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Warum Frauen ni.reden/Männer ni.hören: das 50/50 Prinzip

Warum wird hier immer so schnell pauschalisiert?
Ich sehe keinen Unterschied zwischen der Kommunikation mit einem Mann oder einer Frau. Ich sage einfach was ich denke und bin wie ich bin. Ich "vertraue" auch immer wieder meinem Gegenüber, dass er es genauso hält.
Für den Fall das ich dieses "Vertrauen" verloren habe, bin ich freundlich aber distanziert. Will heissen, ich mache "SmallTalk". Es lohnt sich dann nicht für mich ernsthaftere Gespräche zu führen.

Ich glaube nicht das diese, meine Art mit Menschen zu kommunizieren explizit "männlich" ist. Ich mache auch keinen Unterschied ob ich mit einem Mann oder einer Frau rede. Ich habe "Freundinen" und "Freunde". Ich gebe zu, dass die "Freunde" in der Minderheit sind, da Männer sich oft schwer tun, die Offenheit aufzubringen, die ich "vorlebe"! Trotzdem habe ich kein "Vorurteil" was Mann oder Frau angeht!

Für mich ist es immer einen Versuch wert!
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Du hast Recht, es so zu pauschalisieren ist blöd.
Nun lies doch nochmal die letzten beiden Seiten. Ich weiß nicht wie es love4eva geht, aber ich fühle mich komplett missverstanden, es scheint, was ich meine nicht anzukommen und eure Gedankengänge sind mir befremdlich.
Ohne Angriff, ohne Schuldzuweisung, lese ich hier die Schwierigkeit der Kommunikation zwischen Mann und Frau.
Wenn es nur mir so geht *crazy* dann nehme ich alles zurück, und behaupte das Gegenteil!


Ich habe auch Freundinnen und Freunde und rede mit beiden gern und mir ist es manchmal sehr wertvoll und teuer, die männliche Sicht zu hören! *ja*
Meistens ist es auch für mich nicht schwierig logisch oder sachlich zu denken und mit den Gegebenheiten umzugehen. Ich will hier nicht behaupten, uns würden Welten trennen. Nur manchmal, da wünschen wir uns etwas, wovon ich im Moment denke, das können Männer nicht...
Wenn ich das jetzt auch noch vernünftig beschreiben könnte..*roll*
*g*


Lese ich die Beiträge von @*****eva oder @*******aut, dann fühle ich was sie meinen, ich weiß es ja deshalb noch nicht und das ist auch nicht nötig...ich merke es geht ihnen nicht gut! Es stimmt etwas ganz und gar nicht und das macht sie traurig! Ich würde ihnen nie eine Lösung anbieten. Ich würde sagen, "hey was ist los? brauchst Du was? Du klingst nicht gut!"

Meine Freundin hat seit Jahren Streß in der Beziehung, und sich endlich endlich getrennt.
Mein Mann sagt seit fünf Jahren, wenn sie weint, "hör mal Du musst Dich trennen! Das geht doch nicht!"
Ich habe damit aufgehört...ich habe zugehört, nachgefragt, manchmal mitgeheult...
Mit ihm hat sie nicht lange gesprochen...jetzt sagt er"hab ich es doch gesagt!"
Ja stimmt, er hatte ja auch nicht Unrecht! Aber er hat den Prozess abgewürgt, der wesentlich war um es wirklich abzuschließen!
Mal
@*****ane beipflichten muss....

ja, dieser Satz "jammern auf hohem Niveau" finde ich persönlich oberflächlich, weil er mir zeigt, dass nicht in die Tiefe gedacht wurde.

Das klingt dann so wie: stell dich nicht so an. Wir sind nicht im Krieg. Tu was, beschäftige dich, mach was sinnvolles, jammer nicht - uns Deutschen geht es doch gut.

Hab ich über Geld gejammert? Über Mängel, die schnell abzustellen sind?

Es ging rein um etwas persönlich essentielles . . .

