Nochmal, extra für Dich, LaChatte (Ironie aus):
Vielleicht liegts ja an der Schwingung eines allzu belehrenden Tones, der allzusehr von Oben herab tropft, dass hier nichts ankommt.
Für solche Fälle habe ich nämlich einen sehr wirksamen Regenschirm.
Und:
Warum soll es kein gesellschaftlicher Wert an sich sein, eine ordentliche Vermittlung dessen was einen Mann ausmacht, also ein progressives und positives Männerbild, durch eine Erziehung unter Männern zu garantieren?
Ich lass mir aufgrund meiner Erfahrung nicht ausreden, dass es sich dabei um einen wichtigen Wert handelt, auf den wir alle viel zu lange verzichtet haben zu Gunsten von Plakatklebern wie Mario Barth und Konsorten (nur
ein Beispiel).
Jetzt werden die Herablassenden wieder einstimmen: ja nimmste denn sowas ernst?
Aber so funktioniert ein Unterricht nun mal und wer schon mal eine Schulstunde gehalten hat weiß das!
Ich kann an einem Gymnasium zwei Stunden über die Französische Revolution referieren. Wenn ich die Meute bis zum Schluss nicht einmal zum Lachen bringe, bleibt nichts hängen.
Daher sind meine Unterrichte zu diesem Thema auf Humor, Anekdoten und einem Augenzwinkern aufgebaut.
Und darum merken sich Jungs Klischees über Frauen viel schneller, als vernünftige Werte, die sie von ernstzunehmenden Menschen vermittelt bekommen.
Dass die Erziehung eines Jungen völlig anders funktioniert, als die Erziehung eines Mädchens, beide ein völlig anderes Aufnahme - und Lernverhalten, weil eine ganz andere Schwerpunktwahrnehmung haben, ist längst kein Geheimnis mehr.
Ich bin bestimmt keine Gegnerin der Koedukation.
Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass man durchaus mal zu dem Experiment bereit ist, in einem Klassenjahrgang reine Jungs - und Mädchenklassen beim Unterricht zu testen.
Wobei ich dann anregen würde, die Leistungstests wiederum gemeinsam zu schreiben, damit die Jungs nicht den Eindruck bekämen (wozu sie sehr oft neigen), den Mädels würde irgend etwas leichter gemacht.
Und noch ein Aspekt:
Lehrer zu sein, heißt auch durch seine Persönlichkeit auszudrücken, dass man etwas zu sagen hat.
Und ein Lehrer kann niemals auf die Ausstrahlung einer Autorität verzichten.
Hier funktioniert die Persönlichkeitswahrnehmung ebenso, wie die eines / Polizisten, einer / Polizistin.
Wenn ich durch Haltung und Stimme keine Persönlichkeit, keine Autorität ausstrahle, kommt gerade bei Jungs überhaupt nichts an!
Mir selbst geht es doch auch so! Wenn sich bei einem Vortrag, eine einmeterfünfzig große(?) Blühte der unbefleckten Weiblichkeit, mit überschlagender Kopfstimme abmüht, einen Stoff zu vermitteln, kann der Inhalt noch so interessant sein. Spätestens nach 10 Minuten schalte ich meine Konzentration automatisch ab, weil mich die Stimmlage einfach ermüdet.
Dies ist übrigens durch wissenschaftliche Tests untermauert und auch ein erkannter Schwerpunkt bei der Rhetorikschulung von Frauen.
Nur im ganz normalen Bildungswesen, scheint diese Erkenntnis noch keinen Eingang und keine Konsequenz gefunden zu haben.
DARIN sehe ich auch zusammenfassend, eine Teilursache in dem Ergebnis, dass Jungen sehr oft schlechtere Noten haben als Mädchen.
(Von den Fällen abgesehen, wo tatsächlich auch anders begründete Lernschwächen bestehen)
Das Mädchen jedoch durch weibliche Lehrerinnen bevorzugt und besser benotet würden, würde ich niemandem unterstellen.
Das ist einfach Müll!