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Die neue Männlichkeit?

Da
ich auch mitschreibe, als Eva, bin ich jetzt unangenehm berührt worden: Jahrgang 1958 hat alles hautnah miterlebt . . .

. . .aber dass Mann intelligent genug war, eine neue Weiblichkeit zu erschaffen, ist eine These, die ich nicht einmal spüren durfte. Und vor allem klingt das sehr vermessen.

Ich glaube nicht, das Oswald Kolle oder Alice Schwarzer diese These unterstreichen möchten.

Zu deiner "neuen Weiblichkeitsthese", die wurde also von mir schon 1972 angefangen zu leben - mmhhh - so schnell war die Emanzipation da aber noch nicht, oder? Oder war ich Trendsetterin?
@ Love4eva
Du schreibst es richtig, es ist eine von mir aufgestellte These. Ich betrachte Dinge eben nicht nur aus einer Sicht, sondern sehe es halt auch mal von der anderen Seite. Ich denke das ist nicht weiter schlimm, oder? Ich behaupte ja gar nicht das es so ist, aber es könnte so sein und für mich ist es auch so herum sehr gut vorstellbar.
Aber vielen Dank für die nette Kritik.

LG
Lady Business
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Die Frage nach der letzten Bastion ist daher durch einige Männer - Beiträge für mich eindeutig geklärt.
In Deutschland besteht sie fast noch überall. Mit einer dünnen Grasnabe der angeblichen Annahme von Veränderung maskiert, die sofort wieder aufbricht und offenbart, was an Frauenfeindlichkeit darunter verborgen liegt, die sich aus Verlustängsten der Männer speist, sobald sie Widerspruch durch Frauen erdulden müssen.

Auch Frauen wollen nun mal überzeugt sein und nicht überbrüllt und bewusst fehlinterpretiert!
Solange Männer das nicht kapieren, dass gerade dies der marginalste Punkt ist, der beschreibt dass man auf gleicher Augenhöhe diskutiert, werden solche Diskussionen immer nur in der Destruktivität enden.
***an Frau
10.900 Beiträge
@**dy Business

Schauen wir doch mal 40 bis Jahre 50 Jahre zurück. Zeiten vor Alice Schwarzer und Oswald Kolle. Wie sah es da in deutschen Schlafzimmern aus. Die Frau vermummt wie eine Mumie, das Licht musste beim Beischlaf gelöscht sein usw.
Dann kamen eben die besagten Personen Alice Schwarzer und Oswald Kolle und die Frauen glaubten sich befreien zu können. Ja sie befreiten sich auch tatsächlich, aber doch nur dehalb, weil die Männer es zugelassen haben. Der Mann war nämlich damals schon um vieles intelligenter als viele heute denken. Er sah für sich darin den Vorteil, endlich eine Frau zu bekommen, die ihre Hemmungen und auferlegten Zwänge ablegen konne. Mit einer so "befreiten" Frau, konnte der Mann endlich das erleben und ausleben, was ihm bis dato in seinen kühnsten Träumen verwehrt blieb.

Also, selber ein "Kind" von Alice Schwarzer und sicher auch ein wenig fehlgeleitet von den Thesen von A.S., das was du da schreibst über die Männer dieser Zeit, nein, das ist weitgefehlt. Glaubst du denn wirklich, dass Männer einen Schalter umelegt haben, nur weil ihr "Hassobjekt A.S." die Frauen auf einmal zum sexuellen Wesen erhoben? Nee, genau umgedreht wird ein Schuh, draus. Frauen empfanden sich plötzlich als Sexobjekt und verweigerten sich eher den neuen Wünschen ihrer Ehepartner. Das Rauf, Rein, Runter, das war doch eher das Credo einer A.S. Die sexuelle Befreiung verlief nur peu á peu und man(n)/Frau sieht was daraus geworden ist.

