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Solo aus Wunsch - Welche Vorteile seht ihr darin?

Die Pflege des Freundeskreises und der Herkunftsfamilien, sprich aller sozialen Kontakte, überlassen in Beziehung lebende Menschen meist dem weiblichen Part des Paares. So kann ich bei eigentlich allen miterlebten Trennungen im Freundes- und Familienkreis festhalten, dass die Frauen hinterher gewohnt viele soziale Kontakte hatten, die Männer aber oft allein da standen und sich entsprechend öfter einsam fühlten, als es die Frauen taten.

Sind es denn nicht die Frauen, die DIE Hosen in der Beziehung anhaben? Kenne es eigentlich nur so, das Frau gesagt hat, ICH ....hätte/würde/könnte/möchte mal ....und der Herr hat mitgemacht.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Mir kommt es manchmal so vor, als würde der Grad der Liebe daran abgelesen, zu wie vielen unangenehmen gemeinsamen Zwangsveranstaltungen man bereit ist, daran, wie viele Kompromisse man einzugehen bereit ist. Wer nicht auch was Unangenehmes teilt, kanns mit der Liebe ja nicht so ernst meinen.

Schlimmer --- wenn man liebt, dann macht man das gerne. Denn wenn nicht, liebt man nicht.

*umfall*

Ich liebe jetzt einfach so, ohne großartige Organisation und Regeln. Dennoch lebe ich alleine. Andere Leute handhaben das anders. Denn wir sind alle verschieden und leben unterschiedliche Leben.

*omm*

https://www.joyclub.de/my/4351964.sinful_blissful.html ... in Deiner satirischen Beschreibung finde ich mich nicht wieder. Schon allein deshalb nicht, weil ich wirklich gute menschliche Freunde habe und Hunde als Lebensgefährten nicht so mag.

Kannst Du nicht einfach akzeptieren, dass andere Menschen anders leben und dennoch keine seelen- und gefühllosen Monster sind ?
***la:
....und der Herr hat mitgemacht.

Das mag sein, das weiß ich nicht. Nur dann hätte er besser auch beim Pflegen von Freundschaften mitmachen sollen.

Ich will das gar nicht bewerten. Es ist nur eine Beobachtung, mit der ich mir zu erklären versuche, warum manch einer sich einsam fühlen könnte. Freundschaften hat man meist doch noch aus Schulzeiten, sofern man sich irgendwie drum kümmert.
Ich bekenne: Ich bin alleine, einsam und verlassen. Niemand versteht mich. Ich bin sensibel, empfindsam, viel zu weich für diese böse Welt; verletzlich und verletzt ... ich werde verarmt und ohne Hoffnung, auch ohne Hoffnung auf Erlösung, sterben ... verbittert und verbiestert ... hihi

Und ein bisschen blöd bin ich überdies, denn ich will partout nicht begreifen, warum für @****he und @******ina zu lieben und geliebt werden, gleich zu setzen ist mit einem Dasein in den Niederungen der Spießbürgerlichkeit!? Mit allen geschilderten Zwängen und Auflagen, Anforderungen und Erwartungen?

Warum nicht einen Aussteiger oder Anarcho wählen? Wechsel des männlichen Beuteschemas? Halt mal weg vom Sicherheit versprechenden Kleinbürger mit Weihnachtsfamilienbesuchen und Sex am Freitagabend, wenn überhaupt noch? - Oder ist dafür die eigene Komfortzone im alles zu überschauenden und unter Kontrolle haltenden Single-Dasein doch zu behaglich, um sich nicht noch einmal auf waghalsige Experimente einzulassen?

Wäre ein anderer Lebensentwurf nicht die Alternative? Sogar mit Hund?;):)
****a56 Frau
2.680 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/4351964.sinful_blissful.html
Warum nicht einen Aussteiger oder Anarcho wählen?

