Als ich seinerzeit hier mir Joy anfing bin ich mehr als nur überrascht gewesen, wieviele Frauen hier ein
fuck-and-go betreiben. Ich breche mir auch keinen Zacken aus der Krone wenn ich zugebe, dass ich sehr geneigt gewesen bin diese Angebote auch wahrzunehmen - und ja, es waren Angebote, da ich aktiv angesprochen worden bin, ob ich den möchte.
Manches Anbandeln bis zu einem solchen Treffen dauerte länger - per Mailkontakt, oder sms, oder Telefon - anderes ging sehr spontan, sogar zum selben Abend hin.
In der Regel waren es tatsächlich Begegnungen, die auf das eine Ziel ausgerichtet gewesen waren: Sex.
Und nochmal angemerkt: initiiert von Frauen, nicht aktiv von mir selbst. Punkt.
Dagegen hatte ich auch nichts einzuwenden, denn, Hand aufs Herz, bei den meisten hier, ob Männlein oder Weiblein, ist der Grund sich hier anzumelden ein bestimmter - sonst wäre man in anderen Foren und nicht ausgerechnet hier - und das ist auch gut so.
Was ich empfand dabei?
Eine Mischung von vielerlei Gefühlen.
Aufregung, Freude, ein geschmeicheltes Ego - bei den Treffen selbst, die sehr unterschiedlich von statten gingen und ganz wichtig: in der Regel Genuss am Spaß an der Freud, am Sex und Befriedigung dessen, worauf ich abzielte.
Wertschätzung gegenüber der Frau?
Ja aber natürlich - wenn ich mir erlaube so unterwegs zu sein und mir Spaß zu gönnen ist das genauso legitim, dass Frau es ebenso tut. Augenhöhe also was die Frage angeht - dies im Grundsatz.
Individuell waren die Sympathien dann unterschiedlich stark ausgeprägt, dennoch immer so hoch angesiedelt, dass ich den Menschen als solchen mochte und das nicht zuwenig. Bis auf anonyme Begegnungen in Clubs oder Erotikpartys gab es da keine, die ich nicht auch von meiner Seite aus zum Essen, zum Kaffe oder zu einem Theaterbesuch getroffen hätte, was auch zuweilen ja auch der Fall war, außer Frau lehnte weitergehenden Kontakt für sich ab - und ja, es waren grundsätzlich die Frauen, die einen persönlicheren Bezug ausschlossen. Dann engagierte ich mich auch nie, dies ändern zu wollen oder gar umzubiegen.
Ich respektiere immer die Wünsche des Anderen.
Warum ich mir seinerzeit so was wünschte oder hatte?
Weil ich konnte!
Und ja, auch weil ich ganz bewusst wollte - so und nicht anders.
Zudem war ich Single und war niemandem für mein Tun und Handeln in irgendeiner Weise rechenschaftspflichtig - nur für mich selbst. Und ja, ich habe die Zeit sehr genossen, denn sie passte in meinen Zeitkontext - und bis auf genau zwei Begegnungen, hatte ich nie auch nur die Spur eines schlechten Gefühls wieder mit nach Hause genommen.
Unschön war es für mich nur dann, wenn ich gegen selbst aufgestellte "Regeln", um es mal so zu nennen, verstieß.
Dinge änderten sich irgendwann und in mir wuchs die Sehnsucht nach anderem Empfinden.
Ebenso klar wie da definierte ich für mich neu, was ich zu finden gedenke und löste mich von diesem süßen Lotterleben und begann mich anderweitig zu orientieren.
Für mich klar definiert gehe ich meinen Weg und erfreue mich immer wieder aufs neue Menschen zu begegnen, die ich interessant, spannend und erfrischend empfinde.
Spontaner und promisker Sex steht bei mir zwar nicht mehr hoch in der Prioritätenliste, eher unter ferner liefen, doch gehe ich so was aus einer völlig anderen Perspektive an.
Für mich ist wichtig mir selbst Treu zu bleiben und dem Gegenüber nie das Gefühl von Unklarheit zu geben wohin ich mein Augenmerk richte wohin die Reise gehen soll.