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Asexuallität - Wie geht ihr damit um?

**C Mann
12.748 Beiträge
Ich finde es faszinierend und stark asuexell zu sein. Die Gefahr der Vereinsamung besteht dennoch, da diese besonderen Menschen selten sind.

....sorry, aber ist Asexualität jetzt ein besonderes Prädikat, ein Verdienst? Ich sehe darin auch keine besonderen Menschen. Es ist doch nur jemand, der keine Lust, kein Verlangen auf Sex hat und dabei auch keine Befriedigung empfindet. Im fehlt also nichts. Warum sollte er deshalb vereinsamen? Asexualität ist doch keine Behinderung. Er kann vielleicht nicht mitreden, wenn andere über ihre Sexabenteuer berichten. Aber sonst stehen ihm doch jeglich Art von sozialen Kontakten und Aktivitäten offen....
Ich z.B trinke keinen Alkohol, nicht weil ich schon einmal zuviel hatte, oder aus moralischen, religiösen Gründen. Mit schmecken Bier, Wein und andere alkoholische Getränke einfach nicht. Vielleicht mangelt es mir an den entsprechenden Geschmacksknospen. So what? Ich bezeichne mich auch nicht als Antialkoholiker, denn das hält mich nicht davon ab, Parties und Feste zu feiern, Essen oder in einen Biergarten zu gehen. Manche meiner Freunde und Bekannte sehen in mir sogar eine Bereicherung, denn sie haben immer der Fahrer... *g*
**********cious Frau
249 Beiträge
Habe mir aus Interesse alle Beiträge durchgelesen und bin durchaus fasziniert, weil das so gar nichts mit meinem Leben zu tun hat.
Sexualität spielt für mich eine große Rolle und eine asexuelle Beziehung käme für mich überhaupt nicht infrage.
Ich kenne auch niemanden, dem es ähnlich wie einigen von Euch geht.
Ein bisschen merkwürdig finde ich, warum man sich in einem Sex Forum anmeldet, denn so wie ich Asexualität definiere, besteht bei Betroffenen kein Interesse an Sexualität. Selbstbefriedigung etc.inklusive.

Die Hauptsache ist aber, dass Euch nichts fehlt und ihr cool damit seid. Völlig wurscht, was andere sagen.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Hmm, ich muss zugeben, dieses Problem nicht vollends erfassen zu können. Möglicherweise liegt das tatsächlich an meiner Herkunft. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, jemals nach meiner sexuellen Ausrichtung gefragt worden zu sein. Auch nicht in ganz jungen Jahren.
Ob einem jemand gefällt oder nicht, diese Frage lässt sich ganz neutral ohne jeglichen Hinweis auf meine Ausrichtung beantworten.

Gehe ich Freundschaften mit dem anderen Geschlecht ein, dann allerdings könnte das eine Rolle spielen. Dann will ich möglicherweise mich, aber eben auch den anderen vor Enttäuschungen schützen. Deshalb auch mein Einwand, es kommt wohl eher auf mich, als auf die Anderen an.
Ich verstehe nicht, ...
ohne Dir zu nahe treten zu wollen, warum Du Dich auf einem Erotikportal anmeldest und dann innerhalb eines 1/2 Jahres feststellst, dass Du keinen Sex mehr brauchst und Dich als asexuell bezeichnest - gab's da vorher keine Anzeichen.
Habe mir nach dem Lesen des Threads nochmal die genaue Definition von Asexualität ergoogelt und bin jetzt auch nicht schlauer.
Zur Asexualität im Allgemeinen kann ich deshalb wenig beitragen.

Mit Asexualität in der Beziehung habe ich jedoch jahrelange Erfahrung. Ich stecke in der gleichen Klemme wie Creole und no_sex_couple - nur wesentlich länger.
Im jeweils ersten Post bemühen sich beide noch, ihre Situation mit einem asexuellen Partner zu beschönigen und als akzeptiert zu beschreiben.
In den Folgeposts meine ich jedoch herauszulesen, dass der Frust steigt, dass es gährt und brodelt und dass niemand weiss, wann die steigende Magmasäule die Vulkankuppe sprengt.