In vierzig Jahren sexueller männlicher wie weiblicher Emanzipation geht es doch heute nur noch darum höher, schneller, weiter sexuellen Erlebnissen hinterherzujachten. Das Internet ermöglicht uns diese sexuelle Welt und Jugendliche erleben heute nichts mehr von der Liebe wie sie sein könnte. Hör mal Jugendlichen zu wenn sie über Sexualität sprechen. Mir wird schlecht welches sexuelle Bild jugendliche Männer heute von Frauen haben. Das hat sich ins völlige Gegenteil verkehrt.

Also es ist wie bei allem eine langsame gesellschaftliche Bewegung und Entwicklung und um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, aus meiner Sicht bekommen Männer heute eher ein weibliches Bild von Männlichkeit vermittelt, weil der Mann und Vater in vielen Familien einfach fehlt.

Aber da bin ich auch der Meinung, dass sich Männer dieser Verantwortung entziehen eine Familie zu gründen. Kann ich andererseits auch verstehen, solange Vätern nicht die gleiche Rechte im Umgang mit ihren Kindern erlaubt wird, wird diese Diskrepanz zwischen den Geschlechtern einfach weiter bestehen.
@ evian
Dann hast Du meinen Beitrag etwas missverstanden.
Ich behaupte nicht das Männer einen Schalter umgelegt haben. Das wäre auch gar nicht möglich gewesen. Ich behaupte das die Möglichkeit besteht, dass es von Männern so gewollt, ja vielleicht sogar so geplant war. Das ein solcher Prozess immer eine lange Zeit braucht steht völlig ausser Zweifel.

Frauen hatten bis dato nichts zu melden. Weder in der Familie, noch in der Wirtschaft und schon gar nicht in der Politik. Da also Männer die uneingeschränkte Macht hatten, müssen dieses es zwangsläufig ja auch zugelassen haben. Hätten sie es damals nicht gewollt, hätten sie es unterdrückt.

Einfach mal aus anderer Sichtweise beleuchten, darum ging es mir.

Lady Business
****man Mann
12.949 Beiträge
Themenersteller 
So, die letzten themenfremden Beiträge wurden von mir samt und sonders gelöscht ... ich habe keine Lust das Thema hier wegen diversen persönlichen Angriffen zu schließen.

Ich empfehle ALLEN Parteien sich nicht andauernd nur die "Rosinen" aus den Beiträgen der anderen zu picken und unvermittelt draufzuhauen! Es geht doch um den gesamten Beitrag. Passt euch eine Formulierung nicht, geht sachlich ran und legt offen, warum es nicht passt! Das funktioniert zumeist ganz gut, ab und an artet es aber leider in pures Geflame aus ... DAS MUSS NICHT SEIN!

Es gibt da etwas, das nennt sich Netiquette ...

In diesem Sinne:
freeman
***an Frau
10.900 Beiträge
@**dy Business,

ich habe deinen Beitrag nicht missverstanden, nur ich war in den sechziger Jahren eine junge Ehefrau und Mutter und weiß wie es da war. Sicher hatte der Mann eine Menge "Rechte" über seine Familie, aber wir haben uns keineswegs so "sprachlos" den Männern untergeordnet, zumindest kenne und kannte ich das nicht in meiner unmittelbaren Umgebung.

Sexuell allerdings war es eine sehr prüde Zeit und Männer mussten sich ja auch erst mit der neuen Freizügigkeit zurecht finden. Und eine A.S. war und ist bis heute noch immer das Hassobjekt Nummer Eins der Männerwelt. Überleg mal, auch Männer wussten über die vielen Spielarten der Sexualität genauso wenig wie die Frauen. Oder war das in ihren Genen oder Köpfen schon einprogrammiert? Erst mit der Freizügigkeit der Presse, Blättchen wie die St.Pauli Nachrichten waren die Trendsetter was sich so im Sexualleben in deutschen Häusern und Wohnungen abspielte. Ich könnte dir viele Beispiele der sexuellen Revolution nennen, das würde hier aber am Thema vorbeigehen. (Kampagnien wie Ich habe abgetrieben, PorNo, oder dass sich Frauen wehrten gegen die Nacktheit der Frauen auf Stern und ähnlichen Magazinen).

