Die Frage lautete ja explizit:
****mi:
-Gibt es hier Frauen die Bi-Männer als nicht männlich sehen? Und wenn ja, warum?
Der TE selbst möchte also niemand missionieren, Bi-Aktivitäten unter Männern als männlich zu empfinden, sondern interessiert sich lediglich für die Gründe, warum manche Frauen das als "unmännlich" empfinden. Er ist daher explizit froh, wenn eine Frau sich "outet", statt politisch korrekt zu behaupten, es sei ja alles völlig einerlei.
****nny:
Man kann das Spiel der Herren ja unmännlich oder abtörnend finden, denn das ist Geschmackssache.
Die Frage ging aber eigentlich darum ob diese Männer an sich unmännlich sind oder täusche ich mich ?????
Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass diejenigen die Bi Männer als unmännlich bezeichnen keinen als Bi Mann erkennen würden, wenn man ihnen ganz normale Männer zur Auswahl hinstellen würde.
Dem letzten Absatz stimme ich zu 100 % zu, und wenn die Wertung "unmännlich" auf den Mann als Ganzen ausgedehnt wird, hängt das vermutlich damit zusammen, dass das Wissen über seine Vorliebe alles andere überdeckt. Ähnlich, wie man eine Person, die sich als Sadomasochist outet, vielleicht plötzlich mit ganz anderen Augen sieht – à la "Ich hab's ja schon immer geahnt".
Ich selbst habe keine richtige Antwort auf die Frage. So als ersten Eindruck finde ich eine Bi-Neigung bei Männern nicht explizit "männlich" – vielleicht, weil zu meinem Ideal der Männlichkeit irgendwie gehört, dass ich mich mit dem sexuellen Gegenstück identifizieren kann. Und vor allem würde ich es nicht mögen, bei einem MMF plötzlich nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen, weil die Herren es vorziehen, sich miteinander zu beschäftigen.