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Ist man mit Partner glücklicher?

Glücklich
ich bin immer noch der Meinung das Glücklichsein nur an einem selber liegt, wer dieses Gefühl von anderen abhängig macht wird daher auch von anderen abhängig sein und bestimmt unglücklich sein.

Ruhe, Frieden, Harmonie, Liebe das alles haben wir in uns drin und müssen es nur herauslassen und vor allem leben.

Also nicht irgendwo danach suchen sondern im Innern finden
*********er_88 Mann
109 Beiträge
Ein ganz klares Jain.
Also ich glaube an die Theorie, dass man nur glücklich ist, wenn man sich selbst liebt. Was jetzt etwas nach Handbetrieb klingt, ist aber ehr eine Einstellung zu sich selbst.

Sicherlich kann eine Beziehung das Leben bereichern, kann aber auch ein Stressfaktor sein.

Ich bin seit meiner Trennung vor einigen Monaten doch wesentlich glücklicher, obwohl die Beziehung nicht durchweg schlecht war. Es war halt nur nicht passend. Erst heute hab ich ein altes Foto gefunden, wurde etwas wehmütig, aber wenn ich an die vielen unlösbaren Konflikte denke, die die Beziehung vergiftet haben, bin ich umso glücklicher Single zu sein.

Single sein ist für mich gut. In der Beziehung wurde ich ziemlich verwöhnt und hab mich gehen lassen. Jetzt mache ich wieder mehr Sport, habe häufigeren und besseren Sex und kann mal spontan verreisen.

Ich finde mein Leben toll. Ich fände eine Beziehung vielleicht auch toll. Aber halt nur, wenn diese das Leben wirklich bereichert.
Ob man glücklich ist oder nicht, hängt sicherlich damit zusammen, was man so von sich selbst hält.
Wenn man ein sehr schlechtes Selbstbild hat, ist man natürlich der Zuneigung anderer sehr abhängig und es ist schwieriger, mit Ablehnung durch andere Umzugehen.

Ich kenne viele Personen, die permanent unglücklich sind. Sind sie Single, bedauern sie sich selbst, sind sie in einer Beziehung, ist der Partner doof. usw. Menschen, die einfach immer das Negative fokussieren, werden nicht glücklich, egal wer der Partner ist.
*******ewin Frau
1.001 Beiträge
Kommt ganz auf den Partner an 🤪
*********ar69 Paar
5.038 Beiträge
Wenn mein einen Partner/eine Partnerin hat der/die auch in schlechten Zeiten oder bei schweren Krankheiten zu einem hält, dann auf jeden Fall. Bei vielen ist ja heute eher ein Rosinenpicken angesagt und bei ersten Wolken am Himmel wird jammernd weggelaufen.

Hat man einen Partner mit dem man selbst und der mit einem durch dick und dünn geht, über Jahrzehnte,
ja dann ist man mit diesem wesentlich glücklicher als alleine.
wenn es die scheinbar richtige ist würde ich sagen ja!
Für mich ganz persönlich
Schönes Thema - so geht es mir damit.

So gesellig und unterhaltsam ich sein kann, bin ich im Grunde eher ein Einzelgänger. Als hochsensibler Mensch bin ich schnell überreizt und brauche wirklich auch viel Zeit für mich.

Dem gegenüber steht mein großes Bedürfnis nach Körperlichkeit und Nähe, allerdings gibt es nicht viele Menschen, die ich so nahe bei mir mag.

Ein Partner, das ist für mich der Mensch, den ich auch dann noch als wohltuend empfinde, wenn ich sonst niemanden sehen mag. Der mich auch mal abschirmt, damit ich das nicht selbst machen muss. Ich mag ganz viel Berührung.

Ich habe schon erfüllte Partnerschaft gelebt und sehr genossen.

Ich habe aber auch schon unstimmige Partnerschaftsphasen gelebt und mich getrennt, nachdem klar war, das biegen wir nicht mehr hin.

Ich hasse es, wenn um mich herum eine angespannte Atmosphäre herrscht. Das kann man nicht immer vermeiden, aber an einem Ort kann man das - Zuhause!

