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Wie wichtig ist Euch die Dom-Sub-Sado-Maso-Klassifizierung?

@dechainee
Jedoch sind wir uns alle einig: z.B. ein Masochist ist einer der aus Schmerzen Lust zieht. Ob es nun hart zur Sache geht, ob es um ein bisschen Nippelzwirbeln geht oder doch um den unaushaltbaren Schmerz auf den man steht sagt es erst mal nichts aus. Aber ich kann mal weiterfragen und erfahren auf der Basis, der/die ist Masochist.


Ich weiß nicht, ob "Nippel-Teasing" oder Kratzen, Beißen , der eine oder andere Klaps bereits auf eine "masochistische" Veranlagung schließen lässt. In bestimmten Situationen turnt mich ein Biss in die Schulter oder Kratzen unglaublich an. Aber mehr noch als Ausdruck der Lust der Partnerin, nicht primär wegen des Schmerzes.

Und genau aus diesem Grund stehe ich solchen Kategorien skeptisch gegenüber. Weniger reflektierte Menschen, denen erklärt wird, weil sie bestimmte Dinge mögen, müssten sie so oder so sein, kommen schnell zu der fremdgesteuerten Überzeugung, sie müssten dann auch auf andere Dinge stehen. Frei nach dem Motto: Wer A sagt, müsse auch B sagen. Was definitiv Unsinn ist.
Amerikanischer Unsinn! Und wenn ich im Zusammenhang mit Sex das Wort Daddy lese, könnte ich kotzen-verzeiht den Ausdruck! Aber bei den vielen Missbrauchsgeschichten ist das nur zynisch--oder dumm!

Ich musste auch erstmal nachlesen, was mit "Daddy" gemeint war, weil gleichzeitig "Altersunterschied" abgefragt worden war, der bei mir als Neigung am niedrigsten ausgeprägt ausgegeben wurde.
Gemeint ist der mit "harter Hand in Samthandschuhen dominierende Mann"... frei übersetzt.
Ungefähr so blumig waren auch die anderen Definitionen. *grins*

Ich habe diese Tests dazu genutzt, um über die Fragen nachzudenken.
Okay. Das ist ein guter Punkt. Allerdings war für mich eher der Anlass, dass eine der "Subs" ziemlich heftig darauf insistierte, dass ich mal so einen Test machen sollte, weil hr meine Antworten, was ich unter Dominanz verstünde zu unscharf seien. Ich erklärte ihr nämlich, dass das für mich eher situativ wäre, wie ausgeprägt das sein kann. Und dass mir bewusst wäre, dass mich wahrscheinlich jede Frau anders beschreiben würde. Weil es für mich vollkommen normal ist, mich auf den Menschen einzulassen und kein Schema abzuspulen.
**********zchen Frau
256 Beiträge
Wenn man diesen Test nicht zu ernst nimmt, kann zumindest ein ausführlicher Test ( wie der von einer anderen Plattform ), eine grobe Richtung geben. Ich habe den Test eigentlich nur zum Spaß gemacht. Aber das Ergebnis stimmte zu 100 %, bei mir war z.B. Dominanz 0% und Sadismus 0% und das ist auch so........ geht für mich gar nicht.
Also hätte eine Beziehung, in der dies erwartet/erhofft würde, keine Chance.
****i2
11.704 Beiträge
JOY-Team 
Von solchen Klassifizierungen halte ich nicht so viel, wenn es darum geht, mich selbst zu verstehen. Da bringt es einfach nichts, mich in Schubladen zu quetschen. Insbesondere Tests, die mich nach der Beantwortung von ein paar Fragen auf einen Skalar reduzieren, sind für mich echt wertlos.

Gleichzeitig besteht aber trotzdem die Notwendigkeit, mich auf gewisse Weise mit Klassen zu versehen. Ansonsten wird es schwierig, Dritten zu erklären, was mich ausmacht. Denn die wenigsten wollen meine Biographie lesen, um sich ein Bild von mir machen zu können.

Deshalb lese ich mir immer mal wieder die Definitionen verschiedener Begriffe durch und wähle die Klassifizierungen aus, denen ich am meisten entspreche. Diese kommuniziere ich dann.

