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Niveau - wo fängts an - wo hört es auf

******rot Frau
13.137 Beiträge
Themenersteller 
Niveau - wo fängts an - wo hört es auf
Ich würde gerne mal die Definiton des Wortes Niveau zur Diskussion stellen. Dieses Wort fällt hier ja sehr oft.

Für mich ist Niveau relativ und resultiert einzig aus der Sicht des Betrachters, was auch die beim googlen gefundene Definition wiedergibt.

Definition wikipedia Wörterbuch: Das Niveau (französisch: Wasserwaage) ist ein Handwerkerwerkzeug und Vermessungsinstrument und davon figurativ abgeleitet: "Auf gleicher Höhe".

Ich habe in meinem Profil das Wort Geilheit benutzt und kann mich noch sehr gut erinnern, das ich dafür früher von meinen Eltern für die Benutzung gemaßregelt wurde. Heute im Zeitalter von „Geiz ist geil“ ist es ja doch eher zu Normalität geworden, aber hat es nun Niveau oder nicht?

Ich werde öfter mit „du scheinst eine Frau mit Niveau zu sein“ kontaktiert. Woran machen das die Leute fest und wie beurteilen sie das? Wie beurteilt ihr das?
Laut der Definition würde es ja heißen „ich glaube du bist mit mir auf einer Ebene“ oder?
Würde aber auch bedeuten das es „niveaulos“ nicht gibt sondern maximal „nicht auf meinem Niveau“.

Mich würde interessieren wie ihr dies seht und wie ihr Niveau für euch definiert.
****ce Mann
13.791 Beiträge
vergleiche
Dabei meint 'Niveau' den Grad oder die Höhe der Leistung oder des Anspruchs. 'Niveau haben' wird dabei im Sinn von 'ein hohes Niveau haben' gebraucht,
da habe ich sie gleich herüber gezogen, die kurzdefinition.

da ichim bauwesen tätig bin habe ich täglich mit diesem begriff zu tun.
geht es doch bei OKF KG (oberkante kellerfußboden) um den niveauunterschied gegenüber dem OKG (oberkante gelände) oder dem OKF EG (fußboden im erdgeschoß).
da gibt es immer einen bezug gegenüber 0,0.
die handwerker, die sich an die bauplanung oder meine anweisungen nicht halten, liegen in der regel unter niveau und konsequenzen müssen gezogen werden.

ein anschauliches praxisbeispiel?
so ist das sicherlich in allen lebensbereichen und die betrachtungsweise ist relativ. so legt jeder persönlich seinen 0-punkt fest und die zulässigen toleranzen.
liegen diese deutlich darüber, führt das eventuell zu berührungsängsten.
liegen sie darunter, mag man die person wahrscheinlich nicht, wenn diese keine anderen qualitäten besitzt. *roll*
Hallo Allerseits,
ja nun ist dies tatsächlich mal mein erster Post in diesem Forum.

Ja, was ist Niveau, das ist eigentlich eine gute Frage. Die bisher gegebenen Antworten trafen meine Definition nicht so richtig.
Für mich persönlich bedeutet Niveau, dass ich mich mit jemandem sinnvoll unterhalten kann. Mit Sinnvoll meine ich, dass ich mich über Themen unterhalten kann, die mich Interessieren. Z.B. empfinde das Thema Big Brother als Niveau-Los, stattdessen finde ich das Thema Spielkonsolen genial und Interessant.

Niveau ist also im Prinzip nichts anderes als eine gewisse Interessensgleichheit.
Cu
Patrick
********nner Mann
4.902 Beiträge
Ich finde das Bild
vom Geländeniveau mit Toleranzen nach oben und unten sehr passend. Die Forderung nach Niveau wird zunächst sicherlich meist anders verstanden, aber natürlich macht sich der Fordernde regelmäßig zum Maß aller Dinge.

Wenn damit ein bestimmter intellektueller Hintergrund gepaart mit einem gewissen Bildungshorizont und entsprechenden sozialen Fähigkeiten gemeint wäre, dürfte es die Suche nach Menschen mit
"Nivau und Fomrat" ja gar nicht geben.

