Wann seid ihr zusammen gezogen?

Wie alt sind denn die Kinder?

Meine sind mit 3 und 5 noch sehr jung und haben "den Neuen" sofort mit Freunde empfangen und ganz selbstverständlich integriert. Bei etwas älteren Kindern (so ab Schulalter) kommt ja eh grundsätzlich mehr das loslösen von den Eltern und der Wunsch nach Privatsphäre und Mitbestimmung. Ich weiß von einigen Freundinnen, dass sie es als unerwarteten Einbruch in ihren "heimatlichen Hafen" erlebten, als sehr schnell neue Männer einzogen. Sie fühlten sich in ihrem eigenen Zuhause immer weniger wohl, dabei lief nach außen alles ganz gut.
Aber der Neue war halt gefühlt IMMER da, die Mutter gab es plötzlich nicht mehr exklusiv. Abends auf der Couch gab sie nun ihm viel Aufmerksamkeit, für Kuscheln zu Dritt (so, wie es meine Kleinen am schönsten finden), waren sie schon zu groß.

Keine von ihnen hat das damals so Ihrer mutter gesagt- 2 haben sich das aber als Erwachsene getraut und die Mütter waren beide sehr erstaunt.

Will damit nur sagen: Kinder sind oft viel feinfühliger als wir glauben und dies ist auch IHR zu Hause. Genauso, wie ich Licht wollen würde, dass man mir einfach ungefragt einem unbekannten Mitbewohner vor die Nase setzt, möchte ich es auch meinen Jungs nicht zumuten.

Die Kinder waren damals 4 und Jahre 6 Jahre. Sie haben "den Neuen" sofort mit Freunde empfangen und ganz selbstverständlich integriert genau wie bei dir. Der leibliche Vater hatte allerdings als Wachmann in der Nachtschicht gearbeitet und tagsüber geschlafen. Eine männliche Person die öfter da war, war für sie eigentlich was Neues. Das hat mir das ganze erheblich erleichtert und wir waren plötzlich eine richtige Familie was uns allen gefallen hat. Probleme gab es erst in der Pubertät die gnadenlos vom Ex ausgenutzt wurden. Die haben uns als Partner nur noch mehr zusammengebracht. Die Kinder waren natürlich hin- und hergerissen was ihrer Entwicklung nicht guttat. Jetzt 20 Jahre später haben sie so gut wie keinen Kontakt zu ihren leiblichen Vater aber immer noch guten zu mir.

Dann ist das wirklich ähnlich wie bei mir. Hier ist der Vater auch nicht präsent, sodass die Jungs "den Neuen" sofort mit Freude in Beschlag genommen haben.

Hättest du denn Erfahrung mit Familie und Kindern? Wie alt warst du da? So einfach stelle ich mir die Umstellung für den Mann nicht vor...

Wir wohnten in unterschiedlichen Städten. Nach drei oder vier Monaten zogen wir zusammen; ich behielt aber noch mindestens ein halbes Jahr meine preiswerte Wohnung in Köln, für den Fall, dass esnicht klappte.

...prickelnde Vorfreude aufeinander gegen Diskussion über schmutzige Wäsche eintauschen?

Uhu68

Wir leben getrennt voneinander, bzw er lebt bei seiner Familie und ich lebe alleine mit meinen Kindern. Für mich käme ein zusammen ziehen momentan auch nicht in Frage.
Aber, ich freue mich doch wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und er schon da ist, ich werde erwartet und herzlich empfangen.

Ich glaube nicht dass ich ewig ohne Partner leben möchte.
Auch wenn ich davor große Angst habe, möchte ich es trotzdem in Zukunft wieder versuchen

Haben uns im August im Klinikum kennengelernt (romantisch: Er Anästhesie - Sie Patient), dann zwei Wochen lang jeden Tag im Klinikum besucht. 4 Monate nicht gesehen. Sie dann im Februar wiedergetroffen und im März verlobt. Im July geheiratet dann wieder wegen Auslandseinsatz von Ihm für 7 1/2 Monate getrennt. Aber seit dem July 1996 bis heute 21 Jahre und zwei gesunde Jungs später immer noch glücklich!
Unser Haus, unsere Kinder, unsere Zukunft! Mein Schatz ich liebe Dich über alles!