Ich habe keine Info darüber, ob einem die Orientierung zur Asexualität schon in die Wiege gelegt wurde oder ob sich so etwas über einen längeren Zeitraum (und nicht innerhalb 1/2 Jahres) entwickeln kann.
Wenn jedoch schon am Anfang einer Beziehung ein Verdacht besteht oder Anzeichen wahrnehmbar sind und das nicht kommuniziert - bzw. sogar vertuscht/überspielt - wird, halte ich das mittlerweile für Betrug am Partner. Ich werte es sogar schwerwiegender als einen Seitensprung oder eine Affaire.

Wie auch immer - die Natur lässt sich nicht in Ketten legen. Wenn sich der nicht asexuelle Part nicht selbst aufgeben und bis an's Lebensende unglücklich dahinvegetieren will, führt m.A.n an einer Trennung kein Weg vorbei.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Hmm, grundsätzlich stimme ich zu.
Aber
*****n65:
bis an's Lebensende unglücklich dahinvegetieren will
, den Satz solltest du noch mal überdenken.
Der Betroffene hat in der Regel nicht das geringste Problem damit. Das haben die anderen.
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
In euner Beziehung leidet der Part, der nicht asexuell ist, wel er en sex und alles andere vermisst. Asexuelle leiden eher unter den Folgeproblemen in der Beziehung.

Es gibt Menschen, die einfach dieses sexuelle Bedürfnis nie entwickelt haben und solche, bei denen es irgendwann einfach so ist. Medizienisch können Hormon"störungen" dazu führen und psychologisch können es traumatische Erlebnisse und Selbstwarnehmungsstörungen sein. Teilweise therapierbar, teilweise nicht.
*****n65:
Wenn ... der nicht asexuelle Part ... bis an's Lebensende unglücklich dahinvegetieren will

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Stimmt, mein Fehler.
*knicks*
Aus den
Erlaeuterungen des TE klingt ja auch an, dass es bei ihm - umgeben von Menschen , die alle anders ticken - auch einige Fragen aufwirft, zumal er noch sehr jung ist.

Asexuell klingt auch so, als koenne es aufgrund mangelnder Gelegenheit und / oder Attraktivitaet fuer andere dazu kommen, aber das lese ich hier nicht heraus.

Asexuell heisst ja auch nicht, unsinnlich zu sein, nur eben nicht koerperlich.

Hormonhaushalt halte ich fuer recht schluessig. Aber das ist alles Spekulation.

Wichtig ist, mit sich selbst im Reinen zu sein und keinen Frust zu schieben.
Ich wuerdedies auch niemandem offenbaren, von dem ich denke, dass er/sie es nicht nachvollziehen kann.
Meine Frau ist asexuell
Das kenn ich zu genüge. Auch meine Frau verspührt selten bis gar nie Lust. Und seit dem ich Unterbunden bin und dabei meine Lust sich immer mehr steigert ist es eine Qual so Sexlos zu leben.
Wie geht ihr mit allgemein mit dem Thema Asexuallität um?
Im Allgemeinen und in der Beziehung?

Ist es für euch schwierig sich in die Gefühlswelt von Asexuellen hineinzuversetzen und warum?
Habt ihr womöglich Vorurteile dem gegenüber?

Naja wenn jemand aexuell sein sollte, ist dem eben so (genauso wie bei bi, homo, hetero auch).
Als Beziehungspartner käme eine solche Person für mich nicht in Frage. Ich habe einfach zu gerne Sex.
Nein, nicht wirklich. Ich brauche Sex, wenn dies jemand nicht braucht ist dies eben so. Weiß gerade nicht was genau da mit hineinversetzen gemeint ist. Ich kann ja auch z.B. homosexuelle Menschen "verstehen" sie interessiert eben etwas anderes. Von daher irritiert mich die Frage nach Verständnis
Nein, glaube ich nicht.
Ersatz suchen
Ich liebe meine Frau trotzdem aber ich will nicht jahrelang verzichten. Daher bin ich auf der suche nach einer diskreten Sexbeziehund oder Affäre.
Also...
ich konnte irgendwann nicht mehr mit der Asexuallität meiner Partnerin klar kommen und so haben wir uns getrennt. Leider muss ich sagen, aber irgendwann fühlte ich mich wie ein Trinker ohne Flasche vor einem geschlossenen Schnapsladen. Ich litt einfach und der körperliche und psychische "Druck" war mit der Zeit derart negativ, dass es einfach nicht mehr ging.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Aktueller Magazinbeitrag zum Thema Asexualität erschienen
Hallo ihr Lieben,

seit heute Mittag ist dieser Thread verknüpft mit einem passenden Magazinbeitrag zu dem Thema
Asexualität. Die Fragestellung des Threads passt gut dazu, auch wenn es nicht ganz deckungsgleich ist.

