Solo aus Wunsch - Welche Vorteile seht ihr darin?

ich sage nur ich nehme die Menschen(Männer) nur noch "Ambulant" und nicht mehr "Stationär"bei mir auf

ganz genau!

Seid vielen Jahren glücklicher Single

Ich glaube das letzte Mal war ich vor 12 Jahren auf Beziehungssuche.

Habe das Alleinsein lieben gelernt und bin zufrieden damit.

Ich habe hier jetzt einige Beiträge gelesen in denen steht, wie toll das Single-Leben ist und wie glücklich ihr damit seid.
Tut mir Leid, aber ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass ihr nicht auch Momente habt in denen gerne jemanden an eurer Seite hättet? Und zwar nicht nur einmal im Jahr, sondern häufiger. Nicht nur an gewissen Feiertagen, sondern auch im Alltag. Wenn ihr sagt, ihr habt die Situation lieben gelernt, dann kann ich das schwer glauben. Ist es nicht vielmehr so, dass ihr euch mit dem Single-Dasein arrangiert habt?
Vielleicht irre ich mich ja auch, habe aber dennoch Probleme damit, das zu glauben.

Doch, man sehnt sich danach, aber man genießt auch wenn man Solo unterwegs ist

@*****Ace

Ich glaube, dass auch jeder in einer glücklichen Beziehung manchmal denkt, wie schön es wäre, jetzt ganz allein entscheiden zu können. Und trotzdem lebt er lieber in einer Beziehung, statt sich heimlich zu wünschen, Single zu sein. Das hat doch mit Arrangieren nichts zu tun.

Ehrlich Space, solche Momente hast du in Beziehung nie ?

Wo du denkst, heute wärs mal toll, nur zu tun und zu lassen was ich und so lange ich mag.
Auf niemanden Rücksicht nehmen oder Kompromisse einzugehen.
Solche Momente kennt doch jeder. Auch ich.
Doch die Summe der zufriedenen/glücklichen Zeit mit meiner Lieblingsfrau ist deutlich höher.
Sonst müsste ich meine Situation überdenken und ändern.

Im Zweifelsfall lieber solo, als mit "unpassendem Partner/in".

Ich für meinen Teil will nicht "ab und zu" mal "jemanden an meiner Seite haben". Das war am Anfang so, kurz nach meiner Trennung, aber mittlerweile ist mir klar, dass ich ja, wenn ich es brauche, jemanden habe. Es ist eben nicht nur eine Person und sie leben auch nicht in meiner Wohnung. Aber - als ich verheiratet war, war mein Mann auch nicht immer da, wenn ich ihn brauchte.

An Feiertagen bin ich allein, wenn ich es will, und nicht allein, wenn ich das will - muss nur arrangiert werden. Weihnachten und Ostern sind für mich christliche Feiertage, die ihren Wert nicht daraus bekommen, dass ich mit einem "Mann an meiner Seite" tränenvoll-gerührt in den Weihnachtsbaum oder das Osternest schaue. Denn das Leben ist kein Werbeclip.

Und im Alltag - ok, ich arbeite mit Menschen, ich genieße es, am Abend alleine zu sein. Mir ist klar, dass, wenn ich eines Tages in Rente gehe, das anders sein kann - aber ich bin vielseitig engagiert und habe keine Angst davor. Es wird sich alles finden.

Und ... was ist eigentlich so schlecht daran, sich zu "arrangieren" ? Ich finde es viel schlimmer, ständig irgendwas zu ersehnen, was sich vielleicht nicht findet. Denn ein emanzipierter Mann in meinem Alter, der ein wirklicher Partner ist - den gibt es nicht oder er ist vergeben. Also sehe ich das Gute in dem, was ich habe.

Dennoch - single sein ist für mich keine zweite Wahl, sondern das, was ich will, denn die Vorteile überwiegen. Ob das für immer so sein wird, keine Ahnung. Aber im Moment ist es so.

Ich verstehe es schon, dass jeder auch mal gerne alleine ist. Das bin ich ja auch. Aber erstens bin ich nicht die meiste Zeit gerne alleine und zweitens ist es auch deutlich leichter sich mal in einer Beziehung eine Auszeit zu nehmen ( so etwas ist durchaus zu regeln ) als das man sich für bestimmte Momente einen Menschen zur Seite zieht.
Versteht mich nicht falsch. Ich möchte hier niemanden für seine Haltung kritisieren. Ich ticke nur etwas anders und kann mich nicht ein gewünschtes Single-Dasein hineinversetzen.

Wieso muss ein Singe sich auf "einmal im Jahr" beschränken?
Die "Gesetzmäßigkeit" erschließt sich mir nicht.

