Freund von offener Beziehung erzählen?

Na dann weiß sie jedenfalls wie Sie es nicht mehr machen sollte
oder beim nächsten vielleicht besser.

Das sie weiß wie sie es nicht machen sollte halte ich für zu einfach, denn wie ein solches Gespräch verläuft sowie wie der Partner darauf reagiert ist nur zum Teil davon abhängig wie man es angeht. Die Einstellung und das Wesen des Partners spielen eine ebenso große Rolle. Bei solchen Dingen lässt sich die Reaktion auch kaum vorhersehen... Da spreche ich aus eigener Erfahrung, den "meine" Frau hat auf mein lange "geheimen" Wünsche und Fantasien anders reagiert als ich es erwartet hätte. Damals waren wir auch schon über 7 Jahre zusammen, hatten zwei Kinder und dachten, dass wir uns gegenseitig in und auswendig kennen würden. Pustekuchen... (in meinem Fall verlief es jedoch deutlich positiver als ich erwartet habe)


Wie schon angedeutet befürchte ich, dass genau das nicht der Fall ist. Viel zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, die bei jedem Menschen unterschiedlich sind/sein können. Mal ganz davon abgesehen, dass es so liest, dass die Beziehung der beiden quasi schon beendet ist, weil er ablehnend reagiert hat und vielleicht im ersten Moment sauer war/ist ob ihrer Wünsche.

LG "Er" von NeueReize

Ich schrieb ja in meinem ersten Beitrag das es hilft sich seinen Partner mal in gewissen Situationen anzusehen
man darf auch nicht von jeder 21jährigen die Lebenserfahrung davon abhängig machen ob sie sexuell "erfahren" ist oder nicht,oder an der Vielzahl der Partner die sie verschlissen hat.
In seinen Partner reinhören ist etwas das eh nur wenigen vorbehalten ist und die sind selten noch sehr jung.
Und wer von eigener Geilheit getrieben wird fällt halt auch mal öfter auf die Nase.

Ja, das habe ich gelesen und auch verstanden. Es gibt aber Dinge, die man schlicht nicht bei jedem einschätzen kann. Genau das ist hier doch passiert.

Sie dachte, dass sie offen über Wünsche und Fantasien sprechen würden bisher. So offen und ehrlich war es ja augenscheinlich doch nicht. Da sind für mich auch die 21 Jahre Lebenserfahrung unerheblich. Die beiden sind nach ihren Angaben 5 Jahre ein Paar. In einer solchen Zeitspanne lernt man einen Menschen durchaus kennen und weiß in der Regel Reaktionen auf gewisse Ereignisse abzuschätzen.

Wie es sich zeigt, funktioniert das aber nur bedingt, denn mit dem ein oder anderen Thema, so eben auch das einbinden anderer Sexpartner in einer bis dahin monogamen Beziehung was sie angesprochen hat. Das geht in andere Ebenen als man sie im Alltag beim Partner erlebt oder beim ausgehen auslöst, wenn man mal flirtet. Im Hinterkopf ist in solchen Situationen in der Regel das Wissen um die eigene Exklusivität. Entsprechend wenig aussagekräftig sind in meinen Augen die Rückschlüsse die man darauf ziehen könnte wie der Partner darauf reagiert wenn man offen ausspricht, dass man Sex mit anderen haben möchte.
Die Exklusivität die man bis dato sicher hatte, ist einfach hinfällig gedanklich bei ihrem Partner. Welche Reaktion daraus erfolgt ist kaum absehbar.
Genau darüber sollte man sich vor einem solchen Gespräch Gedanken machen und sich der möglichen Folgen bewusst sein.


Ich bin in vielen Dingen durchaus empathisch und denke, dass ich gut "hineinhören" kann. Dennoch war mir die mögliche Reaktion "meiner" Frau damals völlig unklar bevor ich das damalige Mauerblümchen darum bat sich mit Femdom und Keuschhaltung zu beschäftigen, da es einfach eine langjährige Fantasie von mir ist, die ich gern real erleben wollen würde.
Die Spanne der möglichen Reaktionen reichte von Begeisterung, weil was völlig neues bis hin zu totaler Ablehnung und Abstempeln sowie einem möglichen Beziehungsende (nicht sofort, aber eben, dass ein Riss entsteht, der auf Dauer dazu führt).
Vorbereitet war ich auf eigentlich alles, soweit es eben ging, da ich mir ausführlich Gedanken gemacht habe und auch mit den möglichen negativen Reaktionen hätte umgehen können.

