Orgasmus... "der kleine Tod"
So kenne ich ihn auch.
Ist es nicht auch ein Zeichen tiefster Verbundenheit, sich mit Tränen dem Anderen zu zeigen?
Mich befreit der "kleine Tod" immer wieder aus der Welt des zuordnen, analysieren, nachdenken, verkomplizieren...
einfach genießen, einfach zulassen
Ohne daraus einen Anspruch/Maßstab zu machen.
Als ich das erste Mal dabei geweint habe, war ich nach dem kurzen Moment des tiefsten Loslassens so verdutzt, dass ich laut losgelacht hab.
Und dann war wieder das Gefühl der Verletzlichkeit dabei.
Das Gefühl, völlig schutzlos und empfindsam zu sein, sehr intim, seeeehr privat, aber ohne Angst... einfach in tiefem Berührt-sein....
Mein damaliger Partner war im ersten Moment komplett verwirrt
als er mich gleichzeitig weinend UND lachend vor sich liegen hatte.... ich nannte es damals "Feuerwerk der Hormone", weil ein bißchen erinnerte es mich an die manchmal auftretende emotionale Berg-und-Tal-Fahrt wärend meiner Menstruation.
(Wenn in der Phase Jemand freundlich "Hallo" sagt und ich am Liebsten mit einem tränenerstickten "Was soll das denn jetzt heißen?" antworten möchte
)
DAS war vielleicht so wie dieser Abgrund... mit dem AdrenalinKick eines Springers sich hingeben...
Ich genieße das, wenn ich mich so hingeben kann... vor allen Dingen, wenn ich dann einen Partner habe, der das tragen/halten kann... und nicht gleich schreiend wegrennt, blöde Sprüche macht oder grobmotorisch nochmal nachlegen will
Herrlisch! Immer wieder gerne!
Gefühle Gefühle Gefühle!!!
Freut mich, dass Andere das offensichtlich auch genießen können