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Warum Frauen ni.reden/Männer ni.hören: das 50/50 Prinzip

@ Antaghar
Ein Phänomen der Zeit, oder Einstellungsproblem???
(Ich bin so oft traurig, wenn ich durch die Stadt gehe oder einkaufe und alle die unzufriedenen, unglücklichen, verbissenen und vor allem resignierten Gesichter sehe - und dann auch erlebe und spüre, mit wie viel Verachtung Männer ihre Frauen behandeln und mit wie viel geheimem, kaum unterdrücktem Groll Frauen ihre Männer behandeln. das muss einfach anders werden ...)
Eine bewundernswerte Haltung. Mich macht diese Phänomen nicht traurig - es macht mich wütend.

Ich sehe diese Haltung auch. Und ich sehe noch mehr. Selbst in diesem Forum liest man oftmals "Es macht mich stolz, zu sehen wie ein anderer meine Frau poppt, aber gehören tut sie nur mir". Von diesem Stolz ist in der Öffentlichkeit aber rein gar nichts zu sehen. Ich sehe Respektlosigkeiten ohne Ende. Tür aufhalten, Taschen tragen, ins Auto helfen, usw., man sieht kaum noch das die Männer Respekt, Höflichkeit und Anstand besitzen. ABER sie sind ja so stolz.

Meine Frau gehört mir nicht, aber es ehrt mich, dass sie bereit ist ihr Leben mit mir zu teilen. Es erfüllt mich mit Stolz, eine Partnerin an meiner Seite zu wissen, die ebenso gut alleine leben könnte, sich aber dafür entschieden hat dieses nicht zu tun, sondern ( bedingt durch den hohen Altersunterschied ) eine Wegstrecke ihres Lebens an meiner Seite zu verbringen. Da dieses für mich absolut keine Selbstverständlichkeit ist und ich meine Frau liebe, fällt es mir leicht dieses auch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Da trägt sich Tasche viel leichter, da wird die Tür gerne mal aufgehalten und auch der Kuss in der Öffentlichkeit gehört dazu.

Mir kommen die Männer von heute oftmals wie Beutesammler vor. Kaum haben sie das zu jagende Wild ( die Frau ) erwischt und sind sich ihrer Beute sicher, so verfallen sie in einen Zufriedenheitsstatus. Vorbei ist es mit dem Werben um die Frau. Die vorher angewandten Aufmerksamkeiten werden auf Null herunter gefahren. Man(n) ist sich seiner Beute sicher. Respektlos wird von "meine Alte" gesprochen, oder wie hier oft zu lesen, geschrieben.
Und dann -------- wenn die Beute ( Frau ) dann genug von diesem Gehabe der Respektlosigkeiten, der Unaufmerksamkeiten hat, erfolgt der Ausbruch aus dem Gehege. Weg ist die so sicher geglaubte Beute (Frau). Das Ergebnis hören, lesen, sehen wir oft genug. Der ach so stolze Jäger fühlt sich in seiner Ehre gekränkt, hat doch die Beute (Frau) sich erdreistet ihm wieder zu entwischen. Das große Wehklagen des Jägers setzt ein. Unendlich viele Argumente fallen ihm ein, bis hin zu Undankbarkeit, warum seine Beute (Frau) nun nicht mehr da ist. Nur das es an seiner Unaufmerksamkei lag, das hört man nicht.

Ja lieber Antaghar, gehe weiter mit offenen Augen durch die Stadt und Du siehst warum so viele Beziehungen scheitern.

Er von Business
der Gerechtigkeit halber ...
Kaum haben sie das zu jagende Wild ( die Frau ) erwischt und sind sich ihrer Beute sicher, so verfallen sie in einen Zufriedenheitsstatus. Vorbei ist es mit dem Werben um die Frau.
sollte nicht unerwähnt bleiben, daß es das auch mit vertauschten Geschlechterrollen gibt. Da ist's dann meist (anfänglich toller) Sex als Manipulationsmittel zum "Einfangen" des Versorgers *zwinker*

Erwin
Austauschbar!
Meine Frau gehört mir nicht, aber es ehrt mich, dass sie bereit ist ihr Leben mit mir zu teilen. Es erfüllt mich mit Stolz, eine Partnerin an meiner Seite zu wissen, die ebenso gut alleine leben könnte, sich aber dafür entschieden hat dieses nicht zu tun, sondern ( bedingt durch den hohen Altersunterschied ) eine Wegstrecke ihres Lebens an meiner Seite zu verbringen. Da dieses für mich absolut keine Selbstverständlichkeit ist und ich meine Frau liebe, fällt es mir leicht dieses auch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Da trägt sich Tasche viel leichter, da wird die Tür gerne mal aufgehalten und auch der Kuss in der Öffentlichkeit gehört dazu.

Mir kommen die Männer von heute oftmals wie Beutesammler vor. Kaum haben sie das zu jagende Wild ( die Frau ) erwischt und sind sich ihrer Beute sicher, so verfallen sie in einen Zufriedenheitsstatus. Vorbei ist es mit dem Werben um die Frau. Die vorher angewandten Aufmerksamkeiten werden auf Null herunter gefahren. Man(n) ist sich seiner Beute sicher. Respektlos wird von "meine Alte" gesprochen, oder wie hier oft zu lesen, geschrieben.
Und dann -------- wenn die Beute ( Frau ) dann genug von diesem Gehabe der Respektlosigkeiten, der Unaufmerksamkeiten hat, erfolgt der Ausbruch aus dem Gehege. Weg ist die so sicher geglaubte Beute (Frau). Das Ergebnis hören, lesen, sehen wir oft genug. Der ach so stolze Jäger fühlt sich in seiner Ehre gekränkt, hat doch die Beute (Frau) sich erdreistet ihm wieder zu entwischen. Das große Wehklagen des Jägers setzt ein. Unendlich viele Argumente fallen ihm ein, bis hin zu Undankbarkeit, warum seine Beute (Frau) nun nicht mehr da ist. Nur das es an seiner Unaufmerksamkei lag, das hört man nicht.