Wer sagt denn das wir sowas nicht haben... *haumichwech*
es gibt doch vielerlei von "Beziehungsarten"...die ja nicht unbedingt in das allgemein propagierte passen. *zwinker*

medea
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Und ein bisschen blöd bin ich überdies, denn ich will partout nicht begreifen, warum für @****he und @******ina zu lieben und geliebt werden, gleich zu setzen ist mit einem Dasein in den Niederungen der Spießbürgerlichkeit!?


Ein bisschen ... na ja, blöd will ich es nicht nennen, aber unaufmerksam bist Du schon, denn wo habe ich was von Niederungen der Spießbürgerlichkeit geschrieben ? Das ist Deine Interpretation ... kann es sein, dass du heimlich eine Beziehung als "Niederung der Spießbürgerlichkeit" empfindest ? Ich tue das nicht, ich antworte lediglich auf die Frage des EP. warum ich so lebe, wie ich lebe.

Ich habe auch ein ganz bürgerliches Eheleben geführt, aber im Moment will ich das nicht. Aber wer das will, soll das anstreben, aber mich nicht angreifen, weil ich es nicht will. Warum kannst Du nicht anerkennen, dass man so leben kann und dennoch kein gefühlloses Monster ist ?

Und warum soll ich mir einen Mann wählen, wenn ich doch alles habe, was ich brauche ? Auch Liebe und Sex, sogar beides zusammen ? Aber eben keine Beziehung ?
Klasse, @******ina, dass du alles hast, was du brauchst ... der letzte, der dir etwas wegnehmen will, bin ich ...
Und dennoch scheint es - ich interpretiere jetzt mal nicht - für andere nicht so einfach zu sein:
Dabei suche ich doch nur die Liebe.

*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Die suchen wir alle ... und wer sagt, dass auch die, die dies geschrieben hat, sie nicht gefunden hat ? Vielleicht in anderer Form, in anderer "Beziehungsform", aber lieben und geliebt werden kann ich auch ohne "festen Mann an meiner Seite".
Alles klar - wenn Frau schreibt, dass sie die Liebe sucht, hat sie die Liebe gefunden ...

Und noch mal klar: Einen festen Mann an ihrer Seite braucht keine - nimm´ mich z. B. ich liebe alle Frauen, ob blond, braun, schwarz ...;):):)
Nur mir wird immer Charakterschwäche, Verworfenheit und noch schlimmeres vorgeworfen ... ach, Frau müsste Mann sein;):):):):)
sinful

Dann schreiben wir beide vielleicht doch über das selbe.

**********ssful:
warum für @****he ... zu lieben und geliebt werden, gleich zu setzen ist mit einem Dasein in den Niederungen der Spießbürgerlichkeit!? Mit allen geschilderten Zwängen und Auflagen, Anforderungen und Erwartungen?

Ich setze das ja überhaupt nicht gleich. Ganz im Gegenteil, wie ich ja auch hier schrieb:
Sind Kompromisse der Preis, den man für die Liebe zahlen muss? Nein, sie sind der Preis, den man für eine Beziehung zahlen muss.

Liebe ist super, solange sie ohne eine klassische Beziehung auskommt.
Nee, wir schreiben wohl doch über völlig unterschiedliche Dinge.

**********ssful:
Einen festen Mann an ihrer Seite braucht keine - nimm´ mich z. B. ich liebe alle Frauen, ob blond, braun, schwarz ...;):):)

Ich brauche da schon einen Mann dafür, nicht irgendeinen, sondern einen ganz besonderen. Es muss auch absolut verbindlich und verlässlich sein, nur eben nicht mit dem ganzen Alltag und Beziehungsquatsch.
********popo Frau
3.715 Beiträge
Wie entsteht das Gefühl, welchem wir den Namen "Liebe" gegeben haben? Wie verändert es sich im Verlauf einer Beziehung? Wie ist es gesellschaftlich geprägt? Und am wichtigsten: welche Optionen des Liebes- und auch des Sexlebens gibt es innerhalb einer festen Beziehung in einer Ära, in der die Möglichkeiten einem buchstäblich wie im Schlaraffenland vor der Nase rumtanzen? Wie kann man eine glückliche, langfristige Beziehung zu einer Person aufrecht erhalten, ohne auf anderweitige Abenteuer verzichten zu müssen?

