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Ist Devotsein eine angeborene Neigung oder erlernbar ?

Das bin ich
*******aer Mann
6.614 Beiträge
Hallo liebe devote Frauen und liebe dominante Männer

Die Meinung von dominanten Frauen und devoten Männern interessiert dich nicht? Ich gebe trotzdem mal meinen Senf dazu.
Wieso ein Mensch devot ist, das kann-denke ich- kein Mensch wirklich sagen. Ob das nun geprägt wird, an den Hormonen oder an irgendwelchen Gehirnwindungen liegt. Es gibt nur Vermutungen und Theorien. Laut einer Theorie heißt es, dass im Prinzip in jedem Menschen jede sexuelle Neigung schlummert, dass es drauf ankommt, welche davon durch irgendetwas geweckt wird, auf welche man geprägt wird. Von dem her kann es durchaus sein, dass auch in dir eine bisher noch unentdeckte devote Ader schlummert, die du nur entdecken und aktivieren musst. Angeblich finden auch beim sogenannte normalen sexuellen Akt häufig unbewusst BDSM orientierte Praktiken statt, und wenn nur die Frau dem Mann die Fingernägel in den Rücken gräbt und dieser dadurch unbewusst Lustschmerz empfindet. Ich kenne Menschen, die erst im hohen Alter, ihre devote Seite entdeckt haben. Kannst ja einfach mal testen, ob du beim devot sein, was empfinden kannst. Zunächst mal musst du natürlich offen dafür sein. Allerdings auf Knopfdruck geht das sicherlich nicht.
Zunächst ist nicht die Frage, ob devot oder dominant, sondern, ob man überhaupt etwas mit dem lustvollen Spiel um Dominanz und Unterwerfung anfangen kann. Das war bei mir schon in der frühesten Pupertät so, dass es letztendlich in Richtung devot ging, hängt, glaub ich, auch damit zusammen, dass mein Herz mich in diese Richtung drängte. Ich finde die Hingabe einfach schön, auch außerhalb der sexuellen Lust. Dass du diese innerliche Anbetung empfindest, kann also durchaus ein Schritt in diese Richtung sein.
Ich kenne übrigens einen Dom, der hat auf seine dominante Seite verzichtet, weil er sich in eine so gar nicht devote Frau verliebt hat und mit dieser eine monogame Beziehung führen wollte.
Ist Devotion angeboren oder erlernbar?
Was ist denn - in diesem Zusammenhang - der Unterschied zwischen Begriffen wie "erlebt", "erlernt", "geprägt", "gefördert" und "anerzogen"?
Keiner. Alle diese Begriffe bedeuten, dass etwas zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht vorhanden - sprich: nicht "angeboren", sondern erst im Laufe das Lebens hinzugekommen ist.
Dominanz, Devotion, Submission u. dergl. sind Verhaltensmuster, Charaktereigenschaften oder auch Positionen innerhalb von Machtstrukturen, für die ein Neugeborenes noch gar kein Bewusstsein hat.
Deshalb: Angeboren? Nein. Erlernbar? Ja. Notwendig? Nein.
******uja Frau
6.956 Beiträge
In jedem Fall muss klar unterschieden werden, ob eine Vorliebe/ein Verhalten jenseits eines bestimmten Alters noch er- bzw. verlernt werden kann. In Bezug auf sexuelle Vorlieben findet die entsprechende Prägung definitiv vor oder spätestens während der Pubertät statt, sodass ein grundlegendes Er-/Verlernen hinterher nicht mehr möglich ist.

