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Trinken Sie "Bloody Mary" - Essen und Trinken beim Date

ich auch
Nämlich den Koch *dafuer*
wenn
ich den Koche kenne, ist das keine Garantie fuer ein gelungenes date.
Sonst muesste ich den Koch daten *smile*
Man kann's immer auch anders machen - es gibt alle möglichen Arten, sich kennenzulernen. Bei uns Promiskuitiven ist die Sache sogar auf den Kopf gestellt - aus unserer Sicht: vom Kopf auf die Füßen. Sex ist nämlich eine ziemlich effektive Möglichkeit, jemanden kennenzulernen - das "Soziale" kommt dann möglicherweise hinterher. Aber das ist natürlich nicht jedermans Sache, es mit völlig Unbekannten zu treiben ("ins Bett" gehen Promiskuitive nur verhältnismässig selten zum Sex).

Wenn man sich aber schon mal dazu entschieden hat, zusammen Essen zu gehen, dann kann man sich schon mal darüber Gedanken machen, wie man das "sinnvoll" und "zielführend" gestaltet.

Auch wenn ich mich auf der vorigen Seite vornehmlich mit der etwas gehobeneren Variante der Nahrungsaufnahme befasst habe - das muß man keineswegs auf diese Weise tun. Das hängt doch letztlich von den Leuten ab, die sich treffen und ihrem Verhältnis nicht nur zum Essen, sondern auch zum geplanten Treffen, der Entwicklung des Kontakts 'online'. Gegen Currywurst mit Pommes rot-weiss habe ich garnichts einzuwenden - und wenn man eine kultige Pommesbude kennt, kann das ein lustiger Start in einen gute Zeit miteinander sein. In der nun gottseidank endlich angebrochenen outdoor-saison ist auch ein Picknick eine "feine Sache". Ob man nun selbst den Kochlöffel schwingt, und sogar mit einem stilvollen Picknick-Korb von manufactum anrückt, oder einfach beim Chinamann ne Nudelbox holt, das hängt auch wieder von den "Typen" ab, die sich treffen wollen, wie sie diesbezüglich so drauf sind und wie es bisher "gefunkt" hat. Biergärten sind auch sehr nett und in Leipzig treffen sich gerade jüngere Leute, die sich online kennengelernt haben, gerne auf der "Sachsenbrücke". Das ist eine große Brücke mitten in dem noch viel größeren Clara-Zetkin-Park, wo die Leipziger bei schönem Wetter zu hunderten am Geländer oder auf dem Bordstein sitzen - eine Art Strassencafé, in das man sich seinen Mampf und seine Getränke selbst mitbringen kann ... und auch muß. Aber auch das hat seinen Reiz: unter lauter etwas ausgeflippten, vornehmlich jungen Leuten (Studies) zu hocken - da knallt schon dann und wann mal ein Sektkorken ...

Apropos: vom Schampus habe ich selbst nie was gehalten - die guten Marken wie Moet & Chandon, Pommery, Veuve Cliquot usw sind wirklich von exzellenter Qualität, Roederer und Taitinger sind noch besser - aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht, finde ich. Es ist einfach Nepp. Mit einem Crémant d'Alsace fährt man auch sehr gut und selbst der einfache ostzonale Rotkäppchen ist ein ganz hervorragend leckeres Stöffchen, daß sich hinter'm Aldi-Schampus keineswegs zu verstecken braucht. Meine letzte Hausmarke war übrigens "Fürst Metternich" - mal den Metternich Rosé versucht ? Da könnt ihr den Aldi-Schampus dahin kloppen, wo er auch hingehört: in die Tonne !

Apropos Aldi: wovon man um Gottes Willen die Finger lassen sollte, sind die Sushi vom Discounter. Denn: damit diese Dinger Transport und Lagerung überstehen, werden sie vollgepumpt mit Konservierungsstoffen - selbstverständlich 100% im Rahmen der Legalität, aber dieser Rahmen ist viel, viel zu weit gespannt. Da geht man besser zu einem Sushi-Imbiss, wo die Dinger frisch vor Ort zusammengepappt werden ...