Mit meiner Ex bin ich innerhalb von wenigen Tagen zusammengezogen. Waren besondere Umstände. Ich war da im Ausland und hatte ein unpersönliches, möbeliertes Appartment, sie schlief aus Kostengründen in ihrem Shop.
Wir hatten ein Date, landeten im Bett. Nächsten Tag dann nicht weil ich beschäftigt war. Aber den Tag drauf wieder Sex bei mir, auch mit anschließender Übernachtung und wieder und wieder und wieder. Jeden Tag zusammen, dann nach 3 Wochen aus dem Appartment zusammen in ein kleines Häusschen gezogen.
Hat bestens funktioniert. Es wär sicher nicht so gelaufen, wären wir in Deutschland gewesen, beide mit voll eingerichteten Wohnungen mit Versorgerverträgen und was da alles dran hängt. Aber so gab es absolut keinen Grund es nicht zu tun.
Sich gleich voll einzulassen fand ich irgendwie toll. Am Anfang flogen öfter die Fetzen, bis wir uns abgetastet hatten, aber dann war es top. Und der Sex kommt auch nicht zu kurz, wenn man frisch verleibt zusammen wohnt, kann man das voll auskosten. Ist echt schöner als alles im Schneckentempo zu machen, so als hätte man Angst. Angst wo vor? Das es schief geht und man ein paar Umstände am Hals hat? Ne, eine Prise Unvernunft in der Liebe ist definitiv nicht verkehrt.

Bei meinem zweiten Mann ging es eigentlich so ineinander über, so dass ich die Dauer gar nicht bezeichnen kann. Wir lernten uns kennen als ich in den grössten Schwierigkeiten steckte (Scheidungsphase vom ersten Mann). Er half mir sehr viel durch diese Zeit und dann kamen seine älteren Kinder an und meinten: Zieh zu uns, sonst haben wir nichts mehr von unserem Vater. Er wäre sonst ständig bei Dir. Also zog ich bei ihnen ein. Wurde mit einem Schlag nicht nur Stiefmutter von 7 Kindern sondern auch gleichzeitig noch Stiefgrossmutter. Da ich damals bereits 2 Kinder hatte war es für mich schon eine Umstellung auf diese Familiengrösse - das Ganze hielt über 31 Jahre und weitere absolut gewollte 3 Kinder bis zu seinem Tod.
Beim anschliessenden Partner den ich über Internet fand stand nach dem ersten Date fest, dass wir zusammen leben wollen. Entfernung war ca 320 km. Damals war ich 59 Jahre alt. Ich gab alles auf, Haus - alles - 6 Wochen später begann unser gemeinsames Leben und dauert volle 13 Jahre bis zu seinem Tod.
Jetzt lebe ich allein, aber wenn es passen würde, wäre es für mich keine Frage wieder noch einmal neu anzufangen. Auch spontan, denn man verschenkt keine gemeinsame Lebenszeit!

Wer so denkt, sollte lieber überdenken, ob es überhaupt Sinn macht (egal nach welch einer Anlaufzeit) eine Partnerschaft mit einem gemeinsamen Zuhause anzustreben, wenn man dazu neigt oder nicht gewillt ist, sich Konflikten zu stellen oder unangenehmen Situationen lieber aus dem Weg geht.
Wer nur schöne Zeiten mit einem Menschen verbringen möchte, sollte lieber von dem Vorhaben gemeinsam zu wohnen Abstand nehmen.