Aber so aus der Ferne der Jahre betrachtet, könnte oder müsste sich A.S. ja die Hände reiben, irgenwie hat sie die Männer ja nun an den heimischen Herd bekommen, siehe Herdprämie.

Was für eine Wotschöpfung, herrlich...........
Diese Parole bitte niemals vergessen!!!!
Mein Bauch gehört mir!

emanzipatorische Grüße *wink*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@evian
Ich finds eigentlich immer ein wenig schade, dass neue Denkrichtungen und Anstöße eines Menschen in unserer Gesellchaft immer gleich zum Dogma erhoben werden und dann derjenige, in dem Falle Alice Schwarzer, für die Dogmatisierungswut einer ganzen Gesellschaft verantwortlich gemacht wird.

Klar war PorNo ein Fehler. Das hat Alice ja auch unumwunden zugegeben in öffentlichen Medien, dass sie durch diese Kampagnie nicht erreicht hat, was sie sich als Ziel setzte, sondern eher eine menge Widerspruch geerntet hat.
Aber Alice wäre nicht Alice, wenn sie dies nicht als ein positives Moment ansehen würde, dass eben eine neue Generation Menschen herangewachsen ist, die sich mit dem Thema Emanzipation kritischer auseinandersetzen als die Lila - Latzhosen - Bewegung.

Ich mochte zwar den Fred einst nicht, weil ich den Begriff Alpha-Weibchen (auch durch den Spiegel geprägt) besch*** gewählt finde (denn alpha beschreibt die Führung nach Art eines Wolfsrudels und nicht die Teilung der Macht) aber die Selbstdarstellung der Frauen war eben gut: "wir denken eben nicht Rückwärts und an das was errungen wurde. Das nehmen wir als selbstverständlich hin. Es geht uns um eine Emanzipation mit den Männern!"
Das finde ich, ist der neue Weg!

Und meiner geht mit. *ggg*
***an Frau
10.900 Beiträge
Mein Bauch gehört mir!

Ja, und das ist nämlich der verkehrte Ansatz.

Damit wird Männern schon suggeriert, schwängern dürft ihr uns, aber sonst habt ihr keine Rechte auf das Kind in meinem Bauch, als Väter seid ihr untauglich, werdet degradiert zu Geldmaschinen.

Da kann ich mir gut vorstellen, dass sich Männer dem "Kindermachen" verweigern und es ja auch vermehrt tun.
@evian
Der erste Impuls ist vielleicht wirklich so, dass das, was in einem wächst zu einem gehört.

Bis heute konnte mir auch noch kein Vater erklären, was er genau fühlt, wenn er von der Vaterschaft erfährt. Genauso wie Frau?

Auch während der Schwangerschaftsmonaten ist er überwiegend ausgeschlossen. Da kann ich gut nachvollziehen, dass es für einen Mann/Vater durchaus schwierig genug ist, seinen Anspruch auf seine Leibesfrucht klar zu machen.

Jedoch ging es bei dieser Parole um das Recht auf Abtreibung. Letztendlich müssen Frauen das Kind austragen und ggfs. komplett allein (trotz Ehemann) aufziehen. Ihr Leben wird fortan durch ein Kind bestimmt.

Ich weiß daher nicht, ob es gut gewesen wäre, wenn Männer hätten ewig bestimmen können, das Frau nicht allein über Abtreibung oder nicht entscheiden durften - auch wenn ich wirklich glaube, dass ein Mann es ebenfalls als Verlust empfindet, wenn sein Kind nicht auf die Welt kommt.
***an Frau
10.900 Beiträge
@***be laChatte,

sieh mal, ich kann nicht alle Einzelheiten der weiblicheh Emanzipation aufzeichnen, das sprengt den Rahmen hier, ich bin nicht dogmatisch, ich zeige nur bestimmte Fehlentwicklungen auf. Eine weibliche Emanzipation ohne A.S. oder einer Simone de Beauvoir ist nicht denkbar. Aber inzwischen hat sich das doch alles ins Gegenteil verkehrt und laChatte, wenn du einen Partner an deiner Seite hast der mitzieht, ist es tröstlich zu wissen, dass es auch noch Männer gibt die sich nicht in die sozialte Hängematte des Staates fallen lassen und sich Wege suchen mit den neuen Gegebenheiten fertig zu werden. Manche habens drauf, andere werden untergehen und dann halt jammern.