Zurück zum Mehrgänge-Menue: wenn beide es gewohnt sind, in der Welt der gehobenen Gastronomie zuhause sind - dann ist das voll ok, und sicherlich ein guter Start. Aber: wenn einem von beiden diese Welt fremd ist, dann wird er überfordert, fühlt sich unwohl, verkrampft. Und diese Überforderung sollte man tunlichst vermeiden.

Ich kann es mir sehr gut vorstellen, daß sich auch eine Dame von Welt mal zum Bauarbeiter hingezogen fühlt, einem ganzen Kerl, der richtig zupacken kann; vor allem, wenn bei der Dame von Welt auch angekommen ist, daß "der Bau" zu den sexuell sehr aufgeschlossenen Milieus in dieser Gesellschaft gehört und Bauarbeiter häufig sehr kompetente und einfühlsame Liebhaber sind. Ihre schwieligen Hände bringen für sensibele Körperstellen meist weitaus mehr Sensibilität mit, als zarte Bürokratenfinger, wenn sie "fickerig" geworden sind.

Dann ist es aber ein fauxpax, den Bauarbeiter in einen Nobelschuppen zu schleppen und in einen Anzug zwängen zu wollen - eine etwas bessere Pizzeria, ein Grieche oder so ist da die bessere Startposition, finde ich.

Und zur Esskultur, wie zur feinen Lebensart im übrigen, "erziehen" kann man ihn, wenn aus einem ONS dann eine Affaire oder sowas geworden ist, allemal noch.

Ein Lover meiner Ex, der auch zu meinem Freund geworden ist, den haben wir gemeinsam in diesem Sinne erzogen: als wir diesen Lokführer kennenlernten, war für ihn "SchniPoSa" das Höchste, und heute fährt er manchmal 100 km weit, wenn er mitbekommen hat, daß es da irgendwo ein tolles Restaurant geben soll, süppelt sich allmählich durch die Bordeaux', ist in vieler Hinsicht ein anderer Mensch geworden ...

Aber man sollte eben den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun !

Plauderige Grüße
Niki
********popo Frau
3.715 Beiträge
Bei den Amerikanern ist ja alles nicht so, wie die Deutschen es mögen... Bestellt man in Amerika einen Teller voll Hühnchen als Finger Food, dann bekommt man dort auch gleichzeitig eine kl. Schüssel voll Wasser und Reinigungstücher, um sich die Hände zu säubern - hier in Deutschland muss man dafür erst eine Fettspur bis zur Keramikabteilung ziehen (natürlich gibt es auch Ausnahmen hier in Deutschland).

******ool:
Der Verzehr welcher Speisen und Getränke lässt Euch Euer Gegenüber in einem positiven Licht erscheinen und macht Lust auf ein Wiedersehen? Und warum?

Auch bei mir ist es so, dass nicht das "WAS" entscheidend ist, sondern das "WIE"... allerdings spielt bei mir auch das "WER" eine Rolle.
Man merkt doch vorher während des Kontaktes, ob man eine Wellenlänge hat oder nicht. Selbst wenn es dann um die Gestaltung des Treffens geht, merkt man, ob man auch da auf einen Level kommt.
Ein Mann, der meint mich gleich beim ersten Treffen beeindrucken zu müssen mit einem 3-4 Gänge Menü, mit dem würde ich mich nicht treffen. Zum Einen ist das für mich zu hochgestochen, für´s erste Treffen und zum Anderen finde ich es viel schöner, wenn man das, wenn man sich besser kennt, bei einem gemeinsamen Kochen selbst gestaltet.