Und ob eine Prägung durch bewusstes Training, Erziehung oder sonstige Umwelteinflüsse zustande kommt, halte ich auch nicht für ganz unerheblich. *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Was
gilt bei Frau X oder Herrn Y können wir doch gar nicht wissen, also auch nicht postulieren, auch nicht als unmöglich postulieren. Aus meine Gesprächserfahrungen ist die hier untergebutterte dritte Möglichkeit, dass die Seele den Ausschlag gibt, sogar die wahrscheinlichste. Menschen sind bei Geburt alles andere als gleich, haben die unterschiedlichsten Voraussetzungen als Grundlage für ihre Erziehung, daher kann es Wunderkinder wie z.B. Mozart ebenso geben wie lernbehinderte. Was zutrifft, wird sich herausschälen, wenn es nicht gnadenlos unterdrückt wird. Wer sich an seine Schulzeit zurückerinnert, wird in seinen Mitschülern die unterschiedlichsten Prägungen entdeckt haben, die aber je nach Erziehungsstil der Eltern und Umwelt anders zur Geltung kamen. Manche Charakterzüge wurde verstärkt, andere unterdrückt, auf jeden Fall verformt, aber ohne dass die Grundvoraussetzungen sich änderten, bildlich gesprochen die Knetmasse der Persönlichkeit, verändert werden konnte.
Angeboren oder erlernt?
Ein Aspekt, der mir zusätzlich einfällt, sind Selbstbeobachtung und Selbstkritik.
Wo liegen mögliche Gründe für meine Neigungen?
Wie komme ich mit dem klar, was mir anerzogen worden ist?
Ist es immer und überall gut und richtig, überlegen (= dominant) oder unterlegen (= submissiv) sein zu wollen oder gar zu müssen?
Ich kann ihn verstehen,
Jeder hat etwas das ihn erregt. Bei manch einem diese natürliche Devotion. Ob nur sexuell oder ihm gegenüber oder auch im Umgang ist dabei auch seiner Neigung entsprechend erregend. Ich selbst habe kein Interesse an SM Sex oder Beziehung den ich "anlernen" muss. Es wirkt für mich nicht im gleichen Maße. Andererseits ist es Gott sei Dank bei mir nicht die einzige Art Sex gut zu finden. Wer aber genau nur den Kick sucht, empfindet bei erlernten SM Partnern nicht das selbe wie bei jemandem den er als natürlich devoten trifft. Es kann meiner Meinung nach eine genetische Prägung aber sie kann auch durch das Leben oder körperlich hormonelle oder sonstige Änderungen entstehen. Bei vielen entwickelt es sich darum auch erst Laufe des Lebens.
Ihr könnt euch doch aber auch so lieben und er hat noch eine Sub? Es gibt viele Modelle um damit umzugehen. Auf jeden Fall schau dir die SM Welt näher an. Wer weiß was in dir erwacht.
Viel Glück
ich habe....
....immer devot empfunden und kann mich nur in dieser Richtung lustvoll hingeben. Daher meine ich, dass es mir in die Wiege gelegt wurde sexuell devot zu sein. Ich kenne es nicht anders.
Yasmin
********e001 Paar
617 Beiträge
Für mich ist sehr Vieles im Menschen angelegt. Mehr eine Sache der Fokussierung, was wir dann letztendlich ausleben. Wie schon an anderer Stelle geschrieben: die Buddhisten sagen, dass alles in dir enthalten ist, wie Samen. Es kommt nur darauf an, welche begossen werden.
Jo...eindeutig erlernbar...und nein, nicht angebohren.
****ga Frau
17.939 Beiträge
Themenersteller 
Für mich ist sehr Vieles im Menschen angelegt. Mehr eine Sache der Fokussierung, was wir dann letztendlich ausleben. Wie schon an anderer Stelle geschrieben: die Buddhisten sagen, dass alles in dir enthalten ist, wie Samen. Es kommt nur darauf an, welche begossen werden.

Ja so sehe ich es mittlerweile auch !! Das jeder Mensch eine Neigung hat innerlich zu Dominanz oder Devotsein und manch einer ist sich mehr darüber bewußt als der andere und manch einer lebt es nicht sexuell aus sondern nur im Alltag und manch einer lebt es nur sexuell aus und nicht im Alltag und manche leben es sowohl als auch aus und manche leben weder noch aus, weil sie es sich gar nicht ins Bewußtsein kommen lassen.