Alle, die hier in diesem Thread mitschreiben, sind herzlich eingeladen den Magazinbeitrag nachzulesen.
Ihr könnt dies hier tun: https://www.joyclub.de/sex/2088.asexualitaet.html

Es kann also sehr gut möglich sein, dass mach ein Mitglied sich auf den Artikel bezieht.
Damit werden wir dann flexibel und tolerant umgehen, damit das gut gelingt, erhaltet ihr diese Information von mir.

Wir freuen uns auf die größere Reichweite dieses Themas und auf viele und konstruktive Beiträge!

Liebe Grüße *blume*
sandra42
JOY Team
********Lady Frau
94 Beiträge
Liebe ist wichtiger als Sex
Hallo liebe Leidengenossinnen und-genossen!

Ich bin seit 15 Jahren verheiratet und anfangs hatten wir auch Sex, wenn auch zugegeben nie so den ganz super tollen. Mein Mann ist asexuell, aber ich eben nicht.
Irgendwann haben wir uns ausgesprochen, dass ich kein sexfreies Leben führen möchte und kann.
Das hat er verstanden.
Nun ist zwischen uns die Abmachung, dass ich beweise Freiheiten genieße, er will nur nie wissen Wer, Wann, oder Wo. An diese Regel halte ich mich natürlich. Habe auch seit ein paar Monaten eine Freundschft plus und auch für ihn ist die Situation akzeptabel.
So ist es zumindest im Moment. Ob sich das ändern wird weiß ich nicht, aber wenigstens so lange genieße ich es meinen Mann zu lieben und mit meinem Freund Mega tollen Sex zu haben.

EHrlich gesagt, hätte ich mir so etwas nie vorstellen können.

LG Lady
********e001 Paar
617 Beiträge
Wie geht ihr mit allgemein mit dem Thema Asexuallität um?
Im Allgemeinen und in der Beziehung?
Ist es für euch schwierig sich in die Gefühlswelt von Asexuellen hineinzuversetzen und warum?
Habt ihr womöglich Vorurteile dem gegenüber?
Das sind ja die vier konkreten Fragen, die der TE stellt. Also
Ich gehe mit dem Thema Asexualität nur selten um, wenn ich damit konfrontiert werde. Und da versuche ich zu schauen, ob der Mensch darunter leidet oder nicht. Leidet er nicht, ist doch alles in Ordnung, leidet er darunter, dann wird eben weitergeschaut. In der Beziehung spielt es keine Rolle, da keiner von uns asexuell ist.
Ja, ich habe Schwierigkeiten, mich in die Gedankenwelt von Asexuellen hineinzuversetzen. Aus dem einfachen Grund, weil ich es nicht bin.
Wieso sollte ich Voreurteile haben? Wer asexuell ist, ist es eben. Es ist weder gut noch schlecht, sondern es ist einfach so.
Ich bin seit 15 Jahren verheiratet und anfangs hatten wir auch Sex, wenn auch zugegeben nie so den ganz super tollen. Mein Mann ist asexuell, aber ich eben nicht.

Mal eine Frage - hoffe das ist nicht zu indiskret. Richtet sich natürlich auch an andere Menschen die ähnliches (er)leben.
Wenn man anfangs noch ein Sexualleben hat - ein Mensch wird doch nicht von heute auf morgen asexuell?
Über welchen Zeitraum spielt sich sowas denn ab und vorallem, wie bzw. warum wird ein Mensch der vorher Sexualität gelebt hat, "plötzlich" asexuell? Und leidet man dann nicht als Mensch wenn dieses Verlangen plötzlich wegbricht?
Das muss doch für beide Seiten einfach schlimm sein?
*******elle Frau
35.902 Beiträge
Irgendwann haben wir uns ausgesprochen, dass ich kein sexfreies Leben führen möchte und kann.
Das hat er verstanden.
Nun ist zwischen uns die Abmachung, dass ich beweise Freiheiten genieße, er will nur nie wissen Wer, Wann, oder Wo. An diese Regel halte ich mich natürlich. Habe auch seit ein paar Monaten eine Freundschft plus und auch für ihn ist die Situation akzeptabel.
So ist es zumindest im Moment. Ob sich das ändern wird weiß ich nicht, aber wenigstens so lange genieße ich es meinen Mann zu lieben und mit meinem Freund Mega tollen Sex zu haben.

