Die Frage von Seven bezieht sich aber doch gar nicht auf BDSM.
Für eine Beziehung brauche ich keinen dominanten Mann, da begegnet mir hoffentlich ein Mann, der souverän mit mir durchs Leben geht. Der für die Beziehung genauso viel Verantwortung übernehmen mag, wie ich selbst. Für den es selbstverständlich ist, dass sich keiner von uns dem Willen des anderen unterwirft, oder besser, beide sich gleichermaßen den Wünschen des anderen anpassen könnten, wenns notwendig ist, weil es der Beziehung dienlich ist.
Emotional ist es doch immer der Mensch, der zu einem passt, der betört und das Herzchen höher schlagen lässt. Für mich dann eine unerklärliche Mischung aus ganz verschiedenen Facetten. Dominanz wäre da nur eine von vielen.
Im Grunde fasziniert mich ein Mann, der eine gute Balance zwischen den Polen emotionaler Spektren findet.
Beim Sex heißt Dominanz für mich nie Unterwerfung, aber durchaus Führung.
Vergleiche ich gerne mit Paartanz, da führt Mann, denn braucht es keine Unterwerfung. Damit ein Tanz gelingt, wie eben auch Sex, braucht es ein geschmeidiges Mitgehen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Führung heißt dann, mit kleinsten Zeichen lenken, alles Andere kann ich nicht mehr ernst nehmen.
Wohl gemerkt bei mir.
Ich habe mich emanzipiert, sprich gelernt, was ich brauche und mich von Vorstellungen befreit, wie Sex und Beziehung sein sollten, um glücklich zu sein. Unterwerfung unter den Willen eines anderen gehört da nicht mehr dazu.
Insofern hat BDSM dann auch etwas sehr Emanzipatorisches