Eine weitere Variante....
Zu Zeiten meiner Ehe war ich noch weltweit tätig. Meine Frau sah mich persönlich höchstens dreimal im Jahr, wenn sie mich für 2 bis 3 Wochen an verschiedensten Orten im Ausland besuchte. Was uns in den Jahren blieb, war lediglich eine allabendliche Skype-Stunde. Da die Zeitzonen aber meistens sehr abwichen, hatten wir uns damals auf "Mitteleuropäische Zeit" 23:30 Uhr geeinigt.
Soll heißen, sie lag meist schon im Bett vor ihrem Laptop. Auch die Datenübertragung war zu der Zeit noch in den Kinderschuhen und Skype mehr ein aneinanderreihen bewegter Bilder. Da meine Frau mich total aus ihrem Alltag heraushielt, kam es bei diesen Skype-Sessions natürlich hin und wieder zu erotischen Momenten. Meine Frau versuchte mich dann oft mit ihrem Körper zu reizen und den Sachen, die sie mit ihrem Körper in diesen Momenten gerade so anstellte.
Gleiches Verhalten verlangte sie selbstverständlich auch von mir. Oft war ich Situationsbedingt aber zeitlich noch nicht einmal in meinem Privatleben angekommen und es waren teilweise sehr verstörende Augenblicke für mich. Wenn ich selbst aber Zeit und Gelegenheit hatte, bin ich ihrem Wunsch oft gerne gefolgt. Aber diese Art von Selbstbefriedigung scheint mich relativ kalt zu lassen? Ich fühlte mich durch diese Linse nur von der ganzen Welt beobachtet und konnte mich somit nie richtig entspannen.
Ich sah ihr wiederum 'sehr gerne' dabei zu. Mich selbst hat das in diesen Momenten aber niemals richtig angeturnt. Sie wurde dann meistens richtig sauer und eifersüchtige Unterstellungen begannen. Oft endete so eine Session im Streit und meine Frau loggte sich aus. Diese Bilder im Kopf halfen mir immer erst zu einem späteren Zeitpunkt. Kann ich mir bis heute nicht wirklich erklären? Bin wohl nicht für Cybersex geeignet?
Bei direkter Möglichkeit am Laptop bekam ich nie eine Erektion, was meine Frau manchmal sogar so wütend machte, dass sie spontan die Internetverbindung unterbrach. Und eine Stunde später verursachten die Bilder in meinem Kopf dann, alleine unter der Dusche stehend, eine Erektion. Ja toll, in Deutschland war es dann meistens weit nach Mitternacht und meine Frau im Land der Träume. Im Grunde habe nur ich von diesen damaligen Sessions profitiert.
Wenn sie dann bei mir war, konnte ich wiederum niemals "nur zugucken"! Aber ich vermute, dass könnte ich bis heute nicht. Ich muss in erotischen Situationen immer aktiv sein bzw. werden. Nur zugucken quält mich eigentlich mehr als das es mich befriedigt. Ich habe gegenseitige Selbstbefriedigung, in der Form wie hier beschrieben, aber auch noch nie erlebt.
Wenn man im Laufe eines erotischen Abends, vielleicht nach vorherigem Sex, sich dann ganz entspannt selbst gegenseitig befriedigt, ist das bestimmt auch ein tolles Erlebnis. Aber als alleinige, leidenschaftliche Aktion für einen erotischen Abend, könnte man mich mit gegenseitiger Selbstbefriedigung nicht zufrieden stellen. Dabei würde mir allein haptisch zu viel fehlen.