In was für emotional angespannten Zuständen manche Menschen leben - das wäre für mich unerträglich. Wenn man sich nicht frei bewegen kann, nicht frei und offen über alles sprechen kann, jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, man einfach keinen Flow mehr findet, das würde mich zermürben. Da möchte ich nicht als Bild an der Wand hängen.

Zuhause muss ganz unbedingt unaufgeregt sein und leicht. Dass man mal aufregende Themen hat, die einen bewegen, oder etwas Trauriges passiert - natürlich. Hysterische Zwangshappyness geht mir völlig ab. Aber grundsätzlich möchte ich zur Tür rein kommen und aufatmen können. Ich muss aus dem Innenverhältnis heraus keine Anstrengung produzieren - es kostet genug Kraft mit äußeren Einflüssen umzugehen oder diese abzugrenzen.

Mein Partner, der sollte mir schon recht ähnlich sein im Hinblick auf Rückzugsbedarf und Sensibilität. Zumindest sollte er sich selbst alleine beschäftigen können, so dass mein Rückzugsbedarf kein Thema wird.

Was ich auch weder leisten kann, noch leisten will ist den Großteil meiner geringen Freizeit anderen Menschen zu widmen. Es gibt ja Leute, die auf Wochen jedes Wochenende verplant habe - es würde mich killen und spätestens mein Körper legt mich einfach lahm, wenn ich mich nicht zurückhalte.

Ich bin auch keine besonders gute "Spielkameradin" - Radtouren, Klettern ... sowas ... das kann man auch mit Freunden machen.

Ich gehe echt gerne aus und mag es auch mal gesellig. Das darf aber nicht Zwanghaft werden. Wäre mein Wochenende gefüllt mit Putzen und Familie, ich würde ersticken.

Ich bin ein sehr freiheitsbedürftiger Mensch und komme mit Abhängigkeiten nicht besonders gut klar. Daher achte ich auch darauf, in einer Partnerschaft nicht verstrickt zu werden. Ich kann und möchte auch dann gerne bleiben, wenn ich weiß, ich könnte auch jederzeit gehen.

Das was ich oft höre und lese, dieses "mehr als Sex", vieles davon brauche ich null. Liebe natürlich, einander fördern ganz wunderbar. Aber alles, was Bedarfsgemeinschaft und Hobbies sind, kann ich alles alleine oder mit Freunden. Das ist für mich null Partnerschaftsrelevant. Klar mag man mit seinem Partner teilen, was einen bewegt - aber ich brauche keinen Partner, um bewegt zu sein.

Die Antwort auf die Frage ist wohl ... ich bin sehr gerne mit jemandem alleine. Ich bin definitiv nicht bereit, jeden Preis dafür zu zahlen. Wenn es mir zu zweit schlechter geht als allein, bleib ich allein.

Daher schliesst sich für mich auch der Kreis zum Motto meines Profils. Es geht darum alleine glücklich zu sein und aus sich heraus diese Liebe zu generieren, die man teilen möchte. Entsprechend schön ist auch eine solche Liebe zu empfangen, die einen eben nährt und nicht absorbiert.
*********ar69 Paar
5.038 Beiträge
@https://www.joyclub.de/profile/4152283.greeneyes_love.html:

Deine Worte beschreiben eine sehr freiheitliche Lebensweise bei der man mit sich selbst im reinen ist.
Das war bei mir früher viele Jahre ähnlich, bis ich die richtige Partnerin gefunden hatte und die ersten Kinder kamen. Kinder ändern deine Prioritäten und so haben sie auch meinen Anspruch an ein erfülltes Leben verändert.

Ein Leben ohne die Verantwortung für andere, ohne Kinderlachen am Morgen, ohne die ständigen Streits die bei Kindern in einer kinderreichen Familie dazu gehören, sprich ein Leben wie früher, kann ich mir aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellen.

Zeit mit der eigenen Familie und die mit Freunden sind nicht vergleichbar. Es ist ganz etwas anderes.
Einfach alles wegwerfen und sein eigenes Ding durchziehen geht natürlich dann nicht mehr.

