Warum sollten Frauen ein schlechtes Gefühl haben müssen, wenn auch sie ihren Trieben nachgehen?
Keinen!
Problematisch wird es nur dann, wenn man sich sich selbst und dessen, was man tut nicht im klaren ist - und sich auch so auch beim Gegenüber verhält.
Dann stellt sich überhaupt nicht die Frage ob man sich
benutzt fühlt.
Hat man dieses Gefühl, was durchaus aufkommen kann, dann hat man sich nicht hinreichend mit sich selbst beschäftigt.
Die Erlebnisse, dass man jemandem aufgesessen ist, der sich als jemand Anderer verkautfe als er tatsächlich ist, mal ausgenommen.
Ich fragte mich oft, wieso dieses sooft aus Frauenmund zu hören ist - ob nun beim Thema Spontansex oder auch und gerade bei Frauen in langjährigen Beziehungen, die so über den Sex mit dem Partner denken und empfinden.
Ich stelle immer wieder aufs Neue fest, dass Sex mit vielem verknüpft wird, was da nichts zu suchen hat.
Sicher, Sex mit Gefühlen, Emotionen wie Nähe, Vertrauen, Tiefe und Liebe darf und sollte bestenfalls auch damit verbunden sein (in meinen Augen) - den
für mich schönsten und erfüllendsten Sex erlebte ich immer mit Liebe.
Ich kenne allerdings auch andersgearteten Sex und den
bereute ich bisher nur ganz, ganz selten und wenn, dann wenn ich mir selbst nicht hinreichend klar war, was ich da eigentlich mache.
Als Instrument für beispielsweise Pflicherfüllung, bei der Stange halten oder gar um irgendwelche Ziele zu erreichen auf keinen Fall - dann ist es unehrlich, geschweige denn authentisch.
Mit Frauen, die ein gesundes Verhältniss zu ihrer eigenen Sexualität besitzen, kam ich immer am besten klar - und dies nicht nur und ausschließlich auf den Sex allein bezogen, sondern im allgemeinen Umgang. Menschen die sich ihrer selbst im wahrsten Sinne des Wortes
bewusst sind, haben im allgemeinen Sozialverhalten eher positive Ausstrahlung und: sie sind auch ehrlicher.
Ist dem so und ich erkenne dies, dann wird eine Frau für mich interessant.
Und Herrgottnochmal ja: jeder darf das für sich selbst definieren - das ist absolut legitim.
Ob nun purer Sex allein interessant oder uninteressant ist.
Niemand hat es nötig von jemanden Andersdenkenden/Andersempfindenden überzeugt oder gar belehrt zu werden.
Allein das Ehrlichsein zu sich selbst aber und gerade dem Gegenüber zählt.