Wichtig dabei ist, dass ich absolut keine dieser Begriffe als sich ausschliessend betrachte. Viel mehr sind es verschiedene Dimensionen, die stark oder schwach zutreffen. Ist eine Dimension stark ausgeprägt, sagt das also gar nichts über die anderen Dimensionen aus. So ist es für mich auch natürlich, dass es zwischen Dom, Sub, maso und sadistisch alle möglichen Kominationen gibt.
Du hast Recht, dass es natürlich hilfreich ist, wenn man anderen Menschen ein Bild davon geben will, wie man ist.
Auf der anderen Seite sollte man sich darüber im Klaren sein, dass jeder etwas anderes mit bestimmten Begriffen assoziiert. Etwa die Vorstellung von einem Blind Date in einem Hotel, bei dem sie mit verbundenen Augen auf mich wartet, empfinde ich als - positiv - romantisch, erntete deshalb aber schon regen Widerspruch.
*******nep Frau
15.884 Beiträge
Keine Schubladen mehr.
Wir für uns leben keinen Schubladen mehr. Dafür hintere zu viel leckereien, Farben, Gerüche..... einfach zu viel um zu sagen: DAS bzw SO sind wir.

Wir sind Individuen wie alle anderen auch und so leben wir Unser bdsm. Individuell. Angepasst an Tag, Situation, Laune und Gesundheit und die Umgebung. Wenn es uns überkommt und es passt, leben wir es in vollen Zügen auch aus und genießen es..und wenn nicht? Ist das kein Beinbruch denn im Herzen leben und lieben wir Unser bdsm und Unsere Dom-Sub-Beziehung. Dadurch jberstehen wir dann auch mal kurze oder lange Durststrecke.
****az Mann
4.494 Beiträge
BDSM-Tests sind nichts anderes als eine Hilfestellung, um die eigenen Fantasien und Neigungen einzuordnen und ihnen einen Namen zu geben. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.

Dieses.

Wenn man diese Ergebnisse dann öffentlich kundtut, so wie ich es tue, kann der geneigte Besucher schon mal sehen in welche Richtung die Reise mit dem, der den Test ausgefüllt hat, gehen könnte. Was dann letztendlich wirklich daraus wird, kann kein Test der Welt vorhersagen sondern nur der Real Life Abgleich.

Gäbe es hier im JC so einen Test, den man mit seinem Profil verknüpfen könnte, und man könnte nach den groben Auswertungen suchen lassen (D, s, S, M) hätte ihn wohl nahezu jeder, der sich mit BDSM im Groben befasst, ausgefüllt. Man kann zwar nach dominant oder devot suchen, aber das ist wohl zu grob. Sicherlich würden viele auch nur in den Kreisen suchen, die sie als Gegenüber präferieren, was auch nur bedingt falsch ist wie ich finde (spart halt Zeit). Denn damit würden sie sich die Möglichkeit verwehren, auch die Personen ausserhalb dieses Kreises wahrzunehmen. Und womöglich schlummert dort die Perle die genau zu dieser Sau passt.