Swinger Er
****IN Frau
421 Beiträge
*********ar69:
@https://www.joyclub.de/profile/4152283.greeneyes_love.html:

Deine Worte beschreiben eine sehr freiheitliche Lebensweise bei der man mit sich selbst im reinen ist.
Das war bei mir früher viele Jahre ähnlich, bis ich die richtige Partnerin gefunden hatte und die ersten Kinder kamen. Kinder ändern deine Prioritäten und so haben sie auch meinen Anspruch an ein erfülltes Leben verändert.

Ein Leben ohne die Verantwortung für andere, ohne Kinderlachen am Morgen, ohne die ständigen Streits die bei Kindern in einer kinderreichen Familie dazu gehören, sprich ein Leben wie früher, kann ich mir aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellen.


Swinger Er


In dem Beitrag von greeneys_love habe ich mich in allen Punkten wiedergefunden, ich hätte es nur nicht so gut beschreiben können.

Ich stimme dir zu, Swinger Er, dass Kinder vieles verändern, so manche Einstellung, die Sicht auf viele Dinge und sie können sogar einen Menschen, der alles perfekt machen will, Gelassenheit lehren, wenn man es zulässt.
Allerdings können sie meiner Meinung und Erfahrung nach nicht eine erhöhte Sensibilität ( Hochsensibilität) und ein verstärktes Rückzugsbedürfnis verändern.
Beides blieb mir über die Jahre bis meine Kinder nun erwachsen sind erhalten.
Ich wäre ohne Kinder heute sicherlich ein anderer Mensch, aber nicht in diesen Punkten. Die haben sich nie geändert.
Und ich habe mich schon sehr früh von dem Vater der Kinder getrennt, damit habe ich zumindest aus meiner Sicht nicht "alles weggeworfen".
@****ger Er

Für mich hat sich das Thema Kinder nicht ergeben. Ich arbeite viel mit Kindern und auch mit „problematischen“ Jugendlichen.

Dass ich mit Kindern den zeitlichen Raum nicht hätte, ist mir klar. Auf den „KopfFreiRaum“ würde ich mit Kindern erst recht bestehen.

Kinder kann ich gut im „inneren Kreis“ haben. Die sind noch nicht so dumm wie Erwachsene.

Selbstgeschaffene Dramen beruhen auf Pathologien mit denen ich niemanden vergiften möchte. Kinder erst recht nicht.

Alles hinwerfen? Nun. Was mich und das Kind kaputt machen würde, würde ich hinwerfen, falls heilen nicht funktioniert.

Ich kenne viele Kinder, nicht nur aus Brennpunkten, denen geht es in ihren Familien gar nicht gut, weil kranke Beziehungsmuster über sie ausgelebt werden.

Es gibt keinen Automatismus, dass ein Kind unter einer Scheidung leidet. Kinder brauchen kein Konstrukt, die brauchen ein liebevolles Zuhause.

Ehe ist das nicht zwangsläufig und leibliche Eltern sind das auch nicht zwangsläufig.

Ein entspannter Ort, indem es sich angenommen fühlt von zugewandten Erwachsenen ist das.

Beziehung unterliegt keinem Automatismus. Zum Partner nicht und zu Kindern auch nicht. Das muss man gestalten und in meinem Umfeld gibt es Werte, die sind nicht verhandelbar.

Einer dieser Werte ist jeder darf sein.

Es sind die gelebten Werte, die auf Menschen wirken, nicht die Konstrukte.

Es gibt wunderbare Familien, auch im engen Freundeskreis, mit denen ich gerne bin. Es gibt hoch toxische Familien, deren zerknirschte Stimmung einem an der Tür entgegen springt.

Familie kann alles sein ebenso wie gar nichts können.

Familienmitglieder können was. Die Menschen eben.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Leider,
ich sehe es gerade wieder in meiner Umgebung und bei Freunden, gerät das, wozu man eigentlich heiratet, die Sorge für die Kinder und für sich, zunehmend aus dem Fokus, wird belächelt und auch zuweilen bespöttelt. Natürlich widmet man als jemand, dem das wichtiger ist als Sexbedürfnisse, seine "besten Jahre" der Familie. Aber ich finde, dass sich das langfristig auszahlt, wenn nicht gehabter Sex längst im Nebel der Vergangenheit verschwunden ist. Für mich kamen die besten Jahre spät, aber umso intensiver.