Ob ich jemanden wiedersehen will oder nicht, mache ich vom Menschen abhängig und nicht von dem, was er isst oder trinkt. D.h. ...wenn sich jemand die Kante beim ersten Treffen gibt und sich betrinkt, macht das auf mich natürlich keinen positiven Eindruck.
Wenn jemand meint sich beim Essen irgendetwas stinkendes bestellen zu müssen, dann mache ich eher davon abhängig, ob ich mich von ihm an dem Tag noch küssen lassen würde oder nicht. Wenn jemand Finger Food bestellt, dann mache ich davon abhängig, ob er mich ggf. anfassen darf oder nicht...
********popo Frau
3.715 Beiträge
@ Martha376
Veganer sein ist ja wohl der absolute Hype!
"Normal" essen ist heutzutage doch völlig out . Mindestens vegetarisch mit veganen Tendenzen, aber eben doch Eiern vom Nachbarn oder einmal die Woche was mit Milch " wegen den Kindern" ist die Realität um mich herum!

Mit dieser Denkweise mag es vielleicht eine Hype sein, aber wieso definiert man überhaupt einen Menschen über sein Essen?
Warum sollte ein Vegetarier und Veganer ein schlechter Mensch sein? Weil er nicht die Augen verschließt? Weil er mitdenkt, umdenkt und nachdenkt? Weil er, im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, die Komfortzone verlässt?

Leben und leben lassen...
Wer
ist der entscheidende Punkt!
Ich wuerde auch nie jemand darueber belehren wollen, was man zu trinken oder zu essen hat.
Auch wuerde ich einem Bauarbeiter nicht logisch- zwingend Pommes und Currywurst zuordnen.
Mein erster Freund war Eisenbieger, und stolzer Sizilianer. Er hat mir eine der besten Pizzerien Koelns gezeigt, die auch dolci zum Niederknien selbst herstellten. Das war mir 1.000 mal lieber, als chichi und trallala in irgendeinem angesagten Gourmettempel.
Gleiches gilt fuer das Gespraech bei Tisch. Ich muss nicht beim Essen ueber essen reden oder meine Weinkenntnisse ausbreiten, wenn es mein Gegenueber nicht interessiert.
Und wenn ich finger food serviert bekomme, kann ich den Service auch um eine Schale Wasser mit Zitrone bitten *zwinker*
occhiverdi, verrätst Du uns die Pizzeria, wenn sie immer noch einen Besuch lohnt?
Und Mazipanpoppo Wenn jemand aus Essen eine Ersatzreligion macht, ist er/sie für mich ebenso wenig erstrebenswert, wie jemand, für den es reine Kalorienaufnahme ist, die auch noch schnell und billig "erledigt" werden soll....
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@TE
Der Verzehr welcher Speisen und Getränke lässt Euch Euer Gegenüber in einem positiven Licht erscheinen und macht Lust auf ein Wiedersehen? Und warum?

Wenn sich mein Gegenüber ein schönes leckeres Steak bestellt mit kühlem Blonden ist doch alles im grünen Bereich *g*

Wenn das Gegenüber nun das auch noch mit Messer und Gabel isst und nicht beim Essen schmatzt oder mit vollem Mund spricht, sollte ein Wiedersehen nicht auf Grund des Essens scheitern *lach*

Wenn er Veganer wäre, hätte ich auch kein Problem damit, aber bisher hatte ich eher die Steakliebhaber.
Wenn er dann määckelig wäre und an meinem Essen rumkritisieren würde oder mich vegan belehren würde, dann würde es wohl beidseitig zu keinem zweiten Date kommen.
******376 Frau
1.394 Beiträge
@********popo

Das bezog sich auf das post davor. Ohne Wertung des Essverhalten an sich, es ging darum, dass vegan aktuell hochmodern ist. Nicht so zu essen ist außerhalb der komfortzone aufgrund der dauernden Anfeindungen!