Ich finde, wenn ich mir das durchlese und die Gesellschaft so betrachte, dass man in diesem Text, besser nicht nur vom Mann reden sollte, sondern immer von MANN/FRAU

Diese Beute/Jäger-verhalten ist bei beiden Geschlechtern anzutreffen!
@ ER_Win_Iva @ Claru
Vollste Zustimmung. Diese Verhaltensweisen gibt es leider auf beiden Geschlechterseiten.

Er von Business
Provozierend
@*****har / all

nach mehrheitlicher Abwesenheit am WE hab' ich weiter gelesen (nur 2 Seiten *grins*) und muss jetzt mal provozierend auf Antaghar's Post zum Thema "Männer sollten Helden sein" antworten (nein nicht einprügeln, nur eine abweichende Meinung kundtun):

Immerhin haben Männer jahrhundertelang die Frauen nachweislich unterdrückt und eine eindeutig patriarchale Gesellschaft aufgebaut, eine Welt nach hauptsächlich männlichen Prinzipien (mit allen Vor- aber auch mit allen Nachteilen).

Auch wenn sich in den letzten Jahren vieles daran geändert hat, auch wenn Frauen seit jeher mehr Macht (z. B. in Familie und Erziehung) hatten, als ihnen bewusst war oder als sie zugeben - an der Grundtatsache, dass da jahrhundertelang etwas total schief lief, lässt sich wohl kaum rütteln. Und auch wenn ich daran nicht schuld bin, wenn ich nichts dafür kann - jetzt leigt es an mir als Mann, da einiges wieder gutzumachen.

sorry, aber das halte ich für ziemlich komplett daneben, weil:

a) die Frauen - auch in dieser Zeit - nicht nur mehr Macht hatten, als sie zugeben - es war/ist die absolut überwiegende Macht. Ganz egal, ob es darum geht, was gegessen wird, wie Haus/Wohnung eingerichtet sind, wie die Kinder erzogen werden, wie das soziale Zusammenspiel mit Anderen funktioniert, ob es Sex gibt oder darum, wie die Gesellschaft letztlich ausgeprägt ist.
Nehmen wir die weitaus "bessere" Kommunikationsfähigkeit der Frau einmal als gegeben an, dann ist sie es, die in allen Fällen entscheidet/entschieden hat.
Zum Einen: eben aufgrund der "besseren" Komminkationsfähigkeit und auch -Möglichkeiten und ..
zum Zweiten: wie hätten Männer denn die Gesellschaft maßgeblich so prägen können, wenn sie gar nicht da waren/sind (zumindest in der Zeit der Vergangenheit, die Antaghar da anspricht).
Mit nur ein ganz klein wenig logischem Nachdenken kommt man doch ganz schnell dazu zu sagen "so kann diese Aussage gar nicht stimmen".

b) aus a) folgt unmittelbar und direkt, dass eine Unterdrückung, wie sie allenthalben postuliert wird, nur dann stattgefunden haben kann, wenn die Frau die Gesellschaft entsprechend prägte, wenn sie denn überhaupt mehr, als nur das Oberflächliche "lassen wir den Hampelmann ruhig hampeln - die Schnüre ziehen eh ich (Frau) und von seinen Nägeln kann er sowieso nicht weg" war.... ich sagte ja, ich provoziere mal ein bisschen ;-).

c) nun mal etwas sachlicher: selbst wenn man den beiden vorgenannten Thesen nicht folgen mag... mindestens aber gehören/gehörten beide Geschlechter dazu.
Es ist doch (sorry) "blanker Unsinn" anzunehmen, dass eine Gesellschaft in der 75% (Frauen plus Kinder) "unterdrückt" sind auch nur 100 Jahre Bestand hat geschweige denn Tausende von Jahren - alle derartigen Versuche, so was auf politischer Ebene durchzusetzen, sind jedenfalls wesentlich schneller und sehr gründlich gescheitert.

d) jetzt provoziere ich noch einmal: ich glaube, dass diese "Unterdrückung" tatsächlich meinem "Hampelmann-Beispiel" von oben entspricht. Wie sollten denn Frauen den (ancient) Mann dazu bringen, mit Beute (mehr als er selbst braucht) zurückzukehren anstatt diese schön selbst zu essen und das bei weniger Jagdarbeit?
Es ist ein guter, einfacher und sehr effizienter Weg die Illusion (!!) des "warmen Nestes in dem du (Mann) auch noch ChefChef bist" zu erschaffen, eben damit der Mann zurückkommt und teilt.

Schon mal die Sache unter diesem Gesichtspunkt betrachtet?

Ich halte ich es für Bumhug (auch wenn nur c) berücksichtigt wird), dass ein Geschlecht dem anderen gegenüber irgendeine Verantwortung habe im Sinne von Held/"Beheldete(r)" oder sich gar aus der - sagen wir mal vor rd. 50 Jahren - beendeten rein oberflächlichen Ungleichberechtigung etwa die Notwendigkeit ergäbe, heute (noch) "auf die Frau zuzugehen".
Schauen wir uns doch mal ein bisschen an, welche Strukturen es waren, die die Frau als "Mensch 2. Klasse" gesehen haben oder besser gesagt sehen wollten bzw. auf die "Illusion des warmen Nestes" komplett hereingefallen sind (ich spreche jetzt mal nur con unserem Kulturraum):

-> an erster Stelle: die Kirche. Wenn man bedenkt, dass das ein reiner Männerverein ist, braucht man fast schon nicht mehr weiter darüber zu reden
-> was die letzten paar Jahrhunderte betrifft: "religiös" (bewusst in "") oder besser fanatisch/depperte Menschen beiderlei Geschlechts, die meinten diese "Ordnung" sei gottgegeben (fußend auf gerade mal einem und wahrscheinlich auch noch fehlerhaft übersetzten Satz in der Bibel) und deshalb einzuhalten. Ist ein bisschen so, als greife man siech einen einzelnen Stein von einem Berg und wolle das Gewicht des Berges bis hin zum Wetter auf der anderen Seite nach diesem einen Stein beurteilen.


