*********ation:
Da musste ich auch ein bißchen schmunzeln. Ich bin ja keine große Theoretikerin bei sowas, insofern hab ich da vielleicht einen bestimmten Aspekt nicht im Blick. Aber letzten Endes ist FLR ja das, was ein Paar daraus in seinem Alltag macht und nicht, was irgendeine Definition vorgibt.
Damit hast du völlig recht, es kommt drauf an, was man draus macht. Ich hatte ja nicht ohne Grund einen Link mit angefügt, der FLR thematisiert und der genau diesen Tenor hat, dass wichtig ist, was man draus macht.
Meine Worte waren darauf gemünzt, dass falls sie sich selbst mit dem Thema beschäftigt haben sollte, auch nur ein bisschen, der Schuss da gehörig nach hinten gehen kann. Wenn du "FLR" googlest, ist der erste Treffer die "Femdom"-Seite von Wikipedia, die erste Zeichnung von einer peitschenschwingenden Frau. Der zweite ist dann schon wieder ganz ok, dieser hier
https://flrsteinhaus.wordpress.com/about/
aber spätestens, wenn sie auf Beiträge aus diversen Foren stieße, kann das sehr abschreckend wirken. Da stehen dann so Dinge drin wie "Die Frau ist von Natur aus besser als der Mann", es wird fröhlich erzählt, dass ihr Mann nur noch dann aus dem Haus darf, wenn sie es will, er nur Taschengeld erhält und er sein restliches Gehalt bei ihr abgeben muss, sie bestimmt, was er ist, trinkt und wann er morgens aufsteht, etc.
Spätestens, wenn sie auf solcherlei stößt, diese Kontrolle übers komplette Leben (wovon mein erster Link weiter oben übrigens abrät), werden mindestens zwei Fragen in ihrem Gesicht sein, ob er denn wirklich
das will.
Es hat sich ja nun geklärt, dass sie kein Machtgefälle möchte, hat er ja selbst geschrieben.
Da würde ich das jetzt auch erst einmal eine Weile ruhen lassen. Denn eigentlich ist der Kern von FLR ja letztlich der, dass man ihre Meinung, ihre Ansichten respektiert und akzeptiert. Dazu gehört dann eben auch so eine Meinung.
Eine Möglichkeit aber wäre, Dinge zu tun,
die ihr gut tun. Ihr zu verstehen zu geben, dass sie die Chefin ist, er gerne für sie da ist. Das gibt es ja auch in Beziehungen ohne Machtgefälle, meist generiert aus Liebe.
Das einzige "Problem", das es da zu lösen gibt, ist, damit klar zu kommen, dass sie ja vielleicht auch ihn braucht, seine starke Schulter braucht, und sich das mit dem Chefin / Diener-Verhältnis für ihn möglicherweise nicht so recht verträgt.
Das ist aber auch verhältnismäßig einfach: Es ist ja ihr Wille, schwach zu sein.
Also gilt es, diesen Willen erneut statt zu geben.
Kurz gesagt kann man es so zusammenfassen:
Sie: "Du kannst alles tun. Alles! Alles, was ich will."
Das bedeutet im Umkehrschluss: Er tut nichts, was sie nicht will.
Eigentlich machbar in einer Beziehung - oder nicht?