Das meine ich ja, jahrhundertelang wussten Männer einfach wo es langgeht und plötzlich von dem sozialen und emphatischen Gefüge einer Globalisierung überrannt zu werden, macht Männer "heimatlos".
Mehr als
dreizig Jahre Emanzipation.....

Das meine ich ja, jahrhundertelang wussten Männer einfach wo es langgeht und plötzlich von dem sozialen und emphatischen Gefüge einer Globalisierung überrannt zu werden, macht Männer "heimatlos".

. . .und dann fühlt Mann sich "überrannt"? *roll*

liegt es dann nicht auch endlich mal am Mann allein (obwohl ich glaube, dass Mann es schon längst begonnen hat) sich auch einmal auf den Weg zu machen? Zumindest hier in Deutschland?
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Dabei....
ging es doch erstmal um etwas ganz anderes!
Der § 218 StGB verbot für sich allein stehend, jeglichen Schwangerschaftabbruch und ließ die Mitbestimmung einer Frau nicht zu, der oft genug das Thema Verhütung allein überlassen wurde, kriminalisierte also allein die Frau.
Daher wurde der § 218a StGB eingeführt, der in beschriebenen Grenzen und Voraussetzungen einen Schwangerschaftsabbruch erlaubt.
Auch um eine Mitbestimmung der Frau über sich selbst zu garantieren.

Aber inzwischen hat sich das doch alles ins Gegenteil verkehrt

Es gibt Überziehungen.
Ich hatte sie hier auch angesprochen.
Aber soweit, dass sich alles ins Gegenteil verkehrt hätte, würde ich nicht gehen.
Und Neudefinierung und Globalisierung betreffen immer beide Geschlechter!
***an Frau
10.900 Beiträge
liegt es dann nicht auch endlich mal am Mann allein (obwohl ich glaube, dass Mann es schon längst begonnen hat) sich auch einmal auf den Weg zu machen? Zumindest hier in Deutschland?

Das ist ja die ganze Zeit mein Ansatz. Nur der Weg führt dann für die gut qualifizierten Männer ins Ausland, weil dort die wirtschaftliche Gegebenheiten derzeit einfach besser sind. Und die Schlaffis bleiben zu Hause, also alle diejenigen an denen die Neue Zeit vorbeischreiten wird. Das müssen sie aber erst begreifen und dann werden sie auch handeln, so wie es einst die Frauen getan haben.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Das meine ich ja, jahrhundertelang wussten Männer einfach wo es langgeht und plötzlich von dem sozialen und emphatischen Gefüge einer Globalisierung überrannt zu werden, macht Männer "heimatlos".

Ich meine ganz so heimatlos sind Männer nun doch nicht (mehr ?). Sie wurden tatsächlich "überrannt", aber mittlererweile sind sie doch auf dem Wege sich selber zu definieren. Vor allem die Definition als Individuum ist in den Vordergrund getreten.

War es früher klar, wie sich ein Mann zu verhalten hatte (das war aus meiner Sicht eine schreckliche Zeit) ist durch die Vermischung früherer weiblicher und männlicher Verhaltensweisen die strenge Trennung aufgebrochen. Jetzt kann sich Mann nicht mehr auf irgendwelche Allgemeinplätze zurückziehen, sondern muss sich mehr aus sich selber heraus definieren. Das führt im ersten Augenblick zu Verunsicherungen. Frauen haben sich viel früher auf den Weg gemacht (19.Jahrh. ?) und haben deswegen auch einen Vorsprung. Männer müssen jetzt nachziehen, sonst gehören sie zu den ewig Gestrigen.

Anpassung an die neuen Verhältnisse ist da sicher nur ein Teil, ein weiterer liegt im Gestalten der Zukunft. Hier haben Männer noch Defizite. Ich glaube, wenn Männer dies begreifen, kommen sie auch in der Frage, was Männlichkeit bedeutet weiter.