Diese Form der Selbstüberschätzung zeigt ja ganz wunderbar, wie sehr das Niveau vom Standpunkt des jeweiligen Betrachters abhängt. In vielen Fällen hängt der Ruf nach mehr "Nivoh" vor allem mit der Unfähigkeit des Verfassers zusammen, die darunter vorgestellten Eigenschaften in Worte zu fassen.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Themenersteller 
diesen Eindruck hatte ich hier schon des öfteren - finde ich sehr treffend formuliert
Menschliches Niveau ist nichts messbares
und schon gar nichts objektives. Es basiert nicht auf der Zahl der gelesenen Bücher und noch weniger auf der der sexuellen Partner. Es drückt sich für mich in dem Mass von Wahrnehmung und Interesse aus, mit dem sich zwei Menschen einander annähern, sprachlich, körperlich und/oder in Gefühlen. Findet eine Berührung statt, so gibt es offenbar ein gleiches Niveau. *knutsch2*

Dies aus den Selbstdarstellungen hier im vorab heraus zu lesen, scheint mir kaum möglich. Selbst wer sich sehr um ein klares Bild von sich bemüht, läuft durch die Filter meiner Wahrnehmung. Jeder Gedanke, jedes Bild vom anderen ist in meinem Kopf entstanden, lässt also keine Aussage über den anderen zu, schon gar nicht über des anderen Niveau.

Ein Loblied also der Neugierde: sie, und nicht mein Urteil führt mich zu neuen Ufern.*freu*

LG
Ro
*******e_r Mann
337 Beiträge
Niveau hört auf jeden Fall dort auf, wo es erst gar kein Thema ist. Negatives Niveau gibt es nur als Fremd- nie als Eigeneinschätzung. Höchstens noch mit der Ausrede, das man ja "sonst" ganz anders sei.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Themenersteller 
das ....
versteh ich jetzt nicht wirklich - könntest dus vielleicht nochmal anders formulieren?
*******e_r Mann
337 Beiträge
Tja, da hab ich wohl von Raiders 6 Grundregeln (siehe "ad absurdum") die Nr. 4 (verständlich ausdrücken) überlesen und dafür die Nr. 3 (kurz halten) gleich doppelt *rotwerd*

Ok, neuer Versuch. Diemal mit besonderer Beachtung der 4 *zwinker*

Meiner Meinung nach gibt es niemanden, der von sich selbst sagen würde, er wäre niveaulos. Gelegentlich tut man zwar mal Dinge, von denen man auch selber weiß, dass die Bezeichnung "niveauvoll" eher weniger naheliegend ist, aber uns insgesamt sprechen wir immer Niveau zu. Das tut auch der, der sich selbst als "niewovoll" bezeichnet und bei dem andere möglicherweise rufen: "Der und Niveau? Nie!Wo?"

Und dann gibt es noch Menschen, für die Niveau einfach gar kein Thema ist, über das sie sich Gedanken machen. Die schlicht in anderen Kategorien oder - bösartig überspitzt - gar nicht denken. Die ich-setz-mich-sechs-Stunden-täglich-vor-den-Fernseher-und-entspanne-mich-Leute zum Beispiel. Oder auch die ich-treff-mich-mit-den-Kumpels-und-mach-Party-Leute (=ständig zugeknallt). Obwohl die Frage des Niveaus in den meisten Fällen wirklich eine relative ist, sind solche Leute im wörtlichen Sinne niveaulos.


PS: Wer Niveau ohne Weiteres an Rechtschreibung festmacht, liegt nicht mit mir auf einem Niveau (auch wenn das oben vielleicht anders klingen könnte).
******rot Frau
13.137 Beiträge
Themenersteller 
ok
verstanden - aber grins ich bin durchgefallen - bzw nein eigentlich nicht - ich mach mir schon Gedanken - soviele das ich diesen Thread eröffnen wollte - aber ich kann mich sehr gut 6 Stunden vorm Fernseher erholen - allerdings nicht täglich g und ich war auch - ich glaub ein Jahr zwei Jahre lang jedes WE ich-treff-mich-mit-den-Kumpels-und-mach-Party-Leute (=ständig zugeknallt) es war herrlich . ....manchmal bin ich ziemlich froh das ich kein Niveau hab .. denn ich hab stattdessen Spass *ggg*
*******e_r Mann
337 Beiträge
@******rot: Nichts gegen ein bisschen oder auch ein bisschen mehr feiern [b]wein2[/b] *zwinker*

Das sollte nur ein Beispiel sein für einfache, aber unkrautartige Denkmuster, auf denen bei manchen kein anderes gedankliches Pflänzchen mehr wächst. Wenn zuviel vom vielfältigen Urwald der Gedanken gerodet wird, erodiert halt das Niveau.