. . .ich wünsch mir heute ab sofort, dürfen all die Nichtversteher schnellstens mal erleben, um zu verstehen.

ich hör dann auch zu *zwinker*
Für
mich lesen sich manche postings, als würde versucht werden, das eigentliche Thema zu umschiffen, indem man(n) auf eine andere Ebene wechselt, nur damit man(n) sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen müsste.

Wie würde Mann sich denn fühlen, wenn er ein Thema hat, dass ihn arg beschäftigt und Frau geht da einfach über seine Gefühle rüber?

(habe da schon manchen Mann klagen sehen, weil Frau sein geliebtes Sakko und Spielzeugflugzeug in den Müll geworfen hatte - im übertragenen Sinn. Habe so manchen Mann hier schon stöhnen und seufzen gelesen, weil Frau seine Bedürfnisse nicht anerkennen wollte).
Ich "erahne" in diesem Forum...
...sehr oft die "Traurigkeit", "Verzweiflung","den seelischen Konflikt".
Und er steht meist zwischen den Zeilen!
Um echt "mit"fühlen zu können, fehlt aber hier der persönliche "Kontakt", der Blick und die Mimik, was oft mehr sagt wie tausend Worte, das in den Arm nehmen können.

Hier, in einem solchen textbasierten Forum, sind nur "emotionslose" Worte möglich, Thesen, Antithesen, Hypothesen. Die menschliche Sprache ist an sich schon unzulänglich was das Vermitteln von Gefühlen angeht, erst recht in der rein schriftlichen Form!
Meine Freundin hat seit Jahren Streß in der Beziehung, und sich endlich endlich getrennt.
Mein Mann sagt seit fünf Jahren, wenn sie weint, "hör mal Du musst Dich trennen! Das geht doch nicht!"
Ich habe damit aufgehört...ich habe zugehört, nachgefragt, manchmal mitgeheult...
Mit ihm hat sie nicht lange gesprochen...jetzt sagt er"hab ich es doch gesagt!"
Ja stimmt, er hatte ja auch nicht Unrecht! Aber er hat den Prozess abgewürgt, der wesentlich war um es wirklich abzuschließen!
@ Morigane
Ich denke das Du es sehr gut erkannt hast. Das ist etwas was Männer wohl doch von Frauen unterscheidet. Frauen hören auf die Zwischentöne, will sagen auf die mit dem Gesagtem verbundenen Emotionen. Männer hören wohl eher nur die nackten Fakten aus dem Gesagtem. Natürlich hat Dein Mann Recht wenn er sag "Hab ich doch gleich gesagt" und natürlich hast auch Du Recht, in dem Du zugehört hast und mitgefühlt hast. Die emotional richtigere Variante ist sicher die Richtigere, weil eben mitfühlender. Die männliche Variante ist vielleicht hart, aber trotzdem nicht herzlos. Weil Mann sieht es so, dass die Leidenszeit hätte erheblich verkürzt werden können. Vielleicht ist das der so viel zitierte Realismus des Mannes.

Er von Business
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Das glaube ich Dir!
Und ich weiß, dass auch der Antaghar viel wahrnimmt!
*ja*
Keine Frage...
Aber-
Um echt "mit"fühlen zu können, fehlt aber hier der persönliche "Kontakt", der Blick und die Mimik, was oft mehr sagt wie tausend Worte, das in den Arm nehmen können.
Damit schränkst Du Dich ein. Und das Netzt.

Ich schreibe ein Onlinetagebuch.
Und mir ist sehr geholfen worden in Zeiten, wo es mir wirklich mies ging, von Menschen die sonst eher lesen. Sie haben mir sehr wesentliche Unterstützung gegeben und das Gefühl, verstanden zu werden, und nicht allein zu sein.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Weil Mann sieht es so, dass die Leidenszeit hätte erheblich verkürzt werden können. Vielleicht ist das der so viel zitierte Realismus des Mannes.