Sorry, aber diese Sichtweise ist nichts für mich - ich bin zu efrauzipiert, um einen Nachholbedarf auf männlicher Seite zu sehen - weder geschichtlich noch aktuell begründet. Und - um dem zuvorzukommen - ich sehe mich genauso wenig als "Opfer" wie ich meine, es nötig zu haben "Held" zu sein.

Lieber halte ich es da mit Business, der sagt:
Meine Frau gehört mir nicht, aber es ehrt mich, dass sie bereit ist ihr Leben mit mir zu teilen. Es erfüllt mich mit Stolz, eine Partnerin an meiner Seite zu wissen, die ebenso gut alleine leben könnte, sich aber dafür entschieden hat dieses nicht zu tun, sondern ( bedingt durch den hohen Altersunterschied ) eine Wegstrecke ihres Lebens an meiner Seite zu verbringen. Da dieses für mich absolut keine Selbstverständlichkeit ist und ich meine Frau liebe, fällt es mir leicht dieses auch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Da trägt sich Tasche viel leichter, da wird die Tür gerne mal aufgehalten und auch der Kuss in der Öffentlichkeit gehört dazu.

... und würde ergänzend in diesem Text "Frau" durch "Mann" ersetzen und somit das Analogon der Aussage für eine Frau erhalten wollen - so wird es für mich rund.

** zurück zu Antaghar

Ich habe nichts dagegen, den "ersten Schritt" zu gehen, ganz egal, ob beim kennenlernen oder beim "Erkennen" des anderen Menschen in der Beziehung (was wäre ich für ein Mensch - nicht Mann!!)- wenn ich das nicht könnte/wollte) aber die "Forderung", dies sei Sache des Mannes (warum auch immer) zementiert in sich schon wieder eine Ungleichgewichtung der Geschlechter und gerade die wollten wir doch vermeiden .... oder????


LG Klaus - der schon mal in Deckung geht lächelt
@*****ESS

Mir kommen die Männer von heute oftmals wie Beutesammler vor. Kaum haben sie das zu jagende Wild ( die Frau ) erwischt und sind sich ihrer Beute sicher, so verfallen sie in einen Zufriedenheitsstatus. Vorbei ist es mit dem Werben um die Frau. Die vorher angewandten Aufmerksamkeiten werden auf Null herunter gefahren. Man(n) ist sich seiner Beute sicher. Respektlos wird von "meine Alte" gesprochen, oder wie hier oft zu lesen, geschrieben.
Und dann -------- wenn die Beute ( Frau ) dann genug von diesem Gehabe der Respektlosigkeiten, der Unaufmerksamkeiten hat, erfolgt der Ausbruch aus dem Gehege.

da ich eben schon am provozieren war mit einem dicken Schmunzeln im Gesicht......

-> mir kommen Frauen von heute oft wie Beutejäger vor. Kaum haben sie das zu jagende Wild ( den Mann ) erwischt und sind sich ihrer Beute sicher, so verfallen sie in einen Zufriedenheitsstatus. Vorbei ist es mit dem Werben um den Mann. Die vorher angewandten Aufmerksamkeiten werden auf Null herunter gefahren. Frau ist sich seiner Beute sicher. Respektlos wird von "mein Alter" gesprochen, oder wie hier oft zu lesen, geschrieben.
Und dann -------- wenn die Beute ( Mann ) dann genug von diesem Gehabe der Respektlosigkeiten, der Unaufmerksamkeiten hat, kommt das große Jammern und der Ausbruch aus dem Gehege.

lacht - es ist schon so - Frauen und Männer sind ganz speziell auf dem Gebiet absolut ebenbürtig *zwinker*

..... wären sie es doch nur auf allen Gebieten eben so.

LG Klaus
@lustaufmehrflug
Dein Beitrag ist ... naja sehr "männlich" um es mal vorsichtig auszudrücken.

die Frauen - auch in dieser Zeit - nicht nur mehr Macht hatten, als sie zugeben - es war/ist die absolut überwiegende Macht. Ganz egal, ob es darum geht, was gegessen wird, wie Haus/Wohnung eingerichtet sind, wie die Kinder erzogen werden, wie das soziale Zusammenspiel mit Anderen funktioniert, ob es Sex gibt oder darum, wie die Gesellschaft letztlich ausgeprägt ist.

Wann? Wo? Bis auf ein paar Ausnahmen ( Königen etc. ) durften sie früher weder über eigenes Geld verfügen, noch über die Erziehung bestimmen, nicht "frei" sozial agieren. Sie hatten zum Beispiel in Deutschland bis in die 50er Jahre des letzten jahrhunderts nicht das Recht einen Beruf auszuüben (ausser der mann erlaubte es), sie konnten bis in die 70/80er Jahre von ihrem Ehemann vergewaltigt werden ... etc etc etc

Und sogar heute tun sich viele Männer noch schwer mit einer selbstbewussten, selbstbestimmenden Frau.
Du musst nur einmal ein paar Stunden einen üblichen "Männergespräch" zuhören um festzustellen, wie tief verwurzelt doch noch die alten Denkmuster sind.

Und das sage ich dir als Mann, ich bin mal auf die Reaktionen der Damen hier gespannt *lol*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Meine Urgroßmutter war eine emanzipierte Frau. *g*
Sie ist 1903 geboren, konnte scheinbar verhüten, denn sie hat nur zwei Wunschkinder geboren, sie hat sich scheiden lassen, das muss Anfang der Dreißiger gewesen sein und sie hat ihren reuemütigen Mann wieder geheiratet, diesmal lief die Ehe besser, heißt mehr von ihr bestimmt, bis er gefallen ist. Sie ist allein geblieben, mit ihrer Tochter, das ältere Kind ist verstorben und sie hat sich und ihr Kind durch den Krieg gebracht...