EHrlich gesagt, hätte ich mir so etwas nie vorstellen können.

Kann ich voll und ganz nachvollziehen denn bei uns ist es genauso, nur dass mein Mann nie asexuell war ,sondern ihm durch eine schwere Krebserkrankung die Lust, die Fähigkeit und der Trieb genommen wurden.

Das wird auch nur wirklich jemand nachvollziehen können, dem es genauso oder ähnlich ging.
Erleuchtung durch Joy. :-)
Seit fast 20 Jahren lebe ich mit meinem Partner in einer sehr ehrlichen, respektvollen und liebevollen Partnerschaft.
Anfangs hatten wir Sex. Das wurde immer seltener und seit mehr als 5 Jahren haben wir gar kenen Sex mehr. Wir haben die unterschiedlichsten Dinge ausgetestet. Immer mit dem gleichen Ergebnis - Sex fühlt sich für Ihn nicht gut an. Es stresst Ihn eher, Sex haben "zu müssen"
Da gesundheitlich bei meinem Partner alles in Ordnung ist, dachte ich lange, es läge an mir. Ich dachte, ich wäre nicht mehr anziehnd genug, zu dominant, nicht dominant gnug... *zwinker* Ich habe wirklich jede Möglichkeit durchgespielt.
Bis ich diesen Beitrag gelesen habe.
Einige Punkte, die dort beschrieben werden, kommen mir sehr bekannt vor.
Ich denke, es wird sich lohnen, mit meinem Partner ein Gespräch in der Richtung zu führen. Offenheit siegt.
Danke dem Team von JoyClub und an Euch, die offen über das Thema reden.
LG
Christine
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Über welchen Zeitraum spielt sich sowas denn ab und vorallem, wie bzw. warum wird ein Mensch der vorher Sexualität gelebt hat, "plötzlich" asexuell? Und leidet man dann nicht als Mensch wenn dieses Verlangen plötzlich wegbricht?
Das muss doch für beide Seiten einfach schlimm sein?

das VORHER ist meist ein art von verbiegen, angst verlassen zu werden und meist für den betroffenen ein jahrelange farce.
mein mann und ich wollten zum beispiel ein kind und hatten anfänglich noch sex, bis ich 2 fehlgeburten hatte. dann war schluss, weil er kein ziel mehr hatte, sexuell zu sein.
dann der fremdgang mit nem mann.
irgendwann kam einfach die erkenntnis, dass er sex eben einfach nicht möchte und sich nur jahrelang verbogen hat.
und ja, er hat es auch getan, weil er mir was gutes tun wollte. es gibt aber nichts abtörnenderes, als zu wissen, der partner macht nur sex mit einem, weil dazu gehört und nicht, weil er einen begehrt.

zeitraum.....5 jahre spärlichen sex u.a. wegen kinderwunsch und angst, dass ich ihn verlasse, 8 jahre keinen, nach dem fremdgang dann 2 jahre aufflackern und seit 2012, also kanpp 5 jahre ist nun ganz ruhe mit sex.
und das ist gut so. er braucht nicht etwas vorzumachen, was eben einfach nicht da ist.
*******elle Frau
35.902 Beiträge
Ja lange " versucht" haben wir es eben auch, mit allen Mitteln.

Nach 10 vollkommen sexlosen Jahren, ich wollte meinen Mann weder bedrängen noch quälen, kam ich zum Schluss, mit 40 ! , dass ich sehr wohl Sex für mein Wohlbefinden brauche, mich als Frau begehrt fühlen möchte und nicht länger darauf verzichten kann.