Es gibt sicherlich Tops die zu 99 % sadistisch und zu 1 % dominant sind, respektive andersrum und gleiches auf der Bottom Seite...und alles dazwischen bis zu einem 50:50 Verhältnis (und dann gibts ja auch noch Switcher...wo soll das nur enden), aber all das ist nur die subjektive eigene Einschätzung bei der der wichtigste Part fehlt: die Person gegenüber.
Sie entscheidet am Ende wie sehr diese Person nun welche Neigung zu wievielen Prozent verkörpert.
******tta Frau
188 Beiträge
Gar nicht wichtig, wissentlich, dass ohnehin all diese "Tests", welche da kursieren, bullshit sind. Kenne auch nur Leute, die das just for fun machen oder gemacht haben. Und ich finde auch nicht, dass sie zu irgendeiner fundierten Einordnung führen können. Das sind vorgegebene, nichtssagende Schubladen, in welche man sich hübsch einsortieren kann. Ich könnte Personen auch nicht ernst nehmen, würden sie mir verkaufen wollen, diese Tests inkl. Ergebnisse hätten Hand und Fuß.
********e001 Paar
617 Beiträge
Viele Menschen sind verunsichert, auf den unterschiedlichsten Gebieten. Eigentlich nichts Schlimmes, aber der Wunsch nach Sicherheit spricht dem entgegen. So ist es für diese Menschen einfacher, sich zu klassifizieren. Immerhin gehören sie dann einer Gruppe zu, die ihnen diese Sicherheit vorgaukelt.
Tests in diese Richtung sind in meinen Augen mehr lustig, als dass sie etwas über mich aussagen. Da ist der Mensch, der diesen Test erstellt hat. Jener ist ja kein Neutrum im Weltall, sondern hat gewisse Vorstellungen und Eindrücke, vielleicht auch eigene Vorlieben, die in solchen Tests Raum finden. Dann kommt der Leser des Testes, der, wenn es schief läuft, nun die Erwartung hat, über sich mehr Klarheit zu bekommen. Oder er hat schon vor Ausfüllen ein erwünschtes Ergebnis vor Augen, das er dann auch am Ende herausbekommen möchte.
Es gibt viele Menschen, die irgendwann beschlossen haben, dass sie dominant sind. Nun leben sie seit Jahren, wenn alles gut läuft, ihre Dominanz aus. Das ist auch gut so, wenn sie das passende Gegenstück finden, das sich irgendwann als devot beschrieben hat. Der Dominante verfeinert seine Dominanz, der Devote seine Devotheit. Fokussiert wird nun fast ausschließlich auf die von sich selbst erwünschte Neigung. Je mehr desselben, desto erfüllender ist es für die beiden Partner. Für andere Anteile des Ich bleibt kein Raum mehr.
Mir fällt dabei immer ein Lied von K. Wecker ein: es geht darum, wie aus einem lebendigem Kind ein angepasster Mensch gemacht wird. Und in einer Zeile heißt es: es (das Kind) hat unbändige Lust, einmal böse zu sein.
Ich glaube einfach nicht daran, dass wir uns auf eine Verhaltensweise beschränken lassen können.
Wie wichtig ist mir Klassifizierung bspw Tests dafür
Wenn jemand mit unterschiedlichen Partnern Erfahrung im Bdsm gelebt hat, wird dieser Mensch trotz seiner recht individuellen Erlebniswelt ehr vermitteln können wo er steht, als eine Person die sich auf der Suche befindet und damit beginnt...

In diesem Fall halte ich zur groben Einschätzung einen "test" für angebracht....Was sich da entwickeln kann und wird ist doch ebenso von dem jeweiligen Partner / in dieses Menschen abhängig....Ist ja noch kein Ausbildungsberuf
Wer es braucht..
..ich gehöre nicht dazu.
Mein Ding ist es nicht mir von einem Test sagen zu lassen wer oder was ich bin.
Ich kann auch den Nutzen daran nicht erkennen.
Ich bin individuell und um das festzustellen brauch ich keinen Test.
Ich liebe Dominanz und bin extrem unterwürfig, das kann ich mir selbst attestieren oder ich frage meine Doms die bislang mit mir das Vergnügen hatten ob sie dem beipflichten können.
So habe ich meinen persönlichen Test *g*
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Es ist doch schön wenn man jemanden kennen lernt und dieser seine Bedürfnisse formulieren kann - wenn er/sie mir sagen kann, ob er/sie als "Strafe" oder "Belohnung" lieber Schmerzen oder Demütigungen empfängt.
Wer einen solchen Test macht wird sich im Ergebnis wiedererkennen und dann möglicher Weise darüber sprechen, oder sich darin eben nicht wiedererkennen und dementsprechend das Ergebnis nicht verbreiten oder mit entsprechenden Bemerkungen versehen.
Daraus folgt, dass wenn jemand das Ergebnis eines solchen Tests nennt, dieses zumindest tendenziell anzeigt wie er/sie sich selbst sieht. Selbstverständlich müssen auch hier Selbst- und Fremdwahrnehmung nicht übereinstimmen.
Nicht jeder der im Test als "dominant" klassifiziert wird verfügt auch über die Souveränität, die einen "Dom" kennzeichnen sollte, und wer durch submissive Phantasien erregt wird, kann bei plötzlichem Eintreten der Realität doch sehr zickig auf das Gehabe des Doms reagieren...
Mal ein kurzes Beispiel aus meinem Leben:

Vor vieleen Jahren hatte mich eine junge Dame doch dazu überredet einmal einen solchen Neigungstest zu machen. Also gut, machen wir das Ding.
Interessanterweise war das Teil nicht mit den üblichen Fragen, sondern mit Bildern bestückt, also auch von komplett des Lesens unfähigen Personen zu machen. Problem dabei war, das ABSOLUT jedes Bild das einen IRGENDWIE gearteten SM Bezug hatte junge Damen in "Schulmädchenoutfit" darstellten.
Entsprechend hatte ich dann im Ergebniss eine 75%ige Fetishneigung, nur, ich hab mit dem was diese Site als "Fetish" bezeichnet so absolut nichts am Hut und würde jede Dame die mir in einem entsprechenden Outfit zwecks Spielen gegenüber tritt zunächst wieder in die Garderobe zum Umziehen schicken...
*******uep Mann
13 Beiträge
Lustig bis unnötig...
Also zunächst mal sind Schubladen nicht schlecht...der Beißreflex der bei jedem ach so individuellem Indiviuum entsteht wenn es irgendwie klassifiziert werden soll, ist indes albern.

Denn was auch immer wir uns so vorstellen, so super individuell sind wir nicht,..nicht mal wenn wir ganz individuell in einer Tonne unter der Brücke leben. Auch da gibt es genug die genau das gleiche tun.

Schubladen entsprechen unserem Denken, sie ordnen unser Leben so wie sie unsere Wohnung ordnen.
Und wer will schon jedesmal ewig suchen bis er was findet.
Selbst Tiere ordnen in Schubladen, Gefahr oder nicht, essbar oder nicht...und wir machen das auch, sonst wären wir schon vor langer Zeit ausgestorben und der Feldhamster wäre die domiante Lebensform auf diesem Planeten.

Nicht zu verwechseln ist das mit Vorurteilen, die sollte man sich tatsächlich verkneifen.

Die Schubladen im BDSM sind hilfreich um das jeweilige Gegenüber kurz und knapp auf Kompatibilität zu überprüfen.

Ein Test online oder wo auch immer ist allerdings Blödsinn, da hilft nur (ehrliche!) Selbstreflektion.
Wer bin ich, was will ich...
Leider hapert es oft an der Selbstreflektion und man steckt sich dann selber in die falsche Schublade, dementsprechend wird das Gegenüber das im Vertrauen auf die korrekte Einsortierung ebendiese Schublade öffnet nicht finden was es sucht...enttäuschend...übrigends für alle beide...

Meine 2 ct
Ich denke auch dass ein Einordnen Hilfestellung gibt. Es geht im Grunde einzig darum, wer ist der dominantere, wer der devotere Part (D/S). Empfindet man hinzu noch Schmerz (spüren/geben) als Lust (S/M)
Wenn einzig in einem Profil SM, BDSM als Vorliebe steht, weiß der Leser noch lange nicht ob er eine dominante, eine devote, eine masochistische oder sadistische Person vor sich hat.
Steht bei „mag ich“ Fesseln, Bondage“ weiß keiner ob derjenige/diejenige gefesselt sein mag, oder eben fesseln möchte. Darum gibt es die „Aufklärung“ im Switcher, eher dominant, dominant, eher devot, devot“ Bereich auf dieser Plattform. Oder man gibt nichts dergleichen an, auch dann weiß man Bescheid (oder hat ein Überraschungsei )
Im Job wird mir auch an Tag 1 der Chef /die Chefin als solche vorgestellt und es ist sofort klar, dass er/sie mehr zu sagen hat als ich. Was eine höhere Person jedoch nicht dazu veranlasst dies immer raushängen lassen zu müssen. Aber die Fronten sind geklärt. Das ist gut so. Unser komplettes System ist so aufgestellt.
@KuhlerTuep
Es liegt in der menschlichen Natur in Kategorien zu denken.
Stimmt.
Oft ist das aber genau der Ausgangspunkt für menschliche Fehleinschätzung. Dabei geht es nicht um den Drang von Individualisten, möglichst als individuell erkannt zu werden. *zwinker*

"Devot" und "dominant" erscheinen als komplementäre Begriffspaare. Zwei Eigenschaften, die gegensätzlich sind, sich aber gegenseitig ergänzen. Daher scheint es fast zwangsläufig, dass "devote Subs" einen "Dom" suchen und umgekehrt.

