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Buchempfehlung: "Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie"

****ex Paar
218 Beiträge
Themenersteller 
Buchempfehlung: "Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie"
Hallo zusammen,

hat hier schon jemand das noch recht neue Buch von Friedemann Karig, "Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie", gelesen?

Ich bin noch mittendrin, aber schon total begeistert. Es geht um die Erkenntnis, dass und warum sexuelle Monogamie nicht funktioniert, und wie man damit umgehen kann. Sowohl aus theoretisch-wissenschaftlicher, biologischer, psychologischer, sozialer und philosophischer Sicht, als auch in Geschichten von und Interviews mit konkreten jungen Paaren, die in einer offenen, polyamoren oder wie-immer-man-es-sonst-nennen-will Beziehung leben.
Viele Paare wollen es auch gar nicht benennen, sondern beschreiben einfach, wie es dazu kam und wie sie damit umgehen, dass einer oder beide nebenher auch sexuelle Beziehungen zu anderen haben und leben. Meiner Meinung nach sehr gut geschrieben, mit vielen Zitaten anderer Autoren, und sehr spannend zu lesen. In vielen Erzählungen und Aussagen erkennen wir uns wieder.

Bin gespannt auf andere Meinungen... *zwinker*

Liebe Grüße
O./duplex
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Hier kann man mal reinlesen:

https://www.amazon.de/Wie-wi … 3351050380#reader_3351050380

Mich würde interessieren, ob in dem Buch auch das Thema "Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten" thematisiert wird.
Interessant
Noch nicht, aber Danke für den Tip. Melden uns wieder wenn wir mehr wissen. Ansonsten treibt uns die Frag auch ein wenig um. Wieso machen wir das? Wie kam es dazu und was erwartet uns noch. Diese Art zu Leben ist definitiv ein Grenzgang. Aber andererseits kennen wir auch genug Beziehungen, denen sowas sicher gut tun würde. Lieben Gruß Arthurblau
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
Vorbestellt
Mich würde interessieren, ob in dem Buch auch das Thema "Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten" thematisiert wird.
Gernot2, im Inhaltsverzeichnis kommt das Thema nicht vor.
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
im Inhaltsverzeichnis kommt das Thema nicht vor.