Aber ich habe keinen Zweifel, dass bei dir alles in voller Blüte steht *zwinker*
******rot Frau
13.137 Beiträge
Themenersteller 
hmmm
manchmal bin ich mir eben garnicht so sicher, ob ich immer soviel niveau haben will, wie einige von mir erwarten g
******_wi Mann
1.035 Beiträge
@tanzba_e_r
Schön, wie ich sehe sind dir meine "6 Grundregeln" ein Begriff. *lol*

Allerdings Vorsicht, wenn man Punkt 4 missachtet und dann
versucht, dies durch veränderte Ausdrucksweisen wieder
zu beheben, begibt man sich in die Gefahr gegen Punkt 5 zu
verstoßen! *zwinker*


lg ad twixum

PS:
Punkt 5 - wiederhole dich nicht. (Hast du aber sicher gewusst.) *zwinker*
********lack Frau
19.344 Beiträge
@**********fas75
Mit Sinnvoll meine ich, dass ich mich über Themen unterhalten kann, die mich Interessieren. Z.B. empfinde das Thema Big Brother als Niveau-Los, stattdessen finde ich das Thema Spielkonsolen genial und Interessant.

Dann müßte Dir doch "auf gleichem Level" mehr liegen *zwinker*

@**e Anderen

Meine Erwartungen wären Sti(e)l grins und "Grammidk" vielleicht auch eigene Meinung...........

Wenn ein User seine Meinung mit einigen Worten und wenig Tip/Rechtschreibefehler kund tun kann ohne andere anzugreifen, dazu noch bereit wäre seine Meinung ggf. zu ändern, wenn er sie revidieren kann oder sollte, zumindest aber die Meinung anderer stehen zu lassen, auch wenn sie konträr zur eigenen Meinung ist, wünschenswert.

Wenn nicht sollte man wenigstens darüber diskutieren können, denn dazu sind doch Foren eigentlich da.

Bei nur Ja/Nein Postings würde ich ein Statistikbüro in Erwägung ziehn *ggg*

womaninblack - mal wieder schmunzelnd
******_nw Mann
343 Beiträge
Tja, Niveau.. Ist ein schwieriger Begriff, da er wirklich nicht messbar oder objektiv zu untersuchen ist. Jeder hier wird eine eigene Bedeutung für Niveau gefunden haben, ebenso für "Niveaulos".

Für mich ist eine "niveauvolle" Unterhaltung zustande gekommen, wenn zwei oder mehr Menschen sich miteinander unterhalten, ohne ihre eigene Meinung als das "Absolute" zu betrachten, wenn sie bereit und in der Lage sind, ihre eigene Meinung dem anderen zu erläutern, aber auch ebenso bereit und in der Lage sind, die des anderen zu überdenken, verstehen zu wollen - gegebenfalls sogar ganz oder teilweise anzunehmen. Dazu Bedarf es verschiedener Persönlichkeitsaspekte auf beiden Seiten. Neugier, eine gewisse Höflichkeit, echtes Interesse, gewisse sprachliche Fähigkeiten und je nach Thema auch eigenes Wissen beispielsweise.
Die vielzitierten orthographischen "Unfälle" beim Schreiben des Wortes "Niveau" weisen darauf hin, dass manche Menschen es zumindest am echten Interesse mangeln lassen, da sie es den anderen Diskussionsteilnehmern durch Missachtung der Kommunikationsregeln schwer machen, ihnen zu folgen. Im realen Leben hätte so jemand vielleicht ein Handtuch im Mund.. *zwinker* Das macht eine Unterhaltung auf hohem Niveau nicht unmöglich, erschwert diese aber eben unnötig.

Niveau ist für mich also am ehesten eine Art Pesönlichkeitshaltung oder Denkweise.
********lack Frau
19.344 Beiträge
*lol* hab ich gerade gefunden...........
****rbw Mann
800 Beiträge
Niveau ..
Ein schönes Thema zum Philosophieren und Nachdenken, nimmt aber in meinem Fall auch Auswirkungen aufs Grundsätzliche.

In meiner ersten Profilierung hier im Club nahm ich wie selbstverständlich auch das vielzitierte "niveauvoll" mit in die must-haves, ohne mir dabei jedoch besondere Gedanken darüber zu machen, da es in vielen Gesellschaftskreisen eine Selbstverständlichkeit darstellt, ein "Niveau" inne zu haben. Undiskutiert, sondern vorausgesetzt, da man ja sonst nicht "untereinander" wäre.
Soll also heissen, Abgrenzung.
Nicht nach oben, sondern nach unten.
Bourgeoisie in Reinkultur.