Genau zu sowas wurde ihr ja hier im Thread auch geraten. Sich über die eigenen Wünsche und deren Wichtigkeit/Gewichtung wirklich klar werden, mögliche Folgen eines solchen Gesprächs abzuwägen und erst dann loszuziehen. Wenn man eine Reihe Tipps bekommt, von Menschen die vor ähnlichen Fragen standen, aber noch in ein solches Gespräch "stürmt" und anschließend mit der Reaktion nicht umgehen kann bzw. nicht mehr weiter weiß.... Naja... Lebenserfahrung, Anzahl der Partner, sexuelle Erfahrung oder was auch immer hin oder her....



LG "Er" von NeueReize

also das was Du schreibst hört sich für mich so an, als ob Du viel mehr Sex brauchst, als es in Deiner Beziehung gibt.

Vieleicht hilft es Dir wenn Du ein paar Tantramassagen genießt, um Dein Wohlbefinden zu erhalten.

Ob Dein Freund damit einverstanden sein wird mit Deinen Wünschen ist eine andere Frage.
Und die kann nur er beantworten.

Vieleicht kann er sich damit anfreunden wenn er selber viel Sex dabei bekommen kann und er selber Spaß daran bekommt mit anderen Sex zu haben

Hier finden wohl die meisten User Promiskuität und alles poppen gut, so zumindest mein Eindruck. Die meisten Menschen in diesem Land dürften das etwas anders sehen. Deswegen würde ich vorsichtig sein mit Mutmaßungen, dass der das schon verstehen würde.

hier sind bestimmt auch viele Menschen die ähnliches erlebt haben

Also ich würde sowas auch hier fragen
Und letzten Endes sollte man alle Möglichkeiten überprüfen und dabei kann man vieleicht selber eine für sich finden

Also wenn man ein Problem hat, alle Möglichkeiten erstmal aufschreiben und hinterher wegstreichen was nicht paßt

Hat mal ein Coach so als Problemlösung empfohlen

Ich würde ihm jetzt erst einmal Zeit geben das sacken zu lassen.
Vielleicht ist er ja nochmal gesprächsbereit. Wenn das vorher für ihn kein Gedanke wert war, muss er sich erstmal darüber im klaren werden, wie er dazu steht, auch wenn er es nun erstmal abgelehnt hat.

Ich finde es gut, dass du den Mut aufgebracht hast ehrlich mit ihm zu reden und wenn er sich aber definitiv keine Offene Beziehung (die ja sehr unterschiedliche Regeln haben kann) vorstellen kann, dann musst du das halt akzeptieren und dir überlegen, in du trotzdem glücklich bist oder nicht.

Wenn dein Bedürfnis da ist, dann bringt es auch nichts, wenn du es ewig unterdrückst und dann womöglich noch scheiße baust!

Aber ihr seid noch recht jung und viele Offene Beziehungen entwickeln sich erst später. Vielleicht ist er einfach nich nicht soweit. Aber vielleicht will er es auch nie, dass wird die Zeit zeigen.

ja da kann ich Natascha nur recht geben .. ihr seit so jung, am anfang .. du sagst 5 jahre seit ihr ein paar rechne zurück wie es angefangen hat ..
denke wo ihr heute seit .. aber oft denkt nur einer weiter das tut dem anderen weh ..
ich drücke euch die daumen das ihr es für euch schafft ..
aber bitte vergesst beide das leben nicht da gibt es vieles zu erleben ..

So sehe ich das auch Natascha. Wir haben zwar auch recht früh angefangen mit allem aber eine wirkliche offene Beziehung habe ich länger als Fantasie aber erst seit ca. einem Jahr auch tatsächlich umgesetzt und was soll ich sagen, es geht uns gut dabei.

Letztlich sind manche Männer auch nur Frauen. Sie reagieren genau so emotional, was ja auch verständlich ist. Wie schon vorgeschlagen auch die Hintergründe deiner Frage erklären. Ich meine keiner von uns war dabei und kennt die genauen Worte aber vielleicht muss der Gedanke auch erst etwas reifen. Liest vielleicht gemeinsam was drüber, schaut euch Filme oder Dokus dazu an. Lernt was der Unterschied zwischen Polyamorie und Polygamie ist.
Im Kindergarten unserer Kids hängt ein sehr schlauer Spruch: Jedes Wort das ein Kind nicht kennt, ist ein Gedanke den es nicht aussprechen kann. Hier kann es ähnlich sein. Es gibt den Begriff "Offene Beziehung", aber dieser hat soviele Abstufungen und Graubereiche und vielleicht gibt es ja genau die Nische die für euch passt und gibt es sie nicht, so schafft sie euch. Der Willen deines Freundes hier eine Lösung zu finden ist dazu natürlich Voraussetzung.

