Ich bin ziemlich sicher, dass die meisten Subs eigentlich wissen, was sie dürfen und was nicht, ganz allgemein gesagt.
Und wenn sie es wissen, sind es Regeln - ob nur mündlich geäussert, oder schriftlich festgehalten.
Wenn Sub zum Beispiel weiss, dass sie erst mit Essen anfangen darf, wenn Dom guten Appetit gesagt hat(fiktives Beispiel), dann kennt sie die entsprechende Regel. Da kann man nachher schnöden und meckern, Regeln bäh, brauchen wir nicht - aber
ich würde mal davon ausgehen, dass keine Beziehung existiert und schon gar keine BDSM Beziehung, ohne Regeln.
Regeln gibt es überall - und manchmal sind sie schon so fest verankert, dass man sich gar keine Gedanken darüber macht. Schliesslich haben Regeln nur den einen Zweck, nämlich etwas zu regeln, damit das Miteinander auch funktionieren kann.
Ein Regelwerk schriftlich ist letztlich nur so viel wert, wie es die Regeln sind, die darauf festgehalten worden sind. Nicht ganz so schlecht, wie viele vielleicht denken mögen, denn das Erstellen davon kann sehr wohl nützlich und tiefgreifend sein, weil man sich mit dem befasst, was man erwartet (DOM) und dem, worauf man sich einlassen will (SUB.) Später kann sich herausstellen, war gut, aber brauchen wir nicht mehr, oder so.
Über Regeln wurde schon viel gesagt, aber die Überplanung wurde dabei fast übergangen. Dabei steht dies im Titel.
Überplanung schränkt DOM ein und Sub sowieso. Aber keine Planung fordert nicht nur das allseits geschätzte Spontane heraus - sondern schränkt manchmal genauso sehr ein, denn immer nur spontan sein müssen, kann auch unangenehm werden.
Hat jemand ein Kopfkino, einen Wunsch - wird manchmal Planung notwendig sein, um dieses Kopfkino auch erfolgreich umzusetzen. Planlos wirkt manchmal eben auch etwas konfus.
Aber wie bei fast allem, es ist doch stets eine Frage des richtigen Masses.