Wie mit unterschiedlichen Bedürfnissen beim Sex umgehen?

Und nun ereilt euch das gleiche Schicksal wie (fast) alle Paare: Der erste Hormonrausch, die Erstverliebtheit ist vorüber, das "vollautomatische gegenseitige Begehren" nimmt ab. Ab jetzt muss etwas aktiv für die Beziehung getan werden (auch und besonders für den sexuellen Teil des Miteinanders, da haben ZeeTee völlig recht).

Die meisten Menschen wissen nichts davon, sie glauben, die Natur regelt das schon und gegenseitiges Begehren sei ein Automatismus, der niemals enden wird - leider ist das Gegenteil der Fall: Nur in Ausnahmefällen arbeitet der körpereigene "Drogencocktail" beider Partner auf dem gleichen Niveau weiter wie in der Anfangszeit (und tatsächlich verändert sich die Hormonlage bei der großen Mehrheit aller Frauen spätestens in der Schwangerschaft).

Du bemerkst, was geschieht und thematisierst es - völlig richtig, meines Erachtens. Dein Partner sieht es gelassener, denkt vielleicht, das regelt sich schon von allein... das kann die Gefahr bergen, dass man es so laufen lässt und es Alltag wird. Am Ende fehlt beiden, was sie sich voneinander wünschen - und je länger es Gewohnheit geworden ist, desto schwerer wird es, etwas zu ändern.

Ich finde es ist besser, diese Entwicklung nicht zu ignorieren. Sich austauschen, lesen, schlau machen, ausprobieren und experimentieren, natürlich ohne zu dramatisieren - alles gute Wege, damit proaktiv umzugehen.

Schau Dir nur die vielen Beiträge in diesem Forum an, in dem Menschen berichten, dass sie solche Situationen viele Jahre lang erduldet haben, bis sie soweit waren, die Beziehung aufzugeben oder fremdzugehen.

Bleib dran, es lohnt sich... bzw. "Wehret den Anfängen"

E Viola - das Einläuten des Anfangs vom Ende....

Wonach du dich sehnst und die Befriedigung deiner Gefühle sind deine Aufgabe und nicht die deines Mannes.

Warum? Diese Art Gefühle finden in -Achtung- DEINEM Kopf statt.

Was du da aufmachst ist ein fass ohne Boden und völlig unrealistisch zu erfüllen für deinen Partner. Mein Partner soll so und so funktionieren sonst bin ich unglücklich.

Das ist kein Frauen/männerding, dass ist dein Ding. Und ich kann dir Brief und Siegel darauf geben, dass du über die zeit auch noch die unsortierte Wäsche, die nicht zugedrehte zahnpastatube, das Motorrad etc. Identifizieren wirst - wo er sein Verhalten xy verändern soll, damit du dich besser fühlst.

Mit der Inneren Einstellung (der Partner hat mich glücklich zu machen mit seinem Verhalten) ruinierst du jede Beziehung über kurz oder lang zuverlässig.

p.s. Ich meine hier reinen wahrnehmungsthemen, nicht dass der Partner passiv aggressiv/agressiv ist oder irgendwelchen Süchten nachhängt. Bei dieses Verhalten dürfte man sehr wohl den Appell der Veränderung versuchsweise an den anderen richten.

In dem dargestellten Fall würden ich den Appell aber an die TE richten. Sie kann sich da besser helfen als der Partner es je könnte.

Der Unterschied was Sex angeht bei Mann und Frau

Nur: der nächste ist super emotional romantisch gefühlvoll - dann fehlt dir das nehmen und einfach mal gevögelt werden

Die 100% erreicht man im Leben nie und das Streben danach macht nahezu alles kaputt

@********ne10




@****ena

Entweder Du/Ihr habt sie und spürt sie zueinander oder Du/Ihr habt sie nicht…herbei wünschen funktioniert nicht..

Dazu empfehlen wir das Buch "Vom Nehmen und Genommen Werden", zumindest die erste Hälfte, danach ist die Lesbarkeit etwas "schwierig" da sehr verschwurbelt...