Die Liebe bleibt uns allen ein Labyrinth, dessen Ausgang jeder für sich finden muss. Sie bleibt also eine Abenteuerreise. Aber nicht nur. Denn wie jede gute Reise, wie jedes große Abenteuer führt sie dorthin, wo wir uns am wohlsten fühlen. Manche brauchen dafür keinen festen Partner und doch kann man lieben und geliebt werden.
Mir kommt es manchmal so vor, als würde der Grad der Liebe daran abgelesen, zu wie vielen unangenehmen gemeinsamen Zwangsveranstaltungen man bereit ist, daran, wie viele Kompromisse man einzugehen bereit ist. Wer nicht auch was Unangenehmes teilt, kanns mit der Liebe ja nicht so ernst meinen.

Manche empfinden diese gemeinsamen "Zwangs"veranstaltungen eben schlicht und ergreifend nicht als Zwang und schon überhaupt nicht als unangenehm.
Daher die Gegenfrage: Was daran ist scheinbar so schwer zu verstehen bzw. zu akzeptieren?
Es scheint einige Singles hier ja richtig zu triggern.
**********dtler Mann
129 Beiträge
Reflexion
Meine Erfahrung mit der Thematik ist die, dass Verteidigung der eigenen Ansicht meist aus Unsicherheit rührt und der Bestätigung des Beschlusses dient.

Ich habe mich, nachdem ich mich mit ca 20 anfing zu fragen, warum ich dieses Verhalten blind imitiere, dazu entschlossen, zu hinterfragen weshalb wir im "Normalfall" (ich hasse dieses Wort) Zweisamkeit anstreben.

Zu einer Lösung bin ich nicht gekommen. Nur für einen Weg für mich, der das ausschließt.
Diesen gefunden, muss man als junger Mensch mit dieser tollen, gerade höchstselbst entdeckten Idee natürlich erstmal ALLE missionieren. *ggg*

Der blanke Unsinn und wie jede Missionierung richtet es meist nur Schaden an.

Nach einigen Jahren der Selbstanalyse und Sicherheit in der Auswahl dieses Weges, entwickelte sich dann eine Gleichgültigkeit und Akzeptanz für die anderen Wege, die es alle so gibt. Seien sie zweisam, dreisam ... whatever.
So hört dann auch der dringende Wunsch nach Verteidigung des eigenen Weges auf, wenn mal wieder jemand nicht begreift, dass Alleinsein nicht mit Einsamkeit gleichzusetzen ist, sondern ein gewollter und bevorzugter Zustand und Lebesstil sein kann.

Roar, ich habe gebrüllt! *ggg*

Schönes Thema BTW *g*
Mir kommt es manchmal so vor, als würde der Grad der Liebe daran abgelesen, zu wie vielen unangenehmen gemeinsamen Zwangsveranstaltungen man bereit ist, daran, wie viele Kompromisse man einzugehen bereit ist. Wer nicht auch was Unangenehmes teilt, kann's mit der Liebe ja nicht so ernst meinen.

Liebe definiert in der Tat jeder anders. Ich persönlich würde da aber schon einen großen Unterschied zwischen Verliebtheit (diesem Schmetterlinge-im-Bauch-Gefühl) und Liebe machen.

Und in der Tat kann es dann sein, dass man Kompromisse für Liebe bezahlen muss. Und es kann im Leben durchaus schlimmere Schickschalschläge geben, als gemeinsame Zwangsveranstaltungen zu besuchen oder sich mit der Schwiegermutti untern Weihnachtsbaum zu setzen.

