Ebenso beschäftigte ich mich mit dem Thema - ebenso bedingt duch Bruchlandung, wie aus dem Bilderbuch.
Machte mir ebenfalls Gedanken und kam von Monat zu Monat zu teils unterschiedlichen Ergebnissen, bedingt ob ich mich mit der der Frau , der unseeligen Beziehung dazu oder mit mir selbst beschäftigte.
Erstgenannten Punkt handelte ich recht rasch ab, da darüber viele Gedanken zu verlieren nur Zweitverschwendung gewesen ist und mich weder in meiner aktuellen, noch zukünftigen Realität in irgendeinem Punkt weiterbringt, geschweige denn beeinflusst.
Zweites betrachte ich aus einem eher akademischen Blickwinkel, da ich je beeinflussender Part gewesen bin.
Bleibe also ich und mein eigenes Selbstbild.
Zu den Fragen
• die Angst vor dem verletzt werden
Ja klar - zu behaupten da wäre keine, stellte eine nicht hilfreiche und kaum glaubwürdige Arroganz dar.
Ich kann unverblümt zugeben, ich erfuhr dabei die bisher tiefste Verletzung meines Lebens, bei der noch zusätzlich eine heftige Beleidigung dazukam.
Lange Zeit hatte ich den Satz im Sinn: "Wenn sogar sie mich anlog, dann tut es jede."
Das behandelte ich für mich am intensivsten, denn ich bin dennoch heile geblieben und baue auf mich, denn ich mag mich selbst durchaus ganz gern leiden
Völlig Angst- oder Bedenkefrei kann man dann niemandem mehr begegnen - doch weiß ich sehr wohl, dass ich mich dennoch offen zeigen muss (!) denn ansonsten stelle ich jemanden Dar, der ich nicht bin. Und sowas ist keine Basis für eine neue Beziehung.
Mittlerweile habe ich den oben genannten Gedanken nicht mehr, denn das lag individuell an besagter Frau, die mitnichten als Referenz für andere taugt.
• die Angst vor dem verlassen werden
Nö.
Ich wurde verlassen, ich habe verlassen.
Das ist ein sehr möglicher Bestandteil jedweder Beziehung.
Auf das "wie" kommt es dabei an.
Beendet man etwas zivilisiert und kann man sich irgendwann begegnen und gegenseitig in die Augen schauen, ist alles nicht so tragisch.
Hätte ich tatsächlich Angst vor'm verlassen werden, müsste ich mich folgerichtig auch still hinter den Ofen setzen und schweigen.
So bin ich nicht
• die Angst vor Fremdbestimmung
Nur, wenn ich Mechanismen zulasse oder gar initiiere, die dem Gegenüber dies gestattet, kann sowas passieren. Da man im Leben immerzu lernt, hier ein definitives nein.
• Gibt es welche, die diesen Teufelskreis erkannt und unterbrochen haben?
Ja, hier.
• Und wenn ja - dann wie??
Indem ich mich besann, dass es nur um mich, mich, mich geht.
Klingt nach einem Egomanen, lach...
Zunächst geht es nur um mich.
Denn ich muss ja meine Kajüte ausfegen, bis ich jemanden hereinbitten kann, oder?
Ich grübelte, zergrübelte und drehte mich lange im Gedankenkreis oder ritt das berühmte Gedankekarussel. Scheußlich!
Um es auf den Punkt zu bringen: ich orientierte mein Leben dahingehend, dass es ja völlig klar ist es für mich zu leben - und nicht jemand anderem zum Trotz.
Ja, ich weiß, ein bullshitgedanke - Trotz.
Daher fiel es mir dann auch nicht schwer ihn fallenzulassen, schwerer jedoch meine ersten Schritte zu machen.
Die, die ich machte führten in eine sehr gute Richtung und ich habe immernoch einen ganz wunderbaren Lauf. Schön, wenn einem niemand mehr im Weg steht - noch schöner und vor allem viel Wichtiger, wenn man sich selbst nicht im Weg steht.
Klingt alles locker, flockig und fröhlich - ist es auch.
Sich aus dem eigeneingelassenen Sumpf rauszuholen ist es dagegen nicht.
Da muß jeder seinen Mechanismus finden.
Ich tat es, weil mir eine Sache in den Sinn kam:
Sei Du selbst und handle auch danach!
Hätte (täte, Fahradkette) ich das viel früher getan, wäre ich nicht in eine missliche Lage geraten, wie geschehen.
Warum ich das aufgab irgendwann?
Weiches Herz macht weiche Birne - keine tolle Entschuldigung, dennoch wahr.
Der wesentliche Punkt jedoch war: ich verließ meine Intuition und nicht sie mich - oder besser gesagt, ich hörte auf auf sie zu hören.
Das, passiert mir kein zweites Mal.
Daher werde ich niemanden wegstoßen, wenn ich mich zur Nähe hingezogen fühle.
Ich biete jemandem dann meine offenen Arme und nicht die Stirn.
Die nur Gegnern, nicht jedoch einem Gegenüber, zu dem ich mich hingezogen fühle.