Mein Mann liest mit! *gg* Und beschwert sich, weil ich seine Reaktionen hier doch ein bisschen vereinfache.
Aber ja er sagt auch, etwas prozesshaftes zu begleiten, statt es abzukürzen, die richtige Zeit abzuwarten, nicht ungeduldig zu werden wenn man die Lösung doch kennt, sondern den anderen seine Lösung und seinen Weg finden zu lassen, fällt ihm schwer. Wenn es doch so leicht wäre!!
Und er neigt dann auch dazu zu sagen, Du machst es Dir unnötig schwer!

Aber in diesem wachsen liegt oft mehr als nur die Lösung, sondern auch eine innere Veränderung.
Können Frauen "wachsen" besser begleiten?
Und Männer akute Probleme besser analysieren und lösen?
Jetzt habe ich doch tatsächlich den ganzen...
...Thread gelesen.

Großes Kompliment an alle Beteiligten; da haben sich intelligente Menschen viele Gedanken gemacht. Auch wenn sie zeitweise um des Kaisers Bart diskutiert haben und eigentlich der selben Ansicht waren. Der Unterschied lag wohl in der Perspektive. *zwinker*

Vielen Dank für den gehaltvollen Lesestoff sagt

der Kater der Streuner.
Nicht können erzwingt kein Müssen
Wenn ich mir die Antworten der Männer auf den letzten beiden Seiten ansehe und das Thema, dann ist mir deutlich klar, warum die Kommunikation nicht gehen kann zwischen Mann und Frau. Und hier schreiben keine Dummbrote, sondern Männer, die von sich behaupten erwachsen zu sein und schon zu wissen worum es geht.

Warum Kommunikation „auf Teufel heraus“ erzwingen, wo keine Kommunikation stattfindet und/oder stattfinden kann.

Gleiches ist gleich zu behandeln, Ungleiches ungleich und keinesfalls Ungleiches gleich. Wenn also ein als unangenehm empfundener Umstand bei dem einen den Mechanismus „Lösungen suchen, also handeln“ auslöst und bei der anderen „traurig sein und leiden, ggf. keine Lösungen suchen und weiterleiden, also Vermeidungshaltung“, scheint ja irgendetwas ungleich zu sein. Problem erkannt und entlarvt, Lösung angegangen und Problem gelöst muss doch nicht mit einem Makel behaftet sein. Ein schnellerer Weg ist es allemal. Ich glaube auch nicht, dass für den selbst geschaffenen Leidensdruck unbedingt „jammern auf hohem Niveau“ bezeichnend ist. Es ist schlicht und ergreifend ein anderer Ablauf, der von Dritten als unangenehm empfunden wird. Wenn auf dieser Ebene eine Kommunikation schwer zustande kommt, weil die Grundlagen völlig unterschiedlich sind, muss man sie auch nicht in Form eines „Müssens“ erzwingen.

Dies ist aber der Fall, wenn überspitzt auf die Unterschiedlichkeiten verwiesen und mit einem dokumentierten Leiden reagiert wird.

Cabal*zwinker*
@ Morigane
Ich habe meine Frau auch hier, die immer mitliest.
Also es ist bei uns so, dass sie schon öfter als ich das tiefer Liegende sieht und in ihr Kalkül mit einbezieht, während ich dieses zwar auch sehe, die Gefühle in dem Moment aber hinten anstelle, um eher die akuten Probleme zu lösen. Vielleicht kommen wir Männer dadurch eher so daher, als wenn wir alles nach der Holzhammermethode lösen und völlig unemotional reagieren. Das aber stimmt so eben nicht. Ich sehe die damit verbundenen Gefühle auch, nur stelle ich sie hinten an. Natürlich sind die Gefühle nicht unwichtig, aber eben in einer solchen Situation akut erst einmal zweitrangig, da vorrangig das Problem zu lösen gilt.