Grüße
Jürgen
****61 Mann
1.223 Beiträge
Und die Schlaffis bleiben zu Hause, also alle diejenigen an denen die Neue Zeit vorbeischreiten wird.

Eine etwas gewagte These. Wenn gerade in Deutschland die Diskussion um die Geschlechter so fruchtbar sein soll, was finden denn die Männer dann im Ausland vor ? Veraltete Strukturen und Rollenvorstellungen. Ich glaube auch nicht, dass der Mann, der aus wirtschaftlichen Gründen ins Ausland geht, sich besonderer Weise mit der Männerfrage auseinander setzt.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden ?

Grüße
Jürgen
***an Frau
10.900 Beiträge
@****61

Genauso ist es, dass hast du gut analysiert.

Aber trotzdem, ich bezweifle, dass Männer da schon sind wo du sie hier gerade beschreibst. In den einschlägigen Gazetten steht immer noch etwas anderes. Und ich glaube auch nicht, dass sich die Männerwelt so schnell ändern wird. Erst wenn es richtig hart zur Sache gehen wird, vielleicht in fünf bis acht Jahren, werden Männer durchgehend begreifen, dass sie etwas für SICH tun müssen.

Ich sehe sie schon auf Demonstration mit Schildern wie

Gleiches Recht für alle.

So ändern sich die Zeiten.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Gleiches Recht für alle.

da würde ich sogar mitmarschieren, beim Thema gleichberechtigte Kindessorge und Umgang und gleiche Unterhaltspflicht!
***an Frau
10.900 Beiträge
@****61

Hier einen Auszug aus der Süddeutschen Zeitung dazu.

Glaubst du wirklich, dass andere europäische Länder in ihrer sozialen Entwicklung stehen geblieben sind? Sind wir nicht inzwischen alle globale Europäer und werden zentral aus Brüssel regiert, bis hin zur Krümmung der Banane und Gurke?

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Ade Deutschland

Sie suchen einen Job oder eine bessere Perspektive: 145.000 Deutsche haben im vergangenen Jahr ihrer Heimat den Rücken gekehrt.

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SZ vom 7.7.2006)

****61 Mann
1.223 Beiträge
, bis hin zur Krümmung der Banane und Gurke

... und Kondomgröße ! *zwinker*

Und wir wollen mehr Fachkräfte importieren ! Die Völkerwanderung der Moderne.

Wenn man den Zeitungsfaktor abzieht (Übertreibung schlechter Nachrichten wg. Umsatzzahlen) bleibt doch eine Tendenz erhalten. Mich würde interessieren, wie sich diese Gruppe zusammensetzt: Männer/Frauen/Familien oder auch die Motivation (wirtschafliche/soziale/sonstige Gründe).

In erster Linie vermute ich wirtschaftliche Gründe. Aber die soziale Kälte in unserem Land ist sicher gewachsen. Aber sind wir nicht auch selber mit Schuld daran, weil wir in zunehmenden Maße unser Kinder mit sozialer Kälte konfrontieren ? Was müssen Kinder empfinden, wenn sie mit 3 Jahren oder früher in eine Tagesstätte "eingewiesen" werden, damit beide Eltern arbeiten können ? Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich will damit nicht die Mütter in ein schlechtes Licht setzen. Aber das ist doch nicht der richtige Weg ! Wir müssen hier zu einem anderen Miteinander kommen. Weglaufen hilft da auch nicht.

Und damit kommen wir wieder teilweise zum Thema zurück. Männer und Frauen dürfen sich nicht durch äußere Umstände von ihrer Familie entfremdet werden, sondern im Gegenteil, sie müssen sich zu ihren Familien hinbewegen ! Das gilt besonders für Männer, aber in meinen Augen in zunehmender Weise leider auch für Frauen. Aber bitte nicht falsch verstehen: Nicht im Sinne "zurück an en Herd", sondern für das "Nest" der nächsten Generation.

