Einige meiner Vorlieben/Fetische (die Grenzen sind fließend und verschieben sich Phasenweise) kann ich tatsächlich auf frühe Erlebnisse oder Ereignisse zurückführen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass sie dort entstanden sind, aber es sind die frühesten Begegnungen mit meinen Vorlieben, die ich in meiner Erinnerung zurückdatieren kann.
Grundsätzlich fühle ich mich als Switcher im BDSM-Bereich zu Hause.
Auf der devoten Seite liebe ich das Ausgeliefertsein, besonders in Verbindung mit einer Fixierung, die mich in meiner Bewegungsfreiheit einschränkt. Irgendwann erfuhr ich dann, dass meine Eltern mich als Kleinkind mit einer Art Geschirr an meinem Kinderstuhl fixierten, damit ich nicht in einem unbeaobachteten Moment aus dem Stuhl klettern konnte und evtl. heruntergefallen wäre. Ob das miteinander zusammenhängt: Keine Ahnung. Ich halte es durchaus für möglich.
Eine weitere Vorliebe, auf die ich zeitweise nicht verzeichten möchte, betrifft Latex. Auch hier gibt es einen Faktor meiner Kindheit, der den Grundstein gelegt haben könnte: Mein heiß geliebter Stoff-Overall (Heute würde man es wohl als "Jumpsuit" bezeichnen). Ich liebte diesen Anzug und trug ihn bei jeder Gelegenheit. Dann, ich muss irgendwas um die 10/11 Jahre alt gewesen sein, sah ich im Musikfernsehen ein Video, indem eine bekannte Sängerin im roten Latex-Catsuit über die Bühne hüpfte. Musikalisch/Künstlerisch schon damals nicht mein Fall, aber das, was sie da anhatte übte eine seltsame Faszination auf mich aus. Ich wusste damals weder, wie dieses Material heißt, noch welche Eigenschaften es hatte. Ich sah nur, dass es wie eine zweite Haut eng am Körper lag und stellte mir in den folgenden Jahren unablässig vor, wie es wohl wäre, Kleidung, insbesondere so einen Anzug, zu tragen. Die Fantasien in dieser Richtung ließen nicht nach und ich baute sie nach und nach in meine, sich entwickelnden BDSM-Fantasien ein. Ob diese Ereignisse Auslöser oder nur Katalysatoren waren, kann ich nicht beurteilen, ich denke jedoch, dass sie eine wichtige Rolle spielten.
Es gäbe noch weitere "Anekdoten", doch diese beiden betrachte ich häufig als die prägsamsten
MfG, Satyricus