Sie hatte Männerbekanntschaften, viel Arbeit und sie war eine unglaublich starke Frau.
So etwas hat es gegeben...Es ging immer dann, wenn die Frau wirtschaftlich unabhängig vom Mann bleiben konnte, es schein mir so, als wäre das die Voraussetzung für Ebenbürtigkeit.
Jedwede Abhängigkeit macht es schwer, für beide Seiten.
Die Politik nach dem Krieg in der ehemaligen BRD war aber ausgerichtet auf die Ehe, in er ein Teil, meist der weibliche für Haus und Kinder zuständig war. Und damit haben viele Frauen ihre Selbstbestimmung verloren.

Sicher hatten Frauen immer ein gewisses Maß an Macht.


Aber-
fast alle Frauen wissen, wozu Männer in der Lage sind. Ich weiß, das viele Männer selber von ihren Geschlechtsgenossen entsetzt sind und das nicht wissen wollen, aber ich habe nur eine Freundin, die in ihrer Jugend keinen sexuellen Übergriff erlebt hat und ich habe einen großen Freundeskreis.
Der letzte "Fall" ist meine kleine Nichte, 11 Jahre alt. Bei einem Konzert hat ihr irgendein betrunkener älterer Typ an die noch ganz zarten Brüste gegrapscht.
Gut, man könnte sagen, es ist ja nichts passiert...aber ist das so?
Sie hat seitdem Angst, ihre Unverletzlichkeit ist gestört, sie wird sich lange nicht mehr selbstbewusst und natürlich bewegen, sie fürchtet sich...
Und solange so etwas vorkommt, sind wir nicht fertig mit der Frage, wie wir miteinander umgehen...und sind von Achtung voreinander weit entfernt...
hoho ...
Sicher hatten Frauen immer ein gewisses Maß an Macht.
und messen wir einmal, war diese nicht unbedeutend.

LG
Cabal
@***Ru

Wann? Wo? Bis auf ein paar Ausnahmen ( Königen etc. ) durften sie früher weder über eigenes Geld verfügen, noch über die Erziehung bestimmen, nicht "frei" sozial agieren. Sie hatten zum Beispiel in Deutschland bis in die 50er Jahre des letzten jahrhunderts nicht das Recht einen Beruf auszuüben (ausser der mann erlaubte es), sie konnten bis in die 70/80er Jahre von ihrem Ehemann vergewaltigt werden ... etc etc etc
-> Wann: immer
-> Wo/nicht über Erziehung bestimmen: in dem sie das Leben des Mannes zu mehr als 50% und seiner Kinder (und sie haben sie erzogen, ich sag nur KKK) und damit spätestens die nächste Generation zu 100% "in der Hand" hatten.
-> nicht "frei" sozial agieren: konnten das die Männer je? Und ich glaube, das ist ein großer Irrtum, das Gegenteil ist der Fall. Der Mann war - ob seiner Arbeitspflicht - nicht in der Lage, frei und selbstbestimmt sozial zu agieren, die Frau sehr viel eher und sie hat es getan und tut es, auch wenn Männer aller Zeiten meinen, dem sei nicht so
-> Sie hatten zum Beispiel in Deutschland bis in die 50er Jahre des letzten jahrhunderts nicht das Recht einen Beruf auszuüben (ausser der mann erlaubte es): ist ja nun sei mehr als einer Generation vorbei und... das war nicht immer so, nur weitere 50-70 Jahre vorher war das eine schlichte Notwenigkeit, ganz egal, was Mann wollte.
-> sie konnten bis in die 70/80er Jahre von ihrem Ehemann vergewaltigt werden: schrecklich und pervers und Gott sei Dank vorbei aber... der Passus über die "eheliche Pflicht(hölle)" galt in beide Richtungen.

Und sogar heute tun sich viele Männer noch schwer mit einer selbstbewussten, selbstbestimmenden Frau.
lacht dein Lapsus mit der "selbstbestimmenden" Frau reizt mich ja zum Einsteigen, was dieser Freudsche Verschrieber wohl aussagt... aber du meintest sicher "selbstbestimmte" Frau und darauf will ich gern antworten:

-> das sind in meinen Augen keine Männer, sondern bestenfalls "Männlein". Was für arme unterdrückte Gestalten, wenn sie ein Problem haben mit einem selbstbestimmten Menschen (der zufällig Frau und Partnerin ist) umzugehen, ohne sich auf ihren (ach so kostbaren und tollen) Schwanz getreten zu fühlen.

Du musst nur einmal ein paar Stunden einen üblichen "Männergespräch" zuhören um festzustellen, wie tief verwurzelt doch noch die alten Denkmuster sind.

und du glaubst, dass die entsprechenden Kaffekränzchen anderes sind, als dasselbe, nur mit umgekehrten Vorzeichens, also anders aussehen? Weit gefehlt!
Apropos: wir führen ja gerade ein solches und zumindest mit mir, wird es sicher nicht im "Männchen-Muster" laufen *lächelt*.

Sorry, aber ich hab' noch immer kein Argument gehört, das widerlegt, dass die weit überwiegende Macht über alle Dinge, die das eigentliche Leben ausmachen bei den Frauen lag (und liegt)
Sozialkontakte und damit letztlich Gesellschaftliche Prägung und Struktur, Kinder(erziehung), das "wie" gelebt wird und auch ob/wann/wie es Sex gibt und von wem die Kinder stammen (ein ganz heißes Eisen, wenn man weiß, dass in den USA vorsichtig erhoben wurde, dass ca. 30% aller Kinder nicht genetisch von "Vater" stammen).

LG Klaus
@*****ane

Deine Großmutter .... hätte auch meine sein können übrigens auch meine Urgroßmutter. Uns das trotz wirtschaftlicher Abhängigkeit oder sollte ich sagen gerade deswegen, weil die Handlungsfreiheit aufgrund wirtschlaftlicher Sicherung da war ??