Also führten wir ein Gespräch , und ich erhielt die " Erlaubnis" für mich selber sorgen zu dürfen.
Mit dieser Lösung kommen wir gut klar.
das VORHER ist meist ein art von verbiegen, angst verlassen zu werden und meist für den betroffenen ein jahrelange farce.
mein mann und ich wollten zum beispiel ein kind und hatten anfänglich noch sex, bis ich 2 fehlgeburten hatte. dann war schluss, weil er kein ziel mehr hatte, sexuell zu sein.
dann der fremdgang mit nem mann.
irgendwann kam einfach die erkenntnis, dass er sex eben einfach nicht möchte und sich nur jahrelang verbogen hat.
und ja, er hat es auch getan, weil er mir was gutes tun wollte. es gibt aber nichts abtörnenderes, als zu wissen, der partner macht nur sex mit einem, weil dazu gehört und nicht, weil er einen begehrt.

zeitraum.....5 jahre spärlichen sex u.a. wegen kinderwunsch und angst, dass ich ihn verlasse, 8 jahre keinen, nach dem fremdgang dann 2 jahre aufflackern und seit 2012, also kanpp 5 jahre ist nun ganz ruhe mit sex.
und das ist gut so. er braucht nicht etwas vorzumachen, was eben einfach nicht da ist.

Da ich kein "Danke" vergeben kann, tu ich es mal in dieser Form!
Klingt furchtbar *schiefguck*
********sign Frau
6.854 Beiträge
Wie geht ihr mit allgemein mit dem Thema Asexualität um?
Im Allgemeinen und in der Beziehung?
Ist es für euch schwierig, sich in die Gefühlswelt von Asexuellen hineinzuversetzen und warum?
Habt ihr womöglich Vorurteile dem gegenüber?

Ich hatte bis zu meinen Wechseljahren keinen befriedigenden Sexualkontakt. Danach bin ich erwacht. Eigentlich habe ich dann alle sexuellen Träume verwirklicht, weil ich Single war. Es war wundervoll!!!

Dann traf ich meinen jetzigen Partner, der mir eigentlich schon ganz am Anfang klar machte, dass er, schon immer!, wenig bis gar kein Interesse an Sex hat. In den ersten Jahren hat er sich, wohl mir zu liebe, einige Male von mit überreden lassen. Langsam schwand mein Selbstbewußtsein und ich habe nicht mehr darauf gedrängt. Da schlief es komplett ein.

Seine Prostataoperation kam ihm wie gerufen, damit ich nicht mehr stichelte. Jetzt hatte er eine Erklärung, warum er nie wollte. Ich habe aber immer noch Bedürfnisse. Wie ich mein eigenes Sexualleben nach 9 Jahren Abstinenz wieder auffrischen kann, ist mir noch völlig unklar. Er ist nicht damit einverstanden, dass ich mir außerhalb unserer Beziehung Befriedigung hole.

  • 1. Das Thema ist für mich brisant und schwer nachzuvollziehen.
  • 2. ... besonders in meiner Beziehung
  • 3. Ich kann mich kaum in seine Gefühlswelt hinein versetzen und verstehe es auch nach so vielen Jahren des Nachfragens nicht.
  • 4. Vorurteile habe ich nicht. Aber ich würde mehr Verständnis für den sexuell aktiven Partner erwarten.

Wenn durch diese Inaktivität das Selbstwertgefühl des Gegenübers schwindet wäre es doch schön, wenn Asexuelle sich Gedanken machen würden, wie der geliebte Partner wieder glücklich werden könnte! Kuscheln und Zuvorkommenheit reicht eben nicht immer...
*********nous Frau
28 Beiträge
Hallo ihr lieben.
Das Thema Asexualität begleitet mich seit ca. 13 Jahren.
Allerdings habe ich den Namen erst seit ca. 5 Jahren dafür.

Ich persönlich bin das absolute Gegenteil von Asexuell.
Nymph trifft es eher, allerdings auf umwegen entstanden. (Dazu gibt es Bald bissl was von mir in nem Extra bereich)

Vor etwa 13 Jahren kam mein heutiger Ehemann in mein Leben. Wir hatten in den ersten 2 Jahren vielleicht 1 mal im Monat Sex wobei ich es da noch auf die Entfernung von über 600km schieben konnte, auch wenn es mir merkwürdig vorkam, das er jedes mal wenn er ein Wochenende da war, nicht mehr wie ein mal drin war.
Es gab nur eine einzige Situation wo er einen Orgasmus hatte und das hat mich doch recht misstrauisch gemacht.

