Wenn du Niveau tatsächlich als etwas Statisches siehst, das unveränderbar ist, könnten wir vermutlich nichts gegen unser „Dilemma“ tun.
Die Realität aber sieht doch ein wenig anders aus.
In erster Linie ist es dort schließlich nicht so als würde man in eine neue Beziehung gehen und als derselbe Mensch wieder herauskommen, das heißt man verändert sich, profitiert von der Verbindung, profitiert auch von der Tatsache immer und immer wieder etwas dazu zu lernen, etc.
Der zweite Punkt ist, dass man dieses „Niveau“ für das wir gerade ein „gemeinsames“ suchen, erst einmal definieren muss, um es fassbar machen zu können.
Dabei gerät man jedoch in die Situation, in der festzustellen ist, dass jeder andere Definitionen bezüglich eines solchen Themas hat.
Ich z.B. brauche eine Frau, der man all die schönen Worte wie „Niveau“, „Klasse“, „Bildung“, „Charme“, „Ehrgeiz“ etc. pp. zuschreiben kann.
Jetzt geraten wir aber an den Punkt an dem wir schon merken, dass z.B. „Niveau“ als Begriff doch sehr subjektiv ist und sich auch die anderen o.g. Dinge nicht nach einer allgemeinen Einschätzbarkeit, sondern nach persönlichen Präferenzen richten.
Im Grunde genommen gehen meine Ansprüche dahingehend als das ich eine gewisse „geistige Reife“ voraussetze, also erwarte dass die potentielle Partnerin ihren Platz im Leben gefunden oder wenigstens schon definiert hat und nicht etwa in pubertärer Selbstfindung umher stolpert.
Dazu zählt für mich auch die Fähigkeit Gedanken, Gefühle und all das was man anstrebt kommunizieren zu können, denn das ist an sich ja die Basis für jeglichen Austausch und für o.g. „Profitieren von einer Beziehung“.
Ob man, um diese Ansprüche erfüllen zu können, promoviert haben muss möchte ich an dieser Stelle ein wenig anzweifeln.
Ob ein Abitur samt Studium verzichtbar ist wird dann schon eher schwer zu beantworten.
Mir wurde in Hinblick auf dieses „Vorurteil“ in gewissen Situationen auch schon das Gegenteil bewiesen, obgleich das vielmehr Ausnahmen als die Regel waren.
Können wir also festhalten, dass Menschen die zueinander finden von Natur aus nicht immer auf „demselben Niveau“ sind, aber 1. voneinander profitieren, dazulernen und aneinander wachsen können und 2. jeder andere Charakterzüge mit in eine Beziehung bringt und daher eine Definition von „Er / Sie hat ihr / ihm etwas voraus.“ Immer sehr vom Thema, um das es gerade geht, eingeschränkt wird.
@ Divine_Light
So, waren das an dieser Stelle ausreichend Ansätze?
Obwohl ich gerade gerade sehe, dass es wieder nur bedingt mit meinen Ansprüchen zutun hatte…
Also wieder ein Beitrag der wohl ein Stück in die Zukunft verschoben werden muss
@ baba_yaga
Wer sehr erfolgsbezogen und berufsbezogen lebt hat, aus meiner Sicht der Dinge, eine Beziehung als „Ausgleich“ für alles andere.
Natürlich kann es sein, dass dort der Job einen anderen Stellenwert als der Partner annimmt, aber man sollte vorsichtig sein bei solchen Fragen mit dem Gedanken über „mehr / weniger wert“ zu spielen, denn nur weil die Karriere höchste Priorität hat bedeutet das noch lang nicht, dass einer Beziehung kein Wert zugetan wird.