Vielen Dank
ich hab da mal ein paar Fragen...
...welchen evolutionären Vorteil soll die genetische Prägung(devot/dominant) haben, zumal nicht klar ist, welche dieser Personen mit festgelegten Eigenschaften aufeinander treffen. Und wenn die Festlegung in uns steckt, wie ist es dann zu erklären, dass es trotz annähernd gleichem Geschlechterverhältnis dennoch einen geringeren Anteil dominanter Frauen gibt.

In diesem Zusammenhang stellt sich mir dann noch die Frage, ob die dominanten Gene die devoten Gene irgendwann ersetzen.
****ga Frau
17.939 Beiträge
Themenersteller 
Und wenn die Festlegung in uns steckt, wie ist es dann zu erklären, dass es trotz annähernd gleichem Geschlechterverhältnis dennoch einen geringeren Anteil dominanter Frauen gibt.

Ich denke diese Entscheidung treffen wir vielleicht vor unserer Geburt und je nachdem was wir leben wollen entscheiden wir uns für einen männlichen oder weiblichen Körper *g*
vielleicht ist es im männlichen Körper einfacher Dominanz zu leben als im weiblichen
und Devotsein leichter im weiblichen Körper ? allein aufgrund der Hormone *g*
Testosteron ist eher agressiv und Östrogene fördern eher die Hingabe (agape)
*******_hh Frau
943 Beiträge
****ga:
Ja so sehe ich es mittlerweile auch !! Das jeder Mensch eine Neigung hat innerlich zu Dominanz oder Devotsein und manch einer ist sich mehr darüber bewußt als der andere und manch einer lebt es nicht sexuell aus sondern nur im Alltag und manch einer lebt es nur sexuell aus und nicht im Alltag und manche leben es sowohl als auch aus und manche leben weder noch aus, weil sie es sich gar nicht ins Bewußtsein kommen lassen.

Sehe ich nicht so. Es ist doch eher so, dass Menschen, die devot oder dominant sind, viele Dinge zum Teil so für sich interpretieren. Eine devote Frau findet dann Doggy so toll, weil es eine recht devote Stellung ist und sie so die "Macht" des Mannes spürt. Eine andere mag es halt einfach, weil so ihr G-Punkt beim GV stimuliert wird. Sie muss also nicht zwingend devot sein, um das dann genießen zu können.

****ga:
vielleicht ist es im männlichen Körper einfacher Dominanz zu leben als im weiblichen
und Devotsein leichter im weiblichen Körper ? allein aufgrund der Hormone *g*
Testosteron ist eher agressiv und Östrogene fördern eher die Hingabe (agape)

Aggressives Verhalten =/= dominantes Verhalten

Ich denke eher, dass eben gewisse alte Geschlechterbilder dafür sorgen, dass viele Männer sich das Attribut dominant zuschreiben, es aber gar nicht sind. Dem Manne wird ja immer schön vor gepredigt, dass er dominant zu sein habe. Und bei Frauen ist es eben dasselbe Spiel bloß mit submissiv. Ich kenne viele Frauen, die wussten gar nicht, was so alles Dominantes in ihnen steckte.

Alles und jeden in dominant oder devot einzuteilen funktioniert in meinen Augen nicht, schon gar nicht kann man dies anhand der Geschlechter bestimmen.
****ga Frau
17.939 Beiträge
Themenersteller 
@adelina_hh
hast du dieses Posting von mir auch gelesen ? *g*

Ja so sehe ich es mittlerweile auch !! Das jeder Mensch eine Neigung hat innerlich zu Dominanz oder Devotsein und manch einer ist sich mehr darüber bewußt als der andere und manch einer lebt es nicht sexuell aus sondern nur im Alltag und manch einer lebt es nur sexuell aus und nicht im Alltag und manche leben es sowohl als auch aus und manche leben weder noch aus, weil sie es sich gar nicht ins Bewußtsein kommen lassen.