Ich habe einige Frauen kennengelernt, die sich auf die eine oder andere Weise als "devot" oder "Sub" bezeichneten, von Erlebnissen erzählten, die sie mit "Doms" hatten, die ganz sicher diese Neigung unterstrichen. Wenn ich mich selbst betrachte, würde ich mich als alles andere als Prototypen eines "Doms" sehen. Und sogar nach den Aussagen dieser Frauen komme ich auch überhaupt nicht so rüber.
Trotzdem schien irgendwas diese Frauen an mir anzusprechen. Nur was?

Viel mehr als diese Tests war es diese Frage, die mich dazu brachte, über mein "Selbst" nachzudenken und darüber, was diese Frauen eigentlich wollen. Darüber, dass "Dom" und "Sub" nur scheinbar komplementär sind. Denn es ist ein wesentlicher Unterschied, ob eine Frau oder ein Mann tatsächlich devot oder dominant ist, weil Unterwerfung beim Sex eine Rolle spielt. Oder ob sie oder er lediglich einen dominanteren oder devoten Partner bevorzugt. Eine Frau kann auch einfach auf "männlich" auftretende Partner stehen, die aktiver, fordernder, bestimmender sind - ohne devot in dem Sinn zu sein, sich beherrschen zu lassen.
Umgekehrt habe ich die Erfahrung an mir gemacht, dass ich selbstbewusste Frauen sehr viel anziehender finde, die wissen, was sie wollen und das auch aktiv einfordern - selbst wenn ich mich eher als dominant ansehe.

Kategorien helfen einerseits, sich zu beschreiben oder andere Menschen zu verstehen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sie den Blick auf das Individuum verstellen
*******uep Mann
13 Beiträge
@BenLawers
*Viel mehr als diese Tests war es diese Frage, die mich dazu brachte, über mein "Selbst" nachzudenken*

Stichwort Selbstreflektion, genau das meine ich. Was diesen Prozess auslöst ist am Ende egal.

Sicherlich geben diese Bestimmungen nur eine Tendenz vor, sie kann sexuell geprägt sein oder auch nicht.
Niemand ist nur dominant oder nur devot, dafür ist eine Persönlichkeit viel zu umfangreich, ist ja auch unrealistisch wollte man eine Lebenseinstellung für die man viele Jahre brauchte in einem Wort zusammenfassen. Sofern man überhaupt über Persönlichkeit spricht, denn das wird auch wieder gern mit sexuellen Präferenzen durcheinandergewürfelt. Entscheidend ist an der Stelle also nicht nur die Selbstreflektion sondern auch die Fähigkeit oder der Wille dieses entsprechend zu kommunizieren.

..es bleibt kompliziert..^^
********e001 Paar
617 Beiträge
*******uep:
Niemand ist nur dominant oder nur devot, dafür ist eine Persönlichkeit viel zu umfangreich, ist ja auch unrealistisch wollte man eine Lebenseinstellung für die man viele Jahre brauchte in einem Wort zusammenfassen.
Schön, dass ich nocheinen Mitstreiter habe.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Da ich
im wahren Leben immerzu testen musste, um Gutachten nicht nur auf Anamnesen und pi mal Daumen-Wahrnehmungen zu gründen, also das A und O der Testtheorien kenne, käme ich nie auf die Idee, zu solchen Larifaripipapo-Tests zu raten. Da würde ich dann eher zu Tarot oder Kaffeesatz raten, zu Pendel sowieso, aber erst nach Einnahme empfohlener Globuli.
****i2:
Von solchen Klassifizierungen halte ich nicht so viel, wenn es darum geht, mich selbst zu verstehen. Da bringt es einfach nichts, mich in Schubladen zu quetschen. Insbesondere Tests, die mich nach der Beantwortung von ein paar Fragen auf einen Skalar reduzieren, sind für mich echt wertlos.

