Weil Rollenverteilung es einfacher macht.
Hi, Ich habe jetzt mehrfach herausgelesen, dass die männl. und weibl. Befürworter der "traditionellen" Männlichkeit das oft damit Begründen, dass es einfacher und angenehmer ist und eine klare Richtung aufweist, weil einer sie festlegt und der andere folgt.Wie ist das denn bei Emanzipation? Da müsste man sich zusammen einig werden und jeder geht selbst.
Ich mache mal einen gedanklichen Ausflug...
Erinnert mich ein bisschen an den Vergleich Monarchie und Demokratie. Natürlich ist das lenken in einer Monarchie viel leichter, sie sagt aber auch viel über die Haltung des Volkes aus, dass keine eigene Entscheidung treffen will oder kann und daher den Souverän akzeptiert. Man sieht das ganze auch gerne in der SM-Szene, also Sklave/Herr (man benutzt dort sogar gerne die alten Wörter, z.B. "Zofe", "Fürst", etc.) .
Je mehr Mut, Selbstbewusstsein und Wissen ein Volk bekommt, desto stärker wird es nach Demokratie verlangen und sie sich auch nehmen.
Für einen Monarchen ist dann wenn überhaupt nur noch symbolische Pflichten und Rechte übrig (z.B. England) aber eines ist klar, es ist nicht mehr der selbe Monarch wie vorher.
Wenn man das ganze mal auf das menschliche zusammenleben überträgt: Ich glaube Frauen, die wenig Interesse daran haben selbständig den Weg, den sie gehen mitzubestimmen, werden auch immer ihren grunzenden Mann finden, der sie leitet -wie und wohin auch immer. Und diese Frauen und Männer werden verdient glücklich sein.
Ich denke aber auch, dass immer mehr Frauen Geschmack dran finden, selbst ihre Wege zu gehen. Und dann brauchen sie keine männlichen Grunzer, sondern männliche Partner auf Augenhöhe. Und wenn diese Partner es ebenfalls mögen, eine Frau auf Augenhöhe zu haben, dann sollten sie gucken, dass sie ähnlich wachsen, dies auch tun und mögen.
Ich glaube die Zahl von emanzipierten Frauen wird steigen wenn auch viel langsamer als mir recht wäre und ich glaube es wird ein umdenken stattfinden, weil genauso, wie man Demokratie erlernen muss, so muss man Emanzipation erlernen. Das heisst nicht nur Freiheit, sondern auch Verantwortung und Mitbestimmung. Ich glaube viel Frauen sind gerade bei der Freiheit angekommen und bereiten sich auf den nächsten Schritt vor. Viele Männer haben Begriffen, dass Monarchen demnächst nicht mehr viel bewegt bekommen, ausgenommen in ihren kleinen Fürstentümern. Das heisst, dass Männer ebenfalls neue Rollen einnehmen müssen und lernen müssen, dass es andere Meinungen gibt, die berechtigt sind und oft auch besser. Das es mehrere Arten gibt, Probleme zu lösen, zu lieben, zu verstehen, etc. und dass dies KEIN RÜCKSCHRITT ist und dass man daher keine Angst davor haben muss!
Jeder Mann darf seine alten Bollwerke beibehalten und jede Frau ihren Prinzen suchen. Und wird wenn beide es wollen, leben sie glücklich und zufrieden ...
Falls jemand auf diesen alten Schlosskram mit der holden Maid aber keine Lust hat, wird er sich bewegen müssen egal ob Mann oder Frau. Da bietet sich dann die Emanzipation an, die aber wahrscheinlich viel komplizierter zu handlen ist, aber wahrscheinlich mehr Möglichkeiten bietet.