Ja, es gibt diese "klassischen" Unterschiede, die erotische "Spannung" zwischen Frau und Mann ist das, was wahrscheinlich als "Anziehung" empfunden und verstanden wird. In einer gut funktionierenden (sexuellen) Beziehung ist gerade das der Kick - und dazu gehört, dass man miteinander kommuniziert, durchaus auch mal ohne Worte, dafür aber mit Gesten und Handlungen...

Hallo marelena.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir den dringenden Rat geben das ernst zu nehmen.
Wenn Uhr über Kinder nachdenken solltet dann ist eine lange Bindung geplant. Bei spontanem Sex ist das weniger das bestreben. Wenn aber beides passt dann hat es Zukunft.
Daher bitte ich dich dass ihr vor allen anderen Schritten zuerst eure Bedürfnisse klar besprecht und wenn diese nicht erfüllt werden können die Finger voneinander lasst oder eine Möglichkeit findet wie diese Bedürfnisse befriedigt werden können.

Jeder kleine Kompromiss wird irgendwann zum ernsthaften Problem.

Liebe grüße Horst

Hast du schon mal versucht die Geschwindigkeit heraus zu nehmen? Zum Sex gehören schließlich 2. Bei meinem Freund und ich bin ich die Stürmische, die Sex als Spiel sieht. Aber wenn er dann langsam und zärtlich macht, passe ich mich an und kann es auch genießen (zumindest wenn es auch mal stürmisch nach mir geht). Schließlich liebe ich ihn ja auch.

Zitat der TE: Ich bin seit drei Jahren in einer glücklichen Beziehung mit meinem Freund. Seit wir uns gefunden haben verbindet uns ein großes Vertauen und gemeinsame Ziele. Dieses Jahr zum Beispiel wollen wir zusammen ziehen und wir denken schon über Kinder nach. Ich habe keine Zweifel an seinen Absichten! Und bin sehr glücklich ihn als meinen Partner zu haben.

Bist du sicher, dass ihr beide da auf einer Wellenlänge seid??? Wollt ihr beide zusammenziehen??? Wollt ihr beide Kind(er)???

BB

Weiß jetzt nicht, ob ich was überlesen habe...

Wie lange seid ihr zusammen?
Wie alt seid ihr?

Zusammen ziehen, Kinder kriegen. Vielleicht wäre ein späterer Zeitpunkt besser. Aus meiner Erfahrung, persönlich und beobachtet, wird beides oft zu früh gemacht. Mitte 30 ist ausreichend. Ist man/frau stabiler, kann besser zu-hören und kennt sich selbst besser, kann sich/seine Bedürfnisse besser 'verteidigen'.

also Du möchtest schon etwas anderes als er und das wird in Zukunft sicher nicht anders werden.
Daher ist es das sinnvollste für Euch beide das ihr darüber redet und gemeinsam eine Lösung dafür findet.

Aus eigener Erfahrung weiß ich das es Unterschiede in Paaren gibt und da ist dann die Beziehung gefragt wie sie damit umgeht.

Besonders in einer Beziehung sollte es möglich sein über seine sexuellen Fantasien zu reden und sagen zu können was man möchte oder was man nicht möchte.

Die Sexualität ist an den Körper gebunden und hat ihren eigenen Bedarf und genau wie beim essen, trinken und schlafen muß sich da jeder Mensch selber drum kümmern.
Und es ist so das das auch nur funktioniert wenn sich jeder drum kümmert.
Ansonsten staut sich was auf und irgendwann platzt es dann raus.

Also rede mit Deinem Partner und findet dazu gemeinsam eine Lösung .

Am besten ist es wenn man die Fantasien gemeinsam ausleben kann, so das von Anfang an kein Geheimis dabei ist.

Wer seine Partnerin liebt oder Partner, wird sicher auch Verständnis für seine Bedürfnisse aufbringen können.

ich selbst habe auch die Fantasie mal Sex mit einem Mann zu haben und das möchte ich gerne zusammen mit meiner Frau erleben.
Ich möchte das sie dabei ist und das es keine Geheimnisse gibt.

