Dann muss ich wohl doch nochmal in den Diskurs eintreten. Verflucht, normalerweise kann ich einfach meinen Senf dazu geben und niemand bezieht sich im Folgenden darauf.
****i2:
Es geht hier aber nicht um erfolgreiche Kommunikation, sondern um effiziente (und erfolgreiche) Kommunikation. Die Frage ist also, wie man Aufträge so formulieren kann, dass sie von Anfang an möglichst klar sind und keine Rückfragen benötigen.
Erfolgreiche Kommunikation ist ja in der Regel zumindest effektiv, wenngleich nicht effizient. Aus meiner Sicht ergibt sich bei einem guten zwischenmenschlichen Umgang die Herausforderung klarer Aufträge gar nicht, da sollte doch so etwas wie "du hast gefühlt, was ich gedacht habe" einstellen, oder nicht?
Vielleicht diskutieren wir aber auch aus zwei grundlegend verschiedenen Blickwinkeln, die gar nicht unbedingt mit dem Thema in Verbindung stehen. Es ist wohl zum einen auch die Frage welchen Sender man sich dabei vorstellt und welchen sprachlichen Duktus man bevorzugt. Ich will im Schlafzimmer nicht unbedingt militärisch geführt werden. Zum anderen liegt es womöglich auch an meiner individuellen Abneigung gegen militärische Prozesse im Alltag.
****i2:
Sehe ich anders. Hast du mein Spaghettibeispiel gelesen? Ich finde, das geht wunderbar.
Habe ich, finde ich nur bedingt gangbar. Aber das ist vielleicht jedem selbst überlassen. Ich will es nun auch nicht zerreden, sonst verderbe ich den Input den du gegeben hast und das liegt mir fern.
Insofern reduziere ich meine Hypothese ggf. auf das Minimum, der Pudels Kern sozusagen: Klare Kommunikation braucht kein festes Schema, sondern eingespielte Kommunikationsregeln zumindest was den Raum Schlafzimmer angeht. Begründung: Es kommen lediglich zwei oder ungleich mehr Parteien miteinander. Im Hinblick auf militärische Befehlsschemata kommunizieren ja mehrere Führungsebenen und letztendlich die gesamte Institution nach diesen Regeln, deshalb braucht es auch feste Standards.