemmen. Entscheidungen werden am Abend oder Wochenende gemeinsam getroffen, auch richtig.

Heute ist es aber durchaus üblich, da spreche ich ebenso aus eigener Erfahrung (unsere eigenen Kinder), das beide Elternteile arbeiten gehen/gehen müssen, weil die Kosten ansonsten nur grenzwertig zu tragen sind. Ist ein Elternteil dann noch wegen Montage oder Arbeitszeiten in den späten Abend hinein (bei Selbstständigen des öfteren der Fall) unterwegs, setzt sich der Tag nicht sehr viel anders zusammen als bei getrennten Paaren was die Versorgung und Bewältigung des Alltags mit Kindern betrifft.

Sicher ist es nicht das Alleinerziehend wie man es allgemein versteht, aber viel weniger Anstrengend ist der Alltag da auch nicht. Fünf Jahre Elternzeit mit Nebentätigkeit verleihen mir da einen recht guten persönlichen Einblick zusammen mit dem was ich an Aufwand meiner eigenen Mutter früher gesehen habe.

Wie ich diesen Begriff grundsätzlich sehe oder was ich mir darunter vorstelle habe ich ja auch geschrieben. Selbstredend hinkt der Vergleich, da gebe ich dir vollkommen recht, daher auch "auf die eine oder andere Art" .

LG "Er" von NeueReize
*******nrw Frau
3.561 Beiträge
....nach bologna ;-)
...und sie haben auch noch wen,
der finanziell mitmacht und absichert,
oder ab und zu mal da ist...

wenn Frau aber alleine ist und niemanden hat....
dann ist da nichts......
keine finanzielle Sicherheit, keine Arbeits- und Verantwortungsteilung, nichts eben...
also Alleinerziehend....
*******elb Frau
700 Beiträge
Meine
Auffassung von alleinerziehend:

Die Kinder haben den Lebensmittelpunkt überwiegend bei mir, ich kümmere mich um alle Dinge des Lebens, der Gesundheit und der Schule.
Das andere Elternteil ist Wochenend-Mama oder -Papa.

Es hat für mich nichts mit irgendwelchen Definitionen aus Gesetzestexten zu tun, ob Unterhalt fließt oder nicht (Gott sei Dank gibt es dafür ja nun ein neues Gesetz!).
es heisst....
Jede grosse Entscheidung, die das Kind betrifft, trifft alleine die Mutter.
• soll eine Operation so oder so gemacht werden
• welche Medikation ist angebracht - im Falle einer chronischen erkrankung.
• welche Betreuung ist die richtige
• welche Schulform passt zum Kind

jede Erziehungsentscheidung - alles macht die alleinerziehende Person mit sich alleine aus.
Klar holt auch dieser Mensch sich im Idealfall Rat bei anderen Menschen, die das Kind kennen.
Nur: die Verantwortung trägt einer alleine.

Alleinerziehend sein heisst es auch, dass du mit 40,5° Fieber zum Tengelmann gehst 3 Kilometer weit und den Wocheneinkauf machst.
Es bedeutet unter Umständen, dass dein Kind monatelang jeden Abend in deinen Armen weinend einschläft weil der Vater unauffindbar ist und es in der Schule deswegen geärgert wird.

Es heisst auch, das die Winterstiefel für das Kind jedes Jahr neu gekauft werden müssen - Kinderfüsse wachsen sehr schnell. (meine haben 10 Jahre ausgehalten)

Der ganze existentielle Druck für zwei Menschen lastet auf einem ....

Die Alltagarbeit in der Familie war für mich das kleinste Thema. Das Zusammensein mit meinem Kind hat in mir immer wieder die Kraft freigesetzt, dass ich den nächsten Tag meistern konnte.

*
Mein Vater ist verstorben, als ich 6 Jahre alt war. meine beide Geschwister waren 4 und 5.
Meine Mutter hatte das Glück, dass sie durch ihre Heirat und den Witwenstand danach einigermassen finanziell über die Runden gekommen ist. sie hatte manchmal noch 4-5 Abendjobs, damit das Geld gereicht hat.
In der Schweiz war es Anfang 1970er noch durchaus an der Tagesordnung, dass das Sozialamt den Müttern die Kinder weggenommen hat nach dem Tod des Vaters. Sie hatte lange Zeit Angst, dass das passieren würde. aus ihren Erzählungen und meinem eigenen Erleben dieser Zeit weiss ich, dass auch für sie die Einsamkeit in der Verantwortung für drei Kinder das schlimmste war. Die Einbettung die Familie meines Vaters hat ihr sehr geholfen. Meine Oma, und zwei Brüder meines Vaters mit ihren Familien lebten unmittelbar nebenan.

ich denke, dass man sehr genau hinschauen muss beim "Status" Alleinerziehend.
Da gibt es sehr grosse Unterschiede. Und es hilft mit Sicherheit auch, mit der betreffenden Person zu reden und zu hören wie sie/er es erlebt.
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