Die Bi Fantasie hab ich mir nicht ausgesucht und ich kann das nicht einfach abstellen..
Solche Dinge muß ich selber erleben und für mich selber feststellen, ob es mir Freude bereitet oder ob es nur eine Fantasie ist.

Denke das die Zeit für diese Fantasie noch nicht ganz reif ist, aber sicher wird es für mich dringender werden und dann werde ich das Thema auch ansprechen und versuchen mit ihr eine Lösung dafür zu finden.

Das "als Mann/Frau Ding Abstempeln" bedeutet doch nur, einem umbefriedigenden Zustand einen Namen zu geben und sich selbst eine fatalistische Haltung dazu zu empfehlen. Es bleibt doch aber unbefriedigend. Und damit eine Sollbruchstelle über die Ihr stolpern könntet. Spätestens dann, wenn Schwangerschaft, Babyjahr und Familienleben neuerliche Prüfungen für Eure Zweiheit bereit halten.
Die Sache ist einfach: Du bist unzufrieden. Du wünschst es Dir anders. Geh es an! Es gibt keinen Grund, das nicht zu tun.
Tu es konstruktiv, wenn Du kannst.

Ich stecke in meiner Beziehung in der selben Problematik, nur sitze ich, wies so schön heißt auf dem anderen Stuhl. Dabei möchte ich nicht sagen das ich keine innige Beziehung haben möchte, nur ist es beim Sex für mich etwas anderes gewesen. Sprich ganz einfach ein unterschiedliches agieren innerhalb und außerhalb des Bettes.
Da es uns beiden aufgefallen ist, kam es halt schließlich zur Sprache und wir haben darüber geredet. Mittlerweile oder besser dadurch ist es mittlerweile was anderes. Wir haben eingespühr dafür entwickelt welche der beiden Seiten gerade die vorrangige sein muss, sprich ob ich mal mehr auf einfühlsam und Kuschelkurs gehen muss oder ob sie mal mehr für die einfache "Vögelei" sein muss...

Ich hoffe ich konnte helfen

Bei mir ist Es ähnlich Und Ich habe das Thema offene Beziehung mal angesprochen. Abgeneigt Ist Er nicht, Aber Es gibt Noch Viele Details Zu klären. Drüber reden war mir wichtig, Damit Ich langfristig gesehen nicht unglücklich werde. Man Kann alles Irgendwie regeln, zumindest ist Das Bei meinem Partner Und mir bisher immer so gewesen.

es ist das Sinnvollste nach Gelüsten zu suchen die nicht direkt das Selbe aber ähnlich sind.

Quasi erst mal zu hinterfragen was der Partner an den eigenen Fantasien gut oder auch schlecht findet und sich dann weiter aufeinander zu zu bewegen.

Und wenn es etwas ist das einen zwar irgendwie nicht anturnt, einen aber auch nicht wirklich stört, zu gucken was man erotisches oder anmachendes an der lüsternen Reaktion seines Partners finden kann und es einfach hier oder da spielerisch mit einzubauen oder so.

Auf jeden Fall bekommt man dann die Chance sich auch selbst etwas besser kennen zu lernen, weil man sich ja selbst zwar nie davon angezogen gefühlt, aber meistens auch keine wirklichen Erfahrungen damit hat.

Wenn er zu einem tieferen Miteinander weder beim Sex noch sonst nicht willens oder fähig ist, solltest du dich von ihm trennen.

Eine Beziehung die mehrere Jahre gut verläuft inkl gemeinsamer Ziele, Verbundenheit und Glück aufgeben - weil?

Sie plötzlich etwas möchte wozu er aus möglicherweise triftigen Gründen nicht in der Lage ist zu geben.
Ihn ändern ?
Warum ?

wenn Sie einen anderen Typus Mann möchte soll sie sich trennen. Doch dann bitte die Verantwortung dort belassen wo sie hingehört...und nicht der Rat: wenn er nicht dazu in der Lage ist dann ......

