@**dy Business
Schauen wir doch mal 40 bis Jahre 50 Jahre zurück. Zeiten vor Alice Schwarzer und Oswald Kolle. Wie sah es da in deutschen Schlafzimmern aus. Die Frau vermummt wie eine Mumie, das Licht musste beim Beischlaf gelöscht sein usw.
Dann kamen eben die besagten Personen Alice Schwarzer und Oswald Kolle und die Frauen glaubten sich befreien zu können. Ja sie befreiten sich auch tatsächlich, aber doch nur dehalb, weil die Männer es zugelassen haben. Der Mann war nämlich damals schon um vieles intelligenter als viele heute denken. Er sah für sich darin den Vorteil, endlich eine Frau zu bekommen, die ihre Hemmungen und auferlegten Zwänge ablegen konne. Mit einer so "befreiten" Frau, konnte der Mann endlich das erleben und ausleben, was ihm bis dato in seinen kühnsten Träumen verwehrt blieb.
Also, selber ein "Kind" von Alice Schwarzer und sicher auch ein wenig fehlgeleitet von den Thesen von A.S., das was du da schreibst über die Männer dieser Zeit, nein, das ist weitgefehlt. Glaubst du denn wirklich, dass Männer einen Schalter umelegt haben, nur weil ihr "Hassobjekt A.S." die Frauen auf einmal zum sexuellen Wesen erhoben? Nee, genau umgedreht wird ein Schuh, draus. Frauen empfanden sich plötzlich als Sexobjekt und verweigerten sich eher den neuen Wünschen ihrer Ehepartner. Das Rauf, Rein, Runter, das war doch eher das Credo einer A.S. Die sexuelle Befreiung verlief nur peu á peu und man(n)/Frau sieht was daraus geworden ist.
In vierzig Jahren sexueller männlicher wie weiblicher Emanzipation geht es doch heute nur noch darum höher, schneller, weiter sexuellen Erlebnissen hinterherzujachten. Das Internet ermöglicht uns diese sexuelle Welt und Jugendliche erleben heute nichts mehr von der Liebe wie sie sein könnte. Hör mal Jugendlichen zu wenn sie über Sexualität sprechen. Mir wird schlecht welches sexuelle Bild jugendliche Männer heute von Frauen haben. Das hat sich ins völlige Gegenteil verkehrt.
Also es ist wie bei allem eine langsame gesellschaftliche Bewegung und Entwicklung und um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, aus meiner Sicht bekommen Männer heute eher ein weibliches Bild von Männlichkeit vermittelt, weil der Mann und Vater in vielen Familien einfach fehlt.
Aber da bin ich auch der Meinung, dass sich Männer dieser Verantwortung entziehen eine Familie zu gründen. Kann ich andererseits auch verstehen, solange Vätern nicht die gleiche Rechte im Umgang mit ihren Kindern erlaubt wird, wird diese Diskrepanz zwischen den Geschlechtern einfach weiter bestehen.