Prinzipiell will ich aber auch keinen Partner, der aus essen eine Doktrin macht. Darum wäre ein solches Essverhalten bei einem Date für mich negativ besetzt. Das stimmt schon.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
... etwas zum schmunzeln habe ich noch zu dem Thema passend :

First Date in den privaten Wänden : da stelle ich gerne eine Auswahl an Obstsorten, wie Ananas, Erdbeeren, Weintrauben, auf den Tisch, alles schön mundgerecht *g* und dann kommt sowas "hmm, ich esse so ein Grünzeugs nicht, bin doch ein Mann und kein Hase".
Wenn man dann als Frau nur beiläufig erwähnt, dass z.B Ananas sich auf das Sperma positiv auswirkt vom Geschack her .... *floet*

Musste dann mal kurz aufs Klo und als ich wieder kam, war die ganze Ananas weggefuttert von ihm *lach*

Und auch während des weiteren Verlaufs des schönen Abends langte er zu den Weintrauben und den Erdbeeren ... also der Hase rückte deutlich in den Hintergrund und war plötzlich egal *mrgreen*
"Der Mensch ißt, was er ist."
Mit dem Essen verhält es sich, wie mit dem Sex. Essen und Sex hängen ja miteinander zusammen - nach Freud ist das Nuckeln an der Mutterbrust ja auch der erste Sex im Leben des Menschen. Und wie beim Sex gibt es auch beim Essen sehr unterschiedliche Kulturen und Kulturstufen. Deutschland war in dieser, wie in jener Hinsicht noch vor 25 Jahren ein furchtbar zurückgebliebenes Land gewesen. Esskultur gab es eigentlich nur längs der französischen Grenze und im Süddeutschen Raum von Schwaben bis Oberbayern - dazu noch die Metropolen als "Zivilisationsinseln". Da hat sich die Gesellschaft ganz schön zum Positiven verändert - wie man an den Sushi bei Aldi erkennen kann. Auch wenn ich Aldi-Sushi niemals essen würde: sie zeigen an, daß "sowas wie Sushi" in sehr breiten Gesellschaftsschichten angekommen ist. Auch das Bewußtsein für die Qualität der Nahrungsmittel und Ernährung ganz allgemein hat sich enorm verbessert - aber eben auch in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt, die miteinander teilweise nur schwer zu vereinbaren sind. Es gibt militante Vegetarier und Veganer, die den Verzehr von Fleisch-, Fleischprodukten und tierischen Produkten nicht nur für sich selbst ablehnen, sondern jederman verbieten, ihre Lebensweise zur allgemeinen Norm erheben wollen. Solch einen "ethischen Vegetarier" mit einem Muslim, der aus religiösen Gründen auf sein "Halhal" (Schreibweise?) - Fleisch besteht, an einen Tisch im Restaurant zu kriegen, stelle ich mir sehr, sehr schwierig vor. Nicht wenige von uns definieren sich heutezutage wirklich über die Ernährung - in der einen oder anderen Weise. Das muß man diesen Leuten auch zugestehen - ebenso wie sich diese Leute damit abfinden müssen, bei ihrer "Partnerwahl" entsprechend eingeschränkt zu sein. "Multi-Kulti" hat eben nicht nur Vorteile. Und wenn's um's daten geht, um die Frage des Essens beim date, dann spielt das schon eine gewisse Rolle. Solange es für beide wirklich nur um einen ONS geht, mag diese Rolle geringer sein und Toleranz leicht fallen - aber wenn "Ficken+", Affairen, Beziehungen, Partnerschaften im Raume stehen, wird diese Rolle zunehmend größer und um so eher kann die Fähigkeit zur Toleranz an ihre Grenzen stoßen.

Auf der anderen Seite ist keiner von uns perfekt - wir lernen alle ständig und voneinandern, aneinander. Oftmals sind es einzelne Menschen, die uns irgendwann begegnen und uns den ersten Schubs in eine gewisse Richtung geben, woraus zuweilen auch soetwas wie einer Lehrer-Schüler-Beziehung entstehen kann, die durchaus auch erotische Züge tragen kann - eben auch, wenn's um's Essen und Ernährung geht.