Ohne Partnerin, ohne Familie, möchte ich mir gar nicht ausdenken, das geht irgendwie nicht.
*****una Frau
270 Beiträge
späte pupertät?
Ich denke dass alle Paar irgendwann mal den Punkt haben wo sich zumindest einer fragt..soll das jetzt schon alles gewesen sein? Diese Frage löst Unruhe, Angst vielleicht sogar Panik aus. Es herrscht Langeweile und Stillstand und der Gedanke, dass man noch mal 30 oder 40 Jahre vor sich hat. Ein horizontales Lebensgefühl macht zutiefst unzufrieden und nervös.
Und führt das zu Kurzschlussreaktionen, die man später bereut? *nachdenk* Das kann passieren, wenn man unbedachte Entscheidungen trifft. Aber das kommt selten vor, zumindest bei Frauen. Die meinsten Frauen treffen lieber lange keine Entscheidung ehe sie eine falsche treffen. Das ist das verbreitete Problem dass Frauen sich nicht trauen, ihrere Unzufriedenheit nachzuspüren. Gerade wenn sie mal zwischen 40 und 50 plus sind. Man findet nichts wenn man nicht sucht. Es ist wie der Sprung ins kalte Wasser. Aber die, die ihn wagten, bereuen nichts. Veränderung ist LEBEN! Stillstand ist leblos.Vielleicht erschreckend, aber auch anstrengend. Aber eben toll. Und ich würde mir wünschen dass viel mehr Frauen so mutig sind und dieses Wagnis wagen als sich dafür zu entscheiden - auszuharren.

Es klingt beunruhigend und erinnert an den Frosch auf dem Herd: Wirft man ihn ins kochende Wasser, springt er heraus und rettet auf diese Weise sein Leben. Setzt man ihn ins laufwarme Wasser und erhitzt es langsam, bleibt er so lange sitzten, bis er tot und gar ist.

Ja, die langsame Veränderung bemerkt man oft nicht oder zu spät. Manchmal will man sie auch nicht
bemerken. Man sitzt zwar im stinkenden Dreck, aber immerhin ist es warm und vertraut und man kann sich ja die Nase zuhalten. Man dümpelt vor sich hin, weil die Angst vor dem Fremden und Neuen immer
ein wenig größer ist als das Leiden unter dem Ist-Zustand. Das ist wie ein schleichender Tod. Denn
Stagnation macht krank. Migräne. Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit Appetitilosigkeit oder das Gegenteil und Verstimmungen sind bei Frauen häufig Anzeichen dafür, dass sie ständig etwas überhören. Und manche
müssen leider ziemlich krank werden um auszuwachen. Wie heisst ist in dem schönen Satz wo die Seele zum Körper sagt...wenn sie schon nicht auf mich hören will dann must du ihr mal zeigen was da nicht stimmt!!!!

Das ist typisch Frau, weil Anpassung bedauerlicherweise immer nocht typisch weiblich ist. Mädchen
lernen, gefallen zu wollen, dem Vater, den Lehrer, den Männern. Und viele bekommen irgendwann im
Laufe ihres Lebens das Gefühl vermittel, nicht zu genügen so wie sie sind. Also versuchen sie alles zu tun, um geliebt und gesehen zu werden. Aber am spätestens mit 40 ist die Zeit gekommen nur UNS selbst gefallen zu wollen. Die Aufgabe der Lebensmitte ist es, sich als Erwachsene kennen zu lernen und neugierig auf sich selbst zu sein, Unzufriedenheit und Langeweile nicht zu verdrängen und sich zu
fragen: " Was will ich noch? Wer bin ich oder wer will ich noch sein?!"

Naheliegend ist es dann, panisch den Mann oder die Stadt zu verlassen. Aber das ist wie ein Pflaster.
Darunter heilt die Wunde nicht. Da muss Luft ran. Panik und Unzufriedenheit kann ein Antreiber für
Wachstum sein. Bevor man die Umstände verändert - muss man sich SELBST verändern. Sonst hat man
im neuen Job, in der neuen Stadt oder beim nächsten Partner bald wieder dieselben Probleme.