Insbesondere im Alltag brauche ich garantiert niemanden an meiner Seite, sondern in der Zeit, die ich mir dann abseits der beruflichen / familiären Verpflichtungen einräumen kann, um eben mal gezielt daraus auszusteigen.
Bietet sich in dem Moment dann keine Gelegenheit, sich mal zu verabreden, bin ich auch absolut fein damit, die Zeit allein zu verbringen.

Offensichtlich bin ich tatsächlich der Einzige, der ungerne Single ist. Ich finde es ja gut, wenn ihr damit wirklich glücklich seid. Nachvollziehen kann ich es allerdings nicht. Aber das muss ich ja auch nicht. Tickt halt jeder anders.

Zumindest in diesem Thread.
Hier geht es doch darum, gerne Single zu sein. Was erwartest Du ?

@****IN:
Ich wollte euch alle bekehren.

Nein, nein. Ist ja gut. Ich bin falsch hier. Ich sehe es ja ein. Wo geht es zum Thread der Singles die keine sein wollen?

Ich ticke eben anders. Ich bin die meiste Zeit gerne allein. Und komme auch mit Momenten, wo es nicht so einfach ist, sich jemanden "an die Seite zu ziehen", gut zurecht.

Es geht Dir wohl so wie mir mit Rosenkohl. Ich hasse ihn in jeder Form und kann mich schwer in Menschen hinein versetzen, die ihn lieben. Aber auch da gibt es die, die mich zum Rosenkohl-Gern-Esser bekehren wollen.



Ich will einfach alleine und ohne Rosenkohl leben, ist das so schwer zu verstehen ?

@ SpaceAce: Und weil du dich nicht in Gerne-Singles hineinversetzen kannst, glaubst du, dass die sich ihre Situation schönreden? Die meisten von uns werden dir sofort glauben, dass du lieber in einer Beziehung lebst als allein. Warum nicht umgekehrt ?

Ich bin mir ziemlich sicher eben geschrieben zu haben, dass ich es verstanden habe.

Heute Nachmittag hatte ich bei einem Kongress die Gelegenheit mich mit einer schon betagten Kollegin zu unterhalten. Sie ist schon immer allein stehend, beruflich eine ziemliche Koryphäe.
Auf meine Frage irgendwann, warum sie immer noch solo ist, hat sie geantwortet, weil man ihr ansieht, dass sie niemanden braucht und lüsterne Blicke an ihr aus diesem Grund schon immer abperlten und abperlen ...

Sie sei gewohnt, alles alleine zu machen, Verantwortung dafür zu tragen und das Leben eigenständig zu "handlen" ...
Und das sei der größte Vorteil des Single-Seins für sie: Der Mangel sich auch nur einmal von der Herausforderung Leben drücken zu können, halte sie jung.

Cool! Was für eine (Single-) Frau!?

Eröffne einen - mit Missionieren kommst Du hier nicht weiter

Oh nein, da lasse ich lieber die Finger von.

kein fragen wo bist du, was machst du schönes, wann sehn wir uns ich vermisse dich jetzt schon...
das ist gar nicht mein Wunsch aber es ist nun mal so

Hi Du !

Ich kann Dich vielleicht ganz gut verstehen. Für unser Selbstbewußtsein und unsere Einstellungen gegenüber unserer sozialen Umwelt, dem Sinn des Lebens und überhaupt: allem - sind die sexuellen Verhältnisse von weitaus größerer Bedeutung, als wir uns gemeiniglich zugestehen wollen.

"Beziehungstypen" wie Du können es nicht verstehen, daß es Einzelgänger geben könnte wie uns, die hochgradig zufrieden als Singles leben. Erklärte Singles wie ich können es überhaupt nicht verstehen, warum es Typen gibt wie Dich, die unbedingt zum "Beziehungskrüppel" werden wollen. Stocklesben wissen schon seit Jahrtausenden, daß es wahre Liebe nur unter Frauen gibt und Stockschwule können es überhaupt nicht verstehen, warum es Männer gibt, die mit Weibern rummachen ...

Klar - nach aussen sind wir alle total demokratisch, menschenrechtlich und gutmenschlich und überhaupt und tolerieren und aktzeptieren und gutheissen alles und unterstützen total, was bei SPIEGEL-online als ok gilt, aber trotzdem ... so innerlich ...

Keiner von uns kann über seinen Schatten springen und keiner von uns hat sich seinen "Sexualcharakter" (Freud) ausgesucht.

Die größte Chance auf Glück haben wohl diejenigen, die ihren Sexualcharakter erkennen, ihren Frieden mit ihm machen und ihr Leben dementsprechend einrichten können.