Meine schön erwähnte Restaurants-Freundin war auch meine Koch-Freundin und zu Beginn auch meine Koch-Lehrerin gewesen, in deren Küche ich mich im Verlaufe der Jahre bis auf "Augenhöhe" zu ihr hochgeschnipselt, geraspelt, gebrutzelt und gerührt habe. Sie war auch eine von den nur drei Menschen in meinem Leben gewesen, mit denen ich wirklich gemeinsam kochen konnte - meine Ex gehörte leider nicht zu denen, die mußte ich regelrecht aus der Küche verbannen, wenn ich am Herd stand. Im späteren Leben war es mir dann selbst dann und wann vergönnt, in dieser Hinsicht "Lehrer" zu sein, was auch etwas Schönes ist - unseren Lokführer habe ich auch schon erwähnt. Aber das sind Entwicklungen, die man kaum planen kann und die dann, wenn es dazu kommt, Jahre andauern können - aber auch irgendwo zu tragenden Elementen von Beziehungen aller Art werden können.

Aber ich gestehe, damit schon lange im "OT" angekommen zu sein und entschuldige mich damit, daß es vielleicht auch Sinn machen kann, mal einen Blick auf die Perspektiven zu werfen, die ein geglücktes gemeinsames Essen für das haben kann, was sich aus diesem "Liebesmahl" dann vielleicht so entwickelt.

"Mahlzeit!"
Niki
@Marzinpanpopo
Das das Nachdenken nur Veganer/Vegetarier vorbehalten ist halte ich für anmaßend
Wenn ich über Ernährung nachdenke
Frage ich mich warum hat der mensch Reißzähne?
und warum enthält Zitronenreiniger Zitrone und Zitronenlimonade Aromastoffe?
@Nrw_art
Die Pizzeria gibt es lrider, leider nicht mehr ....Der Betreiber ist nach Sizilien zurueckgekehrt, leider...
Er hat auch Cannoli selbst gemacht. Mein Freund hat mal geholfen die Fuellung anzumischen. Nacchrr tocb und scmeckte er wunderbar nach dieser Fuellung... *schleck*
@****fin: da hast Du Deinem Besuch das "Gruenzeug"doch sehr ueberzeugend schmackhaft gemacht ... *smile*
Gräfin...
. erwähnt, dass z.B Ananas sich auf das Sperma positiv auswirkt vom Geschack her .... *floet*

...wenn er aber vorher das Steak mit Bier verputzt hat, verpufft dann nicht sein Spermageschmack, den Du versüssen willst, bevor Du weist, wie er schmeckt?

Wenn so etwas schon sein muss, kann man kommentarlos eine Obstschüssel statt ....igitt..Chips...hinstellen.
Mann muss nur intelligent genug sein...wenn er DANN zur Ananas greift, ist der beidseitige Funfaktor grösser und Du kommst schneller ans Ziel *zwinker*
Wenn mir Frau solche Winks mit dem Zaunpfahl für das Essen gibt, wirkt mir das eh zu aufgesetzt...gestellt.

Auch beim Bekochen...vorher abstecken, was nogos sind..und einfach los.
Wenn es nicht funkt, nützt auch eine Vorab-Würzung des Spermas nichts.
********popo Frau
3.715 Beiträge
@Martha376, nrw_art und seelenfaenger4
Ich wollte lediglich mit meinem Post zum Ausdruck bringen, dass ich der Meinung bin, dass ein Vegetarier oder Veganer nicht automatisch heißt, dass man bekehrt werden soll, bzw. wird.

@******376 und nrw_art: Ich gehe anhand eurer Beiträge davon aus, dass ihr im Vorfeld schon bei der Kontaktaufnahme geklärt habt, wie jemand tickt und vorher schon Abstand davon nehmt, euch mit so einem Menschen zu treffen.

@*********nger4: Die Beiträge über Vegetarier und Veganer lesen sich für mich sehr klischeehaft - man will nicht bekehrt werden. Daher in meinem Beitrag der Hinweis mit den Denken.

Also kein Essen mit einem Vegetarier oder Veganer, weil die einen grundsätzlich bekehren wollen? Auch kein Sex-Date mit denen, weil die Jute statt Plastik zur Verhütung nehmen?

Die Ausgangsfrage war:
Der Verzehr welcher Speisen und Getränke lässt Euch Euer Gegenüber in einem positiven Licht erscheinen und macht Lust auf ein Wiedersehen? Und warum?