Und wenn man liest, dass die meinsten Trennungen von Frauen ausgehen muss ich zugeben, dass wir gar nicht so feige sind. Jedenfalls mutiger als Männer, denn der Veränderungsimpuls kommt in den
meisten Fällen von den Frauen. Die männliche Strategie heisst: Ablenkung, Verdrängung und sich mit den Umständen arangieren. Sie gehen surfen oder fremd, verbringen mehr Zeit im Büro, und in der Kneipe wenn es daheim ungemütlich wird weil die Partnerin in die zweite Pupertät kommt. Der männ-
liche Weg ist nicht der bessere. Und ein Unglück, das man nicht bemerkt, ist ja nicht automatisch Glück.
Männern tappenn im Nebel, aus dem heraus sie dann überrascht werden wenn ihre Frau sagt - ich trenne mich von dir. Männer sind dann überrascht und viele sagen dann..typisch männlich..ich hätte das ausgehalten, es ist doch alles in Ordnung.
*********ar69 Paar
5.038 Beiträge
@momoluna:

Das klings so absolut, als ob die geschilderten Umstände alternativlos wären.
Was machen denn Frauen mit 45 die sich gemeinsam mit ihrem Partner auch sexuell komplett ausleben konnten und seit dem 20 Lebensjahr Swinger sind?
Braucht es dann noch mehr fremde Sexpartner, noch eine zweite Familie, einen zweiten festen Partner, einen neuen Job, viele tolle neue Schulden für ein angeblich neues Leben das doch nur wieder schnell zum alten wird wenn man merkt dass das Gras nebenan eben doch nicht grüner ist als das bisherige?

Abgesehen davon wäre mir ein kompletter Neuanfang viel zu stressig. Wer will das schon?
Wir sind beide mit unserem Leben voll zufrieden und ergeben sich neue Wünsche gehen wir diesen Weg als Paar gemeinsam.

Swinger Sie
Ich glaube nicht, dass in Frage steht ob Menschen, die glücklich sind, sich trennen sollten.

Es geht um die, die das ganz und gar nicht sind und den Absprung nicht schaffen.
Nabend,
********nate:
Ist man mit Partner glücklicher?
Hallo Ihr Lieben,

wegen eigener Erfahrung und auch weil ich viele Kontakte zu Singles und Paaren habe, stellt sich mir langsam die Frage ob man MIT Partner wirklich glücklicher ist.

Ich kenne jede Menge Singles, die sich sehnlichst eine Partnerschaft wünschen und mehr oder weniger unglücklich und unzufrieden durchs Leben gehen. So als würde ihnen ständig etwas fehlen.

Und ich kenne jede Menge Paar, die einfach so neben ihrem Partner her leben oder ihn/sie nur noch "ertragen" oder sich aus reiner Gewohnheit oder Angst vor dem Alleinsein nicht trennen.

Man könnte zu dem Schluss kommen, dass weder das Eine noch das Andere den Leuten gut tut *schiefguck*

Schönes Thema,
Besonders das Wort "Gewohnheit" hat Gewicht...
Ich selbst bin schon ein paar Jahre allein, gab deshalb arg viele Diskussionen, weil es für viele unverständlich ist, wie man denn allein sein kann.
Ganz einfach, man gewöhnt sich dran, genauso wie an eine Beziehung, einen Menschen um sich usw usw.
Doof ist, wenn die Freiheiten irgendwann zur Last werden, dann möchte man gern wieder eine Beziehung. Ich nehme mich da raus, hab mich nur versehentlich verkuckt weshalb ich doch, hin und wieder, andere Paare beneide.