Lässt man das Deckmäntelchen von Schein und Sein zumindest einmal aufklaffen, es muss ja nicht gleich an der Garderobe hinterlassen werden, sollte zumindest ein sich mehrendes Grübeln stattfinden, wenn reine Orthographieschwächen oder gesellschaftlich nonkonforme sexuelle Vorlieben die 0-Punkt-Linie (thx pierce für den Vergleich) die sorgsam gezogenen boarderlines kreuzen.
Ein Niveau kann somit nur Intoleranz darstellen.

Ich scheue mich mittlerweile von Niveau zu sprechen, da dies in der Tat wie in den anderen Beiträgen erwähnt lediglich subjektives Empfinden darstellt, von oberflächlicher Betrachtungsweise zeugt und für den/die Angesprochenen maximal eine Kategorisierung ermöglicht, den vielschichtigen Menschen dahinter jedoch aus dem Fokus nimmt.

Gemeinsame Interessen, gemeinsame Vorlieben erachte ich als treffender in der Formulierung, im Besonderen hier im Club.

Letztendlich impliziert Niveau Arroganz, selbst wenn es vielleicht gar nicht so gemeint ist.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@****rbw

In dem Zusammenhang fällt mir eher auf, daß so viele vom
"Verfall der Werte" sprechen.

Die Wertigkeit ist geblieben, aber immer weniger sind bereit zum Erhalt etwas beizutragen.
Aber darf man sich dann wundern?

In einer Gesellschaft, die scheinbar nur von Konsum kennt und aus ex- und hopp besteht, wird das langsam die Regel.

Oberflächlich ist genauso "in" wie "Geiz ist geil" ?

womaninblack
****rbw Mann
800 Beiträge
@********lack

kann dir gut nachempfinden, da auch für mein empfinden dieser werteverfall grössere ausmasse angenommen hat ..
anglizismen sind heute deutscher und gewöhnlicher im täglichen sozialen umgang als das wort Respekt ..
die printmedien machen dies auch immer mehr zum thema, hat der stern doch vor kurzem erst eine serie dazu gestaltet ("die neue sehnsucht nach alten werten", november/dezember 2005) ..

was im leben wichtig ist war der leitartikel im editorial ..
"Der Mensch strebt nach dem höchsten Gut, dem Glück.
Dieses Ziel erreicht er, indem er maßvoll handelt, Charaktertugenden entwickelt und aus Einsicht das Richtige tut"
frei nach dem guten alten aristoteles ..

Ethik, Moral, Ehrlichkeit, Treue, Anstand, Gerechtigkeit, Verantwortung, Pflichtbewusstsein, Respekt, Anstand, Mitgefühl, Solidarität, Courage, Verlässlichkeit ..

jetzt wirds wohl zu ausschweifend .. *roll*

aber sicherlich auch einige punkte, an denen viele hier ihre "0-Linie" (pierce, hast du da ein copyright drauf ??) fixieren ..

der focus macht es in der aktuellen ausgabe dem stern nach (warum wohl?) und gibt zum besten "top in der b-note" mit 99 knigge-regeln ..
raider nimmt sich die zeit und muse und verfasst 6 regeln .. hm

es geht ja nicht darum, steifheit ( *schock* ) und übertriebene etikette wieder einzuführen, aber schön wäre es, wenn dies nicht alles fremdworte wären ..

lässigkeit wäre noch erstrebenswert ..
********lack Frau
19.344 Beiträge
@****rbw

Vielleicht sollte man dann die Konsequenzen daraus ziehen!
Nein, nicht auf den Anderen bezogen, ich meine jetzt, bei sich selbst anfangen!

z.B. Habe ich die Konsequenz schon einmal durchgeführt und ich schreibe jetzt nicht mehr alles "klein" (der Chat macht da noch eine Ausnahme).
Ich habe für mich eingesehen, daß es schädlich ist, weil ich Schwierigkeiten hatte noch "normal" zu schreiben.

Also selbst anfangen, auch wenn das bedeutet das Erstellen des Beitrags dauert etwas länger.

womaninblack- die auch Dinge zurücknimmt und wieder abändert!
niveau - danke pierce - ist also das ergebnis einer subtraktion des subjektiv wahrgenommenen niveaus eines anderen, vom eigenen - selbst attestierten - "referenzniveau".