Also beurteilen manche hier in Richtung Beziehung? Denn wenn es "nur" um Freundschaft, Affäre o.ä. geht, kann es doch egal sein, wie sich jemand ernährt?
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@ lieber fulminant
... schade, Du scheinst zum Lachen echt in den Keller zu gehen *zwinker*

Ich schrieb ja First Date in den privaten Wänden (Heisst ich kenne den Herren dann schon, denn First Date im Restaurant war ein anderes Mal *baeh*).

Mann muss nur intelligent genug sein...wenn er DANN zur Ananas greift, ist der beidseitige Funfaktor grösser und Du kommst schneller ans Ziel *zwinker*
Wenn mir Frau solche Winks mit dem Zaunpfahl für das Essen gibt, wirkt mir das eh zu aufgesetzt...gestellt.

Auch beim Bekochen...vorher abstecken, was nogos sind..und einfach los.
Wenn es nicht funkt, nützt auch eine Vorab-Würzung des Spermas nichts.

Nur mal so nebenbei, ich spreche hier nicht von Fickdate`s, also habe ich auch nicht als Ziel den Herren mit Obst ins Bett zu locken. Wenn das deine Intention ist, kann ich es verstehen, meine ist das jedenfalls nicht.

Aber Humor darf man doch haben, ohne dass Du diesen zerpflückst ... aweia ey *kopfklatsch*
Gräfin...
No...ich schmunzle unentwegt *zwinker*
Deswegen auch die Smilies.
Ich muss nur aufpassen hier, dass ich nicht zu schwarz werde dabei...das versteht kaum jemand....da gebe ich Dir Recht *g* *g* *g*
Steinigt mich BITTE
weder mit Koteletts noch mit Radieschen oder veganem Brotaufstrich... *torte*

Ich finde diesen Thread sehr schön und amüsant. Danke an bjutifool, lange habe ich im OT nix mehr gesehen, das mir derart viel Lust bereitet hat zu lesen, zu schreiben und - kulinarisch zu verführen.

Andererseits zeigt der Thread, wie Deutsch bzw. Protestantisch der Diskurs über Koch-, Essens und Verführungskunst hier gefärbt ist. Das meine ich nicht (ab)wertend, sondern schlicht beschreibend: Wir leben nun einmal in Deutschland mit den hiesigen Traditionen und Kulturstandards, beim Essen wie beim Vögeln. Man braucht da keine Kulturgeschichte des Essens zu zitieren, denn protestantische Ethiken spiegelt der Thread ja ebenso eindeutig wider wie notorisch-aktuellere Diskussionen um Fleisch_Lust, Vegetarier-, oder Vegeatirertum und Lactoseintolleranzia. *zwinker*

Soll heißen: Es sind eben nicht nur persönliche Vorlieben, die sich beim manifestieren, sondern neben geschlechterspezifischenn Skripte auch (andere) kulturelle Werte. Wir essen *essen* eben nicht mehr gemeinsam mit den Händen aus einer Schüssel (wie noch im Mittelalter!) oder vom Kollektiv-Teller wie in vielen Teilen Afrikas und Asiens noch heute üblich, sondern jeder für sich, manchmals sinnenfroh, manchmals besinnlich-asketisch. Das deutsch-asketische Abendbrot, diese ur-protestantische Erfindung, die kein Franzose versteht, ist doch der beste Beweis, wovon ich auch rede, oder?

Versteht mich nicht falsch: Ich bin weit davon ab, die hier geäußerten persönlichen Vorlieben in Frage zu stellen oder zu bewerten, es gibt ja auch beim Essen kein Richtig und Falsch. Aber neben dem Charakter sind es eben auch die passende Situation und unsere Kultur, die uns mitteilen, was kulinarisch/erotisch angemessen ist – und was nicht.