Gleichzeitig besteht aber trotzdem die Notwendigkeit, mich auf gewisse Weise mit Klassen zu versehen. Ansonsten wird es schwierig, Dritten zu erklären, was mich ausmacht. Denn die wenigsten wollen meine Biographie lesen, um sich ein Bild von mir machen zu können.

Genau das ist der springende Punkt!
Menschen, die bei der Selbstvorstellung nicht über ein "ich bin so komplex, das kann man nicht in Worte fassen" hinaus kommen, sind in der Regel die schlichtesten von allen, meist wissen sie nur nicht, was sie wollen oder stehen nicht zu ihren Neigungen. Die sind mir noch suspekter, als die Schubladen-Denker!

Natürlich halten die Internet-Tests keiner ernsthaften tiefenpsychologischen Begutachtung stand, aber für den Einstieg in die Szene, um sich im Falle von Unsicherheit erst einmal selbst irgendwo zu finden sind sie allemal ein besserer Anhaltspunkt, als ein hilfloses Schulterzucken.

******ers:
Es liegt in der menschlichen Natur in Kategorien zu denken.
Stimmt.
Oft ist das aber genau der Ausgangspunkt für menschliche Fehleinschätzung.

Wer bei so einem Test zu einer Fehleinschätzung kommt, der wird wahrscheinlich auch bei einer ausführlichen Selbstvorstellung im Rahmen eines Kennenlernens kein treffsichereres Bild abgeben können.
Und wer nicht in Kategorien denken möchte, der kann auch nicht sprechen, den Worte sind nichts anderes als verbalisierte Kategorien.

Und das bei Kommunikation beim Hörenden nicht immer genau das ankommt, was der Sprechende gemeint hat, das soll auch bei korrekter Wortwahl und umfassender Darlegung der eigenen "Komplexität" recht häufig vorkommen.
Insofern wird man wohl damit leben müssen, dass man nicht immer von Jedem korrekt und voll inhaltlich umfassend wahrgenommen wird.

Mein Fazit: Nicht nur das Test-Ergebnis, sondern auch die Geisteshaltung zu solchen Tests verrät ziemlich viel über einen Menschen!
Test als grobe Richtung
Klar - diese Tests sind Klischees und füer eingefleischte BDSMer eher putzig.
Lustig finde ich, dass , je nach Fragestellung, auch vollkommen unterschiedliche Dinge herauskommen können. Also- Sub war ich noch nie- aber sonst alles. *smile*
Da all diese Namen für Seienszustände und Handlungen nicht einzelne Dinge beschreiben, sondern tatsächlich eher Abläufe und Wesenszüge, die in ein andern übergehen, ändern sich die Bedeutungen auch ständig. Früher war ein "Sub" wirklich was Anderes als ein "Sklave". heute werden beide Begriffe bei zeigen für die selbe Art, sich zu sehen eingesetzt.
Das hat zur Folge, dass, gerade Neulinge, sich sehr stark verunsichert fühelen. die Frage "Was oder Wer bin ich" beschäftig die Leute sehr und sie brauchen eine Klassifizierung, um besser zu einer Identität zu kommen. Gut - oft steigt die Verwirrung mit jedem absolvierten Test. *zwinker* Aber gute Tests können bei den ersten Schritten der Selbstfindung auch helfen, sich einen Pfad durch den Begriffsdschungel zu schlagen.
Macht ein Neuling dann seine ersten praktischen Erfahrungen, ist wieder alles durcheinander. Weil Er/sie merkt, dass all die Begriffe und Einordnungen nur recht unzureichende Versuche sind, sich und seine Gefühle und Neigungen Anderen verständlich rüberzubringen. Du brauchst halt irgend welche Worte um zu erklären, was Du möchtest. So sind die Begriffe nur Werkzeuge, um Gleichgesinnte zu finden und Worte für die eigene Art zu sein zu finden.
Also , die Begriffe, Dom, Sub sado, maso...sind unzureichend,aber nützlich. Das ist jedenfalls meine Meinung.
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Es gibt einen schönen, halbwegs bekannten Test, bei dem die Auswertung auf dem tatsächlichen Durchschnitt der Probanden basiert. Da ist man dann nicht "zu 70% dominant", sondern "70% der Befragten sind weniger dominant". Da solche Tests aber mit Masse auf Fantasien und Kopfkino basieren, geben sie alle höchstens eine grobe Tendenz an.