*******_hh Frau
943 Beiträge
Ja hab ich gelesen. Ich hab das jetzt so interpretiert, dass jeder es in sich hat (devot/dominant sein), aber nicht bei allen zu Tage tritt.
Ich bin der Meinung, nicht jeder hat es in sich.
Oder hab ich jetzt was missverstanden?
****ga Frau
17.939 Beiträge
Themenersteller 
@adelina_hh
du hast mich richtig verstanden.
Dann war nur mir nicht klar, wie du denkst.
Das hast du jetzt aber klar gesagt.
*danke*
*******_hh Frau
943 Beiträge
Alles klar *ggg* Gut, dann konnten wir das ja schnell klären *zwinker*
Nicht devot genug soso!
Hast Du Ihm denn aufgrund Deiner Feststellung,das ein dominanter Mann auch feinfühlig sein kann,einen Grund gegeben,das er an Deiner Devotion zweifeln muss?
Es kann ja auch gut möglich sein,das er einfach nicht die art dominanz ausstrahlt die du dir vorgestellt hast.
und wenn er nicht Dominant ist hast Du ihn vielleicht einfach erschrocken mit deinen Zuneigungs und Liebesbekundungen,denn so wie du ihn hier beschrieben hast,fast Gottgleich könnte ihm auch einfach angst vor dir gemacht haben,
ich denke eine Schallende Ohrfeige hätte vielleicht ein bisschen mehr Devotion entfachen können,aber die wollte er wohl nicht,vielleicht auch nicht,um den Sockel auf den Du ihn gehoben hast zu zerstören.

Devotion ist wie Humor oder Dominanz
Man hat es oder nicht
hat man es,kann man daran Arbeiten es noch besser zu machen
hat man es nicht,wird man zum Clown,oder man spielt Sub und Dom hinter einer Maske die,das Wahre Gesicht verbirgt.
Das bin ich
*******aer Mann
6.614 Beiträge
Ich bleibe dabei, niemand kann wissen, wie (sexuelle)Neigungen entstehen, ob geprägt oder angeboren. Wir können nur vermuten und Theorien aufstellen. Das gilt auch für die Wissenschaftler.
Ich denke, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Prägung spielt eine Rolle, aber dass alleine ist es nicht. Wissenschaftler haben festgestellt, dass von Natur aus gewaltbereite Menschen einen bestimmten Stoff in großen Mengen in ihrem Körper haben. Dennoch- denke ich- können auch Menschen, die diesen Stoff nicht in sich haben, zu Brutalos werden, weil sie so geprägt worden, weil sie zB schon in ihrer Kindheit von den Eltern geschlagen und missbraucht worden. Warum sollte das nicht auch mit (sexuellen) Neigungen so sein. Warum sollten nicht irgendwelche Stoffe im Körper, zB Hormone dafür verantwortlich sein, dass man sich in Richtung BDSM, devot oder dominant entwickelt. Und die Prägung könnte zusätzlich auch eine Rolle spielen. Insbesondere, was letztendlich geweckt wird. (siehe mein Beitrag oben) Ich wüsste jetzt nicht, was mich in diese Richtung geprägt haben könnte, aber möglich ist es, denn das findet ja vermutlich unterbewusst statt.
Erlernen kann man das meiner Meinung nach nicht. Wie soll man eine Neigung erlernen? Sich devot zu verhalten, das kann man lernen, aber etwas dabei zu empfinden, das muss man schon in sich haben. Das kann höchstens geweckt/aktiviert werden. Und dass das möglich ist, ließt man in vielen Profilen und Vorstellungen. Sätze wie:" Kürzlich habe ich meine devote Ader entdeckt. " Und das teilweise von Leuten, die über 40 sind. Vielleicht kann es sich auch irgendwie entwickeln, z.B durch äußere Reize. Wer weiß?