Wir sind hier auf einem Erotikportal. Kann ja verstehen, dass da Liebe zu 90% aus Sex besteht. Wenn mir aber jemand im richtigen Leben nur einen Regenschirm anbietet so lange die Sonne scheint, wäre es mir persönlich recht, wenn er nicht von Liebe sprechen würde.
Ich ich ich
Sicherlich ist es sehr hilfreich bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, wenn man mal eine Zeit in seinem Leben hatte, in der man sich nur mit sich selber auseinandersetzten musste. Ich würde sagen, dass ist sogar äußerst Gesund.
Besonders wenn man diese Zeit auch wirklich mit Dingen füllt, die etwas mit der Verwirklichung der eigenen Träume zu tun haben. Klarer Vorteil: Man kann sich selber wirklich kennenlernen.
Aber dauerhaft tut das sicher nicht gut - wenn man bedenkt, dass man auch mit dem richtigen Partner an seiner Seite, alle seine Wünsche erfüllen kann. Wie eine Beziehung zu führen ist, dazu gibt es ja kein festes Regelwerk. Man kann das schließlich auch so gestalten, dass jeder ein größtmögliches Maß an Freiheit genießen kann. Man muss weder zusammen in Urlaub fahren, noch darauf verzichten mit anderen Sex zu haben oder 70 Stunden die Woche zu arbeiten und Karriere zu machen. Man muss nicht im selben Bett schlafen und auch nicht zusammen essen. Alles eine Sache der Absprache.

Deswegen, für einen kleinen Lebensabschnitt ist es toll sich mal um niemanden kümmern zu müssen. Aber fürs ganze Leben oder viele Jahre...neeee. Da sehe ich auch keine Vorteile, nur aus den Fingern gesaugte um sich seine Situation schön zu reden.
Echte Einzelgänger sind die wenigsten von uns, viel mehr scheitern viele einfach an Anspruch und Wirklichkeit. Weil andere Menschen eben nicht immer nach unserer Pfeife tanzen und eben keine Lust haben, sich wie ein kleiner Planet um die Sonne zu drehen. Jeder will die Sonne sein.
**********dtler Mann
129 Beiträge
du du du
aber genau da liegt doch das Problem! Die Regeln, von denen du sagst, dass es sie nicht gibt, gibt es ja eben doch.

Das unausgesprochene Regelwerk, an das sich jeder hält, was indoktriniert wird bzw worauf wir konditioniert werden. Zweisamkeit, "Treue", Monogamie, das verdächtige und hinterfragenswürdige, vielleicht sogar bemitleidenswerte an Solisten.

Alles sehr Gesellschaftstypisch. Typisch für unsere Gesellschaft, die geprägt ist von den Moralvorstellungen der monotheistischen Religionen und Verhaltensweisen.

In Südostasien sehen die Dinge meist ganz anders aus. Nicht besser oder schlechter aber eben anders.

Was ich damit sagen will ist, es gibt kein "natürlich" oder "man", zumindest nicht aus meiner Sicht.
Es gibt das, was wir vorgelebt bekommen und mit dem wir d'accord sind oder eben nicht und es hinterfragen und uns bewusst entschließen, dass es das nicht ist.

Das musst du den Menschen dann schon lassen, auch wenn du es nicht nachvollziehen kannst. *zwinker*

Ich stimme dir zu, dass es kaum echte Einzelgänger in dem Sinne gibt aber die treiben sich, wenn ich diese kecke Vermutung mal anstellen darf, auch nicht in diesem Forum herum. *ggg*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich *rotwerd* habe mich erst nach all den Jahren des "du" und "ihr" und "die anderen" getraut, mich auch mal um mich zu kümmern. Und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Balance wichtig ist. Wer nur um sich kreist, ist genau so unglücklich wie jemand, der/die sich selber total aufgibt und nur für andere da ist. Es braucht beides, die Selbstverwirklichung und die Nächstenliebe, aber eben im Gleichgewicht.

Und das geht auch als Single - oder glaubt Ihr, ich kümmere mich nur um mich ? Auch als Single kann ich Verantwortung für andere haben, mich für andere engnagieren ... das ist übrigens eines der Geheimnisse der Tatsache, dass ich nicht einsam bin, obwohl ich alleine leben.