Das andere ist eben Beziehung, wie du schon schreibst... Auch das wird iwann langweilig, liegt aber meiner Ansicht nach an der Harmonie die ständig herrscht, die Spannung ist raus und es gibt dann künstliche bzw hirnlose Streitereien wegen einem nicht ausgeräumten Geschirrspüler o.ä.
Klar hat man iwann keinen Bock mehr auf den Partner.
Ich finde man sollte sich ergänzen und nicht gleich sein, dann klappts auch mit der Beziehung, zumindest meine Beobachtung.
Als Single, kommt man mit vielen Hobbys sehr gut über die Runden. Am besten Projekte *love2* (oha, ich muss mich von den smilies bißchen fernhalten ^^

Mfg Rosti *wink*
Das kommt erstens ganz auf Dich, zweitens auf den Partner und drittens auf die Umstände z.B. die buckelige Verwandtschaft an, die Nachbarn, die Kollegen, den Hund und die vielen kleinen Details, die sonst noch das Leben bestimmen, es sei denn, Du sitzt gerade in der JVA ein.

Aber vorsicht: das Glück ist eine launisch Diva und das Universum eine Schlampe! *zwinker*
*******olke Mann
98 Beiträge
Ich habe mich ja schon mal zu dem Beitrag geäußert und seitdem hat sich bei mir einiges geändert. Meine Meinung dazu hat sich zwar nicht geändert, jedoch lerne ich nun auch die andere Seite der Medaille kennen und muss sagen, dass es einerseits stressfreier ist, aber man alleine dann doch nicht der glücklichste Mensch auf Erden ist.
Man muss halt einfach den richtigen Partner haben und sich nicht nur mit Kompromissen über die Zeit retten. Denn was nicht geändert werden kann / will muss man irgendwann so akzeptieren und so traurig es dann ist, auch konsequent sein.
Selbst wenn vieles füreinander spricht, es ist nicht jeder mit einem Teil zufrieden wenn er mehr anstrebt und es aus weiter Ferne nicht näher kommt....
Vielleicht darf man nicht zu ungeduldig sein, aber über Jahre hinweg sollte man nicht seine Lebenszeit und die des anderen einsetzen, wenn man einfach nicht überein kommt *snief*
*****una Frau
270 Beiträge
Vielen herzlichen Dank an Tante_Renate und GreenEyes-love, ihr habt es ganau auf den Punkte gebracht.
Es geht hier nicht um die glücklichen Paare, sondern um die Frauen & Männer,die nicht glücklich sind!!!

Es gibt diesen uralten Text von Vicky Leandros, in dem es heißt: Noch stehst du zögernd in der Tür und fragst was wird aus dir?..Nein, sorge dich nicht um mich, glaub mir ..ich liebe das Leben.

Genau darum geht es, um die Liebe zum Leben! n sich selbst. Wer das Leben liebt mag sich nicht abfinden mit schaler Suppe und mit einem Kompromiss an seiner Seite. Und die Sehnsucht nach neuen Erfahrungen und intensiven Momenten bricht nicht umsonst in der Lebensmitte auf.

Man muss nicht mehr den Kindern zuliebe zusammen bleiben, die sind erwachsen. Wir sind Eltern, aber
kein Liebespaar mehr. Beide haben sich verändert, vielleicht auch voneinander entfremdet. Passen wir noch zusammen so wie wir jetzt sind? Gibt es noch gute Gespräche, Nähe, Zärtlichkeit, Sex? Betrachten wir uns noch mit Liebe und nicht wie ein vertrautes Möbelstück? Ist mein Partner eine Bereicherung für mich oder blockiert er mich? Man kann sich den Partner nicht auf Dauer schönreden wenn man zuviele
Kompromisse machen muss. 50 Jährige sind heute so fit und attraktiv wie nie und haben vielleicht noch gute 30 Jahre vor sich, die sie geniesesen wollen. Uns sollen.

Früher blieb man dennoch zusammen: Geschiedenen haftet ein Stigma an, unseren Müttern fehlte schlicht die finanzielle Basis um zu gehen und Männer wollen den bequemen Zuhause-All-Inclusive-Service nicht missen und richten sich ein Doppelleben ein. Gattin plus heimliche Geliebte - am besten bis zur Goldenen Hochzeit. Wie oft habe ich hier in Profilen schon gelesen.....feste Beziehung oder offene Beziehung.. ich frage mich dann schon manchmal..weiss das die Frau auch dass sie eine offene Beziehung führen? *nachdenk* *zwinker*