Wichtig ist dann auch, dass Begriffe erklärt werden. Man sollte dann schon wissen, was ein Begriff meint, den man verwendet. Ein "Daddy" zu sein, sagt z.B. absolut nichts darüber aus, wie dominant oder sadistisch jemand ist. (Es gibt wenig dominante und auch sehr sadistische Daddys). Und ein "Sugar Daddy" hat mit BDSM überhaupt nichts zu tun.

Mir selber helfen solche Klassifikationen. Eine Sub ist nunmal nicht unbedingt Maso, aber gerade Einsteiger denken, das gehöre zusammen. Dafür kann ein Dom Maso sein. Oder auch mal Sub (Switcher).

Solche Tests können helfen, über sich selbst ein bisschen nachzudenken. Sie können das Kopfkino anregen und Sie können einem bisher unbekannte Begriffe und Kinks zeigen, mit denen man sich ggf. identifizieren kann.

Manchmal braucht man eben auch erst einen Begriff, um eine Seite an sich akzeptieren zu können. Denn wenn etwas einen Namen hat, scheint es irgendwie nicht mehr so "krank" oder "seltsam", sondern irgendwie "normaler". Und man findet schneller Gleichgesinnte, was eben jenes Gefühl verstärkt und auch Zugehörigkeit zu einer Gruppe schafft. Und eben das ist vielen Menschen ein Bedürfnis. BDSMlern vielleicht sogar mehr als Vanillas, weil BDSM auch heute noch von vielen als abnormal und krank abgewertet wird.
Wenn Pott und Deckel
aufeinander treffen oder sich gefunden haben, braucht es für die beiden keine Worte, sie haben ja im Menschen gegenüber alles was das Herz begehrt...Hier trifft man aber auf andere.
Es fällt der Masoschistin, absolut undevoten sehr sehr schwer das jemandem zu vermitteln, der maso, sub und devot in einen Topf wirft und das so gar nicht zu trennen in der Lage ist, weil er genau diesen Topf vor Augen haben möchte, denn dafür wär er der Deckel.

So kommt es doch hier genau zu den Missverständnissen. Dings Bums sucht Bums Dings und dann treffen zwei auf ein ander die nicht mal im bumsen zusammen passen, weil sie sich über die Hotelrechnung nicht einig werden und daran denken wer mehr Druck in der Hose hatte oder Unterdruck im Höschen.

Das wars dann wohl, machs gut .. ..per SMS ....kann eine solche Gemeinschaft dann aufgekündigt werden, in der keiner zufrieden war...oder geworden wäre, weil se ja nix über sich wissen oder sagen können... sub will dom....klasse...Watt bisse denn für eine ? Und selbst?

Komm wir probieren mal! Ne ich will nur mal auf en Kaffee kucken!
Dann wird dat nix ...!

viel Spass beim austesten

Wo die Worte nicht passen, werden es die Taten erst recht nicht ....
Das ist etwas zitierfähiges...
Der Verfasser ist mir nicht bekannt, es gibt den aber und ich bins nich
***ch Frau
1.799 Beiträge
Ich finde den einen Test, den ich gemacht habe, gut.
a) kann ich sehen, dass anscheinend auch Andere solche Phantasien haben, also bin ich nicht ganz abnormal *zwinker*
b) sehe ich auch, dass ich mich mit der Zeit verändere und in welche Richtung, denn diesen Test habe ich schon vor längerer Zeit gemacht

Und danke an TE, dass er mich zum Selbsttesten gebracht hat *g* Ich hatte Spaß dabei.
*****lva Frau
960 Beiträge
Vollkommen unwichtig, solange ich reale Menschen finde, die meine Leidenschaften teilen!

LA
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