*mrgreen*
Ich bin alles andere, als ein Einzelgänger, ich brauche soziale Kontakte. Aber ich brauche nicht einen Partner, der gleich für mehrere Dinge zuständig sein muss. Ich habe verschiedene Leute für verschiedene Interessen.

*********es81:
Manche empfinden diese gemeinsamen "Zwangs"veranstaltungen eben schlicht und ergreifend nicht als Zwang und schon überhaupt nicht als unangenehm.
Das sind dann wohl Paar-Menschen, die auch noch den passenden Partner gefunden haben. Das ist doch ganz wunderbar.

In den allermeisten Fällen beschweren sich aber Menschen über genau diese Dinge in ihren Beziehungen - also, wenn sie sich beschweren. Sie sind genervt von den vielen Pflichtveranstaltungen, die man dem Partner, bzw. der Paarbeziehung zu liebe macht. Oder sie beschweren sich über die Dinge, die der Partner eben nicht mit einem macht.

********1970:
Wenn mir aber jemand im richtigen Leben nur einen Regenschirm anbietet so lange die Sonne scheint, wäre es mir persönlich recht, wenn er nicht von Liebe sprechen würde.

Wann ich Liebe empfinde und wie sich diese ausdrückt, musst du schon mir überlassen. Was ist denn für dich der "Regen"? Ich spreche von Dingen, zu denen der Partner keine Lust hat. Auch wenn er mir zu liebe mitkäme, hätte er trotzdem immer noch keine Lust. Ist mir einfach schleierhaft, warum man sich so etwas antut.

Nein, ich weiß, du willst auf Krankheiten, Unfälle und andere Krisen hinaus. Es ist doch wohl selbstverständlich, dass man für einen anderen da ist, wenn er in Not ist und einen braucht. Das ist doch wohl keine Frage! Nur möchte ich nicht dafür gebraucht werden, jemand anderes Vorstellung von Beziehung auszufüllen, sein Leben auf Raum- und Zeitebene zu vervollkommnen. Sprich, abends gemeinsam auf dem Sofa zu sitzen, weil er es eben schöner findet, als allein. Dann soll er sich bitte einen Freund zum Fernsehen einladen. Das gehört doch nicht zwangsläufig zum Lieben dazu.

Und ja, selbstverständlich muss eine Beziehung das alles ja gar nicht bedeuten. Allerdings gehört es für die meisten Menschen dazu, es gehört zu ihrer Vorstellung von Beziehung. Ich bin ziemlich sicher, dass ich noch irgendwann den passenden Mann finden werde. Einen, der ganz ähnliche Vorstellungen hat, wie ich.
Die Frage der TE "Solo aus Wunsch - Welche Vorteile seht ihr darin?" evoziert natürlich ein Gegeneinander-Aufrechnen und Bilanzieren verschiedener Lebensentwürfe, ein Kosten-Nutzen-Rechnen - seelische Befindlichkeiten vor dem Hintergrund materialistischer (vielleicht sogar materieller) Erwägungen ...

Aber ist wirklich alles so distanziert und überlegen in allen Situationen zu betrachten, wenn das Leben im vierten Gang vorwärts braust und wir im ersten Gang mit unserem Denken hinterherhumpeln?
Nicht nur seit der ominösen Studie aus China (Stichwort "Single-Gen") ist bekannt, dass einige Menschen z. B. mehr und leichter Serotonin ausschütten als andere - sich leichter verlieben, Feuer fangen für Ideen; andere hingegen weniger (bitte nicht falsch verstehen - ich meine das alles nicht wertend); die einen verkraften Schicksalsschläge leichter, die anderen weniger; die einen sehen Ziele und Lösungen, die anderen haften an Problemen usw. ... aber vielleicht liegt mehr am individuellen Hormonspiegel begründet als wir gemeinhin annehmen ...