Irgendwann bin ich Wochenweise gependelt und hab viel Zeit bei ihm verbracht, wo ich feststellen musste das es doch ein noch viel größeres ausmaß hatte als gedacht.
Es entstanden viele Diskussionen, weil ich dachte es liegt an mir. Die Typischen Gedanken..

Bin ich ihm doch zu dick, soll ich aufhören zu rauchen, rieche ich komisch oder oder oder??

Ich habe irre an mir gezweifelt vor allem weil ich in die Nymph Gruppe gehöre, die sich über den Sex die Bestätigung holt toll zu sein, geliebt werden zu können usw. Also trafen hier zwei Welten aufeinander die sich fremder nicht sein konnten.
Ich sage gern zu uns: "wir sind das psychisch_sexuelle Chaos auf 4 Beinen.

Es gab so wahnsinnig viel Verwirrung. Er hat sich fast täglich befriedigt, was mich natürlich in meinen Gedanken noch stärkte. Auf der anderen Seite habe ich nicht eine Nacht erlebt die wir zusammen waren, wo er nicht mit unter meine Decke kam, mich schützend in die Arme nahm, mich streichelte und tröstete.

Aber habe ich auch keine Woche erlebt, wo es keine stundenlangen Diskussionen gab die von ihm mit den Worten endeten...:"Es liegt nicht an dir Schatz, du bist Wunderbar und Sexy, aber ich habe keine Lust auf Sex. Es ist mir alles zu umständlich und ich habe nichts davon. Dennoch Liebe ich dich von ganzem Herzen und du bist meine Traumfrau. Mit genau diesem Satz begann auch sein Heiratsantrag vor fast genau 7 Jahren.

Wir haben eine Lösung für unser Problem gefunden. Das am Ende ja nur meines war. Er hat so lang auf mich eingeredet bis ich mich traute, mir einen zweiten festen Partner zu suchen.
Ich hatte immer Angst das er sagt was er nicht meint und mich verlässt sobald ich mit einem anderen Mann schlafe. Die Angst war zum Glück unbegründet.

Heute Lebe ich meine Liebe mit 2 Männern und quasi auch einer Frau *ggg* Denn mein Partner ist ebenfalls verheiratet und wir verstehen uns alle 4 so gut wie es nur gehen kann.
Emotional bin ich bei beiden gleich.
Körperlich gibt es den perfekten Cut.
Kuscheln, Anlehnung, Trost, Liebe, Verständnis, Halt und Freiheit bei meinem Mann
Sex, erotische Ausflüge, Hemmungslosigkeit, Liebe und ein gesundes Maß an gefesselt sein an Treue bei meinem Partner.

Kann ich mich hineinversetzen... Jain aber ich kann es Akzeptieren und ihn so lieben wie er ist.
Und so blöd das klingt, ich habe meinem Mann gegenüber inzwischen ein sehr gehemmtes Sexuelles Bedürfnis inzwischen, da ich weiß das es für ihn einfach nicht wie für mich ist.

Wenn er mich allerdings am Hochzeitstag oder ähnlichem verwöhnt, ist es ein absoluter Höhepunkt für mich, auch wenn er "keinen" hat.
Damit zeigt er mir aber um so mehr, das er mich von Herzen liebt und mir was schönes geben will, evt. auch dafür das ich ihn jetzt so sein lasse wie er nun mal ist.

So und nun habe ich den Faden verloren, aber ich denke es reicht auch *zwinker*

Alles Liebe
Euer Kleinous
§Kuscheln und Zuvorkommen reicht nicht immer."
Da ich nicht einfach den "Danke" button drücken kann, Sage ich auf diesem Wege meiner Vorrednerin Danke für Ihren Beitrag.
Auch wenn mein Partner entschieden mehr Verständis für meine Bedürfnisse aufbringt, bleibt doch nach sexuellen Kontakten mit Fremden ein schaler Nachgeschmack in meinem Mund zurück
Zwar suche ich mir meine Gelegenheiten und mein Partner weiss dies. Aber es wird nie das Selbe sein, wie die sexuelle Vereinigung mit dem liebsten Menschen auf der Welt. Den Teil kann mein Partner nicht so ganz nachvollziehen.
Da fehlt einem asexuellen Menschen wohl einfach der Link zum Verständis. *g*
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