Kurz: Dass das „Löffelteilen“, das mache hier so anstrengend findet oder die breite Abneigung von exzessivem „Perlwein-“ – oder anderem Alkohol-Genuss a u c h kulturell (in)akzeptable Verhaltensweisen spiegeln, ist völlig offensichtlich. *wein* *wein*

Sich als Mann oder – noch schlimmer – als FRAU beim 1. Date vollaufen zu lassen, um dann Knigge-widrig auf dem Küchentisch übereinander herzufallen *kopfkino* , ist nach dem Motto „Klug war´s nicht, aber geil!“ erfahrungsgemäß völlig stimmig, in unserer kulturellen Speisekarte eher nicht vorgesehen. 500 Jahre Luther hinterlassen demgegenüber ihre Spuren.

Ich will wirklich niemandem zu nahe treten und ein(e) jede(r) möge nach seiner/ihrer Facon als Fleischfresser, Vegetarier, Veganer, Geizkragen oder kulinarische Spaßbrems glücklich werden, aber dass wir überhaupt verkopft über logische Zusammenhänge von Essen, Erotik, Verführungskraft und Humor diskutieren müssen, spricht doch auch Bände, oder? Die Katholen haben´s da eindeutig besser.

Nix für ungut. Ich schließe hier freundlichst mit meinem Lieblings-Motto meiner Lieblings-Heiligen, Teresa von Avila:
„Wenn Fasten, dann Fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn.“ ;-)

Maripanpopo, wie man hier in einschlägigen Treads und Profilen zu lesen bekommt, halten MANCHE! Veganer die Nähe eines Omnivoren schon wegen dessen Körpergeruch nicht aus, geschweige denn, dass sie mit dessen Körperflüssigkeiten in Berührung kommen wollen. Dass sich Einer vor dem Anderen wollen doch beide nicht, also da erst gar kein Treffen!

Ansonsten kann man mit mir immer gerne indisch oder bei einer der Küchen der Levante oder selbst zum Italiener vegetarisch zum Essen gehen ... z.B. Parmigiana, da vermisse ich Fleisch gar nicht! Aber meine Entscheidung!

Nur wer mich missionieren will oder sich wegen seiner Ernährungseinschränkungen gar überlegen fühlt -> der soll essen mit wem er will!
********popo Frau
3.715 Beiträge
nrw_art
Bisher habe ich es noch nie so extrem erlebt. Mich hat noch niemand persönlich verbal angegriffen oder wollte mich bekehren, weil ich Fleisch, Fisch, Eier, Milch usw. konsumiere.
Ich respektiere die Einstellung zur Ernährung anderer Menschen, so wie sie meine respektieren. Von daher wäre das Essen für mich kein K.o.-Kriterium für einen Menschen - sowohl ihn zu treffen, als ihn auch näher kennen lernen zu wollen.
@earl
ich weiss nicht, wo Du hier proletarischen oder protestantischen Wind zu verspueren meinst ?
Aber sei"s drum. In diesem Kontext koennte man auch glattweg fragen: Warum nicht die Kante geben, und drauflos voegeln, oder gleich zum blowjob unterm Tisch verschwinden, wahrend monsieur mit muehsam bewahrter contenance oben sein Steak zersaebelt?
Oder wir fragen uns, warum wir nicht ruelpsen und furzen, um uns den Wohlgeschmack anzuzeigen??? *lol*
Ich mag beim essen keinen Dogmatismus, ebenso wenig, wie ein date auszusehen hat, um kulinarisch und erotisch ein Erfolg zu werden.
**********st2_0 Frau
290 Beiträge
...
...interessanter Gedanke, inwiefern das Essen eine Rolle spielt.
Viel interessanter als das "was" fände ich das"wie" (wurde bereits erwähnt).

Ich bin da aber noch viel spezieller.

Ich finde essen zB. viel intimer als Sex.

=> d.h ich würde eher mit "jemand" vögeln ,
als gar mit "jemand" einfach zu essen.

Ich überle gerade wirklich,
ob ich jemals mit einem Date gegessen habe..

Es ist vielmehr so, dass die die das wollen bei mir schon "durchs Raster gefallen sind" .

