Wieso ich mich nicht rechtfertigte!
Auch nicht für vermeintlich "falsche" Gründe/Begründungen.Danke für die Klarstellung an:
Fisten - Warum ist es ein No Go für dich?
Wer fisten nicht mag, hat eine Entscheidung getroffen. Im Gegensatz zum fisten-Freund braucht er keine Gründe und auch keine Erfahrungen am eigenen Leib. Der Mensch ist ein mitfühlendes Wesen und kann Erfahrungen durch zu-Hören und zu-Sehen machen und daraus seine Schlüsse ziehen und darauf seine Ent-Scheidung (=endgültige Scheidung von dem, was mir gefällt und dem, was anderen gefällt) stützen. Ein Überlebensvorteil, den Mensch nicht leichtfertig aus der Hand gibt.
Dagegen haben fist-Freunde Gründe, die aber nur von fist-Freunden nachvollzogen werden können. Von der sich entschiedenen Contra-Seite Gründe zu verlangen, wäre etwa so, bei mir (Mann) nach Gründen zu fragen, weshalb ich keinen BH brauche. Ja, ich könnte ja mal die Erfahrung machen, trotzdem bleibe ich dabei, dass ich ihn nicht brauche. Wird mir dennoch eine Erklärung abverlangt, könnte ich mir was einfallen lassen (zu unbunt, zu einengend, zu lästig, zu blöder Verschluss, zu ....) und alle anderen vorgeschobenen Gründe würden die BH-Träger nicht überzeugen.
Also fist-Freunde argumentieren mit Gründen (die sie notwendigerweise haben, um ihr Tun zu rechtfertigen)
Fist-indifferente und fist-Gegner stützen sich auf ihre eigenen Entscheidungen, die keiner Gründe bedürfen.
Ein Nicht-Ziel braucht nicht begründet zu werden. Es ist einfach nicht vorhanden und damit fehlt es auch an Gründen. Wenn Gründe dennoch genannt werden, sind nicht falsch (genauso wenig, wie sie richtig sein können), sondern nur stimmig zur getroffenen Ent-Scheidung.
Und noch mal: Die Fragestellung nimmt die Entscheidung, Fisten auf NoGo zu setzen nicht ernst und damit auch der dahinter stehenden Menschen nicht. Das aber wäre für mich die *Voraus"-Setzung, mich mit dem Thema selbst auseinander zu setzen.