Diesen Thread
und die damit verbundene Thematik haben wir nun gemeinsam noch einmal durchgekaut.
Dabei fiel mir ein, wie mir jemand mal erklärte: die Antwort liegt im Gespräch.
Wenn es um Gefühle geht (zumindest geht es mir so), kann ich zwar oft wahrnehmen, dass etwas im Busch ist. Aber um welches Gefühl es wirklich geht, erfahre ich meistens erst durch ein Gespräch im Dialog. Also einem hin und her, wenn und aber, für und wieder. Als würden beide erst einmal frei assozieren und hinterher kommen wir zu einem Resümée.
Dazu mal ein paar Stichworte: Angst/Blockade - Vertrauen/entblockieren/handeln . . .
Der Vorteil der Frauen: wenn man sie reden lässt und mit ihnen gemeinsam reflektiert, kommen sie (hoffe ich) zumindest auf den jeweiligen Gefühlszustand.
Der Vorteil der Männer: wenn sie erst einmal erkennen, um was es geht, z.B. um welchen genauen Gefühlszustand, sind sie in der Lage zu handeln und recht probate Lösungen anzubieten.
Und jetzt zur Mitte: beide sollten sich gegenseitig Vertrauen schenken. Das Vertrauen, dass durch Feststellen im Gespräch, was das eigentliche Thema ist, die Blockade aufgehoben werden kann. Die Blockade kann durchaus aufgehoben werden, wenn der Partner handeln darf und sogar Lösungen anbietet.
Hierzu mal ein Beispiel: mein Schatz wusste durch gute Beobachtungsgabe schon vorher, wann bei mir die Regel einsetzen würde. Ich war gereizt, nah am Wasser gebaut usw. Kam es dann zu einem Krisengespräch, sagte er mir auf den Kopf zu, dass ich bald meine Tage bekommen würde. Aha - das Thema war also PMS. Wie entblockiert man dies? Ich habe mich entkrampft und seinen Versuchen, mir gut zu tun (Schoki, Decke, gute Filme, Buch) nicht entgegen gewirkt sondern dankbar angenommen.
Es bedurfte aber auch meiner Bereitschaft, meines Vertrauens, ihm Glauben zu schenken. Es beruhigte mich meist, dass die vermeintliche Krise lediglich eine monatliche Stimmung war. Die Blockade fiel und ich konnte wieder aktiv werden.
Zur drängenden Frage nach Potenzialen:
handlungs- und lösungsorientiertes Handeln und strukturierte klare Sprache wende ich gerne im Umgang mit Kindern und anderen Menschen an, wenn es um sachliche Themen geht. (also hab ich fein abgeguckt....) . . .
mich meinen eigenen Gefühlen gegenüber nicht zu verschließen, bleibe ich dennoch bemüht. Allerdings lohnt es sich zu überlegen, mit wem man darüber spricht - ggfs. ist das Schreiben in ein Tagebuch effektiver.