vielleicht ist es im männlichen Körper einfacher Dominanz zu leben als im weiblichen
und Devotsein leichter im weiblichen Körper ? allein aufgrund der Hormone
Testosteron ist eher agressiv und Östrogene fördern eher die Hingabe
Ich weiß zwar nicht, ob das stimmt, dass es weniger dominante Frauen gibt, aber diese mögliche Erklärung klingt einleuchtend, kann ich mir gut vorstellen. Allerdings gibt es meiner Erfahrung nach nicht wenig devote Männer.
Interessantes Thema. Ich für meinen Teile maße mir nicht an, zu behaupten, dass meine Meinung die Richtige ist/dass ich es weiß. Ich kann nur schreiben, was ich denke.
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Man kann Schauspielunterricht nehmen und lernen sich so zu verhalten daß man einer Rolle entspricht. Eine Rolle spielen und sich in ihr auch emotional so ein zu finden daß man dieser gerecht wird ist daher möglich, die eigene Rolle jedoch werden wir, wenn wir nicht gerade eine andere spielen, niemals ablegen.

Wenn mir langweilig ist oder ich Lust auf ein Abenteuer habe kann ich vieles ausprobieren, aber auch wieder bleiben lassen. Ausserhalb dessen bleibt das übrig, was wir nicht lassen können.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Wesen ohne eigenes unverwechselbares emotionales Grundgerüst in der Lage sein könnte soetwas wie ein Bewusstsein zu entwickeln, vielleicht aber wünsche ich mir das nur weil mich vor dieser Vorstellung wirklich graut.

Einem solchen Grundgerüst ordne ich zu wie wir emotional Erlebnisse verarbeiten und auch, was uns berühren, anregen und erregen kann, deshalb glaube ich daß man dominant oder devot in der Tiefe nur fühlt, wenn es dort auch "angelegt" ist. Für mich liegt hier der Unterschied dafür, ob es "nur" ein bereicherndes Spiel ist, oder ob jemand sich selbst darin erlebt und Erfüllung empfindet.

Für mich ist es eine unumstössliche Tatsache hetero zu sein, mein emotionales Grundgerüst lässt kein anderes Bild zu weil andere Bilder mich abstossen und mich meiner Lust berauben. Auch wenn ich meine Vorstellungen und Phantasien im sexuellen Umgang miteinander bis in die präpubertäre Zeit zurück verfolge ist diese mit meiner heutigen Sicht beinahe identisch, was mich in dem Glauben bestärkt daß es angeboren sein muss.

Bei Menschen die im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Facetten in sich entdecken dürfte dies Fragen aufwerfen welche sich mir nie gestellt haben, doch was sollte darauf hinweisen daß äussere Einflüsse in der Lage sind, aus meiner Sicht elementare Wesenszüge zu verändern?

Prägung über Erziehung und äussere Einflüsse findet sicher statt, doch auch auf das was uns im Tiefsten bewegt oder gar widerstrebt?

Hat dafür jemand ein persönliches Beispiel?
******uja Frau
6.956 Beiträge
*****tto:
Einem solchen Grundgerüst ordne ich zu wie wir emotional Erlebnisse verarbeiten und auch, was uns berühren, anregen und erregen kann, deshalb glaube ich daß man dominant oder devot in der Tiefe nur fühlt, wenn es dort auch "angelegt" ist. Für mich liegt hier der Unterschied dafür, ob es "nur" ein bereicherndes Spiel ist, oder ob jemand sich selbst darin erlebt und Erfüllung empfindet.

Sicherlich bringt jeder Mensch ein angeborenes Grundgerüst mit, doch werden die Hirnstrukturen in der Zeit des Heranwachsens ja erst ausgeprägt. Umwelteinflüsse beeinflussen den Lauf dieser Entwicklung entsprechend den vorgegebenen Grundstrukturen und geben diesen ihre endgültige Form, die nach der Pubertät in ihren Grundzügen praktisch nicht mehr veränderbar ist – veränderbar ist lediglich der Umgang damit.