So etwas hat es gegeben...Es ging immer dann, wenn die Frau wirtschaftlich unabhängig vom Mann bleiben konnte, es schein mir so, als wäre das die Voraussetzung für Ebenbürtigkeit.
meiner (geringen) Erfahrung nach war das eher die Regel als die Ausnahme... hängt schon einfach damit zusammen, dass (auch) in diesem beiden Generationen die Männer oft wegen 2er Weltkriege "weg-gefallen" sind. Und eine Frau, die es schafft in Kriegswirren ohne Mann zu überleben, kann das in Friedenszeiten allemal.
Vielleicht kann/konnten Faru(en) das nicht immer offen, aber IMHO sind sie viel stärker und tiefer, als all allgemeine Annahmen nahe legen.

Aber-
fast alle Frauen wissen, wozu Männer in der Lage sind. Ich weiß, das viele Männer selber von ihren Geschlechtsgenossen entsetzt sind und das nicht wissen wollen, aber ich habe nur eine Freundin, die in ihrer Jugend keinen sexuellen Übergriff erlebt hat und ich habe einen großen Freundeskreis.
ein trauriges Kapitel leider vor allem männlicher Abstrusitäten und Gräuel... und das müssen nicht einmal sexuelle Übergriffe sein, pure Gewalttätigkeit reicht schon, um fast denselben Effekt hervorzurufen - Leid.
Ausnahmsweise bin ich hier der Auffassung, dass unsere moderne Gesellschaft "schlechter" ist, als frühere: wir haben uns die Möglichkeit genommen unbeherrste, gewalttätige, sehr schädliche Mitglieder ein für allemal aus der Gesellschaft auszuschließen und sie aussterben zu lassen.


Jedwede Abhängigkeit macht es schwer, für beide Seiten.
yep - auch als Mann. Da kann ich nur voll zustimmen.

Ist das vielleicht der Ansatzpunkt: Abhängigkeit?

-> Frau: fühlt sich abhängig vom Mann (Sicherheit dauernder monogamer Bezeihung, finanziell - immer noch und leider)
-> Mann: fühlt sich abhängig von Frau (Heim und Kinder - auch immer noch und leider -, sexuell)

LG Klaus
********lack Frau
19.316 Beiträge
@**********rFlug


Das Problem ist, sie hatten keine Wahl .

Ihre Darseinsberechtigung erfolgte nur durch Kinder.
Erst mit der Pille konnte sie entscheiden, wieviele Kinder sie haben wollte.
Noch heute gibt es Länder, wo das Ansehen einer Frau mit der Zahl der Kinder steigt (und das auch nur der männlichen Erben). Das sie damals versucht haben, daraus das Beste zu machen, kannst Du ihnen nicht "vorwerfen" und auch nicht als Macht auslegen, denn auch Erziehungsnormen galt es zu erfüllen!
Wie hirnrissiges dies auszunutzen war, zeigt die Hitlerzeit, wo Frauen erst dafür belohnt wurden Kinder zu gebähren um sie dann als Kanonenfutter zu mißbauchen! Erst zum Ende des Krieges wurden Frauen überall dort eingesetzt, wo Männer fehlten!

Doch als Fauen auch da bewiesen haben, daß sie diesen Anforderungen gerecht werden konnten und sich von diesen Stellen nicht mehr verdrängen lassen wollten, begann vielerorts doch die "Revolte".
Das Recht auf Ausbildung, auf Beruf und Selbstbestimmung begann lt.. Gesetzt in Deutschland erst 1949 ( und ist noch immer nicht zu 100 % umgesetzt, da Frauen immer noch für gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden).
So galt unter anderem noch der Gehorsamsparagraf des Bürgerlichen Gesetzbuches von 1896: "Dem Manne steht die Entscheidung in allen das gemeinschaftliche eheliche Leben betreffenden Angelegenheiten zu". Dazu zählte beispielsweise die Wahl des Wohnortes.


Doch schlimmer noch als die gesetzlichen Vorgangen, war die Gesellschaft selbst.
Eine Frau, die andere Wege gehen wollte, hatte es sehr schwer, denn sie galt als Mensch 2. Klasse, der nicht über die ausreichenden Fähigkeiten verfügten um denken zu können.
WiB
Lieber positiv denken
Es ging immer dann, wenn die Frau wirtschaftlich unabhängig vom Mann bleiben konnte, es schein mir so, als wäre das die Voraussetzung für Ebenbürtigkeit.

An der „wirtschaftlichen“ Abhängigkeit würde ich dies derzeit nicht festmachen wollen. Es gibt objektiv eine wirtschaftliche Abhängigkeit, die subjektiv ausgespielt eine faktische Abhängigkeit nach sich ziehen könnte. Möglicherweise ist der wirtschaftlich Abhängige der im häuslichen Umfeld die soziale Macht Ausübende. Ich glaube, es hängt wie immer lediglich davon ab, wie man mit den jeweiligen Situationen persönlich umgeht. Aber richtig dürfte schon sein,

Ist das vielleicht der Ansatzpunkt: Abhängigkeit?

dass Abhängigkeiten prägend sein können. Es erscheint mir jedoch zu negativ behaftet zu sein. Ansatzpunkt bleibt für mich daher eine gleich verpflichtende Gerechtigkeit und/oder Gleichberechtigung. Dann muss ich mir über negative Abweichungen, die einen ja nur runterziehen können, nicht soviel Gedanken zu machen ... derzeit nicht. Dann wären wir auch wieder bei Moriganes Ebenbürtigkeit.

LG
Cabal
@**b

Das Problem ist, sie hatten keine Wahl .

Ihre Darseinsberechtigung erfolgte nur durch Kinder.

das sehe ich nicht so - Frauen verstehen es von jeher, Kinder zu bekommen oder das auch zu vermeiden und sie sind auch der Part, der auswählt wer der genetische Vater ist - Bezeihung oder Partnerschaft hin oder her.

Das sie damals versucht haben, daraus das Beste zu machen, kannst Du ihnen nicht "vorwerfen" und auch nicht als Macht auslegen, denn auch Erziehungsnormen galt es zu erfüllen!
tue ich auch nicht (vorwerfen). Zunächst geht es mir erst einmal darum, die Klischees aufzubrechen und die eigentlichen Strukturen offen zu legen.
Erziehungsnormen: welche, wenn nicht die der sozialstrukturen-prägenden Frauen?