Ich z.B. nehme mir sehr viel Zeit um die Gefühle die der Problemhabende hat, mit diesem zu besprechen. Ich höre mir an was er/sie dazu zu sagen hat, fühle trotz aller Logik und Realität mit, weise ihn/sie aber auch immer wieder daraufhin, dass ein Problem nur dadurch geringer wird, wenn man es löst. Also sage ich ihm/ihr auch "Ich fühle mit dir, aber um deine Trauer/Schmerz zu lindern und nicht ausufern zu lassen, müssen wir vorrangig das Problem angehen".

Ich denke das unterscheidet uns Männer wirklich von euch Frauen. Ich sehe in diesem Unterschied aber kein Problem, sondern empfinde es eher als etwas Gutes. Denn bei aller Gleichmacherei, sollten wir vorrangig das andere Geschlecht so akzeptieren wie es eben ist.

LG
Er von Business
Vor gut sechs Jahren
passierte mir einmal innerhalb einer Gruppe etwas. Diese Gruppe (liebe nette Paare, Singles, halt Freunde) bestand schon seit gut 20 Jahren und hatte bezüglich ihrer Thematik (Alkohol) komplett die Scheuklappen auf.

Als ehemaliges überlebendes Kind von Mißbrauch und alkoholabhängigen destrukturiertem Pflegeelternhaus SAH ich die Lösung für ein Mitglied dieser Gruppe.

Doch da sagte ein Mitglieder dieser Gruppe zu mir: warum kannst du ihn/sie nicht einfach dort stehen lassen? Er/sie bestimmt sein Tempo selber.

Und darauf wollte ich hier hinaus - viele neigen dazu, Menschen nicht dort stehen lassen zu können, wo sie sich befinden. Meistens wollen viele sie abholen und auf ihren Weg ziehen, obwohl es womöglich nicht ihr Weg ist.

Wenn Frauen gerne einen Dschungelpfad betreten, um ihrer Seele Zeit und Raum zu geben, um danach doch an den Ozean zu gelangen, bevorzugen Männer vielleicht die Autobahnvariante.

Wie wäre es daher gemeinsam das Auto und die Machete stehen zu lassen und statt dessen Hand in Hand durch einen Lustgarten zu wandeln, wahrzunehmen, innezuhalten und dennoch an ein gestecktes Ziel anzukommen?

Wenn mir heute Menschen begegnen, wo ich das Ziel, die Lösung genau sehe und bemerke, dass diese Menschen nicht mitgehen wollen, bleibt mir wenig übrig. Ertrage ich es, bleibe ich mal kurz mitstehen . . .nervt es mich, wechsel ich vorerst die Straßenseite und schau rüber . . .vielleicht wird ja doch noch nachgetrottet.

BTW - ist die Autobahnvariante wirklich erstrebenswert? Kommt da die Seele wirklich mit?
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
@morigane
ich kenne keine einzelheiten, klar. und jeder darf und sollte trauern, so lange es für ihn notwendig ist, keine frage.
der männliche realismus ist für euch so grausam wie für uns das "wachsen begleiten" mitzuerleben müssen. besonders wenn dann doch das ergebnis da ist, welches mann vermutet hat. liegt wohl an dem männlichen bestreben, lösungen schneller zu finden, sprich leidenszeiten zu verkürzen.
ich tue mich sehr schwer damit, immerzu (nicht wörtlich nehmen) z.b. die trennung vorher zu sehen und wenn sie dann da ist, für die ständige begleitung bis dahin, z.b. durch die freundin, verständnis aufzubringen.
das "jammern auf hohem niveau" - sorry - bedeutet für mich in kurzform:
hilfe zur verarbeitung durch die tatsache, dass es schlimmeres gibt. und das tut es. vielleicht bin ich auch nur etwas abgestumpft, kann sein.
Ähnlich
hat mein Ex-Mann auch gedacht:

Ich z.B. nehme mir sehr viel Zeit um die Gefühle die der Problemhabende hat, mit diesem zu besprechen. Ich höre mir an was er/sie dazu zu sagen hat, fühle trotz aller Logik und Realität mit, weise ihn/sie aber auch immer wieder daraufhin, dass ein Problem nur dadurch geringer wird, wenn man es löst. Also sage ich ihm/ihr auch "Ich fühle mit dir, aber um deine Trauer/Schmerz zu lindern und nicht ausufern zu lassen, müssen wir vorrangig das Problem angehen".