Viele Grüße
Jürgen
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Was müssen Kinder empfinden, wenn sie mit 3 Jahren oder früher in eine Tagesstätte "eingewiesen" werden, damit beide Eltern arbeiten können ? Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich will damit nicht die Mütter in ein schlechtes Licht setzen. Aber das ist doch nicht der richtige Weg !

Wenn man das Wort "Einweisung" streicht und durch den Gedanken ersetzt, dass Kinder die Chance bekommen, in einer Gruppe viel schneller einer Interaktionsfähigkeit und das gemeinsame Lernen in einer Gruppe zu lernen, klingt das ganze schon mal so wie es ist. Nämlich nicht übel!
Und vielleicht flüchten die Eltern ja gerade in Länder, in denen durch eine garantierte Ganztagsbetreuung (die eine Familie keinesfalls ersetzt, wie z.B. Italien beweist) eine freie Entfaltung beider Elternteile miteinander möglich ist.

Schließlich sind Sprachsörungen und mangelnde Interaktionsfähigkeit von Kindern in den meisten Fällen und immer häufiger eine Folge von zu Hause weggeschlossenen Kindern, die vor dem Fernseher oder der Playstation abgelegt werden. Übrigens von beiden Geschlechtern.
***an Frau
10.900 Beiträge
@**k

So nun noch einmal OT

Wie hoch der Anteil der «Elite» an den jährlichen Auswanderern tatsächlich ist, ging aus der Umfrage indes nicht hervor. Das Prognos-Institut hatte im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums rund 1400 Fachkräfte befragt, die dauerhaft im Ausland leben. Von ihnen hätten gut 83 Prozent einen akademischen Abschluss, sagte Otremba. Ihr Männeranteil liege bei 63 Prozent.

Beliebteste Auswanderungsziele für die Elite seien die USA, Großbritannien und die Schweiz. Rund 68 Prozent der Befragten zog es in fremde Länder, weil sie dort deutlich mehr verdienen können. «Wegen einem Euro Gehaltsunterschied geht sicher niemand ins Ausland», sagte Otremba. Als weitere Gründe wurden bessere Aufstiegschancen und höhere Lebensqualität im Ausland genannt.
ZEIT online, dpa 24.6.2008

Den Besuch eines Kindergarten ist der Entwicklung eines Kinder eher förderlich als hinderlich. Schaun wir mal nach Frankreich, da gehen alle Kinder ab dem 3. Lebensjahr in eine Tagesstätte und die ist den ganzen Tag über geöffnet, nicht wie in Deutschland nach Personalstand.

Und sind französische Kinder nun alle soziale Krüppel?

@*****tte, das ist dann dein Wissen gefragt!
Stellt sich nur noch die Frage was das alles mit "Die neue Männlichkeit" zu tun hat.

Lady Business
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Schließlich sind Sprachsörungen und mangelnde Interaktionsfähigkeit von Kindern in den meisten Fällen und immer häufiger eine Folge von zu Hause weggeschlossenen Kindern, die vor dem Fernseher oder der Playstation abgelegt werden. Übrigens von beiden Geschlechtern.


Bitte darf ich etwas anmerken?
ich bin für Ganztagsbetreuung, für alle Frauen die sich das wünschen!
Aber der neue Trend Hausfrauen zu Rabenmüttern abzustempeln, gefällt mir ebenso wenig wie der Trend früher, der berufstätige Mütter zu Rabenmüttern machte!
Ich war auch schon zu Hause um die Kinder zu betreuen, freiwillig und gern und meine Kinder sind nicht verwahrlost...und ich könnte zahlreiche Beispiele dafür bringen.
Das heißt nicht, das ich die Brisanz in den sozial schwachen Familien leugnen möchte! Für manche Kinder ist es wirklich besser, aber lasst uns das doch nicht verallgemeinern!

Wenn eine Frau das entscheiden kann, wie sie es will, wie es ihr und der Familie am besten tut, dann sind wir wirklich einen Schritt weiter! Wenn keine mehr sich rechtfertigen muss, ganz gleich ob sie ihre Kinder selber betreut oder betreuen lässt.
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