Wie kann man auch beim ersten Date zusammen essen *aua*
**********st2_0 Frau
290 Beiträge
...oder andersrum ...essen kann ich auch alleine..und wenn er Hunger hat,kann er das auch gerne vorab tun,aber dafür muss ich doch keine kostbare Zeit (während dem Date) opfern... bis der Herr dann mal zu Potte kommt.

Zeitmanagement 3.0 *baeh*
Kurz und GUT,
wenn der Zusammenhang von Protestantismus und Essen nicht klar wurde, versuche ich es gerne nochmals anders/kürzer und notgedrungen vereinfachend:

Katholizismus: Ausschweifungen, Adam und Eva lieben Äpfel, barocke Sinnesfreuden, Füllhörner, Breughel´sche Fressorgien, karnevaleske Sinnesorgien inklusive Promiskuität > Katerstimmung, aber ohne schlechtes Gewissen (da Sünden einfach "weggebeichtet" werden können!)

Protestantismus/Luthertum: Abendbrot, Adam = armes "Opfer" von Apfel-Eva, Beschränkung und Mäßigung tut gut, Ich- und Selbst-Kontrolle, denn Gott sieht alle Sünden und ich habe ihn internalisiert.

Was ich meinte: Es gibt Zusammenhänge zwischen dieser kulturellen Vorprägung und dem Bezug zur Sinnesfreude, einschließlich dem Essen, einschließlich der Verführung der Geschlechter durchs Essen. [Letztlich wegen diesem Adam/Eva/Ding.]

Am leichtesten kann man das wohl nachvollziehen, wenn man die überwiegend katholisch geprägten Länder Italien, Frankreich, Belgien (oder Bayern) bereist und sich das dortige Verhältnis zum Essen und zu anderen Sinnesfreuden ansieht. Wer demgegenüber mehrheitlich protestantisch geprägte Länder (wie eben Deutschland oder die Niederlande) bereist, stellt vorsichtig formuliert einen gewissen Vorbehalt gegen allzu Barockes, allzu Ausschweifendes beim Essen fest. [Der Karneval ist hier bekanntlich das Hintertürchen, die geduldete frivole Ausnahme vor der Fastenzeit.]

Sprung: Selbstverständlich sage ich nicht, dass man in diesem Thread die Kulturgeschichtliche des Essens in Deutschland studieren kann. Gleichwohl bleibe ich bei meiner Meinung, dass die Diskussion hier reichlich Deutsch geführt wird. Man versuche sich nur einmal probeweise vorzustellen, diese Diskussion würde in einem italienischen oder französischen Forum geführt werden:

  • * Meint ihr wirklich man würde dort erst lang und breit über den Zusammenhang von Essen und Verführung theoretisieren müssen - anstatt damit genussvoll zu spielen?
  • * Meint ihr wirklich die Männer würden dort allen Ernstes zum Besten geben, dass eine Einladung zum Essen zu teuer ist?
  • * Meint ihr wirklich man würde dort ernsthaft über Mettbrötchen mit Zwiebeln diskutieren. Oder über den Sinn von 5-Gänge-Menüs?
  • Meint ihr wirklich es gäbe dort einen vergleichbaren Veganer-Dschihad wie in Deutschland?


Das meinte ich u.a. mit protestantischer Prägung (bzw. Ethik), die in unse Sex-, Essens- und Verführungs-DNA eingeschrieben ist - trotz Kochshows und Siebeck. Wer mal in anderen europäischen (oder asiatischen) Ländern gelebt, gearbeitet und gegessen hat, weiß vermutlich besser, wovon ich spreche. Wer nicht, dem möchte ich das höchst amüsante Buch: "Tellergericht - Die Deutschen und das Essen" von Ullrich Fichtner wärmstens zur Lektüre empfehlen.

Schade finde ich, dass sich die Threaderöffnerin nicht näher erklärt, was sie mit ihrer Frage bezweckte, denn die Diskussion droht deshalb ja hierhin und dorthin zu laufen, manchmal from bad/bed to worse.

(P)Earl für alle, Jahrgang 1769!
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