. . .er hat es auf seine Art gelöst....einfach aussitzen, klappt immer prima, dachte er...

....dann kam mein Trennungswunsch . . . und somit hatte er dann ein Problem.

Wenn ich ihn heute sehe, sehe ich, dass er sich selber wünscht, hätte er mir nur wirklich mal zugehört und nicht meine Emotionen als "jammern auf hohem Niveau" vom Tisch gefegt.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Wie wäre es daher gemeinsam das Auto und die Machete stehen zu lassen und statt dessen Hand in Hand durch einen Lustgarten zu wandeln, wahrzunehmen, innezuhalten und dennoch an ein gestecktes Ziel anzukommen?

Ein schöner Gedanke, aber er erfordet ein "Aufeinanderzugehen" und "sich die Hand reichen"

Wenn mir heute Menschen begegnen, wo ich das Ziel, die Lösung genau sehe und bemerke, dass diese Menschen nicht mitgehen wollen, bleibt mir wenig übrig. Ertrage ich es, bleibe ich mal kurz mitstehen . . .nervt es mich, wechsel ich vorerst die Straßenseite und schau rüber . . .vielleicht wird ja doch noch nachgetrottet.

Das dagegen ist ein "ich folge meinem Ziel und wer mag soll mir folgen"

Ich bin etwas verwirrt...
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich denke das unterscheidet uns Männer wirklich von euch Frauen. Ich sehe in diesem Unterschied aber kein Problem, sondern empfinde es eher als etwas Gutes. Denn bei aller Gleichmacherei, sollten wir vorrangig das andere Geschlecht so akzeptieren wie es eben ist.

*gg*


Uns hilft das lesen hier, etwas klar zu erkennen. Wahrscheinlich ist es wirklich gut zu wissen, der andere tickt eben so, das schafft das Verständnis, auch wenn ich eben so gar nicht ticke.
Sowohl als auch, statt entweder oder. Manches lässt sich eben nur rasch lösen, es ist wie bei einem sauberen Schnitt des Chirurgen, oder der gezogene Zahn beim Zahnarzt. Manches muss wachsen, wie das Kind im Mutterleib, oder heilen wie eine Wunde.
Und beides hat seine Berechtigung!
Bei
meinem Partner kann ich stehen bleiben oder ich geh schon in den Garten.....schließlich bevorzugt er auch gerne italienische Autos *ggg*

. . .bei Menschen, die partout auf der Stelle kleben bleiben wollen, verliere ich eben die Geduld *sorry* . . .ich bevorzuge dann doch eher das mal endlich Ankommen . . .es handelt sich dann auch meistens um Menschen, die auch nicht unmittelbar zu mir/uns gehören und ihren Weg auch ohne uns machen können.
Die Historie ...
... hat oftmals gezeigt, dass Menschen umfunktioniert werden sollten.

. . .er hat es auf seine Art gelöst....einfach aussitzen, klappt immer prima, dachte er...

....dann kam mein Trennungswunsch . . . und somit hatte er dann ein Problem.

Letzterem schließt sich oftmals die Trauer (und diese kennen sowohl Männlein als auch Weiblein) an, wobei eine Phase mit Vorwürfen behaftet sein kann ... und manchmal nicht zu Unrecht. Trauer und Problembewältigungen sollten jedoch nicht vereinheitlicht werden. Trauer wird regelmäßig bei nicht lösbaren Sachverhalten (Tod, Trennung usw.) geboren.
Dennoch ...