Das habe ich auch gesehen *g*

Ich halte das Thema bei nichtmonogamer Lebensweise allerdings für relevant.
Ich gehe z.B. davon aus, dass monogame Paare kondomfreien Sex haben.
Das Thema wird bei nichtmonogamer Beziehung komplex, - und lässt sich auch
im JC nicht sinnvoll diskutieren... *zwinker*
@ germont2
Daa Thema Safersex ist sicher nicht zu unterschätzen, aber in diesem Beitrag geht es doch primär um die Frage, wie sehen wir (die es praktizieren) den Umstand außerehelichen Sex zuzulassen und zu genießen!? Und wie sehen es eventuell außenstehende. Es ist ein Gesellschaftliches Thema. Also Geemont 2, wie sieht es bei Euch aus? Praktiziert Ihr dies schon lange? Und warum macht Ihr das? Habt Ihr Probleme mit Freunden Bekannten etc.? Kommt Ihr an Grenzen Eurer Sicht zur Paarbeziehung? Arthurblau
Das beste (Sach-)Buch, das ich je gelesen habe
Ich habe das Buch fast durch, danke O. für deine Empfehlung *g* Auch ich habe mich und meinen Mann in vielen Paarbeschreibungen wiedererkannt. Machmal dachte ich, das könnte ich sein. Sogar die Wortwahl bei der Beschreibung der Gedanken und Gefühle war dieselbe. Ich bin froh zu erkennen, dass ich bei Weitem nicht alleine bin mit meinen Überlegungen und dass auch andere Frauen so ticken wie ich.
Ich habe so viele wichtige und wahre Aussagen gefunden, dass ich am liebsten auf jeder Seite einen Satz angestrichen hätte;-) Ich finde auch Karigs Erklärungen aus der Biologie und Geschichte sehr überzeugend, dass es nicht immer so gewesen sein kann, dass die Menschen monogam lebten, sondern dass der Mensch eindeutig anders angelegt ist. Warum also zwingt sich ein Großteil der Menschen etwas auf oder strebt einem Ideal nach, was bewiesenermaßen nicht wirklich gut funktioniert (siehe Scheidungsraten, Fremdgehen in der Ehe, serielle Monogamie) - die lebenslange Monogamie im Zusammenleben mit einem einzigen Partner? Und warum fällt es den Menschen so unglaublich schwer, ehrlich zu sich und dem Partner zu sein und darüber zu sprechen, wenn man Lust auf jemand anderes hat?
Ich möchte mal eine der unzähligen wichtigen Stellen zitieren:
"Was sind wir für eine komische Spezies, die das Beste, was sie hat, nicht feiert, sondern darum herumschleicht wie ein Einbrecher um ein Haus in der Nacht? Nirgends werden wir so von klein auf zur Lüge gezwungen wie in der Sexualität. Nirgends hat sich die Unwahrheit so tief eingefleischt und ist uns so sehr zur zweiten Natur geworden wie im sexuellen Bereich.(...)"
Und:
"Hand aufs Herz, wie viele von uns haben ein Leben lang den Sex, den sie gerne hätten? Es bleibt, seit wir denken können, bei einer Tatsache: Alle machen und wollen und suchen Essen, Schlafen, Sex. Diese drei Dinge werden nicht langweilig. Und sind zum Glück für uns heute zugänglich. Aber nur den Sex erlauben wir uns selbst nicht."
Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Menschen, die momentan noch an das Ideal der Monogamie glauben, dieses Buch lesen und es als Denkanstoß nehmen. Viele Ehen könnten gerettet und vielen Kindern Scheidungsdramen erspart bleiben.
Was die sexuell übertragbaren Krankheiten angeht: Dass jeder Mensch sich davor schützen muss, ist gemeinhin bekannt. Da ist jeder für sich selbst verantwortlich. Und dass man dann natürlich auch darüber nachdenken und daran denken muss, wenn man die Beziehung öffnet, ist auch selbstverständlich. Ich glaube, dass Menschen, die bewusst eine offene Beziehung führen, da sehr verantwortungsbewusst sind. Eher glaube ich aber, dass diejenigen, die in einer Ehe heimlich fremdgehen, schon mal das Kondom vergessen...
****ex:
Es geht um die Erkenntnis, dass und warum sexuelle Monogamie nicht funktioniert, und wie man damit umgehen kann. Sowohl aus theoretisch-wissenschaftlicher, biologischer, psychologischer, sozialer und philosophischer Sicht, als auch in Geschichten von und Interviews mit konkreten jungen Paaren, die in einer offenen, polyamoren oder wie-immer-man-es-sonst-nennen-will Beziehung leben.
Viele Paare wollen es auch gar nicht benennen, sondern beschreiben einfach, wie es dazu kam und wie sie damit umgehen, dass einer oder beide nebenher auch sexuelle Beziehungen zu anderen haben und leben.

Wie kann es ein "Sach"-Buch sein, wenn lediglich eine mögliche Sichtweise und These erschöpfend dargestellt wird und zu Wort kommt?

Für viele funktioniert es ja durchaus, sogar sehr gut und nicht nur "aus Mangel an Gelegenheit" oder aufgrund von Feigheit vor der Gesellschaft, dass sie langjährig, ja, manchmal lebenslang, monogam leben und lieben.
@meriba
Hast du das Buch gelesen? "Für viele funktioniert es ja durchaus" schreibst du. Woher nimmst du diese Erkenntnis? Und woher weißt du, dass Sie damit glücklich sind? Die wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema und allgemeine Beobachtungen von Beziehungen (meine eigenen) und die meines Umfeldes sagen etwas anderes...
*****a42 Frau
13.557 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht hilft es, wenn man von allgemeingültigen und absoluten Formulierungen Abstand nimmt?

Ich selber habe das Buch nicht gelesen, finde es aber sehr spannend was darüber berichet wird.
Es ist auch meine Erfahrung, dass lebenslange ausschließlich als Paar gelebte Sexualität eher die Ausnahme ist.

Ich finde, allein zu wissen, dass es Gründe gibt, die nicht in meiner Person liegen, schon tröstlich, wenn mein Partner auch andere Frauen begehrt. Allein das Wissen darum, ist schon entlastend. Und ich würde mir mehr allgemeine Aufklärung diesbezüglich wünschen. Diese gazen schlimmen Verurteilungen von Menschen, die fremdgehen, könnten unter einem anderen Blickwinkel gesehen, anders aussehen.