So auch: für die einen sind andere Leute eher ein Stressfaktor (womöglich sind darunter eher die Singles zu finden), andere fühlen sich unter Menschen erst richtig wohl ... für die einen sind andere Menschen eher ein Anlass Serotonin auszuschütten, für andere hingegen ein Hemmer (hier wieder die überzeugten Singles) ...
jemand sprach von verteidigen
Ich möchte meine Sicht der Dinge als Solo-Frau (und nicht unzufrieden, BTW) nicht verteidigen, sondern erklären, wie es hier einige andere Vorrednerinnen auch sehr selbstverständlich und unaufgeregt getan haben.

Es gibt tatsächlich Menschen, die eine Partnerschaft BRAUCHEN und schon in sehr jungen Jahren damit anfangen. Die finden auch während und / oder nach Trennungen schnell wieder neue Partner/Innen.

War bei mir nie so. Ich war immer ehr erstaunt, wenn mal eine Partnerschaft zu entstehen begann, aber ich war meistens noch in der "Gewöhnungsphase", wenn entweder der andere oder ich mich getrennt habe.
Somit ist es für mich absolut normal, mein Leben ohne Partner/In zu bestreiten; allerdings nicht ohne sonstige emotionale / freundschaftliche Bindungen.
Das sind war wenige, aber die Freundschaften bestehen seit 20 bis 30 Jahren.
****he:
Wann ich Liebe empfinde und wie sich diese ausdrückt, musst du schon mir überlassen.

Das tue ich auch.

********1970:
Liebe definiert in der Tat jeder anders.

****he:
Nein, ich weiß, du willst auf Krankheiten, Unfälle und andere Krisen hinaus.

Im schlimmsten Falle - ja. Aber nicht nur. Das können auch Kleinigkeiten sein.

Deshalb würde ich gern alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduziert sehen, wenn's um einen Mann geht. Und das wären die Dinge, die ich eben nur mit einem Mann erleben kann. Sprich Sex und romantische Liebe.

Das geht meiner Meinung nach in einer dauerhaften Beziehung nicht. Eine Beziehung erfordert m.E. immer auch Kompromisse. Du darfst das für Dich gerne anders definieren. Aber ich persönlich würde von einer Partnerin schon gerne wissen, wenn sie nur "Sex und romantische Liebe" als Liebe definiert. Das entspricht nämlich nicht meiner persönlichen Definition.

****he:
Ich bin ziemlich sicher, dass ich noch irgendwann den passenden Mann finden werde. Einen, der ganz ähnliche Vorstellungen hat, wie ich.

Und diejenigen, die das genau so oder ähnlich wie Du sehen, gibt es sicher auch. Ich sprach von mir und wie Du Liebe empfindest überlasse ich selbstverständlich Dir.
********1970:
Das geht meiner Meinung nach in einer dauerhaften Beziehung nicht. Eine Beziehung erfordert m.E. immer auch Kompromisse.

Sag doch mal, was du unter dauerhaft verstehst. Bei mir beginnt dauerhaft schon bei - sagen wir mal - einem halben Jahr, nach oben offen. Dauerhaft bedeutet für mich jedenfalls nicht zwangsläufig auf "ohne Ende" angelegt sein zu müssen.

Und nenn doch bitte mal ein paar Beispiele für Kompromisse, also die Art Kompromisse, die "man der Liebe wegen" einzugehen bereit sein müsste.
Sag das alles Gesche doch bitte in PM ... denn das Thema hier ist ein anderes.
****he:
Und nenn doch bitte mal ein paar Beispiele für Kompromisse, also die Art Kompromisse, die "man der Liebe wegen" einzugehen bereit sein müsste.

Heute muss ich zum Elternabend. Morgen gehe ich für zwei Wochen auf Dienstreise. Wenn ich zurückkomme, lass ich meinen Leistenbruch operieren. In zwei Monaten ziehe ich in eine neue Wohnung oder trete einen neuen Job an...

All das wird in irgendeindeiner Weise auch meine Beziehung beeinflussen und auch Kompromisse erforderlich machen. Meine Partnerin muss sich auf mich einstellen und ich vermutlich auch auf sie.

Für mich ist in der Tat ein halbes Jahr keine dauerhafte Beziehung.

Aber noch mal: Du darfst das gerne anders sehen und für Dich anders definieren.
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