Erst nicht erkennen, dass Probleme von unterschiedlichen Persönlichkeiten anders angegangen werden, ... dann die eigene Problembewältigung als das Maß aller Dinge auf den Thron heben, ... folgend andere Charaktere nicht nur aufzufordern, sondern zu fordern, dass sie diesen Weg mitgehen, also mitleiden, ... hierbei völlig ausschalten, dass es sich nicht um deren Weg handelt ... all’ dies ...
... scheint ein kläglicher Versuch zu sein, Persönlichkeiten nach eigenen Vorstellungen formen zu wollen und wenn dies nicht gelingt – wie soll es denn auch – wird das Weite gesucht. So könnte man es jedenfalls auch sehen.
Aus
irgendeinem Grund verstehe ich jetzt folgendes, bzw. kommt bei mir an:

wenn Frau enttäuscht ist, dass Mann permanent einen anderen Weg geht, der nicht der ihre ist und sie daher als Lösung - getrennte Wege gehen - nimmt, sucht sie das Weite<----wie böse aber auch....

....ich denke, dass es völlig legitim ist, permanenter Enttäuschung durch getrennte Wege zu begegnen. Das ist kein Ausweichen, sondern eine Lösung.

Ich erinner noch einmal an den allerersten Thread, wo herauskam, dass Männer sagten, wieso hat die Frau nicht ihre Unzufriedenheit klar zum Ausdruck gebracht (die Männer hätten gerne danach gehandelt). Die Frauen sagten jedoch, er (der Mann) hört ja nicht zu.

Es wirkt so, als würden beide Parteien Recht haben wollen und auf ihrem Standpunkt bestehen wollen.

Genauso fühle ich mich hier auch.

Wäre es denn wirklich so schlimm, einfach mal nur zuzuhören und nachzufragen, öhm, soll ich was für dich tun/handeln/lösen/was schlägst du vor?

Und nicht mit einem Konter zu antworten: du hast ein Problem kleine Eva, warum nimmst du nicht gleich meine Lösung an?

Warum eigentlich mögen Männer so gerne Lösungen anbieten? Kontrolle über die Situation? Kann man überhaupt Lösungen für emotionale Dinge anbieten?

("Weine nicht, kleine Eva" ist z.B. keine Lösung eines emotionalen Zustandes - nur eine Aufforderung. Trost mag auch keine Lösung sein, lässt aber oft das Weinen aufhören. Und Trost in Form emotionaler Zuwendung ist oft die beste Lösung).
...
-Schmerzen-

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen
Sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.

Du sprichst und lachst wie wenn nichts wäre,
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
Bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
Die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
Da blüht nichts mehr

-Ricarda Huch-

Das lese ich zwischen manchen Zeilen hier, aber als Mann hab ich ja sowieso keine Ahnung *heul*
Ich würde die Gefühle eines Menschen, egal ob nun Frau oder Mann, nie als Jammern auf hohem Niveau bezeichnen. Es sind ihre/seine Gefühle, die gilt es zu respektieren.

. . .er hat es auf seine Art gelöst....einfach aussitzen, klappt immer prima, dachte er...
Ich löse Probleme nicht durch aussitzen, sondern nehme diese an. Beachte aber trotzdem die Emotionen des anderen. Diese durch das Problem ausgelösten Emotionen sind für mich aber dann eher sekundär. Primär versuche ich das Problem zu lösen, weil dann die sekundären Gefühle nicht so sehr ausufern. Das ist alles andere als aussitzen.

Ich denke Morigane hat es sehr gut erfasst, was ich auch denke
Uns hilft das lesen hier, etwas klar zu erkennen. Wahrscheinlich ist es wirklich gut zu wissen, der andere tickt eben so, das schafft das Verständnis, auch wenn ich eben so gar nicht ticke.
Sowohl als auch, statt entweder oder. Manches lässt sich eben nur rasch lösen, es ist wie bei einem sauberen Schnitt des Chirurgen, oder der gezogene Zahn beim Zahnarzt. Manches muss wachsen, wie das Kind im Mutterleib, oder heilen wie eine Wunde.
Und beides hat seine Berechtigung!
*top* *top* *top*
Genau das meinte ich damit. Wir sind verschieden. Aber trotz aller Verschiedenheit, ergänzen wir uns. Und dieses Ergänzen empfinde ich als sehr viel wichtiger, als die ständige Gleichmacherei.