Egal, wie man es betrachtet... wenn es eine mehr als "oberflächliche" Unterdrückung gab/gibt haben es die Frauen in der Hand soie zu beenden, wenn nicht (und das das glaube ich) ist das lediglich ein lieb gewordenes Klischee.



So galt unter anderem noch der Gehorsamsparagraf des Bürgerlichen Gesetzbuches von 1896: "Dem Manne steht die Entscheidung in allen das gemeinschaftliche eheliche Leben betreffenden Angelegenheiten zu". Dazu zählte beispielsweise die Wahl des Wohnortes.
jedenfalls offziell... was wirkliche Entscheidungen betrifft, die das Leben ausmachen, glaube ich dass das nie so war.

Vielleicht sollten wir anfangen, diesbezüglich zwischen "äußerer" und "innerer" Welt(-maske) zu entscheiden, wobei letztere die Wichtigere ist.

Doch schlimmer noch als die gesetzlichen Vorgangen, war die Gesellschaft selbst.
Eine Frau, die andere Wege gehen wollte, hatte es sehr schwer, denn sie galt als Mensch 2. Klasse, der nicht über die ausreichenden Fähigkeiten verfügten um denken zu können

o je, da sind wir wieder beim "die armen, armen Frauen / Männer". Glaubst du wirklich, Männer, die "andere Wege" gehen habe es leichter?
Gesellschaftliche "Zwänge" gelten doch für beide Seiten gleichermaßen!

Ich bin ja selbst nicht frei davon - deshalb, erlaube ich mir das folgende zu schreiben: warum (zum Henker) gleiten wir eigentlich immer wieder in diese Stereotypen stumpfsinngen Gedankenwelten ab?

Nachdenklich.....

LG Klaus
-> Wann: immer
-> Wo/nicht über Erziehung bestimmen: in dem sie das Leben des Mannes zu mehr als 50% und seiner Kinder (und sie haben sie erzogen, ich sag nur KKK) und damit spätestens die nächste Generation zu 100% "in der Hand" hatten.

In fast allen Kulturen hatten die Männer das Sagen, und erst in den letzten 100 Jahren hat sich daran sehr langsam etwas geändert! Sie haben bestimmt, was gegessen wurde, auf welche Schule ihre Kinder gehen, und wohin ihre Frau geht! ( Übrigens man kann heutzutage je nach Umfeld als Frau immer noch nicht gehen wohin man will ohne gesellschaftliche Sanktionen zu fürchten. Frag mal eine auf dem Land lebende frau wie oft sie ALLEINE in eine Gaststätte geht!)
Oft war es so, dass die Männer sogar wortwörtlich das Leben ihrer Frau oder Kinder in der Hand hatten! In einigen Kulturen ( z.B. streng islamistischen ist es doch sogar heute noch so. Man denke nur an die sogenannten "Ehrenmorde" )

-> nicht "frei" sozial agieren: konnten das die Männer je? Und ich glaube, das ist ein großer Irrtum, das Gegenteil ist der Fall.

"Soziale Freiheit" allgemein gibt es nicht für Niemandein, wäre ja auch paradox. aber ich verweise auf mein "Gaststättenbeispiel oben.

...Beruf...
das war nicht immer so, nur weitere 50-70 Jahre vorher war das eine schlichte Notwenigkeit, ganz egal, was Mann wollte.

Eben, es war ein NOTwendigkeit, aus der NOT geboren, nicht freier Wille von Mann oder Frau

.. der Passus über die "eheliche Pflicht(hölle)" galt in beide Richtungen.

*lol* und wieviele Frauen glaubst du haben ihren Mann vergewaltigt *lol*

lacht dein Lapsus mit der "selbstbestimmenden" Frau reizt mich ja zum Einsteigen, was dieser Freudsche Verschrieber wohl aussagt... aber du meintest sicher "selbstbestimmte" Frau

*haumichwech* so geht es im Eifer des Gefechts *haumichwech*
*zwinker*

und du glaubst, dass die entsprechenden Kaffekränzchen anderes sind, als dasselbe, nur mit umgekehrten Vorzeichens, also anders aussehen? Weit gefehlt!

Ich war, logischerweise, nie auf einem rein weiblichen "Kaffekränzchen", also kann ich dazu nichts sagen.
Aber ich habe fast 30 Jahre zu 99% mit Frauen gearbeitet und wirklich viel gehört.
Aber selten Dinge wie "Der Mann gehört ins Auto" oder "Gestern hab ich meinen Mann geschlagen". eher Texte wie: " Mein Mann würde lieber haben wenn ich nicht arbeiten gehen würde." oder auch "Da hat er mir eine Bierflasche hinterhergeschmissen"

Sorry, aber ich hab' noch immer kein Argument gehört, das widerlegt, dass die weit überwiegende Macht über alle Dinge, die das eigentliche Leben ausmachen bei den Frauen lag (und liegt)

Es geht glaube ich in dieser Diskussion auch nicht um "Machtfragen", sondern um die Frage, wie man ein besseres "Miteinander" gestalten kann. ( Endlich redet sie und er hört zu! ) *zwinker*
@***al
Aber richtig dürfte schon sein,
Ist das vielleicht der Ansatzpunkt: Abhängigkeit?
dass Abhängigkeiten prägend sein können. Es erscheint mir jedoch zu negativ behaftet zu sein. Ansatzpunkt bleibt für mich daher eine gleich verpflichtende Gerechtigkeit und/oder Gleichberechtigung.

hmmm - ich glaube, nein hoffe, dass es eine Alternative dazu gibt: Abhängigkeit muss nicht negativ bewertet sein, sie kann ein freudiges "in gebe mich Darein" sein, gewollt und akzpetiert.

IMHO ist das auch am Anfang einer Beziehung so: frau/mann weiß ganz genau (jedenfalls ab einem gewissen Erfahrungsschatz) ganz genau in welche Abhängigkeit sie/er sich da begibt - begeben will und das wird mit Lust und Freude getan.
Erst wenn Abhängigkeiten dazu entarten, etwas in oder die ganze Beziehung steuern zu wollen, werden sie negativ und zum Käfig.