Trotzdem finde ich es schwierig die Beziehung zu öffnen. Meine Einstellung hat sich gewandelt, dennoch halte ich für mich an serieller Monogamie mit gemeinschaftlichen und kleinen Ausnahmen fest. Ich selbst brauche tatsächlich keine anderen Männer. Aber nach 20 Jahren Ehe, brauchte ich es scheinbar doch. Jedenfalls bin ich fremdgegangen und geschieden. Seit 10 Jahren wieder in einer festen Beziehung. Ich würde es serielle Monogamie nennen.

Schon lange habe ich die Idee, man müßte so etwas wie eine Ehe auf eit einrichten, damit man bewußer iteinander redet und sich Paare bewußter mit einem möglichen Ende der Beziehung auseiandersetzen.

Ich werde mir das Buch auf jeden Fall besorgen und bin schon gespannt auf weitere Beiträge hier.
Es ist eines der Themen, die mich persönlich am meisten interessieren und tatsächlich meine Gedanken und mein Leben bewegt.
****ex Paar
218 Beiträge
Themenersteller 
@Meriba
Natürlich stellt das Buch streitbare Thesen auf, denen ich aber meiner/unserer Erfahrung nach nur zustimmen kann. Denn ich sehe in meinem weiten Umfeld nicht, dass es funktioniert, ein Leben lang monogam zu leben. Die meisten leben in ihrer Jugend und in ihren 20ern erstmal Jahre lang mindestens seriell monogam und probieren vieles aus, bis sie dann irgendwann "die richtige / den richtigen" finden. Nach einigen Jahren kommen aber meist die Erinnerungen an die abwechslungsreiche Zeit und an das tolle Gefühl zurück, jemanden das erste Mal zu küssen, fremde Haut zu spüren und sich vielleicht sogar etwas zu verknallen. Und entweder gehen sie dann heimlich fremd oder unterdrücken ihre heimlichen Wünsche. Und viel zu oft werden die Ehen dann irgendwann geschieden - wie im Buch festgestellt wird, bei 50% aller Ehen. Das ist traurig und ließe sich mit gegenseitiger Ehrlichkeit und Offenheit vielleicht vermeiden.
@sandra
Was du schreibst, ist richtig, die serielle Monogamie kann dieses Problem für einige lösen. ABER: Wenn Kinder da sind, sollte man sich nicht leichtfertig trennen, man hat ja auch eine gemeinsame Verantwortung. Ich glaube, dass Scheidungen für Kinder immer traumatisch sind. Da sehe ich ein riesiges Problem. Und außerdem: Man hat sich ja auch ein gemeinsames Leben aufgebaut, man liebt sich doch im Grunde, man hat die gleiche Einstellung zu vielen Dingen, man hat so viel gemeinsam erlebt, es verbindet einen ganz vieles. Das soll man dann alle xx Jahre aufgeben, um wieder ganz von vorne anzufangen? Ich weiß ja nicht, das erscheint mir sehr viel Aufwand und emotional ist das auch nicht so leicht zu verkraften. Ich persönlich möchte das nicht. Wenn aber beide das so wollen, und kein Kind darunter leiden muss, ist es natürlich völlig in Ordnung.
*****a42 Frau
13.557 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn ich dir darauf antworte, bin ich komplett OT.
Da bekomme ich dann *schimpf* von den Kollegen. *zwinker*
*****a42 Frau
13.557 Beiträge
JOY-Angels 
die serielle Monogamie kann dieses Problem für einige lösen.

Genau, so sehe ich es auch. Es kann natürlich auch andere Lösungen geben.
Wenn es denn "nur" um sexuelle Lust auf andere Haut geht.

Das könnte sein Polyamor, offene Beziehung, gemeinsamer Sex mit anderen Paaren, Swingerclubbesuche etc.