Liebe Marelena,
du sprichst ein sehr menschliches Problem an, das oft nach einem bestimmten stereotypen Muster abläuft. Dazu ein paar Gedanken von mir:
Sein Bedürfnis ist, beim Sex mit dir seine Körperlichkeit zu erleben. Plakativ ausgedrückt: „Wir sind (bald) ein Ehepaar und ich möchte nun den bestellten Sex haben!“ Dein Standpunkt ist: Sorry, aber wenn du mich nicht fragst, wie es mir geht, dich nicht für mich interessierst, schaust womit ich beschäftigt bin, wenn du dich nicht beteiligst und dich für nichts interessierst, dann interessiere ich mich auch nicht dafür, am Abend mit dir Sex zu haben.
Diese Haltungen neigen dazu, sich zum Schlafzimmer-Teufelskreis zu entwickeln. Der Konflikt speist sich daraus, dass Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden und das frustriert. Beiden gelingt es nicht, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu formulieren. Geschweige denn sie zu berücksichtigen und zu erfüllen. Wenn wir Beachtung und Wertschätzung spüren, haben wir auch Lust aufeinander.
Die Frage an deinen Partner ist, wo er mit seiner Aufmerksamkeit für dich ist, was er von dir will. Ob er nachvollziehen kann, dass du dich nicht mit deinen Bedürfnissen wahrgenommen fühlst. Ich sage es bewusst übersteigert und provokant: Wenn er doch nur Sex von dir will und dich lediglich als Samenklo benutzt.

Hilfreich ist, über sich selbst zu reden, sich mitzuteilen, zu zeigen, sich dem anderen zuzumuten. Wenn ich von mir erzähle, meinen Bedürfnissen und Wünschen. Ohne Erwartungsdruck. Bewusst aussteigen aus dem Opfer-Täter Muster, weil wir kein Verbrecher-Paar sind. Wir beide sind Leidtragende einer nicht funktionierenden Beziehungskommunikation. Es geht auch nicht um faule Kompromisse über den kleinsten gemeinsamen Nenner. Sondern um sich ansehen, wahrnehmen, neugierig aufeinander sein. Die partnerschaftliche Kommunikation pflegen, miteinander übereinander reden. Meine Gedanken und Gefühle in Bezug zur Beziehung mitzuteilen. Wie es mir geht, was ich mir wünsche und was ich brauche. Ich möchte das Gefühl haben, dass sich mein Partner für mich interessiert, ich ihm wichtig bin. Die Beziehung durch Kommunikation pflegen. Miteinander im Kontakt und im Austausch bleiben. Sich immer wieder mit mir und der Beziehung auseinandersetzen.
Marelena, ich denke, wenn es euch gelingt, wechselseitig die Bedürfnisse wahrzunehmen und zu erfüllen, dann klappt es mit deiner Sehnsucht nach emotionaler Verbindung UND dem von ihm gewünschten häufigen Sex.

Das klärt die eine Seite. Was tun, wenn der andere nicht mitspielen möchte, weil es ihm zu anstrengend ist?

Ich habe gar nichts mehr von der Themerstellering gelesen, ist sie noch interessiert an Feedback?

oft will einer die beziehung öffnen und der andere klammert oder kommt damit nicht klar- jedenfalls hab ich das schon sooo oft gelesen.

das ist das problem wenn man zu beginn nicht direkt über sex und was ist wenn spricht - aber wer tut das schon ? - wenn wir alle mal ehrlich sind, kaum einer.

und wenn wir drüber reden ists doch schon was ernstes

....ich glaube kaum, dass jemand in eine Beziehung mit einer Checklsite geht, darüber welche Neigungen oder Tabus man hat. Zu Beginn hat man Sex und findet es meistens grossartig. Nur, wenn es jeden Tag Schokoladentorte gibt, hat man die auch irgendwann über. Auch entwickeln sich die meisten Menschen in einer Beziehung weiter und leider nicht immer in die gleiche Richtung. Ich muss nur an mich selbst denken, wie meine ersten sexuellen Erfahrungen und Neigungen waren und was sich daraus bis heute entwickelt hat. Darüber zu reden ist sicher hilfreich, kann aber auch zu mehr Frust führen, wenn der Partner dafür keinen Zugang hat, man auf grundsätzliche Ablehnung stösst und man mit seinen Wünschen und Träumen alleingelassen wird.....