Heute ziehen Paare bzw. Frauen die Konsequenz. 70 % der Scheidungen werden von Frauen eingereicht. Sie haben Ansprüche an das Leben, an sich selbst und an die Männer. Und der Schlüssel dazu heisst finanzielle Unabhängigkeit. Sie erlaubt ihnen den Schritt in ein neues Leben. Bei einer Trennung geht es ja draum sich bewusst gegen den alten Mann und die unzufriedenheit zu entscheiden und nicht für einen potenziellen Neuen. Die wenigsten Frauen wollen gleich eine neue Beziehung, sie wollen ihr Leben zunächst alleine geniessen. Fremdbestimmt waren sie lange genug. Plötzlich ist da viel Platz, der gefüllt werden kann. Sicher, wer sich trennt, erlebt ungewohntes, vielleicht auch mal einen Absturz. Aber all das ist besser als Routine und Unzufriedenheit. Es ist wie eine große Reise, auf die man geht und nicht weiss wohin sie führt.
**2 Mann
6.231 Beiträge
mag sein...

und ja, es ist keineswegs statistisch signifikant, doch:
die allermeisten Frauen die ich kennenlernen durfte- unabhängig von ihren Bildungsstand und/oder finanziellem Status - trennten erst dann von ihrem einstigen Partner, wenn der Neue in trockenen Tüchern war.
****sch Frau
455 Beiträge
@MK2
Das darfst du niemals verallgemeinern. Natürlich gibts solche Frauen auch. Allerdings sinkt der Anzahl immer mehr. Vielleicht ist das der Typ Frau in deine Beuteschema?

Ich habe vor Single zu bleiben und genieße das Leben wie noch nie *zwinker*.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Ich sprach hier weniger von Frauen meines "Beuteschemas" oder derer, mit denen ich verbandelt gewesen bin *zwinker*

Beobachtungen aus nicht gerade wenigen Jahren Lebenszeit...
****sch Frau
455 Beiträge
Da sieht man mal die Unterschiede....ich habe vielleicht 2 Frauen wie du beschreibst erlebt.....und ich habe eine sehr große Freundeskreis was Frauen an geht.

Ich denke jede ist seines Glücks Schmied. Man sollte es niemals über eine Partnerschaft definieren.

Wenn ich mir die Beziehungen um mich herum an schaue....Die Paare in den Swingerclub.......Frauen die zu viele Kompromisse eingehen .......Die Männer die in einen "festen Beziehung" sind und mich an schreiben..........usw. usw...bin ich immer mehr entschlossen niemals wieder eine Beziehung ein zu gehen. Bin sehr zu frieden so wie es ist.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Da könnte ich (geschlechts-)spiegelverkehrt genau Dasselbe schreiben - doch siehe da:
Mich traf ein unerwarteter Sonnenstrahl und es ist wunderbar.

Menschenbeziehungen sind so individuell, dass wohl kaum etwas mannigfacher und verschiedenartiger sein kann als das.

*zwinker*
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Ich für mich bin dann glücklich, wenn einige essentielle Parameter meines ureigenen Glückscodes erfüllt sind. Das sind neben intellektueller Erfüllung, Selbstwirksamkeit, meinem Sohn und Tieren in meinem Leben v.a. Nähe und Menschen, die ich liebe und die mich ihrerseits lieben sowie eine erfüllende, regelmäßige Sexualität.
All das geht auch ohne Partner und all das kann auch in einer Partnerschaft heftig fehlen. Deswegen ist es für mich, obwohl ich mich selbst schon eher als Beziehungsmensch betrachte, nicht pauschal zu beantworten.
Ich bin 1000 mal glücklicher in der Beziehung mit meinem Mann als ich es ohne ihn wäre. Aber ich wäre lieber Single als nochmal mit meinem Ex zusammen.
Tendenziell ist es für mich aber schon so, dass sich die Nähe, die ich zu einem Mann brauche und das damit einhergehende, deutlich bessere Sexleben, halt eher innerhalb einer Beziehung finden lassen.
**2 Mann
6.231 Beiträge
fightingdancer

aus meiner Perspektive könnte ich kaum weiteres hinzufügen - sehr schön geschrieben *top*
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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