Um dahin zukommen und diese Möglichkeiten für sich zu nutzen, muss man aber erst einmal verstehen, dass die eigenen Gefühle kein Einzelfall sind und nicht allein in der eigenen Patnerschaft zu suchen sind. Davon sind wir in der Gesellschaft aber noch gan weit weg. Insofern: Ich werde das Buch lesen und vielleicht mal der einen oder anderen Freundin empfehlen. Kann ja sehr bewußtseinserweiternd sein... wenn sie bereit sind es zu lesen *zwinker*
*****ess Frau
18.518 Beiträge
Ich werde das Buch nicht lesen
Ich kenne das Buch nicht und habe auch noch nicht davon gehört.

Aufgrund dessen
Es geht um die Erkenntnis, dass und warum sexuelle Monogamie nicht funktioniert
werde ich es auch nicht lesen.

Ich werde mir nicht einreden lassen, dass Monogamie nicht funktioniert und dass ich doch bitteschön Sex mit mehreren Männern gleichzeitig zu praktizieren habe, weil die Monogamie nicht dem menschlichen Wesen entspricht.

Mich nervt es schon, das einem hier ständig eingeredet wird, dass Monogamie falsch ist und dass man mit dieser Einstellung belächelt oder bedauert oder abfällig behandelt wird.

Wenn ich einen Mann liebe, dann will ich auch nur mit diesem einen Mann Sex haben und nicht noch weitere nebenher haben. Ich habe gar kein Verlangen danach.
Für mich kommt nur das Modell der seriellen Monogamie in Frage. Und da überzeugen mich auch keine Argumente vom Gegenteil.

Sollte ich den aktuellen Partner nicht mehr lieben (Auseinanderleben oder was auch immer), dann trenne ich mich, bevor ich etwas neues anfange.
@sin_less
Hallo sin_less, was du schreibst, ist schon irgendwie lustig. Für dich ist die "serielle Monogamie" die einzig wahre Beziehungsform? Man könnte es auch Wegwerf-Beziehungen nennen. Und das soll dann moralisch besser sein?!

Es geht doch nicht darum, dass es nicht möglich ist 2, 3 oder 5 Jahre einem Menschen treu zu sein. Wenn man noch verliebt ist und ganz am Anfang steht, ist das natürlich das schönste Gefühl auf der Welt. Und die meisten Menschen haben dann auch kein Verlangen nach jemand anderem - ich hatte das auch nicht. Aber wie lange hält das denn an? Die meisten Paare kommen nach etwa 4 Jahren in die erste Krise, statistisch gesehen. Und bei dieser Krise setzt das Buch an.

Es geht um die lebenslange Monogamie. Und die ist für die allermeisten Menschen - dich offensichtlich eingeschlossen - unmöglich einzuhalten. Das Buch beleuchtet sehr gut, warum das so schwer ist, und zeigt andere Lebensmodelle. Da musst du dich nicht gleich so angegriffen fühlen.

Wenn man Kinder hat, ein gemeinsames Haus, ein gemeinsames Leben und gemeinsame Freunde, möchte man vielleicht nicht alle paar Jahre alles wegwerfen und neu anfangen. Wenn du das bisher so gemacht hast, hoffe ich sehr, dass du das getan hast, NACHDEM deine Kinder bei dir ausgezogen sind.

Die Menschen, die darum kämpfen, ihre Liebe ein Leben lang zu erhalten und im sexuellen Bereich genau aus diesem Grund gemeinsam neue Wege gehen, wenn die Langeweile einkehrt, machen es sich viel schwerer, weil sie sich der Situation stellen und darüber reden, anstatt davonzulaufen. Das verdient in meinen Augen viel mehr Respekt. Serielle Monogamie kann jeder. Aber so findest du niemals jemanden, mit dem du alt werden kannst und dann im Alter auch auf ein gemeinsames Leben zurückblicken kannst. Für mich eine sehr einsame, traurige und nicht erstrebenswerte Vorstellung.
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
Mein erster Eindruck
Ich habe erst angefangen, das Buch zu lesen, und bin jetzt schon begeistert über die Art und Weise.

Der Werdegang der sexuellen Liebe von der Steinzeit, übers Mittelalter bis heute, koloniale Ausflüge inbegriffen. Mit einer flotten Feder erzählt, Mal zum Schmunzeln, Mal zum Mitleiden.