Alles Gute

Seinen aktuellen Willen hat er doch bereits Kund getan. Er will eine monogame Beziehung. Ich halte es für fraglich, ob ein besseres Verständnis der Begrifflichkeiten da viel ändert. Natürlich ist es schön, wenn man einen großen Wissensschatz hat. Aber selbst wenn er es schafft seine Partnerin und ihren Wunsch von sich losgelöst zu betrachten und zu verstehen, so heißt es nicht, dass er es dann für sein Leben möchte.
Ich finde der Vorschlag mit dem "Info-Material" wäre vor der "Offenbarung sinnvoller gewesen. Davor hätte er einen unbefangenen Zugang zu dem Thema gehabt. Jetzt ist es für ihn ein emotionales und schmerzhaftes Thema, welches er nicht mehr (wenn man so möchte) neutral betrachten kann. Jeder Film, jedes Gespräch über dieses Thema wird in ihm nun (vermutlich) ungute Gefühle auslösen. Da braucht es wie ich finde jetzt sehr sehr viel "Fingerspitzengefühl" seitens TE, damit sein "Leiden" so minimal wie möglich gehalten wird und er versuchen kann (sofern er gewillt ist) sie zu verstehen.

Wie sollte denn das praktisch vonstatten gehen....?
Wenn in einer langjährigen monogamen Beziehung auf einmal ein Partner anfängt, über andere Beziehungsformen, offene Beziehung, zusätzliche Sexualpartner zu reden, wird der andere ja schon ahnen, dass das nicht ausschließlich aus plötzlich erwachtem Interesse am Thema an sich passiert.

Die Rede war von Filmen und Dokumentationen. So etwas mal "zufällig" anzuschauen sollte kein Problem darstellen. Sofern man nicht NUR Sachen zu dem einen Thema schaut, sondern ganz allgemein zum Thema Sex und Beziehung und eine davon beschäftigt sich dann eben mit dem speziellen Thema.
Ich behaupte einfach mal, dass ein Mann auf die Frage "Schatz hast du Lust mal paar Dokus rund um Sex zu schauen, vlt. gefällt uns ja etwas" eher seltener mit "Nö, kein Interesse" reagiert.

es ist halt einfacher jemandem das schwimmen beizubringen,bevor er fast schon mal ertrunken wäre.
nach dem missglücktem Versuch der Überzeugung,ist jetzt Neuorientierung angesagt oder ganz kleine Brötchen
backen und darauf hoffen das er Er in den nächsten Tagen nochmal das Gespräch sucht,weil so ein Gespräch einem ja auch immer zum nachdenken bringt,wenn der erste Schock erstmal verdaut ist.

Du kannst auch ein Meerschweinchen im Aquarium großziehen, damit es sich an die Umgebung gewöhnt... es wird trotzdem ersaufen, sobald Du das Wasser einlässt.
Polygame oder sexuell offene Lebensweise ist nun einmal nicht jedermanns Sache, dss sollte meiner Meinung nach ebenso akzeptiert werden wie der Wunsch der TE nach Abwechslung.

Wenn es jemand ausprobiert hat,und sagt ist nicht meins,dann akzeptiere ich seine Meinung,ansonsten ist seine Meinung einfach nicht Interessant,da er nicht vergleichen kann.
Und im Gegensatz zum Meerschweinchen ist der Mensch in der Lage sich weiter zu entwickeln,sollte er zumindest sonst läuft er nämlich so einen blöden Meerschwein im Rad nur hinterher und wundert sich
dann noch warum er niemals weiterkommt.
aber es gibt auch gute Nachrichten für Meerschweinchen,sie können schwimmen.

Du musst also erst einmal ohne Fallschirm aus dem Flieger hüpfen, um vergleichen zu können?

Jede Meinung ist interessant, so lange sie nicht anderen auferzwungen werden soll.

Aha.
Also muss ich mir erstmal Heroin drücken um zu wissen dass es nix für mich ist, weil vorher akzeptierst du meine Meinung nicht?!
Ich muss nicht alles probieren um zu wissen das es nix für mich ist.
Kann echt nicht verstehen wieso so viele Leute das nicht einfach mal akzeptieren können.
Nicht jeder hat den Wunsch nach Sex mit anderen Personen außerhalb einer Beziehung.
Da gibts nix zu diskutieren. Wenn du das nicht verstehen oder akzeptieren kannst, dann spricht das für einen ziemlich beschränkten Horizont.

Ich hätte es damals nicht ausprobieren müssen um zu wissen, dass es nichts für mich ist. Das hat mir mein Bauch von Anfang an gesagt. Ausprobiert habe ich es ihm zuliebe Bzw aus Angst ihn zu verlieren.
Hätte ich gleich auf mein Bauchgefühl gehört hätte ich mir eine Menge Kummer erspart.

Wenn sich einem allein bei der Vorstellung den Partner mit irgendwem zu teilen der Magen umdreht und die Galle hochkommt (wie es bei mir der Fall war) wozu dann ausprobieren?
Es gibt einfach Menschen die es sich absolut nicht vorstellen können einen geliebten Menschen jemand anderem "zu überlassen", ganz egal ob sexuell und/oder emotional.

