Wieso
Sollen sich diejenigen, bei denen Fisten ein NoGo ist, rechtfertigen gegenüber denen, die das gut finden. Wieso können Fister ein NoGo nicht akzeptieren? Wieso bringt die Frage die Contra-Fisten-Gruppe von vorn herein in eine Position, in der sie sich verteidigen muss?
So könnte die Frage auch gelesen und verstanden werden.
Nicht umsonst steht bei manchen ja Fisten bei NoGo. Nicht bei "mag nicht so" oder "will mal probieren".
Eine Frage an die "will mal probieren"-Gruppe, weshalb sie es
noch nicht probiert haben, fände ich noch angemessen, nicht aber die obige Frage an die NoGo-Gruppe.
Ich habe zum Fisten nichts angegeben, wusste zunächst nicht was es ist.
Ich werde und
will mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich dem Fisten skeptisch gegenüber stehe. Würde ich mich versuchen zu rechtfertigen, hätte ich den Eindruck, dass ich damit auch den Kontext der Frage - so, wie ich ihn verstehe - anerkennen würde. Für mich entsteht folgender Kontext:
Die relativ selten verbreitete Spielart von Sex (=Fisten) wäre das Normale, Alleinseelichmachende, Anstrebende,
dagegen *anderer*, viel häufiger praktizierter Sex das Verzagte, Ängstliche, zu Überwindende, Unvollkommene.
Um solchen Gedanken nicht Vorschub zu leisten, steige ich nicht auf die solcherart kontextuierte Frage ein.
Für mich ist klar: (nicht nur beim Fisten)
Ein NoGo ist ein NoGo ist ein NoGo, ohne wenn und aber, ohne Diskussion oder Überredungskunst oder Überredungsversuch. Wenn doch, drückt sich für mich ein Nicht beachten, Nicht achten, Nicht akzeptieren des Anderssein des/der Anderen aus.
Ein Fister, der ein NoGo missachtet, indem er von der Annahme ausgeht, ein NoGo wäre nur noch nicht durchdacht genug, es sind nur noch nicht genügend Pro-Argumente gehört worden, soll ein guter, achtsamer, vorsichtiger Fister sein???
Für mich schwer vorstellbar.
Ich hoffe,
der TE hat's gar nicht so bös gemeint und mein Eindruck entstand beim Lesen so vieler missionarisch anmutenden Pro-Fisting-Beiträge.