Bei jemand, den ich ganz gut kenne, weiß ich ziemlich genau, was für prägende Faktoren in seiner Kindheit zuallermindest mitverantwortlich dafür waren, dass er eine dominant-sadistische Neigung entwickelt hat. Seiner eigenen Meinung nach wäre er als Frau mit demselben Hintergrund definitiv masochistisch geworden. Und eine masochistische Ex-Partnerin, meint er, wäre als Mann Sadist geworden. Ich halte das durchaus für plausibel. *g*
...so wie ich das mitgenommen habe, sind sich die Teilnehmer der Resilienzforschung noch nicht ganz einig, ob die Prägung nach der Pubertät nicht mehr veränderbar ist.
*******ker Paar
196 Beiträge
@TE: Glaube ich nicht
vielleicht ist es im männlichen Körper einfacher Dominanz zu leben als im weiblichen
und Devotsein leichter im weiblichen Körper ? allein aufgrund der Hormone *g*
Testosteron ist eher agressiv und Östrogene fördern eher die Hingabe (agape)

Ich denke, das liegt eher am traditionellen Rollenbild und der damit verbundenen Prägung.
Meine Frau ist im Alltagsleben so devot wie ein tasmanischer Teufel mit 2 eitrigen Backenzähnen.
In sexueller Hinsicht hingegen, die richtige Situation und Stimmung vorausgesetzt ...

Von daher glaube ich nicht an männlich oder weiblich beim Thema Dominanz/Devotismus,
sondern an erlerntes, erlebtes Verhalten. An Prägung und Verstärkung.
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Yolabruja:
Umwelteinflüsse beeinflussen den Lauf dieser Entwicklung entsprechend den vorgegebenen Grundstrukturen und geben diesen ihre endgültige Form

...beinhaltet die Hypothese daß wir Erlebnisse in früher Kindheit nicht sämtlich ungefiltert aufnehmen, weil auch hier für ein Auseinandersetzen und Reflektieren und somit Lernen ein bereits vorhandenes Grundgerüst dient, es also zu jeder Zeit immer darauf ankommt, wie dieses den Fokus auf erlebtes ausrichtet, was Prägungen durch Erziehung und andere Umwelteinflüsse einschränken dürfte. Unerschütterliche lern- und erfahrungsresitente Bereiche wird es vermutlich auch dann schon geben.

Mir widerstrebt die Vorstellung, daß Prägungen und Umwelteinflüsse in der Lage sein könnten Einfluss auf meine sexuelle Präferenz zu haben. Auch den vererbten Verhaltensmustern traue ich das nicht wirklich zu.
Ich kann aber nicht ausschliessen daß meinen Annahmen bereits eine dominante Sichtweise zugrunde liegt *zwinker* .

Bei jemand, den ich ganz gut kenne, weiß ich ziemlich genau, was für prägende Faktoren in seiner Kindheit zuallermindest mitverantwortlich dafür waren, dass er eine dominant-sadistische Neigung entwickelt hat. Seiner eigenen Meinung nach wäre er als Frau mit demselben Hintergrund definitiv masochistisch geworden. Und eine masochistische Ex-Partnerin, meint er, wäre als Mann Sadist geworden. Ich halte das durchaus für plausibel. *g*

Es gibt diese Verhaltensmuster ja im Gegensatz zur gerade genannten Darstellung auch beim jeweils anderen Geschlecht, wie soll man sich dann das erklären?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Eben(codemarker):
sie ist nicht devot, sondern zeitweise submissiv. So wie auch ein bestimmter Film submissive Verhaltensweisen chic erscheinen ließ. Wäre sie devot, gäbe es in ihr nicht den tasmanischen Teufel.
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