LG Klaus
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Hier:
http://www.energetische-paartherapie.de/2006/12/15/unterdrueckung-frauen-geschichte/

ist eine kurze Zusammenfassung der Geschichte der Unterdrückung der Frauen und die Verantwortung von Religionen. Wie sehr das zusammenhängt kann man immer noch im Islam beobachten.
@***Ru
In fast allen Kulturen hatten die Männer das Sagen, und erst in den letzten 100 Jahren hat sich daran sehr langsam etwas geändert! Sie haben bestimmt, was gegessen wurde, auf welche Schule ihre Kinder gehen, und wohin ihre Frau geht! ( Übrigens man kann heutzutage je nach Umfeld als Frau immer noch nicht gehen wohin man will ohne gesellschaftliche Sanktionen zu fürchten. Frag mal eine auf dem Land lebende frau wie oft sie ALLEINE in eine Gaststätte geht!)

-> in fast allen Kulturen: eben das halte ich für nicht gegeben

...Manner haben bestimmt:
-> was gegessen wurde: jetzt muss ich aber wirklich lachen... das meinst du doch wohl nicht ernst oder?

-> auf welche Schule ihre Kinder gehen: nö... die Frauen, schon, weil die Männer lange Zeit zu wenig Interesse/Zeit auf/für ihre Kinder aufgewandt haben (sic: Frau = KKK)

-> und wohin ihre Frau geht: meinten jedenfalls die Männer

-> Auf dem Lande->Gaststätte: du lebst in der Stadt ja? Wir aud dem Lande, kein Problem

Oft war es so, dass die Männer sogar wortwörtlich das Leben ihrer Frau oder Kinder in der Hand hatten! In einigen Kulturen ( z.B. streng islamistischen ist es doch sogar heute noch so. Man denke nur an die sogenannten "Ehrenmorde" )
yep und dort werden untreuen Männern die Geschlechtsteile abgehackt... wollen wir uns tatsächlich Klischees und auch noch solche, die für uns gar nicht relevant sind, um die Ohren hauen?

LG Klaus
Man darf ...
... an vieles glauben, aber die Menschen, diese Schweinepriester *floet* kennen wir doch.

@**********rFlug

jedenfalls offiziell... was wirkliche Entscheidungen betrifft, die das Leben ausmachen, glaube ich dass das nie so war.

Das Glaubensbekenntnis finden wir in der Kirche. Da es dort nicht um Tatsachen geht, erscheint die Diskussion auch sehr schwierig. Deshalb habe ich so meine Schwierigkeiten mit Menschen, die in Diskussionen mit den Worten „glaube ich nicht“ oftmals gegenhalten. Entweder man weiß es besser oder aber man erklärt ehrlich und offen, „weiß ich nicht, mir fehlt Tatsachenkenntnis“. Es erscheint jedenfalls in gewisser Art und Weise fairer in der Sachauseinandersetzung.

Abhängigkeit empfinde ich auch weiterhin als negativ, da damit nicht selbst bestimmte Umstände, die an sich unerwünscht sind, einhergehen. Deshalb gebe ich mich auch in einer Beziehung niemals in Abhängigkeit – ich bin doch nicht bescheuert – sondern in eine gewollte Gemeinsamkeit. Wer zu meinem Nachteil eine Abhängigkeit ausleben möchte, dürfte dann ein nicht unerhebliches Problem haben.
********lack Frau
19.316 Beiträge
@**********rFlug

das sehe ich nicht so - Frauen verstehen es von jeher, Kinder zu bekommen oder das auch zu vermeiden und sie sind auch der Part, der auswählt wer der genetische Vater ist - Bezeihung oder Partnerschaft hin oder her.

Wenn Du das nicht so siehst, ok!
Aber das wirklungsvollste Verhütungsmittel wäre/ist kein Sex gewesen . Und wie oft geschah den Gewalt, weil Frau nein gesagt hat und das nicht mal, weil sie keine Lust hatte, sondern weil sie kein weiteres Kind haben wollte !
Noch heute ist die Verantwortung bei den Frauen!
Wieviele Männer haben heute trotz bekannter anderer gesundheitlichen Risiken immer noch Probleme mit Kondomen?

Für mich gehört es eben auch zur Gleichberechtigung, daß Väter einen Wert bei der Kindererziehung haben und nicht nur als Samenspender gelten!
Ich bin sehr fortschrittlich erzogen worden, nämlich von beiden Elternteilen, kann sagen, daß mein Vater wirklich vorbildlich war und das zu einer Zeit, wo es nicht mal die Regel war, daß Väter bei der Geburt der Kinder anwesend waren.
Mir wurde immer gesagt, ich käme nicht aus einem "normalen" Elternhaus, weil die Aufgaben nicht nach Rollen sondern nach können verteilt waren und das auch noch im Wechsel!
So waren immer beide Seiten gefordert! Und ich muß sagen, mein Vater hat viele Dinge ergänzt, die meine Mutter durch ihre mehr als strenge Erziehung nicht erbringen konnte (das Zulassen von Nähe z.b.).

Es sollte nicht darum gehen, wer mehr Macht hat oder ausübt, sondern, das ein Zusammenspiel der Geschlechter das Sinnvollste der Natur ist, egal wie es Kirchen, Gesellschaftformen ect. sehen.

WiB
*****ane Frau
3.033 Beiträge
-> was gegessen wurde: jetzt muss ich aber wirklich lachen... das meinst du doch wohl nicht ernst oder?

ui..das kenne ich aber noch als Kind, Haushaltsgeld für Mutti und das musste reichen und war oft extrem knapp...und Vati braucht aber das Fleisch!
*roll*


Zur wirtschaftlichen Abhängigkeit heute dies:

Durch den nicht erst mit Hartz IV forcierten Sozialabbau sind besonders Frauen betroffen. Inzwischen ist jede vierte alleinerziehende Frau auf Sozialhilfe angewiesen. Wegen Erwerbstätigkeit ihrer Ehemänner oder Lebenspartner verlieren Hunderttausende ihre eigenen Ansprüche und rutschen in die volle Abhängigkeit sogenannter "Bedarfs- gemeinschaften". Sie haben dann auch keinen Anspruch mehr auf Arbeitsförder-Maßnahmen und werden so zunehmend in die Schwarzabeit oder prekäre Beschäftigungsverhältnisse gezwungen.