@ viperbw: das niveau beinhaltet immer einen niveauvergleich, und der ist arrogant, weil anmassend.

du zählst tugenden auf und verweist auf reportagen von stern und focus.
offensichtlich wird tatsächlich ein "werteverfall" von ganz vielen diagnostiziert und hier thematisiert.

allerdings werden diese werte ja auch nur noch selten beim namen genannt.

heute findet der begriff "soziale kompetenz" häufiger verwendung.

klingt ungeheuer eloquent und nicht so spiessigkeits-besetzt wie der begriff von wert bzw. tugend.
****rbw Mann
800 Beiträge
z.B. Habe ich die Konsequenz schon einmal durchgeführt und ich schreibe jetzt nicht mehr alles "klein" (der Chat macht da noch eine Ausnahme).
Ich habe für mich eingesehen, daß es schädlich ist, weil ich Schwierigkeiten hatte noch "normal" zu schreiben.

Fürs Auge ist das wirklich angenehmer, Klein- und Grossschreibung. Bei mir ist das eher eine Sache der Laune oder wie oben auch einmal ein Stilmittel.

Aber ..

Also selbst anfangen, auch wenn das bedeutet das Erstellen des Beitrags dauert etwas länger.

womaninblack- die auch Dinge zurücknimmt und wieder abändert!

.. das ist wohl das Wichtige, Veränderungen auch an den eigenen Ansprüchen und Betrachtungsweisen (jetzt nicht auf das Schriftbild bezogen) noch ändern zu können und nicht stur auf einem selbstgewählten Standpunkt verharren zu wollen oder schlechtestenfalls zu müssen.

das niveau beinhaltet immer einen niveauvergleich, und der ist arrogant, weil anmassend.

salomon, das ist es eben was mich an diesem grundsätzlich nicht negativ besetzten wort stört .. in verbindung mit abgrenzung geht mir das zu sehr in richtung herrenmenschen.

allerdings werden diese werte ja auch nur noch selten beim namen genannt.

heute findet der begriff "soziale kompetenz" häufiger verwendung.

klingt ungeheuer eloquent und nicht so spiessigkeits-besetzt wie der begriff von wert bzw. tugend.

[b]kopfnick[/b] zur sozialen kompetenz .. und dass der beitrag wohl wirklich den schwung in richtung spiessig nahm habe ich beim überlesen auch festgestellt ..

na ja, viele anglizismen oder sims-ausdrücke wird es wohl nicht geben für charakter oder verlässlichkeit und konsorten ..
@viperbw
ich glaube ich habe mich nicht ganz verständlich ausgedrückt.

ich empfinde die von dir aufgezählten begriffe nicht per se als spiessig.
wenn du beim erneuten lesen, in die richtung assoziiert hast, dann deutet das darauf hin, dass der zeitgeist auch unsere art uns auszudrücken beeinflusst.

ich wollte dem begriff der "sozialen kompetenz" nicht diese exzellenz geben, sondern wollte darauf hinaus, dass auch wir der versuchung unterliegen, neue begriffe - weil sie näher am zeitgeist sind - kritiklos zu adaptieren.

und solche "schicken" begriffe verdecken dann die inhalte, die exakt deiner aufzählung entsprechen.

der inhalt ist auch hier der verpackung vorzuziehen, und in zeiten der pisa -studie sollten die ingredenzien wirklich auch einzeln beim namen genannt werden.

demnach gibt es an deinem beitrag nichts auszusetzen;
ist meine meinung.

lg, sal
****rbw Mann
800 Beiträge
@salomon
da haben wirs wieder -->> missverständliches ..
habe deinen beitrag nicht so verstanden ..
die missverständliche ausdrucksweise liegt wohl eher bei mir.
gesinne mich mal zur ja/nein fraktion und sage einfach nur -->> ja *zwinker*
und ziehe den inhalt ebenfalls der verpackung oder schlagwortartigen, modernen und vereinfachenden betrachtungsweise vor ..
******rot Frau
13.137 Beiträge
Themenersteller 
"Zwischenbilanz"
vieles was ich hier gelesen habe deckt sich mit meiner Einstellung.

Es ist ein vielschichtiger und individueller Begriff der sehr unterschiedlich eingesetzt wird, der positiv wie negativ anklingen kann, der aus vielen verschiedenen Sichtweisen betrachtet werden kann.

Es kristallisiert sich für mich heraus, das Niveau weniger beim andern gesucht werden dürfte, sollte, könnte, müsste, als bei sich selbst und wenn jeder Einzelne sich bemüht, wenn jeder Einzelne seine selbst festgelegten Werte auch nach aussen hin lebt, dürfte es nicht so schwer sein sich der "0 - Punkt - Linie des Gegenübers respektvoll anzunähern.
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