Ganz lieben Gruß
Niki

Den gab es hier auch schon...öfters


Sicher gibt es solche Momente...wie ja meine Vorredner schon erwähnt haben...aber jeder egal in welcher Art von Beziehung/nicht Beziehung ein Mensch lebt, er wird immer mal Momente haben in denen er sich "nach der anderen Seite" sehnt ohne deshalb aber gleich sein ganzes Lebenskonzept über den Haufen werfen zu wollen. Bei mir sind es manchmal bestimmte Gespräche, ich war lange Jahre beruflich Selbstständig und ich hätte in manchen Situationen gerne einen Gesprächspartner gehabt der die ganze Vorgeschichte eh schon kennt und mit dem ich so das ein oder andere gerne Besprochen hätte...nicht das ich eine Eintscheidung erwartet hätte...nur eben eine 2. Meinung/andere Sichtweite auf die ganze Angelegenheit.

Zum Thema Feiertage...ich bin ein Anti-Ostern-Weihnachten-Mensch...mehr als 25 Jahre meines Berufslebens waren Feiertage purer Stress für mich, wenn ich dann endlich zuhause war war ich froh meine Ruhe zu haben und nichts hören/sehen müssen. Heute habe ich ein entspanntes Verhältnis dazu...feier es aber trotzdem nicht...sie sind in meinem Tagesablauf nicht anders als andere Tage.

So gerne wie ich mich mit Freunden/Kollegen/Affären treffe/bei mir habe genauso froh bin ich wenn ich wieder alleine binund meine Türe hinter mir zumache, ich kann auch ohne Probleme 4-5 Tage in meiner Wohnung verbringen (natürlich nicht tatenlos) ohne jemand zu sehen/sprechen...ich war noch nie traurig darüber, hatte noch nie Depressionen, war noch nie Schwermütig oder Verzweifelt darüber. So wenig wie du verstehen kannst das man gerne Single ist, so wenig kann ich verstehen wie man dauernd jemand um sich haben kann, sogar in meiner Ehe war das so, mein Mann war Berufssoldat und oft unterwegs...und das war gut so

medea

Genau so sehe ich das auch. Als single muß man ja nicht einsam sein, nur weil man allein lebt. Ich habe mehr möglichkeiten bei liebevollen Menschen zu sein als vorher. Sie kommen mich auch gern besuchen.
Im übrigen bin ich seit 7 Jahren im Ruhestand und vermisse kein Zusammenleben mit einem Partner. Einen oder mehrere feste Partner/innen kann ich ja auch so haben


Ging mir auch 30 Jahre so. Ich bin froh, wenn ich an diesen Tagen dem ganzen Klimbim ausweichen kann

Ich würde dir das nicht einreden wollen und behaupte auch gar nicht, dass das Alleinsein immer nur Zucker ist. Wobei ich hier auch anmerken muss, dass ich darauf wette, dass ich von allen hier geschriebenen am "alleinigsten" bin. Ich habe nämlich keine Familie. Gar keine. Alle Feiertage und sonstige Momente, die man mit der Familie verbringt, verbringe ich mit mir selbst, manchmal hat einer meiner Freunde Zeit, aber meistens nicht, da auch meine Freunde Familie haben.

Arrangiert... na ja, so stimmt das jetzt auch nicht. Ich habe einfach sorgfältig und gut gewählt und zwar mich. Ja, ich gebe zu, es gibt Momente, da wünsche ich mir schon jemanden, das Alleinsein war ja nie die einsame Spitze meiner Träume und ich habe auch keinerlei so gravierende Beziehungserfahrungen, wie viele hier im Thema, die mich gänzlich gegen eine Beziehung stimmen würden, aber es ist einfach so, wie ich es schrieb: Liebe ist eben nicht für jeden da. Und wie lange soll man denn danach suchen?

Ich hatte eben die Wahl: weiterhin zu suchen und weiterhin einzustecken oder aufhören und das Leben einfach mit mir selbst genießen. Ich habe mich jetzt für letzteres entschieden, denn etwas Sehnsucht ab und an ist leider noch nicht mal annährend so schmerzhaft wie die nächste Ohrfeige nach einem weiteren Partnerfindungsversuch. Nenn mich ruhig schwach, aber geht es hier nicht um mich und um mein Leben? Ich will es schön haben, auch wenn nicht ideal und ich habe die Tötung meiner Nervenzellen durchs Dating satt.
Für mich selbst finde ich es relativ bereichernd mich in so einer unbetrübten Reinform zu erleben. Spätestens wenn man es sich selbst besser als jeder Mann dieser Welt besorgen kann und vollkommen in sich ruht, hat man seine Höchstform erreicht Ich kann also behaupten, ich bin wirklich Single und brauche in keiner Hinsicht einen fremden Menschen.

Das ist nicht ideal. Viele Beziehungen sind es auch nicht. Aber ganz ehrlich, eine gute Beziehung zu sich selbst ist sehr viel Wert und so gar nicht das Schlimmste. Zumindest nicht für mich.