Auch die neuen Regeln über die Zumutbarkeit von angebotenen Jobs trifft Frauen in der Regel härter, da der Arbeitsmarkt kinderlose, mobile Singles ohne soziale Bindungen bevorzugt, die zu jeder Zeit und an jedem beliebigen Ort einsetzbar sind. Alleinerziehende und Frauen mit Kind, aber ohne emanzipierten (männlichen) Partner sind da klar im Nachteil.

Über die Situation (der Mehrzahl) der Frauen außerhalb der - immer noch reicher werdenden - Industrienationen müssen wir hier nichts weiter ausführen und können auf die aktuelle und desillusionierende Bilanz der internationalen Frauenorganisation für Umwelt und Entwicklung (WEDO) verweisen. Unter dem Titel "Verrat an Peking" wird im Vergleich zu den vor zehn Jahren bei der UN-Frauenkonferenz gesetzten Maßstäben aufgezeigt: Entgegen den Äußerungen der Regierungen gibt es wachsende Armut, Ungleichheit und Widerstand gegen die Durchsetzung von Frauenrechten. Dies sind schlichte Fakten - kein Lamento!

nachzulesen hier:
http://www.netzwerk-regenbogen.de/frauen050308.html

Ich kenne Frauen, die fragen müssen, ob sie ein paar neue Strümpfe kaufen dürfen und notfalls ihren Mann bestehlen.
Das denke ich mir nicht aus....und meine Schwester hat einen furchtbaren Spießrutenlauf durch die Behörden nehmen müssen, als sie sich von ihrem prügelnden Ehemann getrennt hat, ihr stünde kein Geld zu, ihr Mann verdiene schließlich, sie könne, sie müsse zurück gehen!

Ich hab sie und ihre Kinder ein halbes Jahr untergebracht und versorgt, weil sie wirklich keine Gelder bekam! Wären wir nicht, hätte sie wohl zurück gemusst...das ist rechtlich nicht so vorgesehen, aber durchaus gängige Methoden von Arbeits- Und Sozialämtern...
********lack Frau
19.316 Beiträge
@@**********rFlug

yep und dort werden untreuen Männern die Geschlechtsteile abgehackt... wollen wir uns tatsächlich Klischees und auch noch solche, die für uns gar nicht relevant sind, um die Ohren hauen?

Und sogar dabei werden falsche Denkweisen weiterpraktiziert , denn es werden immer noch Millionen Frauen verstümmelt obwohl es nirgendwo steht, daß eine Frau beschnitten sein muß!
Eine Tatsache, die sich immer noch durchgeführt wird und das auch in EU Ländern und die es gilt schnellmöglich abzustellen.
Eine Androhung der Praxis unter Strafe reicht da bei weitem nicht!!

Nur als Hinweis..........

WiB
Eugen Roth hat geschrieben:
-Zweierlei-
Ein Mensch - man sieht, er ärgert sich -
schreit wild: Das ist ja lächerlich!
Der andre, gar nicht aufgebracht,
zieht draus die Folgerung und - lacht.


@**********rflug

Ich habe ausser den "üblichen" Jungenraufereien, noch NIE jemanden etwas um die Ohren gehauen *lol*

und mein ganzes Leben in ländlichen Dörfern gewohnt *lol*

Ansonsten stimme ich WOMANINBLACK und MORIGANE in ihren letzten Äusserungen vollkommen zu!!!
Um nochmal auf das Thema Abhängigkeit zurück zu kommen
Ist das vielleicht der Ansatzpunkt: Abhängigkeit?
Ich möchte es nicht unbedingt Abhängigkeit nennen, sondern lieber
"nichtgelebte Unabhängigkeit"

Und es betrifft wie bei der Abhängigkeit, die beiden Geschlechter gleichermaßen.

Viele Männer kommen mit wirtschaftlich und emotional unabhängigen Frauen gar nicht zu Rande. Sofort ertönt das schon als Schimpfwort degradierte Wort "Emanze" in den Vordergrund.
Während aber ein wirtschaftlich u. emotional unabhängiger Mann als Macher dasteht, wird die Frau als Emanze beschimpft.
Im Umkehrschluss steht eine wirtschaftlich u. emotional unabhängige Frau zwar als "Emanze" da, aber auch wiedertum als Macherin. Der mit ihr lebende Mann wird dann aber oft als unterdrückter Looser, Weichei, Habenichts, angesehen.

Es sollte jedem selber überlassen sein, in welcher Art Lebensform er seine Partnerschaft gestalten möchte. Ob nun als "unterdrückter Mann" mit einer rational denkenden realistischen Macherin, oder aber als " unterdrückte Frau" mit einem rational denkenden Macher, oder aber im Gleichklang von Geist, Seele und Körper in einer gleichgestellten Partnerschaft.
Ich persönlich lebe die letzte erwähnte Form, verurteile aber auch nicht meine Mitmenschen die eine andere Beziehungsform für sich gewählt haben.

Problematisch wird es wirklich erst dann, wenn die gewählten Beziehungsformen zwischen den Partnern nicht harmonieren.

Er von Business
********lack Frau
19.316 Beiträge
@********1997

Für mich beinhaltet eine gleichberechtigte Partnerschaft eben auch, daß sich niemand hinter einer Rolle verstecken kann und sagen "mach du mal, wird schon gut gehen!"
Es sind immer beide in der Pflicht, aber wenn das funktioniert haben sie auch die Kür .
Und dann steht neben einer starken Frau ein ebenso starker Mann.

WiB
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