Er von Business
Na ja
zur Ehrenrettung - wahrscheinlich habe ich als Frau keine Ahnung von der Gefühlswelt eines Mannes.

Habe zwar schon etliche Exemplare kennen- und lieben gelernt - aber dass sie nun freiwillig ihre Gefühle offenlegten, glaubt doch hier wohl keiner.

Insofern kenne ich nur Verhaltensmuster und wenig von ihren Gefühlen. *schiefguck*

Wünschte, man könnte mehr darüber erfahren.
@ L4E
Weine nicht kleine Eva, ist ebenso falsch wie die vorherrschende Jungenerziehung "Ein Junge (Mann) weint nicht".

Und nicht mit einem Konter zu antworten: du hast ein Problem kleine Eva, warum nimmst du nicht gleich meine Lösung an?
Wäre es nicht richtig, dann zu antworten "Vielen Dank für deinen Lösungsvorschlag, ich werde ihn erwägen. Aber nun nimm mich in den Arm, denn danach ist mir jetzt".

Er von Business
Ich kenne überhaupt keine Gefühlswelt...
... egal von wem, Mann oder Frau!

Ich kann nur versuchen über die Kommunikation ein "Ahnung" von der Gefühlswelt meines Gegenübers zu bekommen bzw. ihm eine "Ahnung" von meiner zu vermitteln.

Und diese "Welten" sind so verschieden wie die Individuen, die in ihr leben. Es gibt einfach keine DIN-Norm für Gefühle weder bei Mann noch bei Frau!

noch'n Jedicht:

Es lohnt sich doch, ein wenig lieb zu sein
Und alles auf das Einfachste zu schrauben.
Und es ist gar nicht Großmut zu verzeihn,
Daß andere ganz anders als wir glauben.
Und stimmte es, daß Leidenschaft Natur
Bedeutete im guten und im bösen,
Ist doch ein Knoten in dem Schuhband nur
Mit Ruhe und mit Liebe aufzulösen

-Joachim Ringelnatz-
Mir stellt sich nicht die Frage ...
Es wirkt so, als würden beide Parteien Recht haben wollen und auf ihrem Standpunkt bestehen wollen.

Dem ist offensichtlich nicht so, wenn die Unterschiedlichkeit erkannt und beschrieben wird. Langsam dürfte man aber die Frage andenken, ob hier der Bock zum Gärtner gemacht werden soll.
Fällt es denn so schwer – Ansätze waren doch bereits erkennbar - zu erkennen, dass hier unterschiedliche Strukturen der Problembewältigung aufeinander treffen. Muss denn einer Person, also dem Bock, unbedingt die Aufgabe des Mitleidens übertragen werden, für die er vielleicht nicht die notwendigen Voraussetzungen mitbringt? Geht die Gleichmacherei denn so weit, dass alle gleich ticken müssen. Wird hierdurch nicht tatsächlich die Vielfalt erstickt? Und dann wundert man sich, dass die Leidensbeete und die emotionalen Pflänzchen kahl gefressen werden und zertrampelt wirken.

Love4eva
Ich habe auch nicht von der Bösen gesprochen, die das Weite sucht, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass man dies auch so sehen könnte. Man hüte sich, und dies sieht man wieder, vor Pauschalisierungen. Bei einer erzwungenen Gleichmacherei jedoch mag „böse“, soweit nicht entschuldbar, vielleicht sogar zutreffen. Nicht jedoch, weil das Weite gesucht wurde - hierfür verbliebe nämlich keinerlei Zeit mehr – sondern weil Partner nicht nach subjektiven Vorstellungen modelliert werden sollten.
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