Es sind Geschichten direkt aus dem Leben mehrerer Paare unterschiedlichen Alters. Mehr Interview und Tagebuch, als ein Sachbuch oder Ratgeber. Der Untertitel "Vom Ende der Monogamie" führt den geneigten Leser gleich aufs Glatteis. Es handelt sich hierbei um keinerlei Feststellung, sondern lediglich um eine Hypothese.

Mein erster Eindruck: diese Lektüre lohnt sich! *top*
*****e68 Mann
9 Beiträge
Mir gefällt...
an dem Buch von Karig auch, dass man dadurch auf andere Autoren aufmerksam wird, die ich entweder noch nicht kannte (Eva Illouz) oder schon immer mal (Roland Barthes) oder mal wieder (Niklas Luhmann) lesen wollte.
Habe mir gerade "Fragmente einer Sprache der Liebe" bestellt und bin aufgrund der Zitate im Karig-Buch schon sehr gespannt drauf, was Barthes sonst noch zum Thema Liebe und Sexualität geschrieben hat.

Aus dem Umfeld des französischen Poststrukturalismus kenne ich zu dem Themenkomplex sonst nur Michel Foucaults "Sexualität und Wahrheit", das aber einen ganz anderen Gegenstand und Fokus hat. Wobei es mir so vorkommt, dass Karig von Foucault gelernt hat, bei den Geschichten und Interviews weitgehend einen allzu voyeuristisch-pornografischen, Normen definierenden und dabei Machtstrukturen zementierenden Blick zu vermeiden, aber der Sexualität auch kein allgemeines Freiheitsversprechen zuzuschreiben (wie es noch die Verfechter der "freien Liebe" in den 60ern taten). Das gefällt mir an dem Buch ebenfalls sehr gut!
Wir werden es lesen, aber ...
nach einer differenzierten Rezension (http://www.zeit.de/kultur/li … ir-lieben-sachbuch-monogamie) sind wir skeptisch.

Außer dass der Autor sich anscheinend in Medien auskennt, verfügt er wohl über keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund, der ihn als Autor eines "Sachbuches" empfehlen würde.

Es bleibt zu befürchten, dass hier jemand etwas mit seinem Bauchgefühl, besser vielleicht Unterleibsgefühl, zusammengeschrieben hat, was gerade en vogue und hip erscheint und sich verkaufen lässt.

Schon der Untertitel macht stutzig. "Ende der Monogamie"? Für wen soll sie denn wann belegbar zu Ende gegangen sein? Für wen und welche soziale Schicht war und ist sie denn existent?
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
ZDF aspekte
Hier gibt es ein Interview mit dem Autor Friedemann Karig.

https://www.zdf.de/kultur/as … -ende-der-monogamie-100.html
**2 Mann
6.231 Beiträge
Habe es gelesen - zugemacht und gut ist.

Resümee: ich brauche keine Schriftwerke die mir zu erklären versuchen (ja, versuchen...nicht mehr und nicht weniger), dass ich als denkender Mensch meine Haltung und Intuition gefälligt über Bord zu werfen habe mit Fingerzeig hierhin und dorthin, weil ich ja sooo falsch liege.

Danke - ich bin erwachsen und entscheide selbst.

Und wenn ich bereit bin irgendwann irgegdwas etwas über Bord zu werfen, dann wenn ich es möchte und nicht, weil es mir jemand versucht poulär vozulamentieren.

Rio Reiser *top*
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
Das Ende ist gar keins
**2:
Habe es gelesen - zugemacht und gut ist.

Hast du es wirklich gelesen? Deinem Kommentar entnehme ich eine ganz andere Meinung, als die meine beim Lesen. Der Autor schreibt keinem was vor. Im Gegenteil:

***********Karig:
"Es soll nur friedlich und frei koexistieren."

**2 Mann
6.231 Beiträge
Es ist mehr als nur eingefärbt und oft implizierend in der Wortwahl - daher ...
****ex Paar
218 Beiträge
Themenersteller 
Lesung und Diskussion mit F. Karig am 12.10.2017 in Köln
Sei dabei, diskutiere mit dem Autor, der Moderatorin Dr. G-Punkt und den anderen Gästen bei Kölsch, Cocktails und guter Musik von Mathias Schaffhäuser (Ware records) und Olaf (duplex) in der Zoo Schänke am 12.10.2017.

"Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie"
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