Zum einen bleibt es ja jedem selbst überlassen welchen Zeitplan man hat.
Aber man geht nun mal mit einer Beziehung ein Wagnis ein. Verstand hat da wenig Platz für mich.
Da zählt nur das Gefühl. Mein Mann und ich haben gar nicht lange überlegt. Irgendwie war klar das wir zusammen gehören und da sind wir halt nach 2 Wochen zusammen gezogen. Da wir 19 und 20 Jahre alt waren und mittlerweile auf fast 23 Jahre zurückblicken können, kann das nicht so verkehrt gewesen sein

Genau

Ich denke das es eher so ist, dass hauptsächlich die glücklichen eine Antwort geben. Ja vielleicht genau diese, die wirklich recht früh diese Liebe gefunden haben. Daher täuscht die Wahrnehmung wahrscheinlich

mit meinem Ex Mann habe ich nach 3 Monaten über das Zusammenziehen geredet, nach 6 Monaten haben wir dann unsere Wohnung gefunden, da war ich damals 18, daß ganze hielt 14 Jahre, 9 Jahre Ehe und brachte 4 Kinder ans Licht.

Scheidung letztes Jahr - glücklich wohlbemerkt.

Mit meinem jetzigen Partner bin ich etwas über 2 Jahre zusammen, Zusammenzug letztes Jahr September nach 1,5 Jahren "Fernbeziehung" haben uns jedes bis jedes 2. Wochenende gesehen....

Richtig kennenlernen tut man sich in meinen Augen eh erst wenn man richtig zusammen lebt, mit den ganzen Macken und Eigenarten des anderen konfrontiert wird, mit den Launen etc. da ist es unerheblich für mich ob das nach 6 Monaten oder 6 Jahren der Fall ist, und erst dann entscheidet es sich obs gut geht oder nicht.

Cyra

Nach ca. Paar Monaten war ich nun täglich bei ihm , ließ meine Sachen herumliegen und nistete mich langsam bei ihm ein. Versuchte das Zimmer gemütlicher zu gestalten und schlief nur noch selten bei mir..jetzt wohne ich offiziell bei ihm.
Das klappt nun seit über 2 Jahren.

.....wenn man vorher mehr wie 3 Monate täglich miteinander kommuniziert - das über mehrere Stunden täglich, dann kann man feststellen ob es passt. Die Interessen ähnlich sind, ob die Ansichten und Wertvorstellungen sich gleichen.....dann das erste persönliche Treffen über 3 Tage - dann kann man wirklich schon beim bzw. nach dem ersten "Date" feststellen ob es passt oder nicht. Warum dann noch Zeit verschwenden?

Ich verstehe die Frage so, dass es um getrennte/geschiedene Menschen geht, die dann wieder vor der Entscheidung stehen mit einer neuen Partnerin evtl zusammenzuziehen.
Also ich würde meine neu erkämpfte Freiheit vorerst behalten wollen, außer es schlägt so dermaßen der Blitz der Liebe ein das alles zu spät ist.
Ob diese Lebensmodelle der früheren Generationen noch gültig sind, weiß ich nicht so recht. Das muss und kann natürlich jeder so machen, wie er es gerne haben möchte. Dass ich aber meine Partnerin/partner weniger liebe, nur weil ich nicht mit ihr/ihm zusammenwohnen will, finde ich nicht.

und einfach glücklich miteinander! ❤️
Sind jetzt zwei Jahre zusammen.

Davor haben wir fast jede freie Minute miteinander verbracht, einmal in der einen und einmal in der anderen Wohnung geschlafen.

Wir haben früher (vor unserem Kennenlernen) auch anders gedacht, aber: wieso nicht einfach probieren? Wenn man(n)/frau mit den Eigenheiten des Partners nicht leben kann ist es besser diese früher als später zu erkennen!!

wir sind nach 1 jahr zusammengezogen.
und haben es noch keine sekunde bereut
aber ich denke das muss jedes paar für sich selbst entscheiden

Ich komme aus Nordrhein Westfalen, meine Frau aus Sachsen Anhalt.
Kennen gelernt haben wir uns in Heidelberg.
Lieben gelernt haben wir uns in Ulm.
Und wir wohnen jetzt in Sachsen Anhalt.
Vom ersten ansehen bis zum unterschreiben vom gemeinsamen Mietvertrag dauerte es fast 5 Jahre...

nach gut vier Wochen. Nun sind es schon fast 10 Jahre und 3 Jahre verheiratet.