Ich muss auch keine polygame Beziehung ausprobieren um zu wissen, dass es nichts für mich ist.
Ich weiß, im Joy ist das eine Seltenheit.
Dann bin ich eben nicht weit genug entwickelt um meinen Partner mit zig anderen zu teilen. Von mir aus bin ich auch besitzergreifend. Oder prüde. Gönne meinem Partner das Glück nicht alle paar Tage fremde Haut zu spüren. Mir egal.

Es soll einfach Menschen geben die auf Monogamie stehen. Dazu gehöre ich. Und scheinbar auch der Freund der TE, wenn man zumindest ihr Kommetar berücksichtigt.

Die einzelnen Beiträge hier zu lesen.
So sieht man auch wie sich die Spreu vom Weizen trennt. Also ich selbst habe diesbezüglich noch keine Erfahrung gemacht was das Thema offene Beziehung betrifft, nur kann ich mir sehr gut vorstellen das die Partnerin/Partner im ersten Moment nicht sehr erfreut reagiert.
Was ja auch verständlich wäre, nur ist es wichtig wie weit die Beziehung in Wirklichkeit entwickelt ist?
Wie viele im Vorfeld es bereits erwähnt haben könnte so etwas doch erstmal mit Club besuchen gemeinsam erforscht werden, wo es vorerst beim Sehen und Gesehen bleibt um dann zu schauen was sich dabei und davon ergibt.
Denn es kann auch sein dass es in deiner Fantasie sehr erotisch und prickelnd wirkt mit verschiedenen Männern Sex zu haben, dann aber doch nicht diesen Kick gibt es.
Aufjedenfall solltest du darüber sprechen denn andernfalls könnte es möglich sein dass es eure Beziehung negativ beeinflussen wird, zumindest auf längere Sicht betrachtet.
LG
Schönes Wochenende euch allen

CherryBlossom91


Ich denke, dass ist noch nichtmal eine Frage von Entwicklung, sondern von einer Grundschwingung die man eben in sich trägt und man ist wie man eben ist.

Ich bin nun etwas fortgeschrittenen Alters und in den letzten Jahrzehnten hat sich an meiner nichts geändert dahingehend.
Ich schau mir nicht an wie ein anderer Mann meine Frau fickt und finde noch Freude daran - ebensowenig habe ich Freude daran, meiner Frau dieses andersherum zu präsentieren.

Ja, ich weiß, viele hier werden nun entgegnen, ich hätte mich nicht richtig auseinandergesetzt, hatte es nie probiert ... blablubb - es sei angemerkt: ich habe und vieles, wie cherryblossom sagte, MUSS ich nicht erst ausprobiert haben um zu wissen, es ist nichts für mich.
Alenn andersdenkenden seis gegönnt - macht euer Ding, find' ich gut, nur machts nicht mit mir oder versucht auch nicht, mich zu überzeugen.

Ich bin kein Freund von Missionierungen - werde aktiv, noch passiv.
Daher sollte eine Diskussion dann auch nie in eine moralinsaure Richtung driften, was es leider oft genug tut.

Das ein sturz aus dem Flugzeug nicht gesund ist,basiert nicht auf einer Meinung sondern auf Wissen
es werden nicht viele Heroin abhängige Dir sagen das,das wunderbar ist weil Entzug kein schöner Zustand ist,es sei denn er ist Keith Richards der hat nämlich genug Kohle um sich das zu gönnen und damit auch alt zu werden.
Also kann es schlecht sein muss aber nicht.

Und ist die Meinung die man mit Anfang 20 hat,wirklich die,die einem ein Leben lang begleiten muss.
Und es gibt natürlich die die es probiert haben und bestätigt wurden mit ihrem Gefühl
aber es gibt auch die,die es nicht auf dem Plan hatten und es jetzt klasse finden
Aber sie haben es alle probiert.

Was ist mit Menschen die bspw keine Kinder wollen? Die mit Kindern null anfangen können außer sie nervig und sch.... zu finden?
Sollen die trotzdem eins bekommen? Um auszuprobieren ob es wirklich so bleibt?
Menschen die nie heiraten wollen, weil sie nicht an das Konzept der Ehe glauben?
Sollen die es halt einfach mal ausprobieren um dann nach Wochen zu merken "hoppla, find ich ja immer noch beschissen!"?

Oder um mal zum Sex zu kommen.
Muss ein Mensch sich schlagen lassen obwohl er nicht auf schmerzen steht um sich zu bestätigen was er/sie eh schon wusste?

Was hat das mit Entwicklung zu tun? Ich finde, dass ist schon eine arge Wertung.